Autor: Amunet

Titel:Beichte des Herzens

Pärchen: Draco x Harry

Inhalt:Draco ist in Harry verliebt, aber wird er stark genug sein, um Harry seine Liebe

zu beichten? Und wenn ja, wird seine Liebe auf Ablehnung stoßen? Ist eine

Nachkriegsgeschichte.

Warnung:Shonen-Ai bzw. Slash (Liebe zwischen Männern)

Dementi:Keine der Figuren gehört mir, sie sind alle Eigentum von J. K. Rowling.


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Anmerkung des Autoren:

Heute bekommt ihr von mir das letzte Kapitel von „Beichte des Herzens" serviert und ich hoffe es gefällt euch ebenso sehr, wie es meiner geliebten Betaleserin Niva(el) gefallen hat.

Leider bin ich mir nicht sicher, ob diese FanFiction tatsächlich gelungen ist, da ich für die letzten beiden Kapitel gerade mal ein Kommentar erhalten habe, für dass ich aber sehr, sehr dankbar bin, da es mir zeigt, dass ich diese Geschichte nicht umsonst gepostet habe. Ich würde mich freuen, wenn die eventuellen Schwarzleser, ihren umgangssprachlichen inneren Schweinehund besiegen würden und mich an ihrer Meinung teilhaben lassen.

Nun wünsche ich euch viel Spaß beim lesen.

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Beichte des Herzens

Dracos Position oder „Besiege meine Ängste für mich "

Ich erwachte mit Harry in meinen Armen. Sein warmer Körper eng an meinen geschmiegt. Er schlief noch und ich musste lächeln, während ich sein friedliches Gesicht betrachte. Im Schlaf erschien er mir so vollkommen. Die Narben des Krieges wirkten scheinbar verblasst, sobald sein Geist zur Ruhe fand und ich wünschte mir, es könnte für immer so sein – für ihn wie für mich. Zu lange hatten uns die Schatten des Krieges gejagt, obwohl er schon längst vergangen war. Ich verstand nicht, weshalb ich ausgerechnet jetzt dran denken musste, wo ich mich doch so glücklich schätzen konnte, dass ich hier lag, bei dem Menschen der mir am meisten bedeutete - oder war es gerade deshalb? Dachte ich plötzlich an all das Grauen, weil ich mich selbst dafür bestrafen wollte, dass mein Herz im Augenblick so glücklich war?

Harry seufzte leise im Schlaf und eine leise Melancholie überrollte mich und ich tat es Harry gleich und seufzte ebenfalls. Dann, vorsichtig, schlich ich mich aus dem Bett, ohne Harry zu wecken. Zufrieden sah ich, wie er sich noch tiefer in die Decke kuschelte. Mein Herz tat mir weh bei diesem Anblick, denn ich bekam Angst, so große Angst davor, dass dieses Glück enden könnte, sobald er erwachte. Feige stahl ich mich aus dem Zimmer, ging duschen und danach spazieren. Ich wusste, ich musste meine Gedanken und Gefühle sortieren und ich wusste auch, dass Harry sobald er wach war, dieselbe Zeit brauchen würde und diese Gelegenheit wollte ich ihm geben.

Nun sitze ich hier seit mehreren Stunden in diesem kleinen Park, nicht weit von Harrys Haus entfernt und traue mich nicht mehr zurück. Inzwischen habe ich mir nämlich überlegt, dass Harry vielleicht nicht gerade davon angetan war, alleine in meinem Bett zu erwachen. Ich bin so ein Trottel! Es wäre für uns beide doch so viel romantischer gewesen, wenn er in meinen Armen erwacht wäre, aber nein, ich musste ja alles besser wissen. Mir ist zum heulen zumute. Ständig zermatere ich mir meinen Kopf, damit ich ja die richtigen Entscheidungen treffe und dennoch mache ich alles falsch. Mein Vater hatte Recht, ich bin ein Versager.

„Draco?"

Erschrocken drehe ich mich um.

„Harry…"

„Hier bist du also, ich habe dich schon eine Weile gesucht."

Mein Herz flattert. Es fühlt sich so lebendig und voller Liebe an, wenn ich ihn betrachte.

„Du hat mich ja jetzt gefunden", stottere ich, mehr als ich es sage, während sein schwarzes, nasses Haar in der Sonne funkelt und sein sanftes Lächeln mich irritiert.

