2.
Der Korridor der zu den Kerkern führte, war wie leergefegt als Lilian um 18.55 Uhr hindurchschritt. Ihre Schritte verklangen kalt und hohl an den Steinwänden.
Lily hatte Ihre Lockenmähne sorgsam hochgesteckt und trug, nun, da sie keinen offiziellen Unterricht mehr hatte, legere Muggelkleidung, die aus Jeans und einem figurbetonenden T-Shirt bestand.
Sie war so sehr in ihre Notizen vertieft, dass sie Aufschrak als plötzlich eine Tür vor ihr Aufsprang.
Wieder war es Snape der in der Tür stand. Er trug seinen schwarzen Anzug, seine Robe hatte er sorgfältig über seinen Arm gelegt.
„Sie sind unpünktlich."
Lily sah ihn verständnislos an. „Es ist fünf vor sieben!"
„Zu früh ist auch unpünktlich und jetzt rein da!" keifte er.
Lily verdrehte die Augen, folgte jedoch seiner Aufforderung kommentarlos.
Professor Snapes Büro war, trotz der Kerkeratmosphäre, gemütlich.
Bis auf die Einmachgläser die hinter seinem Schreibtisch, der links neben dem Eingang stand, aufgereiht waren. Ansonsten standen, dem Eingang abgewandt, zwei große grüne Ledersessel vor dem prasselnden Feuer. Ein reich verzierter Servierwagen trennte die beiden. Daneben war eine Tür, die zu Snapes Privatgemächern führten. Rechts vom Eingang stand sein kleines Privatlaboratorium.
Lilian ging zielstrebig auf einen der Sessel zu in den sie ihre Notizen schmiss. Sie drehte sich um und wartete mit verschränkten Armen bis Snape die Tür hinter sich geschlossen und verriegelt hatte. Er drehte sich ihr zu.
„Was ist dir denn heute für ne Laus über die Leber gelaufen?" fragte sie leicht gereizt.
Mit schnellen Schritten und drohendem Zeigefinger ging er auf sie zu.
„Hüte deine Zunge während meines Unterrichts, sonst..."
„Sonst was?", fragte sie als sie zärtlich seine drohende Hand mit der ihren berührte.
Langsam strich sie mit Ihren Fingernägeln über seinen Handrücken wobei sie näher an ihn heranrückte. Zufrieden hörte sie wie er schluckte.
„Sonst wird das hier unsere letzte Stunde Förderunterricht und du kannst dein Studium der Zaubertränke vergessen."
Sie sah ihm tief in die Augen. „Aber...aber ich dachte es gefällt dir wenn ich frech bin!" sagte sie mit gespielter Verletztheit und begann nun langsam die oberen Knöpfe seines Jacketts aufzuknöpfen um seine Halsbeuge besser küssen zu können.
Es schien ihm unmöglich etwas anderes zu tun als seinen Kopf leicht schräg zu legen um ihr mehr Spielraum zu schaffen.
„Gib's zu !" raunte sie ihm ins Ohr.
Sanft umfasste er mit einer Hand ihren Po, die andere drehte sanft ihr Kinn zu ihm, sodass sie ihm in die Augen schaute. „Lily, ich meine es ernst." Er versuchte sachlich zu klingen doch seine Augen starrten wie gebannt auf ihre leicht geöffneten Lippen.
Der samtige Klang seiner Stimme lies eine Gänsehaut über ihren Körper wehen.
Sie umfasste mit beiden Händen sein Gesicht und zog ihn näher zu sich heran.
„Ist gut, Professor. Und jetzt küss mich endlich!"
Er sah sie kurz mit einem prüfenden Blick an, dann beugte er sich leicht vor und berührte ihre Lippen mit den Seinen. Es war ein zärtlicher Kuss, doch Lily wollte mehr. Ihre Zunge forderte Einlass in seinen Mund, den er ihr schnell gewehrte.
Sie stöhnte in seinen Mund als seine Zunge die Ihre gekonnt umspielte und massierte.
Lily drückte sich immer näher an ihn und inhalierte den unglaublichen Duft den ihr Lehrer verströmte. Gekonnt knöpfte sie die letzten Knöpfe seinen Hemdes auf, streifte dieses von seinen breiten Schultern und fing wieder an, seine Halsbeuge zu küssen. Doch da blieb sie nicht lange, sie wendete sich schnell weiter nach unten, küsste die vielen Narben auf seiner Brust, umgriff dann mit ihren Händen seine Schultern und kreiste mit ihrer Zunge über seine harte Brustwarze. Snape stöhnte auf.
