Hey!
So, hier gibts erstmal Kapitel 13 und wenn ihr fleißig reviewt, dann gibt es morgen schon Kapitel 14.
GLG etuaip
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Kapitel 13 — In der Falle
Als Remus den Flur entlang ging, begann er gedanklich die Stücke zusammenzusetzen.
Miss Cinderella hat rote Haare.
Lily hat rote Haare.
Jedes Mal wenn wir Miss Cinderella erwähnen verschwindet Lily.
Lily verhält sich in James´ Nähe schreckhaft.
Die Monterrey Zwillinge wissen definitiv etwas über Miss Cinderella.
Lily hat das Vorsprechen verlassen als James ansprach, welche Haarfarbe Miss Cinderella hatte.
Zufall?
Oder verbirgt Lily etwas vor James?
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Das Frühstück endete und Lily verlies die Große Halle so schnell sie konnte.
„Was ist ihr Problem?", fragte Tessa als sie ihre Freundin wegrennen sah.
Erika räusperte sich und zeigte auf James, welcher fröhlich mit Sirius und Remus lachte.
„Oh." Tessa guckte auf ihre Uhr. „Wir haben jetzt Freistunde. Ich gehe in den Gemeinschaftsraum."
„Ich komme mit dir.", sagte Erika. „Vergiss nicht, ich habe jetzt auch Freistunde."
Die Zwillinge wanderten zum Gemeinschaftsraum ohne zu wissen dass jemand ihnen folgte.
Als sie einen Korridor durchschritten, schnaubte Tessa. „Du meine Güte! James wird doch jetzt nicht aufgeben, oder?"
Der Flur war von oben bis unten mit den Cinderella-gesucht Zetteln übersäht.
Erika sah sich sorgfältig um. „Nope."
„Ich schwöre, Lily sollte James einfach sagen, dass sie Miss Cinderella ist!"
„TESSA! SHHH!" Erika blickte sich schnell um, ob jemand sie hören konnte. „Wir wollen doch nicht, dass jemand uns hört!"
„Hör auf so ein Quälgeist zu sein. Es folgt uns niemand."
Allerdings wusste Tessa nicht, DASS jemand ihnen folgte.
Bingo.
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Lily konnte nicht anders als ihre Augen auf James Potter zu legen als der Verteidigung gegen die dunklen Künste Lehrer Professor Merryweather in Zaubertränke weiter über irgendwelche Kreaturen sprach.
Er sah so attraktiv aus, wie er versuchte Merryweather Aufmerksamkeit zu schenken, auch wenn es nichts nutzte. Sie seufzte verträumt und brannte darauf ihm zu sagen, wer sie wirklich war.
„Miss Evans? Haben sie eine Antwort darauf?" Professor Merryweather's Frage zog Lily aus ihrem Tagestraum.
Plötzlich fühlte sie alle Augen auf sich gerichtet und war sich dessen sehr bewusst.
„Ähm.", sagte sie mit gesenktem Blick. „Ein Rattenschwanz?"
„Exzellent. Zehn Punkte für Gryffindor."
Lily war überrascht, dass sie richtig gelegen hatte und sah zu James rüber. Er bemerkte ihr Starren und lächelte sie an.
Lily senkte ihren Blick als ihr Gesicht knallrot wurde. Sie konnte praktisch fühlen wie James sie für die nächsten fünf Minuten anstarrte.
Wenn er nur wüsste, wer ich wirklich bin!
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Tessa und Erika saßen ziemlich gelangweilt im Gemeinschaftsraum. Sie hatten bereits zwei Mal Schach und Koboldstein gespielt und Erika versuchte Tessa durch die Teen Witch auszufragen, aber Tessa weigerte sich einfach. Sie verachtete dieses Magazin.
Deshalb brachte Tessa ihre Unterhaltung auf ihr Lieblingsthema: Miss Cinderella. „Ich wünschte wirklich, dass Lily James sagen würde, dass sie Miss Cinderella ist!", jammerte Tessa. „Er würde ihr glauben, wenn sie das Kleid mitbringen und es anziehen würde! Vergiss nicht die Maske! Wenn sie die anziehen würde, wüsste James es automatisch! Außerdem ist da noch die Unterhaltung, die sie hatten! Lily würde es wissen und er würde es wissen und sie würde nicht ausgelacht werden."
„Ich weiß, Tess.", sagte Erika mitfühlend. „Aber Lily wird das nicht machen."
„Warum tun wir es dann nicht?"
