Titel: Das Spiel

Autoren: loreleilee1968, bridgetk, mkeas

Pairing: nichts Nennenswertes

Rating: ab 12

Disclaimer: Uns nix, alles andere JKR, Warner Bros und Brösel (Werner-Comics)

Sonstiges: Diese Story entstand anlässlich der Fussball WM 2006 in Deutschland. Wir drei hatten uns eines schönen Samstags mal getroffen und Plotbunnys ausgebrütet. Ihr könnt nun hier also lesen, was passiert, wenn ein Ball in Hogwarts sein Unwesen treibt – ganz im Stil von Werner's Fussballspiel. Ach ja – wir haben das Ganze in Harry's zweitem Schuljahr angesiedelt.


Das Spiel

Kapitel 6

Während der weiteren Hetzjagd, immer dem Ball hinterher, ließ sich Lee endlich von Hermine die Regeln soweit erklären, dass ihm nicht ständig Fehler in seiner Kommentierung unterliefen und so gelangten sie über kurz oder lang und über ein stetiges Trepp-auf, Trepp-ab in die Küche.

Ein verwirrter Hauself stand noch in der Tür und betrachtete trübsinnig die Scherben des gerade heruntergefallenen Tabletts, als er auch schon von einer Schülermasse überrollt zu werden drohte. Im letzten Moment konnte er sich mit einem leisen Plopp vor den Kindern in Sicherheit bringen und vom Küchenschrank aus, auf dessen Dach er wieder auftauchte, alles beobachten.

„Fall... – oder eher nur Rückzieher...", interpretierte Lee die Aktion und stand im nächsten Moment in der Küche. Auch hier richtete der Ball eine Katastrophe nach der anderen an und immer wieder hörte man das Gekreische und Gejubel, wenn einer der in das Refugium der Hauselfen eingedrungenen Schüler dachte, er hätte den Ball endlich erwischt. Leider war diese Freude immer nur von kurzer Dauer und auch die Hauselfen, die sich nicht nur ploppend in Sicherheit brachten, sondern auch versuchten zu retten, was zu retten ging, schafften es nicht, den Chaosverursacher aufzuhalten.

Wie aus dem Nichts tauchte da – zum zweiten Mal an diesem Tage – Filch inmitten der Meute auf. Er sah sich um und das Entsetzen über die Verwüstung war deutlich an seinem Gesicht abzulesen.

„Ganz ruhig, ganz ruhig", redete er sich selbst und den anderen gut zu, was auf die Umstehenden jedoch nur eine fast nicht erkennbare Wirkung zeigte.

„Der Schiedsrichter versucht Ruhe ins Spiel zu bringen", kommentierte Lee das Verhalten des Hausmeisters. „Doch der Ball lässt sich nicht aufhalten!"

Und als wäre dies das Stichwort zur absoluten Katastrophe gewesen änderte der Ball seine Richtung erneut. Er prallte gegen eine Säule, was von Lee mit „PFOSTEN!", kommentiert wurde und nahm dann Richtung auf, direkt zum offenen Kamin.

„TOOOR!", brüllte Lee, als der Ball mitten in den Flammen landete.

Dean klang weniger begeistert. „NEEEIN!" Er beeilte sich an seinen Ball ranzukommen und blickte sich verzweifelt nach einem Schürhaken um, mit dem er ihn aus dem Feuer holen konnte. Da hüpfte der Ball jedoch schon selbständig aus der Hitze und nahm seinen Weg durch die Küche erneut auf. Dabei verteilte er jedoch immer mehr von der Glut, die er aus dem Feuer mitgenommen hatte und nach und nach ging das Mobiliar und auch einige Pullover in Flammen auf.

Die Hauselfen rannten noch entsetzter durch die Küche und versuchten mit Suppen und allen anderen flüssigen und halbflüssigen auffindbaren Sachen zu löschen – was dazu führte, dass die Möbel und die betroffenen Schüler in den schönsten Farben des Essen schillerten. Zum Glück befanden sie sich in einer Schule und so war kein Alkohol in der Nähe, der die ganze Sache noch verschlimmert hätte.

Lee scherte sich nicht sonderlich um eventuelle Gefahren, sondern kommentierte begeistert weiter.

„Ja Leute, das ist Fußball, wie wir ihn lieben. Hier wird was geboten!", jubelte er, bemerkte zu seinem Entsetzen jedoch, dass der – inzwischen wieder saubere Snape – genau neben ihm stand.

Nach dem mörderischen Blick, der ihn von diesem traf, versuchte er sich ganz klein zu machen und zog sich langsam rückwärts aus der Küche zurück. Zu seinem Glück beschloss auch der Ball, dass es an der Zeit war sich einen anderen Ort für neue Verwüstungen zu suchen und schoss kurz darauf nur wenige Zentimeter an dem Schüler vorbei.

Die anderen Anwesenden, von denen etwa die Hälfte mit Löschen, die andere Hälfte mit dem Einfangen des Balles beschäftigt gewesen war, nahmen das als Stichwort ebenfalls zu verschwinden. Snape wurde ein paar Mal um die eigene Achse gewirbelt, als die Schüler allesamt an ihm vorbeirasten und als er endlich wieder sicher stand, sah er sich alleine mit Filch und den Hauselfen.

Da der Hausmeister schon die ganze Zeit vollkommen hysterisch „WASSER... WASSER!", schrie und er somit die Küche als dessen vollübernommene Aufgabe sah, drehte er sich auf dem Absatz um und eilte in so würdevollen Schritten wir möglich den Schülern hinterher.

Fortsetzung folgt…