13. Schokoladenkuchen a la Kowalski
Nach einiger Zeit wachte Rokko auf. Er lächelte bei dem Anblick von einer nackten Lisa auf seinem ebenfalls nackten Körper. Das Warten und der Kampf um dich hat sich gelohnt. Erst recht für die Liebe die wir jetzt ausleben können., dachte Rokko. „Ich liebe dich.", flüsterte er und strich Lisa sanft über ihre Haare. Es war kurz vor drei und den beiden blieb noch der gesamte Nachmittag. Also wollte Rokko für Lisa eine Überraschung vorbereiten. Er stieg vorsichtig aus dem Bett und zog sich seine Boxershort wieder an. Er ging auf Zehenspitzen zur Türe und dann leise in die Küche. Er wollte wieder einen Schokokuchen a la Kowalski für Lisa backen. Der hatte ihr auch damals so gut geschmeckt. Also werkelte er so leise wie möglich in der Küche herum. Es musste schon komisch aussehen, wenn ein Mann nur mit Boxershort und Schürze bekleidet einen Kuchen backte. Kaum war der Kuchen im Ofen blickte er auf die Uhr und ging wieder hoch zu Lisa. In einer halben Stunde müsste er wieder runter, den Kuchen aus dem Ofen holen, aber solange wollte er sich noch etwas an Lisa kuscheln. Kaum lag er wieder an Lisa gekuschelt wachte diese auch auf. Sie blickte in Rokkos braune Augen und lächelte ihn an. Rokko küsste sie auf die Stirn und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Lisa streckte sich ein wenig und kuschelte sich dann eng an Rokkos Brust. „Danke.", flüsterte sie und lächelte. Ihr Augen strahlten. „ Ich habe zu danken. Es freut mich, dass es dir genauso gefallen hat wie mir." Er küsste sie liebevoll. Nach einiger Zeit löste er sich schweren Herzens aus der Umarmung. „Es tut mir sehr Leid, aber wenn ich jetzt nicht mal kurz verschwinde, kann ich die Überraschung vergessen. Das wäre zu schade drum. Gib mir zehn Minuten." Rokko lächelte geheimnisvoll und nah sich seine Klamotten mit in die Küche. Lisa guckte etwas verwirrt, zog sich aber nun auch an und ging dann runter, um zu gucken, wohin Rokko verschwunden war. „Hmm... Hier riecht es aber lecker. Schatz, bist du am Kochen?", Lisa schloss die Augen und folgte ihrer Nase, wenn man über zwanzig Jahre hier lebte, konnte man selbst im Dunkeln umherlaufen, ohne irgendwo gegen zu laufen. „Nicht ganz, Süße. Bitte bleib da stehen und lass deine Augen zu." Rokko kam mit einem Stückchen Kuchen auf sie zu und fütterte Lisa damit. „Achtung! Es ist noch warm." Lisa öffnete ihren Mund und lies sich von Rokko füttern. „Hmm... das schmeckt ja so gut wie es riecht. Das ist Schokokuchen richtig? Hmm... Was ist denn das? Was immer es ist, es schmeckt super! Ein geschmolzenes Schokoladenstückchen vielleicht?" Rokko war begeistert, dass Lisa genau herausgeschmeckt hatte, was dies nun war. „Wow. Super mein Schatz. Alles richtig!" Er gab ihr einen dicken Kuss. Lisa machte sich nun ans Kaffeekochen, während Rokko den Tisch deckte. „Deine Eltern müssten auch bald kommen, oder?" Lisa schaute auf die Küchenuhr: „Ja noch eine halbe Stunde, dann kommt Mama nach Hause." „Gut, dann schütte bitte etwas mehr Kaffee auf. Ich decke dann für sie mit." Helga kam jedoch etwa später und so bekam sie nur noch lauwarmen Kaffee und ein eher kleines Stückchen Kuchen. Sie war froh, dass ihre Tochter nun endlich das passendes Deckelchen gefunden hatte und sie mochte Rokko Kowalski seit sie sich das erste Mal begegnet waren. Helga wusste, dass Rokko es sehr ernst mit Lisa war und war froh, dass Lisa selbst herausgefunden hatte, dass David Seidel nichts für sie war, da er sie nur verletzt hatte. „Mama, sollen wir dir noch beim Abwasch helfen?" „Nein, Kinder das ist ja nicht viel, der Herr Kowalski hat ja schon fast alles weggespült. Das schaffe ich schon alleine. Macht euch lieber einen schönen Abend miteinander." Rokko machte den Vorschlag noch in die Tiki-Bar zu gehen, da wäre heute Abend irgendetwas besonderes. Lisa zog sich also ihr neues Sommerkleid an, dass sie vorgestern mit Hannah zusammen gekauft hatte, denn sie brauchte dringend ein neues, da ihr altes ihr viel zu weit war. Der Stress der Entführung und der bevorstehenden Kollektion, hatte Lisa nicht gerade Appetit gemacht und so hatte sie einige Kilos verloren. Sie steckte sich ihre Haare ganz leicht hoch und tuschte ihre Wimpern ein wenig. „Nimmst du mich so mit?", wollte Lisa von Rokko wissen. „Ob ich dich so mitnehme? Ich glaube ich muss heute Nacht auf dich aufpassen, sonst entführt noch jemand meinen Schatz, so bezaubernd wie du aussiehst. Außerdem stellt sich eher die Frage ob du mich so mitnimmst." Rokko drehte sich vor Lisa einmal um seine eigene Achse und ging dann in ihrem Zimmer auf und ab, wie auf einem Catwalk. „Spinner. Aber ein ganz süßer." Lisa nahm Rokkos Hand und machte sich dann mit ihm auf den Weg zur Tiki-Bar.