„Ich werde nicht das Vertrauen meiner Freundin missbrauchen!", erklärte Erika. „Wenn Lily James sagen will, dass sie Cinderella ist, dann kann sie es. Andernfalls sind unsere Lippen versiegelt. Besonders deine große Klappe."
Tessa guckte finster und verschränkte die Arme. „Was? Ich habe keine große Klappe."
„Doch hast du. Erinnerst du dich an das Vorsprechen? Du hast Lilys Geheimnis fast verraten!"
„Oh sei still." Tessa nahm ihren schwarzen Nagellack aus ihrer Tasche und begann sich die Nägel mit der dunklen Flüssigkeit zu lackieren.
Erika sah sie verächtlich an. „Kannst du deine Nägel nicht in einer anderen Farbe lackieren?"
„Zum Beispiel?"
„Ich weiß nicht. Vielleicht pink oder blau?"
„Schwarz und rot sind die besten Farben. Wo wir davon sprechen, hast du meinen roten Nagellack genommen?"
Etwas raschelte hinter einem Sessel und Erika wirbelte rum.
Ihre Schwester sah sie spöttisch an. „Was guckst du?"
„Ich schwöre, ich habe etwas gehört."
„Erika, du musst aufhören Dinge zu hören, die nicht existieren! Halt die Klappe und sag mir ob du meinen roten Nagellack genommen hast!"
„Hab ich nicht."
Die Person hinter dem Sessel lächelte zuversichtlich als sich auf ihr Papier schrieb: Lily hat das grüne trägerlose Kleid das M.C. getragen hat. Tessa und Erika haben gerade darüber gesprochen.
Die Person sah auf den Boden und stoppte das magische Aufnahmegerät. Hier war der Beleg. Es bewies, dass Lily Christine Evans das Mädchen war, nachdem James für die letzten zwei Monate gesucht hatte.
Sich einen Umhang umwerfend schlich die Person aus dem Gemeinschaftsraum, ohne dass die Zwillinge es merkten.
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Bring.
Die Glocke signalisierte das Ende der Stunde.
Lily schwang sich ihre Tasche über die Schulter und verlies den Raum Richtung Gryffindor Turm. Zu ihrer Erleichterung hatte Lily jetzt Freistunde.
Lily kletterte die Treppen hoch und blieb vor dem Eingangsportrait stehen.
„Passwort?", fragte die fette Dame.
„Feenlicht.", sagte Lily und das Portraitloch wurde geöffnet. Sie kletterte in den Gemeinschaftsraum und in ihren Schlafsaal, wo ihre beiden besten Freundinnen einander gerade die Fingernägel lackierten.
„Hey.", sagte sie und lies sich auf ihr Bett fallen.
„Hey.", sagte Erika, die ihre Nägel adrett pink anmalen lies. „Da ist eine Nachricht für dich."
„Eine Nachricht? Von wem?"
Tessa drehte schulterzuckend den Deckel ihres roten Nagellacks ab. „Wissen wir nicht. Es ist nur vom Empfänger zu öffnen. Nebenbei, hast du meinen roten Nagellack gesehen? Ich muss jetzt deinen benutzen."
Erika sah auf die Uhr. „Oh verflixt! Tessa! Wir kommen zu spät zu Alte Runen!"
„Ist mir egal."
„Nun, mir aber nicht! Komm schon!"
„Aber ich habe meine Nägel noch nicht fertig!"
„Das kann warten! Komm schon!"
Seufzend und grummelnd über ihre ärgerliche tugendhafte Schwester hüpfte Tessa von ihrem Bett auf, schnappte sich ihren Rucksack und folgte ihrer Schwester aus der Tür. Nur Lily war jetzt noch übrig.
Lily war neugierig warum sie einen Brief bekommen hatte und nahm ihn von ihrem Kissen runter. Lily Evans stand auf dem Umschlag. Sie runzelte die Stirn und öffnete den Brief.
Liebe Lily,
Ich kenne dein Geheimnis. Du bist Miss Cinderella. Lüge nicht und sag dass du es nicht bist, denn ich weiß dass du es bist. Ich habe Beweise, dass du es bist.
Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder es James bis Samstag zu Gestehen oder mich es ihm sagen lassen.
Wenn du wissen willst was für einen belastenden Beweis ich gegen dich habe, dann triff mich nach dem Abendessen an der Statur von Wendelin dem Verrückten.
Die Notiz war ununterschrieben.
