Und wieder ein neues Kapitel...Diesmal mal wieder aus der Vergangenheit (ich bin ein Rückblenden-Fetischist aber ich glaub das war die Letzte die ich einbauen werde...mal sehen)
Vielen Dank fürs reviewen, wie immer würde ich mich über Tipps, Anregungen und Reviews freuen.
Bis dahin viel Spaß beim Lesen!
-Morgaine
8.
„Professor?" Lily lukte durch die halb geöffnete Bürotür. Es war Donnerstagabend, die vierte Woche in dem der Förderkurs nun lief. Im Grunde war die ganze Sache nicht viel anders, als die Extra-Stunden, die sie in Snapes Büro verbringen durfte, nur konnte sie nun endlich ungestört und ohne Unterbrechungen eines, angesichts der Rezeptur verzweifelnden Marcus Flint an ihrer Seite Zaubertränke brauen. Zwar schlich Snape immer um sie herum wie ein Panther, doch das störte sie nicht allzu sehr. Ihn um sich zu haben war sogar manchmal, meistens wenn er sich mit seinen spitzen Kommentaren zurückhielt, sehr angenehm.
„Professor? Sind Sie da?" Sie schob ihren Kopf noch weiter durch die Tür. Keine Spur von Snape. Sollte sie es wagen und einfach hineingehen und dort auf ihn warten?
Doch bevor sie diesen Gedanken zu Ende führen konnte, hörte sie die unverkennbar schnellen Schritte des Tränkemeisters, der den Gang in dem sie stand, hinunterkam.
„Ah, Miss Grey. Haben Sie sich auch schon eingefunden? Hier, nehmen Sie das und stellen Sie es auf meinen Schreibtisch. Ich bin gleich bei Ihnen." Er drückte ihr eine große Schale gefüllt mit Zitronenbonbons in die Hände und verschwand in die gegenüberliegende Richtung.
Schulterzuckend betrat Lily das Büro, nahm sich eins dieser köstlich aussehenden Bonbons, steckte es sich in den Mund und setzte sich.
Genüsslich lutschte sie die wohlschmeckende Süßigkeit, die viel zu schnell auf ihrer Zunge zu zerschmelzen schien. In ihrem Inneren breitete sich eine wohlige Wärme aus.
Den süßen Geschmack immer noch im Mund, sah sie prüfend zur Tür und stibitzte schnell noch ein Weiteres.
Die Wärme in ihrem Inneren verstärkte sich zusehends. Ihre Fingerspitzen fingen an zu kribbeln als sie sich an Bonbon Nummer drei gütlich tat.
Langsam wurde ihr schwül.
Das Gefühl der angenehmen Wohligkeit steigerte sich. Auf einmal kam Lily der Kerker gar nicht mehr so kalt und uneinladend vor, wie sonst immer. Gemütlich kuschelte sie sich so gut es ging auf den Stuhl und betrachtete das Büro des Zaubertränkemeisters als würde sie es zum ersten Mal sehen.
Ihre Fingerspitzen wurden taub und eine plötzliche Müdigkeit überkam sie.
Angestrengt versuchte sie ihre Augen offen zu halten. Snape würde sie umbringen, würde sie hier einschlafen. Lily ertappte sich aber immer wieder dabei, wie sie weiter vom Stuhl und in eine angenehmere Position rutschte.
Irgendwann fand sie die Perspektive einfach ihre Augen zu schießen als gar nicht mehr so frevelhaft...
Die Tür wurde aufgerissen und ein extrem genervt aussehender Snape betrat die Szene.
Als er Lilys reglose Gestalt auf halb acht auf dem Stuhl hängen sah, reagierte er sofort.
Blitzschnell zog er sie vom Stuhl und zwang sie ihn anzusehen. Ihre Augen waren verdreht und ihr Körper hing schlaff in seinen Armen.
„Miss Grey!" Er fing an sie zu schütteln, doch sie reagierte nicht.
„Verdammt, Mädchen. Sehen Sie mich an!" Als Lily auch darauf nicht reagierte, schlug er sie hart ins Gesicht.
Ihr Kopf schlug zur Seite und der Rest des Bonbons viel ihr aus dem Mund.
