18. Helga, die gute Fee vom Catering
Rokko versuchte den ganzen Tag Lisa anzurufen, doch auch dazu kam er nicht richtig, denn David hatte ihm einen ganzen Haufen Arbeit aufgehalst, die sehr dringend war. Lisa wo bist du nur, und vor allem, wieso sagst du mir nicht, wo du bist? Am nächsten Tag ging Rokko mit einem Lächeln auf Helga zu und holte sich einen Kaffee. Doch Helga war alles andere als freundlich zu ihm. Sie knallte die Tasse vor ihm auf den Tresen, dass die Hälfte des Inhalts auf dem Tresen landet. „Helga, was ist denn heute mit dir los? Hast du schlecht geschlafen?", Rokko wollte wissen, was mit seiner hoffentlich bald Schwiegermutter los war. „Für Sie immer noch Frau Plenske, Herr Kowalski!" „Wieso denn wieder ‚Sie'? Helga, hab ich was falsch gemacht? Was kann ich denn dafür, dass Lisa auf eine Geschäftsreise muss?" Rokko war völlig verwirrt. „Sie fragen mich, was Sie falsch gemacht haben? Naja so manches. Erstens haben Sie sich kein einziges Mal im Krankenhaus blicken lassen, oder bei Lisa gemeldet. Zweitens tun Sie dann auch noch so als ob Sie von nichts wüssten und drittens und das ist am schlimmsten, hat Lisa wegen ihnen kaum geschlafen, aber jetzt ist ja der Herr Seidel wieder da und kümmert sich um Lisa!" Helga war total wütend auf Rokko. „Moment mal? Krankenhaus? Kannst du mich mal aufklären? Ich denke Lisa ist auf Geschäftsreise, dass hat zumindest David... Oh, nein ich wusste es." Rokko und Helga klärten sich gegenseitig über ihren Wissensstand zur Situation auf und Rokko war froh, dass Helga ihm glaubte, auch sie sagte jetzt wieder ‚Du' zu ihm. Helga ermutigte Rokko zu Lisa nach Hause zu fahren und mit ihr zu reden. Damit sie nichts merkte gab sie ihm ihren Hausschlüssel. Sie verabschiedeten sich mit einer Umarmung voneinander und Rokko machte sich auf den Weg nach Göberitz.