Lilys Hände zitterten als sie ihre Augen aufriss. Jemand kannte ihr Geheimnis. Und derjenige würde es ausplaudern.
Oh shit, shit, shit, das war echt beschissen.
Sie las die Nachricht noch einmal und las den Teil über den ´Beweis´ besonders sorgfältig.
Welchen Nachweis hatte die Person gegen sie? Sie hatte es nie vor jemand anderen erwähnte!
Wer konnte diese Person sein? Sie hoffte, dass es nicht Kelly Crosby oder ihre zwei Freundinnen waren. Gott, das wäre schrecklich!
Aber wer könnte es sein? Es konnte keiner der Marauder sein! Gott nein!
Nun, wer auch immer die Person war, sie hatte einen Beweise und es war klar, dass er ihn gegen Lily einsetzen würde.
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Sie dachte nicht, dass der Unterricht je zu Ende gehen könnte, aber endlich tat er es. Es war Abendessenszeit.
Lily rannte die Treppen runter zur Großen Halle mit ihren Freundinnen im Kielwasser.
„Whoa, Mädchen!", schrie Tessa und bahnte sich ihren Weg durch die Schülermengen, „Warum so eilig?"
„Sie ist wahrscheinlich nur hungrig.", antwortete Erika. „So wie ich."
„Ja, aber Lily benimmt sich nie so. Sie ist sehr… schreckhaft."
„Oh, hör auf zu klatschen und lass uns aufholen."
Als die Zwillinge zu Lily aufschlossen aß sie bereits so schnell sie konnte ihr Abendessen.
„Beruhig dich, Tiger.", sagte Tessa als sie Lily dabei zusah, wie diese aß als hätte sie ein paar Jahre kein anständiges Mahl mehr gehabt. „Was ist dein Problem?"
Lily wusste, dass sie es zumindest ihren Freundinnen sagen sollte, aber die Klatschkönigin von Gryffindor (Schockierenderweise war es nicht Marissa Everhard) Winona Steffey saß genau neben ihr.
Lily wusste, dass in der Minute, in der Winona irgendwas über Miss Cinderella hören würde, sie es weitertratschen würde.
Schlimm genug, dass jemand es wusste. Es brauchte nicht auch noch die ganze Schule zu wissen.
„Nichts.", log Lily und schob sich Essen in den Mund. „Es ist alles okay."
„Bist du sicher?", fragte Erika besorgt. „Weil, du isst schneller als sonst und das ist nicht gut für dich."
„Mir geht's gut!"
„Wenn du es sagst."
Nicht mal drei Minuten später sprang Lil auf. „Wir sehen uns nachher." Und mit diesen Worten verließ sie die Große Halle.
„Was war das denn?", fragte Erika.
„Ich habe keine Ahnung, sis."
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Als Lily rausrannte lächelte die Person. Sie ist pünktlich. Perfekt. Die Person stand auf und nahm einen Geheimgang zur Statur von Wendelin dem Verrückten.
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Lily durchquerte Korridore und Durchgänge bis sie von weitem die Statur des seltsamen Mannes mit dem Namen Wendelin sah.
Als sie die Statur erreicht hatte, hörte sie eine Stimme. „Lily Evans. Freut mich, dass du gekommen bist."
Sie wirbelte herum und keuchte. „Oh mein Gott!"
Remus Lupin stand direkt vor ihr, ein grinsen auf dem Gesicht.
„Remus!", schnaufte sie. „Was - NEIN! Das kannst nicht du sein!"
Er nickte. „Leider doch, Lily."
Lily fühlte wie es in ihren Ohren zu klingen begann. Keinesfalls konnte das passieren. Einer von James Potters besten Freunden hatte ihr Geheimnis herausgefunden! Sie fühlte sich als würde sie von dem Schock in Ohnmacht fallen.
„Was ist dein Beweis?", wisperte Lily. „Was ist dein Beweis, dass du weißt, dass ich Miss Cinderella bin?"
Remus lächelte Lily zu und nahm das Aufnahmegerät raus. Er drückte Play und Lily hört Tessas und Erikas ganze Unterhaltung.
Sie riss die Augen auf und sank an der harten, kalten Steinwand hinunter bis auf den Fußboden.
Ich werde sie umbringen, dachte sie. Ich werde sie beide umbringen. Einem nach dem anderen.
Remus konnte nicht anders als das Mädchen zu bemitleiden, als er sie ansah. Sie war offensichtlich ziemlich schockiert.
