Hallo! Ich bin wieder zurück. Tut mir leid, dass es diesmal länger gedauert hatte. Ich hatte mündliche Prüfungen. Deshalb ist dieses Kapitel auch ein bisschen kürzer geraten als die anderen. Ich hoffe, ihr habt trotzdem Spaß daran!

Vielen lieben Dank für die letzten Reviews, ich hoffe natürlich, ihr reviewt weiter!

LG Morgaine

14.

Mit dem Abschlussball hielt allgemeine Erleichterung Einzug in Hogwarts. Zwar war noch nicht offizieller Schulschluss, doch das Leben für die Siebtklässler verlief eindeutig entspannter denn je. Die Schüler stromerten jetzt vergnügt durch die Gänge anstatt, wie vor den Prüfungen, mit der Nase in ihren Büchern in totenstille aneinander vorbeizuwaten. Kaum hatten die Hausgeister diese Umbruchstimmung gewittert, fingen auch sie wieder an, vergnügt Dungbomben zu werfen (gilt nur für einen speziellen Geist) oder durch quietschende Schüler hindurchzufliegen und sich an deren Schauern zu erfreuen. Selbst die meisten Lehrer sahen deutlich entspannter aus, als noch vor einer Woche. Bei McGonagall konnte man sogar manchmal die Andeutung eines Lächelns erkennen wenn sie Schüler bei irgendwelchen kleinen Tricksereien auf den Korridoren erwischte. Flitwick hatte nun entgültig seine Aufmerksamkeit an Professor Saint-Claire verloren, die, verständlicherweise, die meiste Zeit auf der Flucht vor ihm in ihrem Zimmer verbrachte.

Der Unterricht lief fiel lockerer ab als gewöhnlich. Man konnte ja nichts mehr verlieren, die Prüfungen waren absolviert, die Noten, wenn auch noch nicht verkündet, standen trotzdem fest. Deshalb gestalteten die meisten Lehrer ihren Unterricht eher frei. Man konnte Fragen zu Themengebieten stellen, die man noch nicht ganz verstanden hatte, häufig wurde die Zeit auch dafür genutzt, die Lehrkräfte Hogwarts sowie die ausländischen Vertreter wegen späteren Berufslaufbahnen zu befragen und die Stunden wurden früh beendet, sodass man noch etwas von dem schönen, fast schon sommerlichen Wetter draußen hatte.

Das galt für alle Lehrer...

Bis auf einen.

Professor Severus Snape stand vor Lilys brodelndem Kessel und sah sich kritisch dessen Inhalt an. Lily kannte diesen Ausdruck. Diese Mischung aus extremer Abscheu sich auch nur einen Zentimeter weiter über den Kessel zu beugen und großen Missfallen, meistens begleitet mit dem langsamen hochziehen einer Augenbraue, das deutlich besagte, dass ihm dieser Trank gar nicht zusagte.

Sie wusste, dass sie Mist gebaut hatte schon bevor sie die erste Zutat in den Kessel gab.

Aber es war auch so verdammt schwer, sich zu konzentrieren!

Einerseits die brütende Hitze, die in seinem Labor herrschte, nie hätte sie sich träumen lassen, dass sie in einem Kellerraum so schwitzen könnte, andererseits hatte sie seit Tagen an nichts anderes mehr denken können, als diese verführerische schwarze Flüssigkeit, die Marius ihr vor die Nase gehalten hatte und die bald, so hoffte sie, ihr die ersehnten Antworten geben würde was dieser Kerl, der nunmehr seit geschlagenen zwei Minuten wie hypnotisiert in ihren Trank starrte, eigentlich wirklich für sie übrig hatte.

Marius war mit im Raum und arbeitete ruhig und gelassen weiter an seinem Trank. Während der Stunde hatte Lily wohl mitbekommen, wie er eines seiner Arbeitsinstrumente, ein kleines Messerchen, immer wenn er zu seinem Arbeitsplatz ging, ein kleines bisschen weiter in ihre Richtung stupste. Als Lily ihn verwirrt anblickte, starrte er nur das Messer, dann Snape und dann wieder das Messer an. Sie wusste, was er von ihr wollte.

