Das Kapitel ist meiner lieben Betaleserin Frances gewidmet, die trotz Stress Zeit zum Beta lesen gefunden hat - danke!
Kapitel 5 — Ein Tag in Hogsmeade
Nachdem Dumbledore den Halloween Ball angekündigt hatte, begannen die Schüler sich zu fragen, wann der nächste Hogsmeade Ausflug sein würde. Unglücklicherweise war noch kein Ausflug vorgesehen, also entschieden sie sich die Schulsprecher zu nerven.
„Wann ist der Hogsmeade Ausflug, James?"
„Komm schon, Potter, lass uns nach Hogsmeade gehen!"
„Such ein Datum aus!"
„Ich muss die Schulsprecherin suchen!", murmelte James.
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Lily, die es sich mit einem Buch im Gryffindorgemeinschaftsraum gemütlich gemacht hatte, hörte wie das Portrait geöffnet wurde. Da sie damit rechnete, dass es niemand für sie war, schenkte sie dem keine Beachtung, bis jemand ihren Namen rief.
„Lily Evans?"
Als sie aufsah war Lily geschockt James Potter vor sich stehen zu sehen.
Lilys blasses Gesicht wurde rötlich als sie ihr Buch runter nahm. „Ja?"
James sah sie freundlich an. „Wir haben noch keinen Hogsmeade Ausflug geplant, oder?"
Lily schüttelte den Kopf. „N-nein. Nicht das ich wüsste."
„Denkst du, dass wir jetzt einen Termin festsetzen könnten?", fragte James. „Denn Horden von Schülern fragen mich, wann der nächste Ausflug ist. Sie sind an dem Punkt angekommen, wo sie damit drohen mich zu verhexen."
Lily lächelte leicht. „Sicher. Ich meine, wenn du willst."
„Gut." James setzte sich auf den Stuhl neben ihr, rückte an den Kaffeetisch und zauberte eine Feder und Pergament hervor.
HOGSMEADE TERMIN, schrieb er in einer schrecklichen Krakelschrift.
„Ähm, James?", fragte Lily unsicher.
James sah auf und traf auf Lilys smaragdgrüne Augen. Die Schönheit ihrer Augen verblüffte ihn. Sie waren so grün.
„Was heißt das?", fragte Lily.
„Oh." James sah runter. „Da steht 'Hogsmeade Termin'. Warum?"
„Ich-Ich kann es nicht lesen.", gab Lily zu, ihr Gesicht wurde wieder rot.
„Huh?" James sah auf das Pergament. „Unmöglich. Alle andern sagen, dass sie es lesen können."
„Wer anderes?", fragte Lily.
„Sirius, Remus, Kelly.", zählte James auf. „Und die Professoren."
Lily machte sich nicht die Mühe etwas dazu zu sagen. „Stört es dich wenn ich schreibe?", fragte sie leise.
„Sorry?", antwortete James. „Ich hab dich nicht richtig gehört."
„Ich sagte, stört es dich wenn ich schreibe?", fragte Lily etwas lauter.
„Oh nein, mach ruhig." James schob ihr das Pergament mitsamt Feder über den Tisch zu und Lily rutschte aus dem Sessel, setzte sich auf den Boden, nahm die Feder und begann zu schreiben.
„Also-", sagte James und lehnte sich zurück, „Wann denkst du, wäre ein guter Tag?"
Lily zuckte unentschlossen mit den Schultern.
James hob leicht eine Augenbraue. „Sprichst du viel?"
Lily schüttelte den Kopf. „Nicht wirklich. Ich bin ziemlich schweigsam."
„Was?", fragte James und verzog verwirrt sein Gesicht. „Was bedeutet 'schweigsam'?"
Lily lächelte sanft während sie die Termine auf das Pergament schrieb. „Es bedeutet das gleiche wie schüchtern. Ich denke schüchtern ist zu unreif, aber schweigsam klingt erfahrener und erwachsener."
James kratzte sich am Kopf. „Mensch, du bist die erste Person, die ich kenne, die 'schweigsam' sagt."
Lily hörte auf zu schreiben und schob das Pergament wieder zu James.
James sah auf die Datenliste und sagte, „Ich denke, der Samstag vor dem Ball klingt gut. Was denkst du?"