„Wie hast du das alles herausgefunden?", fragte Lily. „Woher hast du diese Informationen?"
Remus fühlte sich unwohl. „Ich hab ihnen nachspioniert." Remus rubbelte sich nervös seinen Nacken.
Lily sah zu ihm hoch. „Remus!"
„Hey, ich bin ein Marauder. Das ist Teil unseres Kodex.", sagte er achselzuckend.
Lily verdrehte die Augen. „Hast du das Ernst gemeint, dass ich es James bis Samstag sagen muss?", fragte Lily ängstlich.
„Naja." Remus fuhr sich unsicher durch die Haare. „Das habe ich nur geschrieben um dich einzuschüchtern. Du musst es ihm nicht bis Samstag gesagt haben, aber zumindest bis das Jahr zu Ende ist. Das ist nur fair."
Lily seufzte.
„Wenn du es nicht tust, dann mache ich es für dich."
Lilys Augen weiteten sich geschockt. „Das würdest du nicht.", wisperte sie. „Das ist nicht fair."
Remus zuckte mit den Schultern und lächelte schwach. „Das Leben ist nicht fair."
„Ich weiß nicht ob ich es kann.", sagte Lily. „Ich weiß nicht ob ich es James sagen kann."
„Wieso?", fragte Remus.
„Ist das nicht offensichtlich?"
„Was ist offensichtlich?" Remus war scheinbar verwirrt.
„Sieh mich an!", explodierte Lily. „James wird mir nicht glauben, wenn ich ihm sage, dass ich Miss Cinderella bin!"
„Und wieso nicht?" Remus war jetzt definitiv verärgert.
„Weil ich das schüchterne, kluge Mädchen bin, das niemand beachtet. Ich bin der menschliche Weihnachtsbaum. James ist einer der beliebtesten Jungen der Schule! Stell dir seine Reaktion vor, wenn er herausfindet, dass seine Cinderella die schüchterne Lily Evans ist!"
„Du lässt James wie jemanden aussehen, der dich auslachen würde.", sagte Remus stirnrunzelnd.
„Das würde er.", wisperte Lily. „Alle würden das."
„Nun bist du verallgemeinernd.", sagte Remus. „Nicht alle beliebten Schüler würden dich auslachen. Sieh mich an! Ich würde das nicht tun. Ich würde dir glauben."
Lily schnaubte. „Ja. Richtig. Warum hat James dann den anderen fünftausend Mädchen nicht geglaubt, die gesagt haben, dass sie Miss Cinderella wären?"
„Er braucht Ehrlichkeit und einen guten Beweis.", antwortete Remus. „Wieso denkst du hat er die Maske benutzt?"
„Freut mich zu hören, dass meine Maske in guten Händen ist.", murmelte Lily.
Remus riss die Augen auf. „Ha! Ich weiß, wie du es beweisen kannst! Du musst die Maske anziehen! Sobald du sie angezogen hast, wird James erkennen, dass du es bist!"
„Vergiss es, Remus.", sagte Lily fest. „Ich werde es ihm keineswegs sagen."
„Du kannst es." Remus kam näher zu Lily. „Und du wirst."
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Lily machte sich schweren Herzens zurück auf den Weg in den Gemeinschaftsraum.
Ich war so nah, dachte sie. So nah. Dieses Geheimnis hätte ich mit ins Grab nehmen können!
Remus war hinterhältig, das musste sie zugeben. Sie hatte keine Ahnung gehabt, dass er so was tun könnte.
Von jetzt an musste sie ein Auge auf ihn halten.
„Passwort?"
Sie sah erschrocken auf.
Wow, das war eher als ich erwartet hatte, dachte sie.
„Feenlicht.", antwortete sie ausdruckslos und das Portrait schwang auf.
„Hey Lils! Da bist du ja! Wir haben uns gefragt wo du denn hin verschwunden bist!"
Sie musste lächeln als sie ihre zwei besten Freundinnen sah.
„Lily, was ist los?", fragte Erika besorgt als sie die Rothaarige ansah. „Du siehst blass aus. Bist du krank?"
„Das ist weil sie das Essen in einer unnatürlichen Geschwindigkeit verschlungen hat.", sagte Tessa trotzig, „Sie hat schneller als Sirius Black gegessen."
„Mädels.", wisperte Lily, „Jemand hat es herausgefunden."
„Was?", fragte Erika, und hob ihren Kopf. „Was hast du gerade gesagt?"
„Jemand hat mein Geheimnis herausgefunden."