Snape erstarrte.
„Verdammte Göre!" zischte er, als er seine bewusstlose Schülerin auf den Arm nahm, mit dem Fuß die Tür zu seinem Schlafzimmer auftrat und sie vorsichtig auf sein Bett legte.
Danach eilte er in sein Labor aus dem man unter Glasgeklirr und Geklimper wütende Flüche heraushören konnte. Kurze Zeit später kehrte er, einen großen Holzbecher in seinen Händen tragend, eiligen Schrittes in sein Schlafgemach zurück.
Er setzte sich neben Lily auf die Bettkante und hob ihren Kopf leicht an. Als er versuchte, Lily das Gebräu einzuflößen, stellte sich aber schnell heraus, dass sie viel zu tief lag um die Flüssigkeit schlucken zu können. Also stellte er den Becher kurzerhand zur Seite, stand mit verärgertem Gesicht auf und entledigte sich seiner Robe.
Er sah auf Lilys delikaten Körper, auf ihr rotes Haar, das, umgeben von dem schwarzen Seidenstoff seines Bettbezuges in einem noch unnatürlicherem Rot leuchtete als sonst.
Schwer atmend massierte er seine Schläfen. Zögernd hob er Lilys Oberkörper leicht an und platzierte sich hinter ihr. Vorsichtig legte er einen Arm um sie und lies ihren Oberkörper gegen seine Brust legen. Ihr Hinterkopf lehnte nun an seiner Schulter.
Behutsam nahm Snape das Gebräu zurück in seine linke Hand, Lilys Kinn, leicht nach oben gewinkelt, in seine Andere...
Lily merkte nur, dass die Schläfrigkeit, die wie eine Welle durch ihren Körper flutete, langsam abebbte. Sie merkte nichts davon, dass sie ins Bett gelegt worden war und auch nicht, dass etwas kaltes, bitteres ihre Kehle hinunterlief.
Das Einzige, was sie, auch wenn von sehr weit weg, mitbekam, war eine ihre wohlbekannte, tiefe Stimme die liebevoll und behutsam auf sie einredete.
„Komm zurück." Flüsterte diese Stimme in ihr Ohr.
„Mach die Augen auf." Lily merkte, dass ihr Körper leicht hin und her bewegt wurde. Eine Hand streichelte ihren Bauch. Wie in Trance erfasste sie diese und drückte sie fest und spürte wie der Druck erwidert wurde.
„Wach auf." Ein angenehmes Kribbeln durchfuhr ihren Körper als sie seinen Atem an ihrem Hals spürte. Wohlig schmiegte sie sich an ihn.
„Ms. Grey!"
Erschrocken fuhr Lily zusammen und riss die Augen auf. Wo war sie? Wessen Bett war das? Ihre Augen durchsuchten den fremden Raum nach irgendetwas was ihr bekannt vorkam. Und sie fand es.
Nachdem sie sich einmal gedreht hatte, starrte sie in das wütende Gesicht von Professor Snape.
Wie vom Schlag getroffen machte sie einen Satz zurück. Leider lag ihre Sprungzone außerhalb des Bettes.
Doch bevor sie auf den Boden aufschlagen konnte, hatte Snape sie mit einer katzenartigen Bewegung am Arm gepackt und zurück aufs Bett gezogen.
„Was haben Sie sich dabei gedacht?" zischte er, Lily immer noch am Arm packend.
Sie sah ihn verwirrt an.
„Ich habe keine Ahnung, wie ich in ihr Schlafzimmer gekommen bin, Sir." Antwortete sie verunsichert.
„Wer redet denn davon, Mädchen! Haben ihre Eltern Ihnen nicht beigebracht, sich nicht alles in den Mund zu stecken, das entfernt nach Süßigkeit aussieht?" blaffte er sie an, lies aber von ihr ab.
„Sir, es tut mir Leid aber ich habe keine Ahnung wovon Sie reden." Lily hob entschuldigend die Hände. Auf seinem Bett zu sitzen, ohne zu wissen, wie sie dort hingekommen war, war schon verwirrend genug, warum musste er jetzt noch von „etwas in den Mund nehmen" reden?