Als Snape für kurze Zeit den Raum verließ, flüsterte Lily: „Wie stellst du dir das vor, mhm? Ich stech ihm das verdammte Ding in die Hand, hole mir das Blut und spaziere dann ganz einfach von dannen?"

„Laz dir waz einfallen!" flüsterte Marius zurück.

„Ha, ha. Einfacher gesagt als getan, mein Lieber."

Marius drehte sich lächelnd zu ihr und musterte sie eingehend. Seine Augen verharrten bei ihren Brüsten. „Fürr dicch müzte ez doch cheigentlich kaihn Prroblehm zein, Znape chein bisschen Bluht zu entlocken."

„Vergiss es. Du musst es doch gemerkt haben, er sieht mich nicht mehr an." Für einen Moment verließ Lily die neu gefasste Selbstbewusstheit der letzten Tage.

„Chidiot", sagte Marius geistesabwesend, fing sich aber schnell wieder, „wie chauch chimmer, duh muzt dicch beeilen, die Schuhle izt bald zu chende. Chast du daz Denkarium schon?"

Lily sah ihn entnervt an. „Das hast du mich in den letzten paar Tagen bestimmt schon zig-tausend Mal gefragt und die Antwort war immer die Gleiche: Nein. Habe ich nicht. Aber es wird schon da sein, wenn wir es brauchen, OK?", mit etwas mehr Gewalt als beabsichtigt, schmiss sie die Hälfte einer Knoblauchknolle in den, sowieso schon vermasselten Trank, „ Ah, wo wir grad beim Thema sind: DU hast auch nicht mehr alle Zeit der Welt. Die Gastprofessoren reisen auch in Kürze ab."

„Uhnd? Im Gegensatz zu dir, chabe icch wehnigstenz cheinen Plan!"

Gerade als Lily hinterfragen wollte, wie sein Plan denn so aussehe, kam Snape zurück ins Labor. Beide Schüler verfielen sofort wieder in Schweigen, senkten ihre Köpfe und arbeiteten in einträchtiger Monotonie weiter.

Vorsichtig schielte Lily nach oben und beobachtete Severus. Er strich im Vorbeigehen mit seinen Händen über die vielen Glasflakons, studierte mit kaltem Blick die Instrumente auf dem Arbeitsbereich, korrigierte dabei hier und da die Lage eines Spachtels oder eines Reagenzglases.

Lily blickte ihn gedankenversunken an.

Was fand sie nur an ihm? Er war kaltherzig, herrisch, mürrisch, ein absolutes Ekelpaket vor dem Herrn. Was zur Hölle hatte sie ihn seine Arme getrieben, die sie umschlungen. Jeden einzelnen Zentimeter ihrer Haut abtasteten, liebkosten, ihr wollüstige Schauer entlockten, sie bis zur Ekstase trieben... und noch weiter?

Sein Blick traf sie hart wie ein Stein.

Sie merkte, dass ihr Mund offen stand. Seine dunklen Augen musterten sie einmal von Kopf bis Fuß. Sie kam sich so dämlich vor.

„Ms. Grey", schnarrte er, währenddessen sie bei dem Klang seiner Stimme fast schon wieder in ihre kleine, schmutzige Gedankenwelt versank, „gehört das Ihnen?"

Fragend hielt er ihr ein Messerchen vor die Nase. DAS Messerchen, das Marius ihr schon die ganze Zeit unterjubeln wollte.

„Nein, Zir. Daz ihst meins." Schnellte Marius dazwischen, als er merkte, dass Lily die Sprache fehlte.

Snape drehte sich mit einem Satz um und blickte Marius abschätzig an.

„Dann machen Sie das auch kenntlich! Legen Sie es auf Ihre Seite! Es sind schon viele Unfälle durch solche Unachtsamkeiten passiert. Man arbeitet zusammen, ein schneller, unbedachter Griff zu den falschen Utensilien, die Klinke ist verschmutzt von anderen Giften...da kann man schnell seinen Trank mit verunreinigen!" Snape hielt ihm die Klinge hin, den Griff zu Marius gewandt.

„Chja, Zir."

Was als nächstes geschah, sah Lily wie in Zeitlupe und dennoch spielte sich alles so schnell ab, dass sie nichts hätte tun können um es zu verhindern.