Lily nickte. „Ja, dass ist eine gute Idee."
„Also, das ist in ungefähr zwei Wochen?", berechnete James.
Lily nickte wieder.
„Großartig." James nahm die Liste, rollte sie auf und steckte sie in seine Tasche. „Nun können die Leute aufhören mich zu nerven. Danke Lily."
„Gern geschehen - James.", sagte Lily sanft und wandte sich wieder ihrem Buch zu.
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Als Halloween näher kam wurden die Schüler, vor allem die Mädchen, zunehmend panisch.
„Wie herzergreifend.", sagte Tessa trocken als sie mit Lily und Erika an einer Gruppe Sechsklässlerinnen vorbeiging, welche sich eifrig darüber unterhielten, was sie alles für den Ball brauchten. „Ehrlich, habt ihr Mädchen nichts Besseres zu tun? Es ist nur ein Ball."
Tessas Kommentar brachte ihr böse Blicke von den Sechstklässlerinnen ein.
„Tess!", erwiderte Erika schockiert. „Das ist schrecklich, so was zu sagen! Ein Ball ist eine der besten Tanzveranstaltungen überhaupt!"
„Ja, vielleicht für Leute – besonders Mädchen – die es mögen sich herauszuputzen und stundenlang ohne Ende zu tanzen."
„Ich mag das.", sagte Lily verteidigend.
Tessa zuckte mit den Schultern. „Was auch immer. Alles was ich sage, ist, dass ich mich nicht ´herausputzen´ werde wie der Rest von euch. Ich ziehe mein Kleid an, ein bisschen Lipgloss und das wars."
Lily und Erika warfen einander diskret das gleiche Grinsen zu. Sie hatten noch einen Plan für die kleine Tessa in der Hinterhand…
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Bald war auch der Hogsmeade Samstag da und alle Hogwarts Schüler und Schülerinnen ab dem dritten Schuljahr strömten ins Dorf.
Die meisten Mädchen machten sich direkt auf dem Weg in die Kleidergeschäfte, um ein Kostüm zu kaufen.
„Da ist Maxima.", bemerkte Tessa trocken als sie das beliebte Kleidungsgeschäft sah, das von Mädchen, die nach Kostümen suchten, überfüllt war. Da es bald Halloween war, waren alle Boutiquen zu Kostümgeschäften geworden.
„Und Costumes R Us.", sagte Erika.
„Was ist mit dem Geschäft?", antwortete Lily und zeigte auf ein etwas leereres Geschäft neben Maxima.
„Marietta's Kleider für alle Anlässe.", las Erika. „Hmm, klingt wie Madam Malkin's."
„Ich wette, sie ist Madam Malkin's Tochter.", grinste Tessa.
„Nichtsdestotrotz ist es ein Kostümgeschäft.", betonte Lily. „Kommt schon, lasst uns reingehen."
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In Maxima waren Kelly Crosby, Morgan Jennings und Marissa Everhard gerade dabei nach dem perfekten Outfit zu suchen.
Maxima hatte sehr hohe Preise, also konnten sich nur die sehr Reichen diesen Laden leisten.
Der Preis war jedoch kein Problem für Kelly, Morgan und Marissa. Sie hätten Maxima kaufen können, wenn sie es gewollt hätten.
„Geh aus meinem Weg.", fauchte Kelly, während sie eine Fünftklässlerin beiseite schob. „Du solltest sowieso nicht in diesem Laden sein, du kannst dir hier nichts leisten."
Das Mädchen sah sie wütend an. „Ziege!"
Kelly lächelte das Mädchen kalt an. „Vielen Dank."
„Gott, Kell.", sagte Morgan und prüfte sorgfältig das Material eines Kostüms. „Heute Eiszicke?"
„Ich suche nach dem perfekten Outfit.", feuerte Kelly zurück. „Und niemand kommt mir in den Weg."
„Wow.", hauchte Marissa. „Sieh dir dieses Kostüm an."
Marissa zeigte auf ein schwarzes Leder Kostüm mit einer Lederjacke, auf deren Rücken 'Leather Queen.' stand.
Kelly sah es an und rümpfte die Nase. „Hässlich."
„Hässlich?", erwiderte Marissa geschockt. „Es ist wunderschön!"