Ungewollt lief sie rot an.
Als ob er wissen würde, was sie gerade dachte, brüllte er: „Ich rede von der Schale, die ich Ihnen gegeben habe... und dessen Inhalt!"
„Die Zitronenbonbons?"
„Nein, die mit Dormentes-Gift gefüllten Zitronenbonbons, wäre wohl korrekter." Sagte er sarkastisch.
„Ein Schlaf-Gift?" fragte Lily erstaunt.
Snape hob überrascht die Augenbrauen.
„Richtig. Eines der Stärksten, um genau zu sein. Filch hat sie konfisziert."
„Für wen waren die bestimmt?" fragte sie während sie überlegte, wer in Hogwarts wohl jemanden ein so starkes Gift unterjubeln wollte.
„Professor Umbridge. Sie standen vor ihrem Büro." Lily konnte sich nur unter Aufehrbietung all ihrer Disziplin verkneifen, laut zu lachen.
Für einen kurzen Moment umspielte auch Snapes sonst so harte Züge ein kleines Lächeln, das aber sofort wieder verschwand.
„Wie viele von diesen Dingern haben sie gegessen?" fragte er sie biestig.
„Zwei. Beim Dritten konnte ich kaum noch die Augen offen halten."
„Was?" fragte sie als er sie mit seinem Blick durchbohrte.
„Sie hatten Glück, hätten Sie den Dritten verschluckt, wären Sie jetzt wahrscheinlich im Koma. Es hätte Wochen gedauert, ein dementsprechend starkes Gegengift herzustellen." Sagte er kalt.
Verschreckt und mit zittrigen Fingern fuhr Lily über ihre Lippen. Sie wäre beinahe ins Koma gefallen...Und es wäre auch noch ihre eigene Schuld gewesen!
Als sie, immer noch ungläubig, ihr Haar hinter ihr Ohr streichen wollte, streifte sie ihre Wange, die bei der Berührung anfing heftig zu schmerzen.
Zuckend fuhr sie zusammen. Bei näherem befühlen merkte sie, dass die Wange leicht angeschwollen war. Fragend sah sie ihren Professor an.
Der zuckte nur mit den Schultern. „Sie wollten nicht aufwachen." Sagte er unbeteiligt.
Lily verstand im ersten Moment nicht. Als sie aber das diabolische Lächeln auf Snapes Gesicht sah, sprang ihr die Erkenntnis sozusagen vor die Augen.
„Sie haben mich geschlagen?" Lily kniete nun auf seinem Bett und stemmte die Hände in die Hüften.
Snape allerdings verzog keine Miene und lehnte sich nun locker, Arme vor der Brust verschränkt, gegen das Kopfende des Bettes. „Ja, das ist wohl war, hätte ich das nicht getan, wäre Ihnen nicht das dritte Bonbon aus dem Mund gefallen, ich hätte nicht erkennen können an was sie sich vergiftete haben könnten und Ihnen unter Umständen das falsche Gegengift verabreicht. Also echauffieren Sie sich nicht so über eine wunde Backe!"
„Sie hätten mir auch einfach sagen können, was in diesen Bonbons drin ist, dann hätte ich sie bestimmt nicht angerührt." Der Schmerz in ihrer Wange trieb sie an.
Blitzschnell war der Professor aufgestanden und kam nun mit großen Schritten einmal ums Bett. Er baute sich nur wenige Zentimeter vor ihr auf. Als sie ihm trotzig in die Augen blickte, glühten Diese vor Zorn.
„Es tut mir wirklich Leid, dass ich ihre geistigen Fähigkeiten überschätzt habe. Das wird nie wieder vorkommen. Von jetzt an, beschrifte ich jede meiner gefährlicheren Zutaten mit einem kleinen Zettel auf dem „Vorsicht-Giftig" steht." Flüsterte er.
„Dann etikettieren Sie sich selbst am besten gleich mit!" Zischte sie im Flüsterton zurück.
„Vorsicht, Ms. Grey. Sie bewegen sich auf dünnem Eis."
Das klang wie eine Herausforderung in ihren Ohren. Lily zog die Brauen in Snape-Manier nach oben und streckte sich, immer noch auf dem Bett kniend, zur vollen Größe wobei ihr Lehrer sie immer noch im fast zwei Köpfe überragte.
