Und hier ist wieder ein neues Kapitel.
Wie immer, möchte ich mich bei meinen fleißigen Reviewern bedanken und freue mich natürlich weiterhin darüber zu hören, wie es euch gefallen hat.
Viel Spaß beim Lesen
LG-Morgaine
11.
Lily wusste einfach nicht, was sie fühlen sollte. Einerseits hatte sich ein grundtiefer Hass in ihrem Inneren gegen Severus gebildet, andererseits vermisst sie ihn schrecklich.
Eine Woche lang hatte sie ihn nun schon in dieser Laune erleben müssen, fast jeden Abend, da die Prüfungen nun nur noch eine Woche auf sich warten ließen. Er vermied jeglichen Blickkontakt mit ihr, drückte sein Missfallen nur noch in kurzen, knappen Sätzen aus und ging ihr im regulären Unterricht sowieso so gut es ging aus dem Weg.
Ihr fehlten seine Berührungen, seine Hände, wie sie über ihren Körper strichen, seine tiefe, warme Stimme, die an ihr Ohr flüsterte, sein Blick, bei dem sie sich immer so nackt und ausgeliefert fühlte, wenn er sie ansah. Den Geruch den er verströmte. Sein Geruch...
Die meiste Zeit lag sie Nachts wach, unfähig auch nur den kleinsten Gedanken an ihn aus ihrem Kopf zu befördern.
Gott, wie einsam sie sich fühlte. Es konnten duzende von Mitschülern um sie herumwuseln und doch fühlte sie sich vollkommen isoliert, als ob jemand sie in einen gläsernen Kasten gesteckt hatte sodass sie die Außenwelt zwar sehen, aber nicht an ihr teilhaben konnte.
„Lily? Hey träumst du?" Marcus wedelte mit seiner Hand vor ihrem Gesicht herum.
Lily zwinkerte kurz und sah ihn an. „Was ist denn?"
Marcus sah sie verschwörerisch an. „Du hast eben so abwesend dreingeschaut? War's ein Tagtraum? Von wem hast du denn geträumt?" frech stupste er sie an.
Ohne auf seine Worte einzugehen, sah sie sich um.
Wo war sie? Ach ja, auf dem Weg zurück in den Gemeinschaftsraum. Irgendwie hatte sie es die letzten Stunden geschafft, ihre Außenwelt total zu ignorieren. Nicht ein Fetzen von dem was McGongall gesagt hatte, war hängen geblieben, nicht einen Satz von Professor Umbridges Verteidigung gegen die dunklen Künste-Unterrichts hatte sie behalten.
„Das geht dich gar nichts an, Flint." Raunzte sie und beschleunigte ihre Schritte Richtung Portraitloch.
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Tausende von Büchern stapelten sich auf ihrem Bett, duzende von Pergamentrollen lagen verstreut am Fuße desselben, zerstreuten sich bis vor ihre Tür. Lily selbst saß auf dem einzigen Pergament- und Buchfreien Platz des Bettes, ihre Nase tief über einen alten Schinken gebeugt und kritzelte sich kurze, prägnante Stichworte für die Abschlussprüfungen heraus.
Seit drei Stunden saß sie schon so da, der Himmel über Hogwarts hatte sein wunderbares violett schon längst dem tiefen und undurchsichtigen Blau überlassen, welches sich nun gnadenlose über die vielen Hügel und Täler der Ländereien legte.
Sie würde noch Stunden so weiterarbeiten, wenn es sein musste. Alles war besser als zu schlafen. Denn Schlaf hieß Erinnerung, Schlaf hieß, sein Gesicht zu sehen, seine Stimme zu hören und das war etwas, was sie unter gar keine Umständen ertragen konnte. Sie fühlte sich auch nicht müde, es fühlte sich an, als würde ihr Körper genau wissen, was der Schlaf ihrem Gemütszustand antun würde, also beschloss er, aus sich selbst heraus, einfach wach zu bleiben.
Doch so sehr ihr Körper sich auch darauf versteifte diese Nacht durchzuhalten, ihr Geist tat das nicht. Schleichend langsam kroch die Müdigkeit durch Lilys Kopf. Es fiel ihr schwer, sich zu konzentrieren, bald machten auch die simpelsten Sätze keinen Sinn mehr für sie. Irgendwann, es muss kurz vor ein Uhr nachts gewesen sein, fiel ihr Kopf mit einem dumpfen Bumbs zwischen die aufgeschlagenen Seiten eines Verwandlungsbuches.
Sie träumte.
Wieder sah sie diese unergründlichen Augen, wieder hörte sie diese Stimme, die sie auszufüllen erschien. Seine Berührungen waren so real, seine Finger zeichneten die Schatten unter ihren Brüsten zärtlich nach, seine Lippen berührten unglaublich vorsichtig ihre verletzte Wange. Lily fühlte, wie ihre Schenkel auseinander gedrückt worden und er langsam in sie eindrang...