„Was?", schrie Tessa geschockt.
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Remus ging mit außergewöhnlich guter Laune wieder in den Gryffindorgemeinschaftsraum. Er hatte die wirkliche Cinderella gefunden. Warte nur, bis er es James gesagt hatte.
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Zurück im Gemeinschaftsraum waren James und Sirius mit einer Partie Schach beschäftigt.
„Springer auf E-4.", murmelte James.
Sirius grinste. „Dummer Zug, Kumpel. Schach!" Er bewegte seinen Bauer in die Nähe des weißen Königs.
James grinste ebenfalls. „Nein, es ist dein dummer Zug. Schach." Er bewegte seinen Springer zwei Felder vor. „Matt." Er bewegte ihn ein Feld zur Seite nahm sich Sirius´ König.
Sirius Mund fiel auf. „Verdammt!", heulte er auf. „Warum falle ich immer auf diesen Spielzug rein?"
James grinste als er Sirius seine Figuren zurückgab. „Weil du blöd bist. Willst du noch mal spielen?"
„Keinesfalls.", murmelte Sirius. „Das ist das sechste Mal, dass ich gegen dich verloren habe."
„Das siebte Mal ist der Zauber.", versuchte es James.
„Keinesfalls - hey Moony!"
James drehte sich nach links, wo ihr Werwolf Freund gerade mit Hopsern in seinen Schritten auf sie zu kam.
„Wieso bist du so vergnügt?", fragte Sirius, „Hast du eine neue Freundin gefunden?"
Remus ignorierte Sirius und wandte sich James zu.
„Ich habe Miss Cinderella gefunden."
James sprang so schnell auf, dass seine Knie mit dem Schach Bett trafen. Das sprang hoch und die Figuren flogen in alle Richtungen.
„Was?", fragte James geschockt.
„Ich habe Miss Cinderella gefunden.", sagte Remus lächelnd.
„Wo ist sie?" James sah sich im Gemeinschaftraum um. Er dachte, dass Remus sie mitgebracht hatte.
„Das sage ich dir nicht.", sagte Remus.
„Was?"
„Ich stimme Prongs dabei zu. Wieso sagst du ihm nicht wer dieses Cinderella Mädchen ist?", fragte Sirius mit offenem Mund.
„Weil-", sagte Remus. „Ich ihr versprochen habe, dass ich es nicht weitersage. Sie will es ihm selbst sagen."
„Ach, komm schon, Moony!", platzte Sirius heraus. „Wieso quälst du James so?"
„Tu ich nicht! Sie ist die Cinderella. Sie will es ihm selbst sagen."
„Kannst du mir zumindest einen Tipp geben, wer sie ist?", fragte James eifrig.
Remus nickte. „Sie ist in unserem Jahrgang."
„Das wars?", fragte James geschockt. „Das passt auf viele Mädchen! Warum sagst du mir nicht in welchem Haus sie ist?"
„Weil-", sagte Remus mit einem kleinen Lächeln. „Es dann viel zu offensichtlich wäre."
„Wann wird sie es mir sagen?", fragte James.
„Ich hab ihr gesagt, noch vor dem Ende des Schuljahres.", sagte Remus.
„So lange?", stutzte James.
Remus zuckte mit den Schultern. „Sie könnte es dir früher sagen. Wenn du mich jetzt entschuldigst. Ich muss heute Rundgänge machen."
„Remus!", versuchte James es wieder. „Warum sagt sie es mir nicht jetzt?"
„Weil sie Angst hat, dass du sie auslachen würdest."
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Ginny grinste und klopfte mit ihren Handflächen auf das Buch. „Ha! Siehst du? Ich habs dir doch gesagt!"
Harry motzte.
„Gib das Geld her, Kretin." Ginny hielt ihre Hand ausgestreckt.
Während Harry ihr das Geld gab, sagte er, „Das ist nicht fair. Du hast wahrscheinlich vorgelesen und es herausgefunden!"
Ginny schnaubte. „Ehrlich, wie dumm bist du? Natürlich habe ich das nicht getan! Ich habe das Buch gelesen, während du mir zugehört hast. Keinesfalls habe ich dieses Kapitel schon gelesen."
„Vielleicht hast du Röntgenaugen.", schlug Harry vor. „Dann hättest du den Teil lesen können, während du den anderen laut vorgelesen hast."
„Oh ja, da bin ich mir sicher. Hör einfach auf so ein schlechter Verlierer zu sein."
