Anmerkung von Tasha: Ich versuche mich hier mit der ersten Fanfic dieser Art, also seid bitte nicht allzu hart zu mir.
Geheimnisse der Nacht
Kapitel 1:
„Oh man, was für ein Tag!"
Müde ließ sich Sirius auf das große Bett in seinem Zimmer fallen. Der Tag war wieder einmal ausgesprochen nervenaufreibend gewesen. Nicht nur, dass ihn immer noch dieser Hauself und das Portrait seiner Mutter nervten und er sich hier eingeschlossen und nutzlos fühlte, nein, heute hatte sich auch der Orden erneut zu einer Besprechung versammelt, was zwangsläufig dazu führte, dass Sirius auf seinen verhassten Lieblingsfeind Severus Snape traf. Und dieser nutzte diese Begegnungen auch immer sofort dazu, Sirius bis aufs Blut zu reizen.
‚Leider gelingt ihm das auch ständig!', fluchte Sirius innerlich und trank in seinem Ärger über sich selbst den Kelch mit Wein, der auf seinem Nachttisch abgestellt war, in einem Zug leer.
Das hatte auch den zu erwartenden Effekt, nämlich dass Sirius sich gerade noch Hemd, Schuhe und Socken ausziehen konnte, bevor er von jetzt auf gleich einschlief.
Er wusste weder, wie lange er geschlafen hatte, noch warum er plötzlich wach wurde, doch als er die Augen aufschlug, spürte er einen Stoffstreifen auf seinem Gesicht. Jemand hatte ihm die Augen verbunden. Ein wenig genervt wollte Sirius diese Augenbinde abziehen, doch dabei stellte er überrascht fest, dass er mit Hand- und Fußgelenken ans Bettgestell gefesselt war. Während er mit ein paar Rucken versuchte, sich zu befreien, hörte er Geräusche, die darauf schließen ließen, dass sich mindestens eine Person mit ihm im Zimmer befand.
„Wer ist da?", fragte Sirius und wurde nun doch schon nervöser.
Anstatt einer Antwort hörte Sirius Schritte, die sich ihm näherten und spürte, wie sich die Matratze zu seiner Linken senkte. Die mysteriöse Person musste sich neben ihn gesetzt haben.
„Wer ist da?", fragte Sirius nochmal, doch auch diesmal erhielt er keine Antwort.
Stattdessen strich ihm die Person wie ein Windhauch mit den Fingerspitzen über die Brust, woraufhin der Ex-Häftling eine Gänsehaut bekam. Gerade wollte er wieder zu seiner Frage ansetzen, als warme, weiche Lippen seinen Mund verschlossen. Zunächst war Sirius von der Überraschung gelähmt, doch wer immer diese Person auch war, ihr Kuss war so überwältigend, dass Sirius bereitwillig seinen Mund öffnete und die fordernde Zunge eindringen ließ. Hunderte von Silvesterfeuerwerken brannten in diesem Moment in Sirius ab, sodass er beinahe enttäuscht war, als sich seine geheimnisvolle Liebschaft von ihm löste. Doch dies sollte nur von kurzer Dauer sein, denn noch während Sirius durch Bewegungen der Matratze spürte, dass die andere Person ihre Position veränderte, spürte er die Lippen an seinem Hals. Dem Gefesselten entfuhr ein genussvolles Stöhnen. Es war nicht nur die Tatsache, dass er diese Art von Zuwendung über so lange Jahre hatte entbehren müssen, nein, diese Person, wer immer sie auch sein mochte, verstand das, was sie da tat. Die Lippen wanderten den Hals hinunter und widmeten sich der breiten Brust, während Sirius zärtliche, geschickte Hände auf seinem ganzen Körper zu fühlen glaubte. Es war ein unglaubliches Erlebnis und Sirius kam aus diesem Rausch erst wieder richtig zu sich, als sich die warmen Lippen um eine seiner Brustwarzen schlossen. Begleitet von einem erregten Stöhnen bäumte sich sein Körper auf, denn dies war eine der empfindlichen Stellen seines Körpers; X-Punkte, wie Sirius sie nannte. Und seine Gesellschaft schien dies nicht nur geahnt sondern geplant zu haben, denn ohne die plötzliche Reaktion des Gryffindors weiter zu beachten, bearbeiteten Lippen und Zunge diese erregbare Körperstelle, bevor sie sich dann auch der anderen Brustwarze zuwandten. Sirius wand sich in seinen Fesseln, weniger um sich zu befreien, als eher weil er irgendetwas tun musste, um nicht in dieser Ekstase zu verglühen. Dieses Lippen- und Zungenspiel machte ihn wahnsinnig und als wenn das noch nicht genug wäre, streichelten diese Hände in einer beinahe erbarmungslosen Zärtlichkeit über seine Oberarme, seinen Bauch und, wie er selbst durch den Stoff seiner Hose spüren konnte, über seine Oberschenkel. Doch gerade als sie dort angekommen waren, spürte Sirius auch, wie sich seine Hose über seine Erregung spannte. Er musste Erleichterung haben, jetzt! Doch die Hände blieben an seinen Oberschenkeln und als sie nach oben wanderten übersprangen sie erbarmungslos den kritischen Bereich und widmten sich wieder Bauch und Brust. Und dann waren da auch noch diese unglaublichen Lippen, nun wieder an seinem Hals.
„Bitte, ich..."
Weiter kam Sirius nicht, denn eine Hand hatte sein linkes Ohr freigestrichen und die Lippen schlossen sich um sein Ohrläppchen. Als seine nächtliche Verführung nun daran zu saugen begann, war es für Sirius endgültig vorbei. Ein letztes, lautes Aufstöhnen, sein Körper bäumte sich noch einmal auf und er spürte, wie der Druck in seiner Hose nachließ. Doch das war auch das letzte, was Sirius mitbekam, bevor er von der Ekstase überwältigt ohnmächtig in die Kissen zurücksank.
Am nächsten Morgen weckten ihn kleine Sonnenstrahlen, die durch eine kleine Vorhangspalte glitzerten. Sirius erwachte unter seiner Decke, jedoch immer noch mit seiner Hose bekleidet, die einen verräterischen Fleck aufwies. Gerade wollte er es als ungewöhnlich heftigen feuchten Traum abtun, als er sich gedankenverloren die Handgelenke rieb.
‚Was zum...?'
Erschrocken sah Sirius auf seine Hände nieder. Um seine Handgelenke und wie er später feststellte auch um seine Fußgelenke herum, fanden sich Fesselmale. Anscheinend war das, was er zuerst zu träumen geglaubt hatte, tatsächlich real gewesen. Doch wenn es so war, wer war dann bei ihm gewesen? Wer war die Person gewesen, die ihn nur durch den Einsatz von Lippen, Zunge und Händen so in Erregung versetzt hatte?
