Autor: Amunet

Titel:Beichte des Herzens

Pärchen: Draco x Harry

Inhalt:Draco ist in Harry verliebt, aber wird er stark genug sein, um Harry seine Liebe

zu beichten? Und wenn ja, wird seine Liebe auf Ablehnung stoßen? Ist eine

Nachkriegsgeschichte.

Warnung:Shonen-Ai bzw. Slash (Liebe zwischen Männern)

Disclaimer:Keine der Figuren gehört mir, sondern J. K. Rowling.


ooOOOoo

Hallöchen

Vielen lieben Dank für euere Reviews. smile Ich bin sehr erstaunt und erfreut darüber, dass „Beichte des Herzens" immer größeren Anklang findet. Ein jedes eurer Kommentare hat mir den Tag versüßt und ich hoffe ihr habt Freude an diesem Kapitel. smile

Allerdings, weil ich ein fairer Mensch bin, warne ich euch vor, dass wenn ihr euch beim letzten Kapitel über das abrupte Ende beschwert habt, ihr in diesem einen fiesen Cliffhänger finden werdet. Meine Beta wollte mich deshalb köpfen, doch sie habe ich schon mit der Fortsetzung versorgt, ich hoffe also, dass ihr auch nicht mehr lange auf den Anschluss warten müsst.

Ganz liebe Grüße

Amunet

ooOOOoo


Beichte des Herzens

Harrys Position oder „Bring mich dazu dich zu lieben"

Er küsst mich so zart und liebevoll, dass ich mich weder dagegen wehren kann, noch möchte. Meine Überraschung scheint geglückt zu sein, seine Dankesbezeugung allerdings auch. Instinktiv schmiege ich mich an seinen Körper heran und umfasse ihn mit meinen Armen. Die perfekte Form seines Körpers lockt mich und meine Hände gleiten über seinen Rücken, hoch zu seinen Haaren, wo ich sie zerwühle. Seine Hände hingegen wandern an mir herab, legen sich fest auf meinen Hintern und drücken meinen Unterkörper an seinen.

Ich erschaudere.

Was ich dort spüre ist eine harte Erektion. Hat ihn unser Kuss schon so sehr erregt? Kann es sein, dass er mich so sehr begehrt? Mir wird heiß bei diesem Gedanken. So langsam glaube ich wirklich, dass er mich liebt und ich wünschte, ich könnte ihm mit der gleichen Intensität an zärtlichen Emotionen begegnen.

Draco beendet den Kuss und ich weiß, dass ich ziemlich belämmert aussehen muss, denn er hat mich fast um den Verstand geküsst. Er lächelt mich, wie mir scheint, etwas wehmütig an.

„Ich sollte wieder ins Haus gehen."

„Warum?" frage ich ahnungslos.

Ein spöttisches und unpassendes Glucksen entfleucht ihm. „Weil ich mich sonst vergessen könnte."

„Du… Oh!" Ich werde rot und sehe mit an, wie Draco sich umdreht und Richtung Haus geht. Unwillkürlich beiße ich auf meine Unterlippe und kaue darauf herum. Ich möchte nicht, dass er jetzt geht, auch wenn ich weiß, was es für uns bedeuten könnte, wenn er bliebe.

„Draco", rufe ich ihn, doch, obwohl er einen Moment in seinen Bewegungen zaudert, dreht er sich nicht um. Er hat mich gehört, da bin ich sicher, weshalb ignoriert er mich jetzt?

Er verschwindet aus meinem Blickwinkel. Enttäuscht stöhne ich auf und setzte mich auf den Boden. Draco hat es schon wieder getan! Langsam aber sicher entwickelt er ein ausgesprochenes Talent dafür, mich zu verwirren und daraufhin die Flucht zu ergreifen. Wie kann er nur diesen brodelnden Sturm in mir erwecken und so tun, als wäre er der Einzige, der darunter leidet? Dieser Kerl macht mich fertig, mit seinem widersprüchlichen Verhalten.