Er zog sie nach oben und küsste sie hart. Sie fühlte seine Erektion an ihrem Bauch und fing nun an sanft über die Wölbung seiner Hose zu streicheln.
Sofort schnappte seine Hand nach der Ihren und zog diese in die Höhe.
Erschrocken sah sie ihn an.
Snape schüttelte leicht den Kopf. „Nein. Erst du." Seine Stimme klang rau und kratzig.
Fachmännisch zog er ihr das T-Shirt über den Kopf und begann nun den leichten Stoff des schwarzen Spitzen-BH's zu küssen. Lily's Brustwarzen richteten sich sofort auf. Er öffnete den BH und beförderte ihn ungehalten zu Boden.
Lily stöhnte und vergrub ihr Gesicht in seinem Haar als er ihre Knospen abwechselnd mit der Zunge umspielte und an ihnen saugte.
„Severus, du bringst mich um den Verstand!" keuchte sie.
Er zog sie zu sich und hob sie hoch. Lily spürte leidenschaftliche Küsse auf ihrer Haut und schlang Ihre Beine um seine Hüften. Als er sich erhob, ging er nicht, wie sie gedacht hatte, in Richtung Schlafzimmer, sondern Richtung Kamin.
Vorsichtig legte Severus sie in einen der Sessel ab und knöpfte mit seinen langen präzisen Fingern ihre Jeans auf. Lily hob ihre Hüften, damit er sie besser abstreifen konnte. Er lehnte sich über sie, sodass sie Auge in Auge waren.
Plötzlich stöhnte Lily auf.
Severus hatte begonnen sie durch den Stoff ihres Slips hindurch zu massieren.
Lily wand sich in dem tiefen Sessel hin und her. Doch ihre grünen Augen ließen seinen Blick nicht los.
„Mach das weg!", keuchte sie. Severus verstand sofort, zog ihr den Slip von den Hüften und konnte nun deutlich fühlen wie feucht sie war.
Die Enge und Wärme die er um seine Finger fühlte erregte ihn wahnsinnig. Snape wandte den Blick von ihren Augen auf ihren Busen und küsste diese sanft.
Lily drückte ihm ihren Oberkörper so gut sie konnte entgegen.
Langsam küsste er sich seinen Weg nach unten bis zu ihrer empfindlichsten Stelle.
Als seine Zunge in sie eindrang konnte Lily nur schwer einen Schrei unterdrücken. Sie winkelte die Beine an und legte sie über seine Schultern.
Unglaublich sanft und glitt seine Zunge in die empfindliche Spalte, mal schneller, mal langsamer.
Ein unverhohlen lautes Stöhnen entfuhr seiner Gespielin als der Professor nun mit zwei Fingern in sie eindrang, doch mit seiner Zunge weiter ihre Klitoris umspielte.
Lilys riss nun ihren Kopf von einer Seite zur anderen und krallte sich mit den Fingern in die Lehnen des Sessels. Sie merkte gar nicht, dass Severus sich wieder über sie gebeugt hatte.
Als sie die Augen öffnete sah sie ihn bösartig lächeln.
Sie wollte nach seinem Gesicht greifen, doch er war schneller und schnappte sie sich bei den Handgelenken und riss sie hinter ihren Kopf. Sie zog scharf die Luft ein.
„Erlösung?", seine Stimme klang tief und samtig.
Sich immer noch unter ihm windend keuchte sie „Ja!", schloss die Augen und zog ihn mit ihren Waden dichter zu sich. Doch statt der erwarteten prickelnden Stöße, wurde sie von ihm noch weiter nach oben gezogen.
Leicht entsetzt sah sie Severus wieder an.
Sein diabolisches Lächeln verfinsterte sich. „Das heißt: Ja, BITTE!"
Ein eigenartiges Lächeln umspielte nun auch ihre Züge. „Ja, bitte...Professor, Sir!"
Lily setzte sich so gut es ging auf und öffnete seine Hose.
Zärtlich berührte sie seine Spitze und umrundete sie ein paar Mal mit ihren Fingern.
Snape keuchte auf und kniete sich vor sie.
Seine Hände um ihre Hüften zog er sie geschickt vom Sessel und tauchte in sie ein.