Kelly schnaubte. „Pff, ich bitte dich. Niemand will in diesem Kleid auch nur tot gefunden werden."
„Warum sind wir dann hier?", fragte Morgan während sie sich das Kostüm ansah.
„Weil-", antwortete Kelly. „Ich mich als Heilerin verkleiden werde. Und auch nicht als eine x-beliebige, sondern als eine nicht jugendfreie."
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„Warte eine Sekunde.", sagte Tessa zögernd. „Das ist ein Halloween Ball, richtig?"
Erika und Lily nickten.
„Wieso suchen wir dann nicht nach Kostümen?"
Erika schmiss ihr Haar zurück und sah etwas verwirrt aus. „Du hast Recht. Hmm, ich weiß nicht."
„Vielleicht ist es der Fakt, dass meine Kleider auch als Halloween Kostüme getragen werden können.", sagte eine Stimme und brachte die drei Mädchen somit zum erschrocken hoch springen.
Das Trio drehte sich um und sah, wie eine junge Frau mit braunen Haaren und passenden Augen, ganz in Violett gekleidet, auf sie zu kam.
„Hi, ich bin Marietta. Ich konnte nicht verhindern euer Gespräch mitzuhören."
„Diese Kleider kann man auch als Kostüme tragen?", fragte Erika beeindruckt.
Marietta nickte. „Yup."
„Das ist so cool!", quietschte Erika. „Ich will als Prinzessin zum Halloween Ball gehen!"
„Du wirst nie eine echte sein.", murmelte Tessa.
Erika, die ihr keine Aufmerksamkeit schenkte, eilte vor um ein Prinzessinnenkleid zu finden.
„Was ist mit dir?", fragte Marietta Lily.
Lily wurde plötzlich sehr schüchtern und sah auf ihre Füße. „Ich – Ich weiß nicht."
„Dann geh und sieh dich um.", drängte Marietta Lily. Sie hatte offensichtlich ein großes Hörvermögen.
Bewusst machte Lily sich sorgfältig auf die Suche nach dem perfekten Kleid. Während sie sich umschaute hörte sie, wie Marietta Tessa fragte, „Wonach suchst du?"
„Ich weiß es nicht.", sagte Tessa, „Ich denke, ich werde mich einfach erst mal ein wenig umsehen."
„Was hältst du davon Helena darzustellen?", schlug Marietta vor.
Tessa stoppte. „Was?"
„Helena-", sagte Marietta, „Ist ein Mädchen, das unerwarteterweise jung gestorben ist. Ihr Sargkleid war dies hier."
Marietta musste Tessa das Kleid gezeigt haben, denn Tessa fragte, „Woher weißt du, dass sie das getragen hat?"
„Es ist in dem Buch.", sagte Marietta lächelnd. „Hier, ich zeige es dir."
„Ich mag dieses Kleid.", sagte Tessa. Lily hörte das Entzücken in der Stimme ihrer Freundin und lächelte leicht.
„Was für ein Kleid hast du gefunden, Tess?", rief Erika.
Lily hörte, wie der Vorhang einer der Umkleiden zurückgezogen wurde und sah, wie eine Person im schwarzen Kleid an ihr vorbei rannte.
„Ehhhh", sagte Erika. „Mir gefällt das nicht."
„Nun, das ist weil du eine wunder-, wunderschöne Prinzessin bist.", sagte Tessa ruhig. „Mir gefällt es."
„Hast du was gefunden, Lils?", rief Erika.
Lily schüttelte den Kopf. „Nein. Noch nicht."
Fünf Minuten vergingen in fruchtloser Suche und Lily war schon dabei aufzugeben, als etwas ihren Blick fing.
Es war ein smaragdgrünes trägerloses Kleid, dass ach so unschuldig an einem Ständer hing.
Lilys Augen weiteten sich, als sie erfreut das Kleid betrachtete, es dann von dem Ständer nahm und damit in die Umkleide ging. Sie zog ihre Klamotten aus und schlüpfte in das grüne Kleid.
„Lily?", fragte Tessa. Ihre Stimme klang, als wäre sie in der Nähe der Umkleide. „Wo bist du?"
Lily zog den Vorhang zurück. „Ich bin genau hier.", sagte sie und verlies die Umkleide.