Marius griff nach dem Messerheft und zog es mit einem kräftigen Ruck aus Snapes Hand.

Dieser gab nur einen kurzen Zzz-Laut von sich, Schnitt eine Grimasse und besah sich der Handinnenfläche in der, vor ein paar Sekunden noch, die Klinge ruhte.

Blut rann zwischen Snapes feingliedrigen Fingern entlang, erklomm seine Fingerspitzen und tropfte von dort schon fast andächtig auf den Tisch.

Niemand rührte sich. Lily stand da, mit offenen Mund, ihre Hände hielten wie in einer Momentaufnahme den Mörser. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck.

Nicht unbedingt, weil Marius es tatsächlich gewagt hatte, so etwas zu tun (sie war sich ziemlich sicher, dass das kein Unfall gewesen war), sondern weil der Anblick von Severus und dessen Blut das dort auf den Tisch tropfte, sie sonderbar verunsicherte.

Noch nie hatte sie den Meister der Zaubertränke verletzt gesehen und schon gar nicht blutend!

Aus dem Augenwinkel bemerkte sie, wie Marius mit seiner freien Hand in seiner hinteren Hosentasche herumnestelte und langsam ein weißes Stofftaschentuch herausholte.

„Ezz tuht mirr sehrr laid, Zir." Marius Stimme klang zittrig und demütig. Er versuchte Snape nicht anzusehen, während er schnell mit dem Taschentuch über die blutige Klinge fuhr.

Bevor Marius jedoch die Klinge komplett von der roten Flüssigkeit befreit hatte, griff Snapes unversehrte Hand mit einer schlangenartigen Geschwindigkeit nach dem Tuch und drückte dieses in seine blutende Handinnenfläche.

Während er fest drückte, um die Blutung einigermaßen in den Griff zu bekommen schenkte er Marius einen Blick, der vermutlich selbst dem schauererregendsten Schlossgespenst noch das Fürchten gelehrt hätte.

„Haben Sie denn keine Augen im Kopf !" bellte Snape gepresst während er gleichzeitig auf seine Hand sah, dessen Blut das Tuch mittlerweile schon in ein sattes Rot gefärbt hatte.

„Zir, ez tuht mirr wirklicch sehrr laid!" erwiederte Marius noch demütiger als zuvor und tat den Ansatz nach der Hand zu greifen. Offensichtlich um Snape zu helfen.

Doch Severus entzog dem Schüler seine Hand als ob er sich an etwas verbrannt hätte.

„Fassen Sie mich nicht an! Sie haben schon genug Unheil für einen Tag angerichtet!" giftete er Marius an, seine schwarzen Augen bohrten sich scharf in die von Marius.

Ohne einen Moment von seinem Opfer abzulassen, schnarrte er Lily an.

„Ms. Grey. Holen Sie mir meinen Zauberstab!"

Wie vom Blitz getroffen, erwachte Lily aus ihrer Trance, ließ den Mörser geräuschvoll auf der Tischplatte aufschlagen und schoss in sein Büro, zielstrebig auf Snapes Schreibtisch zu, krallte sich den dort liegenden Zauberstab und eilte zurück ins Labor.

Snape rupfte ihr den Stab unsanft aus der Hand und deckte seine Wunde auf.

Das Bluten war schon schwächer geworden und dort wo Lily jetzt stand, direkt neben Snape, konnte sie die feinen ,exakt geraden Linien erkennen, die die Klinge des Messers auf Severus Haut hinterlassen hatten und aus deren Mitte, fast schon bedächtig, sein dunkelrotes Blut floss.

„Rücken Sie mir von der Pelle, Grey!" zischte er und drückte sie dabei mit seinem ausgestreckten Zauberstabarm zur Seite.

Lily trat ein paar Schritte zur Seite und wurde Zeuge eines Zaubers, von dem sie jemals weder gelesen noch gehört hatte.

Fast zärtlich berührte Snape die Wunde mit der Spitze seines Zauberstabes und flüsterte etwas in einer ihr unbekannten Sprache. Seine Augen waren geschlossen und seine Brauen, in voller Konzentration nach unten gezogen, trafen sich schon fast in der Mitte.