Mit einer Hand stützte er sich auf dem Fußboden ab, mit der anderen umgriff er Lily's wippenden Brüste.
Sie hatte die Führung übernommen und bewegte sich nun mal in langsamen, kreisenden, mal in schnellen Abgehakten Bewegungen auf ihm. Sie drängte sich immer weiter in ihn hinein und forderte ihn zu Gegenbewegungen.
Als sie kam explodierte es in ihrem Kopf. Kleine Schweißperlen liefen ihr von der Stirn.
Sie spürte jede Muskelkontraktion ihres Orgasmus und sah Snape dabei genau an.
Einige Sekunden später kam auch er zu seinem Höhepunkt.
Sie zog sich von ihm zurück, und legte sich neben ihn auf die vom Kaminfeuer warmen Steinplatten. Sie schauten sich nicht an, sondern sahen beide auf zur Zimmerdecke.
„Du bist besser, wenn du sauer auf mich bist." Stellte sie nach einigen Minuten des Schweigens lächelnd fest.
Doch der Mann neben ihr antwortete nicht.
Sie hörte nur sein gleichmäßiges Atmen, dass sie, trotz seiner Sprachlosigkeit, sonderbar beruhigte.
„Zieh dich an !" sagte er und stand ruckartig auf um sich selbst wieder zu bekleiden.
Doch Lily rührte sich nicht. Auf ihre Unterarme gestützt, lag sie da und beobachtete ihren Lehrer fasziniert beim anziehen. Er hatte etwas von einem Kriegsherrn. Viele einzelne kleine Narben bedeckten seinen Rücken. Hauchdünne weißliche Linien die sich über seinen muskulösen Rücken und über seine Brust zogen. Lily wollte sie küssen. Mit der Zunge ihren Wegen nachfahren, mit ihren Fingern leicht nachzeichnen um den Schmerz zu verstehen...
Snape, dem diese ungewollte Aufmerksamkeit nicht entging und der diese auch nicht sonderlich mochte, drehte sich von ihr weg. Als er die letzten Knöpfe seiner Robe wieder geschlossen hatte, wendete er sich ihr wieder zu.
„Miss Grey! Anziehen ! Sofort!"
Lily wurde unsanft von diesem bedrohlichen Tonfall aus ihren Träumen gerissen.
„Ja, Sir!" erwiderte sie im militärischen Tonfall, stand auf, zog sich an und folgte Snape, der die ganze zeit in der Tür zu seinem Privatlabor mit wippenden Fuß und verschränkten Armen gewartet hatte und nun ohne ein Wort ins Labor vorausschoss.
„Was ist los?" sie stand lässig an der Tür gelehnt und sah ihm dabei zu, wie er diverse Zaubertrankzutaten sorgfältig aufreihte.
Keine Antwort.
„Severus, ich weiß nicht wa..."
„Miss Grey, würden Sie die Freundlichkeit besitzen, den Kessel vorzuwärmen? Damit wir heute noch mit der Förderstunde fertig werden? Falls ich Sie mit meiner Bitte nicht gänzlich überfordere?" unterbrach er sie in einem, selbst für ihn äußerst kaltem Tonfall und ohne sie eines Blickes zu würdigen, fuhr er fort und verteilte einige Arbeitsinstrumente penibel genau nebeneinander.
Leicht verdutzt sah sie ihn an. Ein etwas verwirrtes „Okay" war allerdings alles, was sie seinem plötzlichen Gefühlswandel entgegenzusetzen hatte.
Lily ging auf den Kessel zu und umrundete dabei Snape's gerade angeordnetes Ensemble von Zutaten und Instrumenten.
Mit kritischem Blick blieb sie davor stehen.
Dem Professor, der hinter ihr stand und der gerade dabei war in einem Buch nach dem Rezept des Gebräus welches er heute mit Lily zubereiten wollte, zu suchen, sah erst sie und dann den immer noch kalten Kessel an.
Sein Blick verfinsterte sich.
Er wollte gerade zu einer weiteren Schimpftirade ansetzen, als Lily in die Hocke ging um nun den Aufbau der Gerätschaften von Tischplattenebene aus zu betrachten.
Leicht verwirrt zog er die Brauen hoch.
„Kann ich ihnen irgendwie helfen?" rief er ihr zu.
„Uniformen."
Er klappte das Buch geräuschvoll zu und war nach einigen Schritten neben ihr.
„Bitte?"