Stunden später traue ich mich endlich zurück ins Haus. Verrückt, wenn man bedenkt, dass es mein Eigenes ist. Aber ich hatte keinen Hunger mehr, als er mich im Garten zurückgelassen hatte. Eine Weile war ich nur so da gesessen, doch dann habe ich den Rest vom Nutzgarten angelegt und die letzten Sonnenstrahlen genutzt, um Erdbeeren zu setzen, weil ich weiß, dass er sie mag. Draco liebt Erdbeeren mit Sahne oder mit Eis. Er mag auch Erdbeerkuchen, habe ich festgestellt, doch am allerliebsten isst er sie pur. Schon merkwürdig, wie viel man von einem Menschen erfährt, wenn man ein paar Monate mit ihm zusammenlebt. In den sieben Jahren in Hogwarts habe ich nicht so viel über Draco gelernt, wie in der kurzen Zeit in der er bei mir wohnt. Ich weiß zum Beispiel auch, dass er, gegen all meine Erwartungen, nicht viel Zeit im Badezimmer braucht. Früher dachte ich immer, er bräuchte eine Ewigkeit, um seine Haare mit dem vielen Gel in Form zubringen, doch heute weiß ich, dass er dafür gerade mal ein paar Minuten benötigt. Zufällig habe ich ihn ein Mal dabei beobachtet, da er vergessen hatte, die Badezimmertür zu schließen. Sein Blick war konzentriert und seine Hände routiniert gewesen. Erst als er meine Reflektion im Spiegel sah, hatte er mich bemerkt und peinlich berührt war ich weggehuscht. Er hat mich nie darauf angesprochen.

Aus der Obstschale in der Küche nehme ich mir eine Banane und als ich mit meinen Händen die süße Frucht schälen möchte, fällt mir auf, wie dreckig meine Finger sind. Ich hatte sie zwar schon im Garten in einem Bottich gewaschen, doch ohne Seife würde ich die schwarze Erde an meinen Händen und unter meinen Fingernägeln kaum wegbekommen. Erst jetzt bemerke ich, dass ich eine Dusche oder ein langes entspannendes Bad nötig habe. Nachdem ich die Banane gegessen und etwas getrunken habe, gehe ich die Treppe hoch. Vor der Badezimmertür entledige ich mich meiner Turnschuhe, danach betrete ich den Raum.

Wie angewurzelt bleibe ich stehen!

Mir wird heiß und kalt zugleich. Eine Landschaft formvollendeter weißer Haut erstreckt sich über wohlgeformte Muskeln, die Hügel und Täler bilden. Sanftes, hellblondes Haar wirkt durch das durchnässende Wasser fast durchsichtig und das entspannte Gesicht sieht so schön aus, dass mein Herz einen seltsamen Hopser macht. Mein Kopf sagt mir noch, dass ich schnell verschwinden sollte, bevor ich bemerkt werde, doch meine Füße hören nicht auf den Befehl und dann ist es zu spät – Eisblaue Augen haben mich entdeckt. Erschrocken sehen sie mich an.

Lange sehen wir uns in die Augen und dann kommt mir die Erkenntnis, dass er hier nicht so einfach vor mir fliehen kann. Mein Herz pocht heftig, als ich es erkenne und dann schlägt der bekannte Gryffindormut zu. Ohne zu zögern ziehe ich mir mein T-Shirt über den Kopf und öffne meine Hose, welche zu Boden gleitet. Dracos Augen sind geweitet und er starrt mich immer noch erschrocken an. Als meine Hände zum Bund meiner Unterhosen greifen, folgt mir sein Blick. Wie gebannt blickt er auf mein Tun und dann streife ich ohne weiter nachzudenken, auch meine Unterhose ab.

Ich fühle mich nackt und verletzlich, doch der hungrig-ängstliche Blick seiner Augen entschädigt mich vollkommen. Tapfer gehe ich auf ihn zu und ich bemerkte, wie sehr er sich zwingt, seinen Blick von meiner Hüfte wieder hoch wandern zu lassen, über meinen Oberkörper zu meinem Gesicht. Obwohl ich ihn noch nicht berühre, kann ich das Zittern seines Körpers spüren. Ich steige zu ihm unter die Dusche und entsetzt blickt er mich an, bis zu dem Moment, als ich ihn an die kalten Kacheln der Wand drücke und „Bring mich dazu dich zu lieben" hauche, bevor ich ihn küsse, während warmes Wasser über uns fließt.

Fortsetzung folgt…


Das war es auch schon wieder. Ich weiß, ich weiß, ihr wollte die Fortsetzung haben, aber da müsst ihr euch noch etwas gedulden. P

Oh und bevor ich es vergesse, Beschwerden über die Länge bzw. die Kürze der Kapitel werden von mir ignoriert, weil ich die einzelnen Kapitel bewusst so kurz halte, damit nicht zu viel von den Gedankengängen des jeweilig anderen Charakters verloren geht.

Bis hoffentlich bald

Euere Amunet