„Weshalb bist du gegangen?" fragt er, während er sich zu mir auf die Bank setzt. Instinktiv weiche ich ein Stück zurück, obwohl ich ihn am liebsten in die Arme genommen hätte.

„Wir müssen reden!" meint er plötzlich.

Ich hasse diese Worte, denn im Regelfall haben sie nichts Gutes zu bedeuten. Mein Herz wird schlagartig schwer, so als ob sich eine Zentnerschwere Last darauf gelegt hat.

„Draco, letzte Nacht…"

„…war ein Ausrutscher", falle ich ihm ins Wort, „und es wird nicht mehr vorkommen. Nicht wahr? Das ist es doch was du mir sagen willst." Angriff ist die beste Verteidigung. Zerschmettere dein Herz bevor er es kann. Tue so, als würde es dir nichts ausmachen und rede deine Gefühle herunter, so als würde es scheinen, dass du diese Intensität nur gespielt hast.

Verwirrt blickt Harry mich an und jetzt ist es an mir, zu zaudern.

„Nein, so ist es nicht… Ich…"

„Harry bitte, bitte lass es gut sein, diese Worte, diese Wahrheit aus deinem Mund zu hören, das kann ich nicht. Ich könnte es nicht verkraften." Warum? Warum kann ich ihn nicht belügen? Weshalb schafft er es mit seinem hübschen Gesicht und diesen offenen und ehrlichen Augen mich zu besiegen?

„Draco!", sagt er und sein Tonfall ist scharf. „Hör auf damit!"

„Was?"

„Klappe, jetzt rede ich."

Verdutzt schließe ich meinen Mund, welchen ich schon zur weiteren Erwiderung geöffnet hatte.

„Du bist ein richtiger Dummkopf. Ich dachte eigentlich immer du bist so schlau, aber wenn es um Gefühle geht, bist du fast so eine große Niete wie ich."

Was möchte Harry mir damit sagen?

„Du hast gesagt, du liebst mich. Ist das wirklich so?"

Weshalb ausgerechnet diese Frage? Ich möchte mich winden und vor der Antwort drücken, jedoch lässt sein Blick es nicht zu.

„Ja, ich liebe dich - Ich werde dich immer lieben."

Ein Funke leuchtet in seinen Augen auf, gerade so, als hätte er auf diese Antwort gehofft.

„Weißt du, Draco, als du heute Morgen nicht mehr im Bett, nicht mehr im Haus warst und ich mich so verletzt fühlte, wurde mir einiges klar. Es tat weh, und für einen Moment war ich der absurden Ansicht, du hättest mich belogen. Aber all die Dinge, die du in den letzten Tagen gesagt und gemacht hast und diese unglaubliche Süße, mit der du mich gestern Nacht geliebt hast, haben mir eines bewusst gemacht – dass du mich eben nicht belügen würdest und dann habe ich über mich nachgedacht. Darüber, was ich gesagt und getan habe und ich wusste, so wie du mich nicht anlügen konntest, so durfte ich mich auch nicht länger anlügen. Weißt du was ich dir damit sagen möchte, Draco?"

„Ich… Ich bin mir nicht sicher."

Harry lächelte mich kurz an, bevor er sich zur mir beugte und mir in aller Öffentlichkeit einen Kuss auf den Mund hauchte.

„Ich liebe dich auch, Draco."

Mein Kopf braucht einen Moment, um Harrys Worte zu verarbeiten, doch dann reagiert mein Körper und ich fühle mich glücklicher als jemals zuvor in meinem Leben. Das pure Glück rauscht durch meine Adern und mein Herz schwillt an, droht vor lauter Glück und Liebe fast zu zerplatzen. Automatisch umschlinge ich Harry und ziehe ihn so dicht an mich, wie es möglich ist, bevor ich ihn immer und immer wieder küsse.

Ich habe keine Ahnung, was uns die Zukunft bringen wird, aber Harry vermittelt mir das Gefühl, das wir alles schaffen könnten und ich will es hoffen und möchte dran glauben, wie ich an die Beichte seines Herzens glaube, denn ich liebe ihn wirklich.

Ende


Aus, Schluss und vorbei. Das war das letzte Kapitel. Wie hat es euch gefallen? Gut, schlecht oder einfach mittelmäßig? Bin auf euere Kommentare gespannt. Liebe Grüße euere Amunet.