„Severus..."
Sie saß aufrecht im Bett. Schweiß bedeckte ihre Stirn. Sie hatte Gänsehaut am ganzen Körper. Schauer der Lust durchfuhren sie wie Wellen. Als sie realisierte, dass sie tatsächlich nur geträumt hatte, fühlte sie sich wie verloren. Sie war sich so sicher, dass er eben hier gewesen war, so sicher, dass sie ihn gespürt hatte...
Eine unendliche Traurigkeit umhüllte sie wie die Dunkelheit die nun in ihrem Zimmer herrschte. Als hätten sie alle verlassen, hätten sie zurückgelassen in einer Welt die bar aller Gefühle war.
Lily sah auf ihren Wecker.
2.13 UHR.
Kurzentschlossen fasste sie einen Entschluss. Energisch richtete sie sich auf und kämpfte sich ihren Weg über diverse Pergamentrollen hin zum Kleiderschrank.
So kann das nicht weitergehen, dachte sie. Ich kann so nicht leben.
Sie schwang sich ihren Morgenmantel über die Schultern und machte sich, so leise wie möglich, auf.
Mit illuminiertem Zauberstab durchquerte sie die verwinkelten Kerkerkorridore, immer auf der Hut vor Peeves, der es sich, seit der blutige Baron zu einem Treffen der bösartigsten Geister Großbritanniens gereist war, zur Aufgabe gemacht hatte, die Schüler die die Kerkerräume bewohnten mit Dungbomben und obszönen Gesängen in die Flucht zu schlagen. Außerdem musste sie auf Mrs. Norris achten, die, obwohl sie ein magisches Geschöpf war, dennoch den Drang verspürte, sich des öfteren der Mäusejagd hinzugeben. Und von Mäusen gab es im Kerker wahrlich genug.
„Chei, wahz machhzt du chier?"
Und Ratten auch.
Mit einer katzenartigen Bewegung hatte Lily sich herumgedreht und schaute in das erleuchtete Gesicht von Marius.
Dieser trug einen Haufen Bücher unter dem Arm und sah sie abschätzig an.
„Ich chab dich waz gefrahgt."
Alle ihre Nerven zusammennehmend, trat sie auf Marius zu.
„Das gleiche könnte ich dich fragen." Sagte Lily süßlich.
Marius verdrehte die Augen und zeigte vielsagend auf den Stapel Bücher.
„Bevorr duh frahgzt, ichh chabe Genähmigung von Profezzor Znape chabends die Büchcherei zu besucchen."
Diese Bemerkung trieb Lilys Hass-Faktor in überirdische Dimensionen.
„Gut." Sagte sie mit zusammengekniffenen Zähnen. „Dann würd ich vorschlagen, du gehst jetzt auf dein Zimmer und lernst fleißig."
Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging weiter.
„Du chast mirr meine Frage nocch niccht beantworrrtet!" rief Marius ihr hinterher.
Lily blieb wie angewurzelt stehen, drehte sich auf dem Hacken herum und kam mit schnellen Schritten wieder auf Marius zu. Mit einer Hand hatte sie ihm am Kragen gepackt und drückte ihn gegen die kalte Kerkerwand.
„Geht das noch ein bisschen lauter?" zischte Lily in das immer noch abgebrüht dreinschauende Gesicht von Marius.
„Chalso tuzt du doch was Verrbotenez. Chatte icch mirr schon gedaccht." Flüsterte er zurück.
Den Drang ihn bei seinem liebsten Stück hier an der Kellerdecke aufzuhängen und Peeves zu rufen widerstehend, ließ sie von ihm ab.
„Nein." Sagte sie gefasst. „Ich will nur kurz mit Professor Snape sprechen. Ich hab ein Problem mit einem...einem Zaubertrank."
„Chum dieze Zeit?" Marius zog ungläubig eine Augenbraue nach oben.
„Ja! Um diese Zeit!" gaffte Lily zurück. „Wenn du mich jetzt bitte entschuldigen würdest."
Wieder ging sie den Korridor weiter und wieder stoppte sie an der gleichen Stelle an der sie schon gestoppt hatte, als Marius sie zurückgerufen hatte.
Nur diesmal hielt sie inne, weil sie Fußschritte hinter sich hörte.
Sie drehte sich um und wieder war es Marius Gesicht, das ihr im Schein ihres Zauberstabes entgegenblickte.
„Was?" fragte Lily verzweifelt.
„Icch werde dicch begleiten!" sagte dieser entschlossen.
„Wa-... Nein!...Warum?" Ihr Plan konnte doch nicht so schief gehen.
„Vielleicht icch wollen Profezzor Znape auch noch was Wicchtiges fragen!" sagte Marius in einem frag-nicht-so-doof-Ton.
