Kapitel 3 — James
Wenn du James Potter nicht kanntest, dann hattest du ernste Probleme.
Ja, der Name James Potter war sehr wichtig, denn er gehörte zu einem und nur einem Jungen allein.
Dieser Junge war unbeschreiblich heiß, hatte einen tollen Körper, war lustig, klug, charmant und hatte die sexiesten Haare ringsumher.
James Potter war der Typ von Mann, den jede Frau verehrte.
Aber wer würde das nicht? Mit seinen unordentlichen Ich-bin-gerade-erst-von-meinem-Besen-gestiegen Haaren und seinen warmen haselnussbraunen Augen war James Potter zusammen mit seinen besten Freunden Sirius und Remus Hogwarts´ offizieller Führer.
James hatte seinen eigenen Fan Club. Der JPFC (James Potter Fan Club) bestand aus einem Haufen Mädchen, die Meetings über James abhielten und sich darüber unterhielten, wie sehr sie sich wünschten, dass sie die Ehre mit ihm auszugehen hätten.
Allerdings hatte die beliebteste Siebtklässlerin Hogwarts´, Kelly Crosby, ihn sich bereits geangelt.
Kelly war ein Wort: heiß. Mit ihren glänzenden blonden Haaren, die ihren Rücken hinab fielen, und ihren wunderschönen blauen Augen, triefte Kelly vor Perfektion. Wieso sollte sie auch nicht? Sie war Reinblütig, genau wie James, ihr Vater, Stephen Crosby war Englands Zaubereiminister, ihre Mutter war die berühmte Amelia Renette Crosby, der halb England gehörte. Unglücklicherweise hatte Amelia den Ruf eine kalte Zauberin zu sein.
James und Kelly waren die letzten zwei Jahre zusammen gewesen und Kelly begann jetzt schon über eine Heirat zu reden Sie sprach konstant davon. Sie schrieb es auf oder sprach mit ihren nervigen Freundinnen darüber.
Auch wenn James seine Freundin verehrte, konnte er sich nicht vorstellen Kelly zu heiraten. Ugh.
James verlangte es nach einer Umstellung, aber wann und wie? Er konnte nicht einfach mit Kelly Schluss machen. Er mochte sie immer noch sehr.
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„Hey, James.", rief eine vertraute, tiefe Stimme.
Es war ein früher Oktobertag, kurz nach Anfang der Mittagspause und James ging gerade einen Flur hinunter, begleitet von niemand anderem als Kelly Crosby, Remus Lupin, Marissa Everhard und Morgan Jennings.
James drehte sich um und erblicke den schwarzhaarigen, dunkelblauäugigen Sirius Black.
„Sirius.", grüßte James.
„Was willst du?", fragte Kelly augenrollend.
„Locker, Kell, Locker." Sirius bewegte sich zurück und machte mit seinen Zeigefingern ein Kreuz. „Ich beiße nicht. Ich will nur mit Prongsie reden."
Kelly verengte ihre blauen Augen. „Ich weiß immer noch nicht warum ihr ihn so nennt."
„Es ist eine Marauder Sache.", sagte Remus und trat zu seinen zwei besten Freunden, die einander erschrocken ansahen. „Ihr wisst, wie das ist."
„Wissen wir, Remy.", sagte Marissa mitfühlend und klammerte sich an dessen Arm, als wäre er ihre Lebensstütze.
„Nun, mir ist es egal, dass es eine Marauder Sache ist.", fauchte Kelly. „Was auch immer du James sagen musst, kannst du auch vor mir sagen."
Sirius hob seine Augenbrauen. Kelly war dafür bekannt immer eine notorische Zicke zu sein, doch in der Gesellschaft von James war sie zehnmal schlimmer.
„Ich sags ihm später.", murmelte Sirius und stellte neben seine Freundin, Morgan Jennings.
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Als sie den Flur entlang gingen entdeckten die sechs drei Mädchen, die vor ihnen gingen.
„Sieh mal-", grinste Kelly süffisant und ihre blauen Augen wurden kalt. „Es ist der menschliche Weihnachtbaum, zusammen mit ihren zwei Freunden, den Zwillingen."
Einer der Zwillinge, James konnte nie sagen welcher, sah zurück und murmelte etwas. Wie Magie, wechselten die drei Mädchen automatisch die Seiten, so dass sie nah an der Wand waren.
Als sie an den drei Mädchen vorbei schritten, sah James zu ihnen. Ja, da waren die Zwillinge, Erika und Tessa Monterrey. James' Familie kannte den Monterrey Clan sehr gut. Allerdings war er etwas verwirrt von dem anderen Mädchen, dass sie begleitete.