„Wäre ein einfaches Essen Sie das nicht, das ist giftig zu viel gewesen?" stichelte sie angriffslustig nach.
„Mhm, sehen wir das doch mal aus der Sicht eines Dritten. Was würde ein logisch denkender Zauberer tun, wenn er von einem Tränkemeister eine Schale voll Süßigkeiten bekommt, mit der genauen Instruktion, diese einfach nur auf seinen Schreibtisch zu stellen? Könnte man vielleicht auch von allein auf den Gedanken kommen, dass da vielleicht etwas mit dem Süßigkeiten nicht stimmen könnte?" fuhr er sie an.
„Hätte ja auch genauso gut sein können, dass das ihre Bonbons sind." Entgegnete sie trotzig.
„Seit wann, Ms. Grey, habe ich in meinem Büro Süßigkeiten stehen?" Seine Augenbraue wanderte in siegessicherer Manier nach oben.
Lily schwieg, doch der Zorn brannte weiter in ihr, jetzt noch mehr angetrieben von Snapes ihr einleuchtender Erklärung.
„...ein logisch denkender Zauberer würde nicht herzhaft zugreifen. Aber anscheinend
besitzen Sie keinerlei Verständnis für Logik, Ms. Grey." Beendete er seinen Satz scharf.
„Das reicht!" grob schob sie ihn zur Seite und kletterte aus dem Bett. Sie wollte sich gerade schwungvoll zu ihm umdrehen und ihm gehörig die Meinung geigen, als ihre Knie mitten in der Drehung einfach unter ihr wegknickten.
Snape schoss nach vorn und fing sie auf. Lily wollte protestieren, doch er lies alle kläglichen Versuche Lilys, ihn fortzuschubsen, unbeachtet und zwang sie dazu sich aufs Bett zu legen.
„Lassen Sie mich." Brummte sie Mehr oder Minder überzeugt als sie in seine Augen sah.
„Liegen bleiben!" sagte er streng und beugte sich noch weiter zu ihr hinunter um ihr deutlich zu machen, dass sie dieses Kommando zu befolgen hatte.
„Nein!" Lily wollte Bestimmt klingen, doch seine gänsehautverursachende Nähe, sein Duft, seine Augen ließen ihre Stimme eher ängstlich klingen.
„Würden Sie bitte nur einmal tun, was ich Ihnen sage?" Er verdrehte die Augen.
Sie hörte augenblicklich auf zu strampeln und sah ihn erstaunt an.
„Was?" raunzte Snape.
„Sie haben „Bitte" gesagt." Sagte Lily überrascht.
„Solche Fehler unterlaufen mir hin und wieder. Ziehen Sie sich bloß nicht daran hoch!"
Obwohl er versuchte, angesäuert zu schauen, bemerkte Lily wie ein kleines Lächeln seine Mundwinkel umspielte.
Lily wurde still und sah ihn nur an. Einige Strähnen seines schwarzen, leicht zerzausten Haares hingen ihm ins Gesicht, verdeckten aber nicht seine Augen, die so tief und unergründlich sie normalerweise auch sein mochten, gerade in diesem Moment einen Ausdruck von Wärme und Friedlichkeit inne hatten, den Lily so noch nie zuvor in ihnen gesehen hatte. Seine Lippen...wie magnetisch von ihnen angezogen fielen Lilys Augen auf sie. Ein unbestimmtes Gefühl machte sich in ihr breit. Gerade jetzt wollte sie nichts anderes als sie berühren.
Langsam hob sie den Arm und bewegte ihn langsam aber zielstrebig auf Snapes Gesicht zu.
Snape blieb diese Aktion nicht verborgen. Er lehnte sich zurück, so dass er, zumindest so lange sie lag, außerhalb ihrer Reichweite war.
„Nein...bitte" flüsterte Lily als er sich ihr entzog.
„Was soll das werden?" fragte er, seine Stimme klang rau.
„Ich...ich weiß es nicht." Zögerlich setzte sie sich auf. Ihre smaragdgrünen Augen glitten immer wieder wie abwesend über seine Züge.
