Titel: Das Spiel
Autoren: loreleilee1968, bridgetk, mkeas
Pairing: nichts Nennenswertes
Rating: ab 12
Disclaimer: Uns nix, alles andere JKR, Warner Bros und Brösel (Werner-Comics)
Sonstiges: Diese Story entstand anlässlich der Fussball WM 2006 in Deutschland. Wir drei hatten uns eines schönen Samstags mal getroffen und Plotbunnys ausgebrütet. Ihr könnt nun hier also lesen, was passiert, wenn ein Ball in Hogwarts sein Unwesen treibt – ganz im Stil von Werner's Fussballspiel. Ach ja – wir haben das Ganze in Harry's zweitem Schuljahr angesiedelt.
Das Spiel
Kapitel 3
Professor Sprout überwachte Crabbe und Goyle, die auf dem Boden kniend eine äußerst seltene Schlingpflanze einbuddelten. Die Beiden waren fürchterlich träge und Professor Sprout wippte ungeduldig auf und ab.
„Nicht einschlafen! Sonst trocknen die Schlingpflanzen aus!"
„Ich habe Hunger…", stöhnte Crabbe. Goyle nickte zustimmend und versuchte ein bemitleidenswertes Gesicht aufzusetzen. Professor Sprout ließ sich jedoch nicht beirren: „Hättet ihr euch in Kräuterkunde nicht so schlecht benommen, dann müsstet ihr keine Strafarbeit machen!"
In diesem Moment hüpfte der Ball aus dem Schloss heraus und landete genau in den frisch gepflanzten Schlingpflanzen. Grabbe und Goyle blickten überrascht auf den Fußball und Professor Sprout rief empört: „Was macht dieser Ball zwischen meinen Pflanzen!"
Fred und George – sie hatten die anderen überholt, um auch ja nichts zu verpassen – kamen zuerst aus dem Schloss gestürmt und betrachteten interessiert den Ball der aufgeregt zwischen den Pflanzen hin und her hüpfte und seine Freude daran zu haben schien hier und da die Blumentöpfe umzuwerfen oder sogar zu zertrümmern. Hinter den Zwillingen rannten die anderen Gryffindors aus dem Schloss und zuletzt folgten eine verwirrte Sybill Trelawney, die ständig vom nahenden Weltuntergang und runden Zeichen brabbelte, Gilderoy Lockhart, der sich während des Laufens in einem kleinen Handspiegel begutachtete und verzweifelt versuchte sein Haarpflegeset nicht zu verlieren, sowie Filch, der gar nicht mehr aufhörte lauthals zu fluchen.
Doch Sprout kümmerte sich herzlich wenig um die rennende Meute. Sie nahm Anlauf und kickte den Ball wütend in Richtung Eingang zurück.
Lee schaute begeistert zu Fred und George ehe er kommentierte: „Und Anstoß von Sprout!"
Der Ball flog genau auf Filch zu, der erschrocken zurückwich und prompt über die sofort laut miauende Mrs. Norris stolperte, die direkt hinter ihm gestanden hatte.
Lee rief: „Wow, ein starker Tritt! Der Schnatz…"
„Die Pille!" verbesserte Harry.
„Ähhh…ja…die Pille zischt über das Mittelfeld hinaus…"
Die Gryffindors warteten nicht eine Sekunde, sie folgten dem Ball sofort in die Eingangshalle. Lee fragte während dem Rennen noch, warum der Ball jetzt plötzlich etwas mit Medizin zu tun haben sollte, doch Harry keuchte nur ein kurzes „Umgangssprache" zurück, bevor er sich von ihm löste und mitten ins Getümmel stürzte.
Draco Malfoy, neugierig wegen des Lärmes, kam die Treppen herunter gelaufen. Er wunderte sich über die vielen Gryffindors, die wie ein Knäuel vor der Eingangshalle standen. Dabei übersah er den Ball, der direkt auf ihn zugeflogen kam.
„…in den Strafraum der Slytherins…", kommentierte Lee geistesgegenwärtig.
Der Ball erwischte Draco im Bauch und an den Armen, so dass dieser rücklings umkippte.
Harry, der inzwischen vollkommen begeistert war, rief: „Hand, Hand!" Lee, der momentan zwar noch nicht wusste, was das nun bedeuten sollte, sich aber in seiner Ehre als Kommentator gekränkt fühlte zischte leise: „Das ist mein Job!"
Harry zuckte mit den Schultern und grinste entschuldigend, bevor er sich wieder dem Geschehen widmete.
Draco lag am Boden und hielt sich den Bauch, während Argus Filch zu ihm hin lief: „Wer macht hier solchen Unsinn?", fragte er verzweifelt.
„Das gibt Elfmeter für uns!", jubelte Harry. Dean, der ganz bleich geworden war, jammerte wieder einmal: „Mein Ball, mein Ball! Da ist doch die Unterschrift von Avid Eckham drauf!"
Doch keiner achtete auf Dean, stattdessen rief Lee im Brustton der Überzeugung: „Ganz klar – der Schiedsrichter gibt Elfmeter!"
Dann blickte er fragend zu Harry: „Was meint man eigentlich mit Hand und Elfmeter?"
Doch Harry reagierte nicht, sondern folgte den anderen. Der Ball war inzwischen in der Großen Halle gelandet und sorgte dort für Chaos. Hin und wieder waren verschiedene Wortfetzen und Schreckensschreie zu hören. Denn der Fußball machte die Gänge zwischen den Tischen unsicher.
Fortsetzung folgt…