Lily bemerkte wie zwei kleine, gold-schimmernde Fäden aus der Spitze des Stabes züngelten und die verwundete Haut direkt unter ihnen abtasteten.

Snapes Flüstern wurde lauter und schneller und genauso verhielten sich auch die beiden Fäden. Wie Schlangen, die einem Flötenspieler gehorchen, tanzten sie, immer noch mit ihren Enden an den Zauberstab gebunden, über die Haut, tasteten jeden Zentimeter spielerisch ab.

Als sie am Einschnitt der Verletzung angekommen waren, dort wo das Messer angesetzt wurde, hörte Severus plötzlich auf zu Flüstern. Die Fäden folgten dem Beispiel ihres Meisters und erstarrten direkt über dem Einschnitt.

Für einen kurzen Moment verharrten die beiden goldenen Bändchen in dieser Position bevor sie, in einer Geschwindigkeit die für Lilys Augen gerade noch so nachvollziehbar war, durch Snapes Haut schossen und ein paar Millimeter weiter wieder auftauchten. Die Fäden kreuzten sich in rasender Geschwindigkeit und bevor sie sich versah, knoteten sich die Bänder am anderen Ende der Wunde zusammen und trennten sich vom Zauberstab.

Das Gold fing an zu schimmern und zu glänzen. Es illuminierte dadurch den ganzen Kellerraum. Das Licht war so stark, dass Lily aus Reflex die Augen schloss.

Als sie sie wieder öffnete, war die Wunde verschwunden.

Als Snape Lilys Staunen sah, lächelte er süffisant.

„Tja, Ms. Grey. Ich gebe es ja ungern zu, aber manche Zaubersprüche sind einfach effektiver als Zaubertränke."

„Daz warr chein sehrr schöhnerr Zauberr, Zir." Sagte Marius bewundernd.

„Hören Sie auf zu schleimen, Jefimowitsch." Schon hatte Marius wieder Snapes ungeteilte Aufmerksamkeit. „Räumen Sie lieber Ihren Platz auf und machen Sie, dass Sie rauskommen! ...Ah, das nehme ich an mich." Marius wollte gerade nach dem rot-eingefärbten Taschentuch greifen, aber Snape war schneller.

Er wand sich von Marius ab. Lily sah, wie er das Tuch in eine der Schubladen des Utensilienschrankes verstaute, während Marius hinter seinem Rücken lautlos fluchte.

Als Snape sich jedoch wieder umdrehte, hatte Marius wieder die Mimik eines eingeschüchterten Schuljungen.

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„Sag mal, bist du Lebensmüde!"

Kaum hatte sich die Tür zu Snapes Büro hinter ihnen geschlossen, ging Lily Marius an die Gurgel.

„Waz?", fragte er unschuldig, „wenn duh dicch niccht trauhst! Waz soll icch dann machen?"

Lily ließ von ihm ab und marschierte wutschnaubend davon, Marius folgte ihr.

„Du solltest mir doch nur ein bisschen Zeit geben! Das war alles. Ich hätte es schon irgendwie bekommen" sagte Lily wütend.

Marius zuckte mit den Schultern. „Chej, waz sollte icch machen? Daz wahrr cheine cheinmalige Glegencheit. Znape chatte ez geradzu cherraus geforrdert, zo wie cherr die Klinge chin derr Chand chatte" sagte Marius entschuldigend.

Lily blieb abrupt stehen, was zur Folge hatte, dass Marius mit ihr kollidierte.

Als hätte sie nichts von dem Aufprall mitbekommen, drehte sie sich zu um.

„Und? Was hat uns deine „Einmalige Gelegenheit" gebracht? Wir haben immer noch kein Blut...Ok, zugegeben, wir, nein du warst Nahe dran, aber jetzt ist es weg."

Ein unheildrohendes Lächeln durchzog Marius Züge.

„Was?" fragte Lily. Ihr schwante nichts Gutes.

„Naja," sagte Marius, „chez izt ja niccht dirrekt weg."

„Doch, es ist in einer der Schubladen im Utensilienschrank."

„Genauh." Raunte Marius verschwörerisch.

„Na siehst du, es...-", ihr ging ein Licht auf, „nein! Nein! Das kann nicht dein Ernst sein! Du...du willst es klauen?" Lily konnte die Hysterie in ihrer Stimme nur schwer verbergen.