Vorsichtig hob sie wieder ihre Hand. Ihre Finger zitterten furchtbar da ihre Angst vor Snapes Reaktion noch wuchs während er sie warnend anstarrte. Doch selbst wenn sie noch die Kontrolle über ihre, sich stetig seinem Gesicht nähernden Hand gehabt hätte, hätte sie sie nicht mehr zurückgezogen. Sie war wie betäubt von seiner Nähe.
Er zuckte kurz als ihre grazilen Finger seine Lippen berührten, doch er entzog sich ihr nicht. Er sah sie nur an. Weich und warm fühlten sich seine Lippen unter ihren Fingerkuppen an. Ihre Augen suchten, ob ihrer zärtlichen Berührung, nach irgendeiner Regung in ihm, doch wenn da etwas war, so zeigte er es nicht.
Langsam wanderte ihre Hand weg von seinem Mund und umgriff, ganz zart, sein Wange.
Sie blickte ihm nun direkt in die Augen. Keine Reaktion.
„Wenn ich doch nur wüsste, woran du denkst." Flüsterte sie mehr zu sich selbst als zu ihm. Er schluckte.
„Ich denke, das was hier gerade passiert, sollte sofort aufhören." Seine Stimme klang, als hätte er sie tagelang nicht mehr benutzt.
Lily rückte näher an ihn heran. „Dann beende es doch." Hauchte sie ihm ins Ohr und platzierte einen sanften Kuss an seine Halsbeuge.
Sie rechnete schon fast damit, dass er sie von ihm wegziehen würde, doch er rührte sich nicht.
„Ja das sollte ich wohl." Sagte er sanft und zwang sie, seine Hand zärtlich über ihr Kinn streifend, ihn anzusehen.
Lily erschauderte unter seiner Berührung und zwang ihren Körper näher an seinen. Sie lies ihre Arme über seine Schultern gleiten und fixierte ihn mit ihrem Blick.
„Ja, das solltest du wirklich." Sie sog seinen Duft ein. Ihr Herz war auf hundertachzig, sie hatte schon längst die Kontrolle über sich verloren. Zögerlich reckte sie ihr Kinn um ihn zu küssen doch Snape ging wieder auf Abstand.
„Das willst du nicht wirklich, glaub mir." Flüsterte er, seine Augen gebannt auf ihren halb-geöffneten Lippen.
„Oh, doch und ob ich das will." Mit einer kurzen Bewegung reckte sie sich küsste ihn.
Es war ein zärtlicher Kuss der nichts forderte, sondern nur darum bat, erwidert zu werden. Doch als Snape ihn nicht erwiderte, lies sie von ihm ab.
„Lily..ich..." Er atmete schwer.
„Pro...Severus. Bitte, schick mich jetzt nicht weg." Sie gab ihm einen kurzen Kuss.
„Ich will es-wirklich. Eigentlich habe ich noch nichts so sehr gewollt, wie dich. Und zwar hier und jetzt...Die Frage ist, willst du MICH?" fragend sah sie ihn an.
Sein Blick war undurchdringlich. Sie versuchte ihm standzuhalten doch nach einigen Minuten in denen er immer noch nichts gesagt hatte brach sie den Blickkontakt traurig ab und nahm ihre Arme von seinen Schultern.
Plötzlich umgriff Severus rechte Hand ihren Rücken und drückte sie wieder an sich.
Erschrocken blickte sie zu ihm auf und sah die Lust die in seinen Augen glühte.
Als er sie stürmisch küsste und seine Zunge fast brutal Einlass in ihren Mund forderte, stöhnte sie auf. Seine linke Hand durchfuhr ihr Haar und fand ihren Nacken um ihn gekonnt zu massieren.
Er lies von ihr ab. „Kein Wort, zu niemanden oder ich hexe dich ins nächste Jahrhundert. Verstanden?" zischte er während er geschickt die Knöpfe ihrer Bluse öffnete und ihr diese von den Schultern streifte.
Sie sah ihm grinsend dabei zu. „Jawohl Professor." Sagte sie inbrünstig als er sie aufs Bett drückte.