„Oh.", sagte Tessa und drehte sich um. Plötzlich wurden ihre bernsteinfarbenen Augen weit. „Wow."
Lily fühlte, wie ihre Wangen rot wurden.
„Tess? Lils? Wo seid – oh mein Gott - Lily!" Erika erstarrte in ihren Schritten und sah Lily mit offenem Mund an.
„Lily-", rief Tessa, „Verdammt! Du siehst-"
„Einfach fantastisch aus.", beendete Erika.
Marietta erschien hinter ihnen und lächelte Lily an. „Das Kleid sieht großartig an ihnen aus, Miss."
„Großartig?", rief Erika. „Sie sieht wunderschön aus!"
Lily errötete und sagte, „Wen soll ich darstellen?"
„Lady Green.", antwortete Marietta, „Aus dem Muggel Spiel ´Clue´"
„Sieh dich im Spiegel an.", drängte Tessa.
Lily ging zum nächsten Spiegel und betrachtete sich selbst. „Wow.", sagte sie sanft.
Sie sah bildhübsch aus. Das grüne Kleid umschmeichelte jede Kurve, versteckte aber alle Fehler. Es war ein trägerloses Kleid das bis auf den Boden ging und Lily gefiel es. Es war freizügig, aber in einer zurückhaltenden Weise.
„Da gehört ein Paar weiße, ellebogenlange Handschuhe zu.", sagte Marietta. „Ich geh sie suchen."
Während Marietta in den Hinterraum ging um die Handschuhe zu holen, drehte Lily sich leicht im Kreis.
„Das ist ein traumhaftes Kleid, Lils. Du musst es kaufen.", sagte Tessa.
„Wie teuer ist es?", fragte Erika und betrachtete ihr weites weißes Prinzessinnenkleid.
Lily prüfte das Preisschild. „Dreißig Galleonen.", antwortete sie.
„Das ist ein Schnäppchen.", erklärte Tessa. „Wenn wir zu Maxima gegangen wären, würde es mindestens zweitausend gekostet haben. Meins kostet dreiundzwanzig."
Erika guckte peinlich berührt.
Tessa, die die Verlegenheit ihrer Schwester bemerkte, verengte ihre bernsteinfarbenen Augen und sagte scharf, „Wie viel, Erika Patrice?"
„Siebzig Galleonen.", wisperte Erika.
Tessa stöhnte. „Meinst du das ernst?"
Erika nickte.
„Du weißt, Mum und Dad werden nicht begeistert sein, wenn wir dreiundneunzig Galleonen für Kostüme ausgeben. Außerdem müssen wir noch Masken kaufen."
„Bitte sehr.", sagte Marietta fröhlich. „Die weißen Handschuhe."
Sie gab Lily die rein weißen Handschuhe und diese streifte sie über. Lily war überrascht, dass die Handschuhe perfekt passten. Es war als wären sie für sie gemacht.
„Habt ihr Mädels euch alle entschieden?", fragte Marietta.
Das Trio nickte und Lily ging wieder in die Umkleide um das Kleid auszuziehen.
Als sie aus der Umkleide herauskam, bemerkte Lily eine Serie von Masken an einer Wand aufgereiht.
„Marietta?", fragte Lily.
„Ja?"
„Kann ich ein paar von den Masken sehen?" Lily zeigte auf die Auslage.
„Sicher." Marietta winkte den drei ihr zu folgen.
„Wir brauchen Masken für den Ball.", antwortete Lily. „Ich dachte, dass wir welche kaufen könnten."
„Oh, gute Idee, Lils.", meldete sich Tessa zu Wort.
Marietta öffnete die Auslage und lies die Mädchen die Masken durchsehen.
Erika betrachtete die Masken und probierte eine an. Lily und Tessa waren sehr viel sorgfältiger und musterten die Masken kritisch.
Eine Maske lies Lily stocken. Sie war grün, glitzerte und hatte leichte Dekorationen an den Seiten.
Lilys Augen weiteten sich als sie die Maske hochnahm.
„Marietta?", fragte Lily. „Was ist das für eine Maske?"
Marietta, die zu Lily sah, lächelte plötzlich.