„Wer ist sie?", fragte James und zeigte auf die auf den Boden sehende Rothaarige. „Ist sie neu?"
Marissa sah kurz zurück und lachte dann hoch und nervig. „Lily Evans? Pff bitte."
„Ist sie nicht in unserer Zaubertränkeklasse?", fragte Sirius.
„Ja.", sagte Kelly und winkte mit der Hand, als wäre es keine große Sache. „Also? Weshalb fragst du?"
„Hab mich das bloß gefragt.", antwortete Sirius. „Du kennst mich, ich bin immer aufmerksam."
Remus hustete etwas, das sehr nach, „Ja richtig!", klang.
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Der Rest des Tages verging schrecklich für James. Kelly und ihre Kumpanen konnten nicht still sein, Sirius und Remus diskutierten darüber, wo Washington D.C. lag und James war sich sicher, dass diese beiden keine Ahnung hatten, was Washington D.C. war, seine Lehrer hatten ihm eine Menge Hausaufgaben gegeben, die er sowieso nicht vor morgen machen würden, da er so eine faule Socke war und zu all dem hatte er Kopfschmerzen.
Und bis zum Abendessen beruhigte sich die ganze Sache auch nicht. James, der sich endlich an den Gryffindortisch gesetzt hatte um eine nette Suppe zu essen, wurde plötzlich auf den Rücken gehauen.
Spuckend und würgend wirbelte James herum, nur um einen grinsenden Sirius Black zu sehen.
„Prongsie.", sagte Sirius fröhlich.
„Was-", Husten, „willst du?", fragte James schwach, da die Suppe immer noch in seiner Kehle brannte.
„Nichts.", sagte Sirius achselzucken.
„Also hast du mich wegen nichts verschlucken lassen?", fragte James empört.
Sirius nickte. „Das trifft es ziemlich gut."
James hätte Sirius dafür schlagen können, aber dafür war er zu nett.
Als er versuchte einen weiteren Löffel ihrer Suppe zu nehmen, setzte sich Kelly neben ihn. Sie hatte ein glückliches Glitzern in ihren Augen, etwas, das James selten sah.
„Rate was, Jamie?", quietschte Kelly.
„Was?", fauchte James.
„Okay.", sagte Kelly und strich sich über ihre bereits perfekten blonden Haare, „Als ich heute im Bad war und mein Make-up aufgefrischt habe, habe ich mitgekriegt, wie Georgiana Lewis über etwas geredet hat, was sie von Cammie Sweetin gehört hat, welche es von Jessey Alvarez gehört hat, welche es von Keith Grader gehört hat, welcher belauscht hat, wie-"
„Kell.", sagte James müde und versuchte einen weiteren Löffel seiner Suppe zu essen. „Erzähl einfach die Story."
„Jedenfalls-", fuhr Kelly fort. „Ich habe herausgefunden, dass wir vielleicht einen Halloween Ball haben! Ist das nicht aufregend?"
„Ja.", murmelte James, der bei dem Gedanken, sich zu verkleiden, zusammenzuckte. „Sicher."
Sobald Kelly, nachdem sie verkündet hatte, nach passenden Prinzen und Prinzessinnen Kostümen zu suchen, gegangen war, drehte sich James mit einem verzweifelten Gesichtsausdruck Sirius zu.
„Ich hasse Bälle!", murmelte er.
„Genau wie ich.", antwortete Sirius. Er schüttelte sich bei dem Gedanken einen Smoking und eine Krawatte zu tragen. „Aber leider wird Morgan mich dazu bringen, mit ihr zu gehen und dann Gott weiß was. Ich schwöre, ich werde mich um Shelley Kravitz bemühen. Morgan ist zu langweilig."
James schnaubte. Sirius war als ein notorischer Womanizer bekannt. Er traf ein Mädchen pro Woche und servierte sie die nächste Woche ab.
Aber ein Ball
James erschauderte und schob seinen Suppenteller von sich. Plötzlich war er nicht mehr hungrig.
„Kann das Leben noch schlimmer werden?", fragte er laut.
„Kumpel.", lachte Sirius und verhalf sich zu James´ ausrangiertem Essen. „Das Leben wird täglich beschissener."
Wie Recht Sirius doch hatte.
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So, das war das dritte Kapitel und da ihr gerade so schön hier unten angekommen seid, dürft ihr auch schön aufs knöpfchen unten links drücken und reviewen.