„Vielleicht willst du mich auch einfach nur Ärgern?" gab Lily entnervt zurück.
„Vielleiccht." Antwortete Marius cool. „Chöhr zu. Duh chast zwei Möglicchkeiten. Entweder du gehen jetzt challein und icch sagen Bescheid Mr. Flich, daz du bizt auf in der Nacht choder duh nihmzt micch mit und kaihner wirrd je drüber waz erfahrren."
Auf Lilys Antwort wartend, kontrollierte er die Sauberkeit seiner Fingernägel.
Geschlagen ließ Lily den Kopf sinken. „Ok, nehmen wir mal an, ich nehme dich mit...Was willst du dann sagen warum du mitgekommen bist?" fragte sie in der Hoffnung seine Taktik irgendwie durcheinander zu bringen.
„Och, dein Problem izt mein Problem." Erwiderte er gelassen.
Ich glaube nicht, dachte Lily. Behielt es sich aber vor mysteriös zu grinsen, als sie Marius bedeutete, ihr zu folgen.
Wenn sie mit Severus allein reden wollte, würde er Marius sicher wegschicken.
Vor der Kerkertür angekommen, schickte sich Lilys Begleiter an zu klopfen. Sie warteten einen Moment, doch keiner öffnete.
Lily drängte sich vor Marius und klopfte selbst. Als auch daraufhin die Tür nicht geöffnet wurde, wurde ihr Klopfen vehementer.
„Komm laz. Vielleicht er izt niccht da." Sagte Marius nach ein paar Minuten gelangweilt.
Der Gedanke, dass Marius diesmal wirklich recht haben könnte widerstrebte ihr zutiefst, doch auch sie selbst war, ein paar Minuten sturen Wartens später, davon überzeugt, dass Snape nicht da war.
Dementsprechend mies gelaunt, nahm sie mit Marius den Rückweg in Angriff.
Gerade als die beiden ein paar Schritte gegangen waren, sahen sie aus dem Augenwinkel heraus, dass ein immer größer werdender Lichtspalt durch Snapes Tür kam. Die Tür wurde geöffnet.
Marius war der erste, der sich umdrehte und, wie aus Reflex zog er Lily in eine Nische zwischen den Kerkerwänden.
Lily, die das eben Geschehene noch gar nicht richtig realisiert hatte, wollte Marius gerade für seine Aktion die Hölle heiß machen, doch der bedeutete ihr nur zu schweigen und zeigte in die Richtung aus der das Licht kam.
Snapes Tür war tatsächlich geöffnet. Nur die Person, die dort herausgetreten war, war definitiv nicht Snape.
Eine hübsche Frau, um die dreißig, mit langen, glatten, pechschwarzem Haar stand im Lichtpegel der Tür. Elegant zupfte sie ihre Bluse zurecht und sprach lächelnd mit jemanden, der sich noch im Raum befand.
Lily hielt die Luft an. Nein... nein, das konnte nicht sein!
Keck bedeute die schwarzhaarige Frau wem auch immer näher zu kommen...
Wie ein großer Schatten trat Snape aus der Tür und nahm die Frau in die Arme.
Seine Lippen an ihrem Ohr, flüsterte er etwas, woraufhin die Frau ein glockenhelles Lachen ertönen ließ, Snapes Gesich sanft in die Hände nahm und ihn leidenschaftlich küsste. Der Tränkemeister selbst, schien nichts dagegen zu haben, im Gegendteil, seine Hände glitten über ihren Po und pressten den makellosen Körper der Schwarzhaarigen noch näher an den seinen.
In Lilys Kopf drehte alles. Sie wollte schreien, wollte weinen. Wollte auf diesen Mistkerl losgehen und ihm die deftigste Ohrfeige aller Zeiten verpassen, wollte dieser Schlampe am liebsten an die Gurgel springen...doch sie bewegte sich keinen Millimeter.
Wie festgefroren stand sie da, neben Marius, der genauso gebannt wie sie das Spektakel, das sich nur wenige Meter vor ihnen ereignete, beobachtete.
Nach einer halben Ewigkeit ließ die Frau von Severus ab, sortierte sich, unter den Blicken des Professors für Zaubertränke, neu, pustete ihm noch ein Küsschen entgegen und ging dann, höchst aufreizend, davon. Snape sah noch einmal kurz kontrollierend den Gang hoch und wieder hinunter, bevor auch er seine Tür schloss.
Wie aus der Starre erlöst, atmete Lily endlich aus. In ihrem Inneren zitterte sie furchtbar, doch sie hatte nicht vergessen, dass Marius immer noch neben ihr stand, also nahm sie sich zusammen und blickte ihn an.
„Wer war das denn?" fragte sie relativ unbeteiligt.