Er saß, nach vorn gebeugt, auf ihr und umkreiste ihren Brusthof durch den Stoff des BH's mit seiner Zunge. Wie automatisch drückte sie den Rücken durch. Was ihm eine große Hilfe war, als er sich ihrer Jeans und des Slips entledigte.
„Severus..." stöhnte sie in die Kissen.
Eine Reihe von Küssen platzierte er bis hinauf auf ihren Hals. Sie nahm diese Gelegenheit war und knöpfte sein Hemd auf. Als er sich wieder aufrichtete, stockte ihr der Atem.
Seine ganze Brust war mit blassen Narben überdeckt.
„Ich hab nie behauptet, ich wäre der Schönste." Sagte er sarkastisch.
Lily schluckte und sah betreten zur Seite. „Man behauptet sich nicht durch das was man war, sondern durch das was man ist." Sagte sie kleinlaut.
„Du weißt es also." Seine Stimme klang kapitulierend. Er lies sich neben ihr in die Kissen sinken und starrte an die Decke.
Ihre Angst verbannend, drehte sie sich zu ihm um und strich ihm liebevoll über die Brust und griff nach seinem Arm, der neben ihr lag. Immer wieder prüfend, wie er sie ansah, rollte sie den Ärmel nach oben und küsste die Stelle an der sich, in einem matten Grauton das Mal der Todesser in seine Haut gebrannt hatte.
„Ja ich weiß es. In meinen Nachforschungen für Geschichte der Zauberei bin ich über den Bericht eines Zauberers gestolpert, der, damals, als Karkaroff ausgesagt und verurteilt wurde, mit dabei war." Ihre Augen streiften über seine Brust. Sie wollte es vermeiden ihn anzusehen.
„Es ist mir egal, weißt du." Mit einem Schwung saß sie auf ihm. Ohne weiter Umschweife griff sie hinter ihren Rücken und öffnete den BH. Dann lies sie sich zu Severus herunter und küsste ihn noch einmal leidenschaftlich bevor sie anfing, seine ganze Brust mit küssen zu bedecken und die dünnen Narben mit ihrer Zunge nachzufahren.
Snape stöhnte auf. Lily fuhr fort sich ihren Weg hinab zu küssen und öffnete Severus Hose ungehalten. Nachdem die Hose samt Unterwäsche beseitigt war, fing sie an zarte Küsse auf seiner Männlichkeit zu verteilen und merkte als sofortige Reaktion darauf, wie sein ganzer Körper sich anspannte.
Spielerisch lies sie ihre Zunge immer wieder über seine Spitze kreisen und beobachtete zufrieden, dass das Objekt ihrer Begierde daraufhin stetig wuchs.
„Komm her." Brummte Severus. Sie gehorchte artig und schlich, über seine Körper hinweg, zu ihm.
Er umgriff ihre Brust und lies seinen Daumen hart ihre Brustwarzen umkreisen bevor er sie packte und auf ihm platzierte.
Er drang so schnell in sie ein, dass Lily die Luft wegblieb. Es war nicht das erste Mal, dass sie mit jemandem schlief, nur bisher waren es immer Jungs gewesen. Severus war, das merkte sie nun deutlich ein wahrer Mann.
Sie war noch nicht bereit gewesen ihn zu empfangen und hatte nun Mühe sich seinem, immer schneller werdendem Rhythmus anzupassen.
Severus bemerkte dies allerdings schnell und fing an, seinen Daumen im Takt der Stöße gegen ihre Klitoris zu reiben.
Lily keuchte auf und zwang sich, die Lust die ihr Köper so brutal empfand auszuhalten.
Bald hatte sie keine Probleme mehr sich ihm anzupassen. Im Gegenteil, sie hatte die Führung übernommen und bewegte sich nun immer heftiger, ihr Blick immer auf Severus, der, Schweißperlen auf seiner Stirn, auch sie wie gebannt anblickte.
Als sie kam sah sie das Funkeln in seinen Augen und fühlte, wie auch er sich unter lustvollen Stöhnen in ihr ergab.
„Es wird nie mehr sein wie vorher, oder?" keuchte sie an sein Ohr.
„Nein. Eher schlimmer." Flüsterte er zurück.