Lily , immer noch in der Hocke, sah zu ihm hoch. „Uniformen!" sagte sie ungerührt und als er sie fragend ansah:
„So wie die Sachen hier aufgestellt sind, Division nach Division quasi, würden nur noch Uniformen fehlen, dann..."
„MISS GREY!" seine Stimme hallte gefährlich laut von den Kerkerwänden wieder.
„DER KESSEL!"
Ungerührt von der Lautstärke und dem bedrohlichen Ton stand sie auf und ging mit einem Schulterzucken zum Kessel. Mit einem relaxten Schwung ihres Zauberstabes setzte sie das Holz unter dem Kessel in Brand.
„Fertig!" rief sie ihm mit ihrem freundlichstem Lächeln entgegen.
Der Professor und Lily arbeiteten bis in die Nacht bis der Trank fertig war. Im Grunde verlief der Arbeitsprozess recht friedlich. In einigen Augenblicken schien es fast so als ergänzten sie sich perfekt. Snape sah ihr aufmerksam bei der Arbeit zu, kommentierte ihr Tun allerdings in keinster Weise, Lily ihrerseits arbeitete äußerst konzentriert und sagte während der ganzen Prozedur nicht einen Ton.
„Gut. Aufräumen." Sagte Snape nach einem kritischen Blick in den Kessel und verschwand mit wehender Robe in seinem Büro.
Lily tat was ihr gesagt wurde und säuberte den Arbeitsbereich. Allerdings nicht ohne penibel darauf zu achten, dass sämtliche Gegenstände auf dem Tisch leicht verschoben waren.
Zufrieden grinsend füllte sie einen Teil der rosa glänzenden Flüssigkeit in eine Phiole, verließ das Labor und wand sich an Snape, der tief in einigen Klassenarbeiten versunken an seinem Schreibtisch saß.
„Hier." Auffordernd streckte sie ihm die kleine Glasflasche entgegen.
„Und was soll ich damit?" er sah nicht auf.
„Überprüfen, ob ich alles richtig gemacht habe?" fragte sie zurück.
„Grey, ich stand fast volle vier Stunden neben Ihnen als sie diesen Trank zubereitet haben. Glauben Sie, ich hätte sie nicht schon während der Zubereitung auf irgendwelche Fehler hingewiesen?"
Energisch strich er eine komplette Seite einer Arbeit die er gerade korrigierte durch und murmelte etwas was sich sehr stark nach „inkompetente Idioten" anhörte.
Sie beäugte ihn kritisch.
„Na, bei der Laune, die du heute an den Tag legst, glaub ich fast schon." Erwiderte sie stur, senkte allerdings ihren Arm und begann die Phiole in ihrer Hand zu wippen.
Snape starrte sie an.
„Wie Ihrer Aufmerksamkeit vielleicht entgangen sein mag, habe ich hier einiges zu tun." Er deutete vielsagend auf den riesigen Stapel vor ihm.
„Außerdem trägt ihr heutiges Verhalten einiges zu meiner derzeitigen Laune bei." Er funkelte sie böse an.
Doch Lily betrachtete ihn nur leicht amüsiert.
„Ich wusste gar nicht, dass du schlechte Laune hast, nachdem wir Sex hatten... Lag es an mir?" theatralisch legte sie sich die Hand auf die Brust.
Der Blick den der Professor ihr daraufhin zuwarf, hätte jeden anderen sofort veranlasst die Flucht zu ergreifen. Doch nicht Lilian Grey. Sie sah ihn nur an.
Er erwiederte ihren Blick.
„Dienstag, gleiche Zeit. Und sein Sie pünktlich." Sagte Snape mit in einer Art die keine weitere Diskussion duldete und wendete sich wieder der Korrektur zu.
„Und was mach ich mit der Phiole?" fragte sie lächelnd.
„Lass sie hier. Vielleicht habe ich doch etwas übersehen. Schließlich sind in drei Wochen Abschlussprüfungen und wir wollen doch nicht, dass du durchfällst oder die Aufnahmeprüfung nicht bestehst ?" Ein boshaftes Lächeln umspielte seinen Mund als er nun doch langsam von seiner Arbeit aufblickte.
Lily schluckte. Das erste Mal sah sie etwas betreten aus.
Doch sie riss sich zusammen und schenkte ihm ihr treuherzigstes Lächeln.
„Natürlich nicht. Professor Snape, Sir."
Ohne ein weiteres Wort verließ sie seine Räumlichkeiten.