Marius lachte als hätte Lily eben etwas vollkommen absurdes von sich gegeben.

„Chnein! Niccht icch...Du!"

„PpPpP" Lily zeigte ihm den Vogel.

„Ich glaub, du hast sie nicht mehr alle! Sehe ich irgendwie Suizid-Gefährdet aus?"

„Icch weiß, die Chidee klihngt verrühckt. Chaber wirr chaben keine Zeit mehrr. Ida reizt bahld ab chund Znape siehst duh chauch nurrr noch biz Schuhlchende. Chund daz izt chin chein parrr Tahgen." Sagte Marius dringend.

„Ich weiß das...", sie seufzte, „...nehmen wir mal an, ich würde mich dazu bereit erklären, in Snapes Büro einzubrechen...Sie komme ich überhaupt da rein? Alle Büros sind mit speziellen Schutzzaubern belegt und wie man die brechen kann, weiß ich nicht."

Marius grinste sie an. „Icch weiz wie duh dah rrein kohmmst."

Lily blickte ihn überrascht an.

„Kohmm mit."

Marius führte Lily in seine Räumlichkeiten und durchsuchte seinen Schrank nach irgendetwas, wobei Lily, die hinter ihm stand, in regelmäßigen Abständen, mit Wäsche abgeschmissen wurde, die Marius beim Suchen unachtsam hinter sich schmiss.

„Aha!"

Endlich hörte er auf zu suchen und drehte sich mit einem triumphierenden Gesichtsausdruck zu ihr um.

In seiner Hand hielt er einen kleinen, unscheinbaren, verrosteten Schlüssel.

Er reichte ihn Lily, die ihn, etwas ungläubig, entgegennahm.

„Äh, und was soll ich damit?" kritisch betrachtete sie den kleinen Schlüssel.

„Daz chist ein Chomi-Schüzzel. Cher pazt chin jedez Loch" sagte Marius stolz.

„Chab icch cherfuhnden."

„Und du bist sicher, dass der funktioniert?" der Schlüssel sah so verrostet aus, als würde er jede Sekunde in ihren Händen zu Staub zerfallen.

„Chja, natürrlicch funktioniert cher!", sagte Marius etwas ungehalten und schnappte ihr den Schlüssel aus der Hand um ihn bewundert zu betrachten. „Daz chist cheigentlicch chein normaler Muggel-Schlüzzel! Icch chabe ihn nur modifizierrt."

Er gab ihr den Schlüssel zurück. „Werr wührrde schon darrauf kohmmen, mit cheinem Muggel-Schlüzzel chein Schloss zuh knahcken?"

Lily überlegte. „Na gut, ich versuch's. Aber wenn dieser...dieser Omni-Schlüssel nicht funktioniert..."

„Daz wirrd cher."

Lily schnaubte. „Schön, und wie kommst du an das Blut von Ida?"

Marius bedachte sie mit einem unergründlichen Blick.

„Daz kriehg icch schon, laz daz nurrr meihne Sorrge zein!"

Er begleitete sie zur Tür.

„Chalso, biz morrgen Abend chat jeder von chuns beiden daz Bluht. Einverrstanden?"

Lily atmete tief ein. Der Gedanke, bei Snape einzubrechen gefiel ihr gar nicht. Aber der Drang, endlich einmal zu wissen, was Severus von ihr hielt, von ihr dachte, und noch wichtiger, für sie fühlte, war einfach zu groß als dass sie ihm einfach hätte widerstehen können.

„Gut, einverstanden."

Sie schickte sich an zu gehen, aber Marius hielt sie zurück.

„Äh, Lily? Daz Denkarrium? Woh treffen wirr chuns?"

Lily grinste.

„Siebter Stock. Warte einfach vor dem Bild mit den Trollen, die Ballet tanzen."

Mit den Worten zwinkerte sie Marius noch einmal frech zu, steckte den Schlüssel in ihre Hosentasche und verschwand zu ihrem nächsten Unterricht.

So, ihr dürft euch bald auf mehr freuen, ab Freitag hab ich Ferien, dann hab ich mehr Zeit zum Schreiben!