„Gute Wahl.", sagte sie glücklich und klatschte in die Hände. „Sehr gute Wahl."
„Wieso?", fragte Lily verwirrt und starrte auf die Maske. „Es ist nur eine Maske, richtig?"
„Oh, das hier ist doch keine gewöhnliche Maske.", rief Marietta und nahm Lily die Maske ab. „Das ist eine besondere Maske."
„Huh?" Tessa und Erika wurden neugierig.
Marietta nickte. „Ja, das ist sie. Sie nimmt die Gesichtsform der Person an, die sie trägt. Keine andere Person als der Inhaber kann sie tragen. Sie würde nicht passen."
„Das ist so cool!", quietschte Erika. „Das bedeutet, dass niemand sie wegnehmen kann."
Lily war von der Maske bezaubert. „Ich nehme sie. Wie teuer ist sie?", fragte sie lächelnd.
Marietta brachte die Maske zum Ladentisch und packte sie zu dem Kleid in eine Tüte. „Ich nehmen an ihr alle drei braucht Masken? Kostenlos zum Kleid."
„Wirklich?", fragte Tessa.
Marietta nickte. „Absolut. Aber lasst mich eure Kleiderpreise berechnen."
Nachdem das Trio bezahlt hatte verließen sie den Laden mit einer winkenden Marietta.
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„Hast du schon ein Kostüm gefunden, Kelly?", fragte Morgan.
„Dräng mich nicht!", fauchte Kelly und schubste ein paar Sechstklässler zur Seite.
„Ich habe etwas gefunden!", schrie Marissa.
„Was?", fragte Kelly.
Marissa zeigte auf ein weißes Heiler-Assistentinnen-Kleid, das nur bis zum Oberschenkel ging. Ein sechs Zentimeter langer Schlitz verlief am Bein entlang und das Kleid war vorne weit ausgeschnitten um sehr, sehr viel Dekolletee freizugeben.
Kelly verengte ihre blauen Augen als sie Marissa zur Seite schubste und nach dem Kleid griff. Sie musterte den Schnitt und legte ihre Finger auf das Material um zu sehen wie durchsichtig es war.
Plötzlich lächelte sie.
„Das ist Perfekt.", erklärte sie. „James wird mich in diesem Kleid lebendig verschlingen wollen!"
Marissa klopfte mit ihrem Fuß. „Ähm, gibt es da nicht etwas, was du mir sagen willst?"
„Zum Beispiel?", fragte Kelly während sie den zum Kleid gehörenden Hut anprobierte.
„Vielleicht ein Dankeschön."
Kelly schnaubte. „Ich bitte dich. Kelly Crosby sagt nicht Dankeschön. Jetzt sucht euch passende Kleider, ihr beiden, aber nicht so freizügig wie meins. Ich will die einzige sein."
Morgan and Marissa sahen einander an und wollten schon fast nein sagen. Allerdings wussten sie, dass Kelly wenn sie wütend war teuflisch wurde. Und Marissa und Morgan hatten das auf die harte Weise gelernt.
„Schön.", seufzten sie und zischten ab um zu Kellys Kleid passende Kleider zu finden.
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„Kannst du glauben, wie nett Marietta zu uns war?", sagte Erika während sie ihren Schlafsaal betraten.
„Sie war sehr nett.", stimmte Lily zu. „Sehr viel netter als die Frau in Maxima."
Tessa kicherte und imitierte die Geschäftsbesitzerin.
„Miss-", sagte sie in einer arroganten hohen Stimme, „Dieser Laden ist nur für exklusive Mitglieder. Sie passen nicht auf diese Beschreibung."
„Nett.", bemerkte Erika und setzte ihre Taschen ab. „Du klingst exakt wie sie."
Tessa grinste.
„Wie wär's wenn wir unsere Kleider anprobieren?", schlug Lily vor.
Tessa schüttelte den Kopf. „Ne, die Magie ist nur in der ersten Nacht, in der du das Kostüm trägst, da. Außerdem ist es nur ein Kostüm."
„Hey! Das stand in meiner Hexenwoche Streitfrage! Hast du sie gestohlen?"
Tessa grinste ihre Schwester an. „Manche Fragen lässt man besser unbeantwortet."
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Vielen Dank für die netten Reviews, macht weiter so ;-).