Doch statt einer Antwort zuckte Marius nur kurz mit den Schultern und ließ Lily dann ohne ein weiteres Wort stehen und verschwand in der Dunkelheit.
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Eigentlich interessierte es sie auch nicht wirklich, wer diese Schl-Frau war, es war dieses Bild. Dieser Anblick, Severus mit jemand anderen zu sehen, als mit ihr selbst.
Sie wusste am nächsten Morgen nicht mehr, wie sie zurück in ihr Zimmer gekommen war, sie konnte sich nicht mehr daran erinnern, ihren Schlafanzug angezogen zu haben, obwohl sie damit aufgewacht war. Sie wusste gar nichts mehr und es war ihr auch alles egal. Das einzige, woran sie sich erinnern konnte war, dass sie sich die Augen ausgeheult hatte. Die ganze restliche Nacht lang.
Und selbst, wenn sie das vergessen hätte, hätte sie ihr Spiegelbild am nächsten Morgen daran erinnert.
Ihre Augen sahen aus,...sie sah aus, wie dieses Wesen über das sie einmal einen Muggelfilm gesehen hatte...wie hieß er doch gleich...Gollum. Genau. Genauso sah sie an diesem Morgen aus. Genauso fühlte sie sich.
Den Gedanke Snape jetzt gleich beim Frühstück zu sehen, war noch unerträglicher als in der vergangenen Woche. Und heute kam auch noch das Prüfungskomitee an.
Also fällt „Frühstück ausfallen lassen" flach, dachte Lily missmutig als sie sich langsam in ihre Schuluniform quälte.
Die große Halle war zum bersten voll. Es schien keiner wollte die Ankunft des Komitees verpassen.
Mit der übelsten Laune, die man sich vorstellen konnte, ließ sie sich neben Flint nieder.
„Morgen! Na gut geschla-" Marcus brach mitten im Satz ab und sah Lily schockiert an.
„Kein Wort!" brummte Lily über ihr Müsli gebeugt.
„Guten Morgen meine fleißigen Schüler!" Dumbledore hatte sich erhoben und stand nun in seiner vollen Pracht vor dem Eulen-Podest. „Wie die meisten von euch vielleicht schon mitbekommen haben, habe ich heute das Vergnügen euch das diesjährige Prüfungskomitee der Abschlussklassen vorzustellen. Wir haben, wie jedes Jahr bei den Abschlussprüfungen, wieder vier Lehrer aus unterschiedlichen Ländern als Hauptprüfer zusammengerufen. Natürlich wird die ganze Prüfung von Spezialisten unseres Ministeriums überwacht." Er zwinkerte in die Runde. „Aber jetzt ohne große Umschweife möchte ich euch heute die vier Lehrer der Hauptprüfungsfächer vorstellen.
Ich bitte um einen herzlichen Hogwarts-Applaus für Professor Alberto Castellano aus Italien, Spezialgebiet Verwandlung!"
Ein kleiner dicklicher Mann mit einem breiten Schnäuzer und einer Glatze betrat den Raum und winkte den applaudierenden Schülern freundlich zu, bevor er sich neben eine ebenso begeistert klatschenden Professor McGonagall setzte.
Dumbledore schien seine Aufgabe wirklich Spaß zu machen. Langsam fing er an, wie ein Show-Moderator zu reden.
„Und jetzt einen genauso warmen Applaus für eine Koryphäe in Sachen Zaubersprüche: Professor Celestine Saint-Claire aus Frankreich!"
Unter tobendem Applaus (und diversen Begeisterungspfiffen der männlichen Mitschüler), betrat eine zierliche Frau mit kurzen, lockigen blonden Haaren und einer Stubsnase die Halle, begrüßte Dumbledore fröhlich mit zwei Wangenküssen und setzte begab sich dann an Professor Flitwicks Seite.
„Professor José Sanchez-Ramirez aus Spanien. Ein Meister in der Verteidigung gegen dunkle Künste!"
Ein großer, drahtiger und mürrisch dreinblickender Mann mit etlichen Narben im Gesicht, trat in Erscheinung. Der Applaus hielt sich in Grenzen. Der Spanier nickte kurz militärisch und gesellte sich dann, steifen Schrittes, zu Professor Umbridge.
„Guck mal, DAS Traumpaar schlechthin!" witzelte Marcus und zeigte dabei auf Professor Ramirez und Professor Umbridge, die beide stur geradeaus sahen.
„Und nun, der talentiertesten Hexen, die mir je untergekommen ist. Professor Ida Andrejevna aus Russland. Sie steht unseren Zaubertrank-Prüflingen zur Seite."
Als Lily Ida Andrejevna sah, verschluckte sie sich am Müsli.
Die Professorin hatte langes, glattes, schwarzes Haar und ihr Reaktion auf den Applaus der Schüler war das reinste Lachen, das Lily je gehört hatte.
