21. Neuigkeiten
Nun waren zwei Jahre vergangen. Lisa und Rokko hatten im kleinen Kreis geheiratet. Ihre Hochzeit war zwar nicht so prunkvoll, wie die geplante der Seidels, dafür aber liebevoller und herzlicher. Lisa kam gerade mit ihrem gemeinsamen Sohn ins Schlafzimmer und legte sich mit dem Krümel zu Rokko ins Bett. Er legte den Arm um Lisa und spielte mit Florian, der seinem Papa wie aus dem Gesicht geschnitten zu sein schien. Das einzige Indiz für seine Mutter waren seine strahlend blauen Augen. Doch man konnte jetzt schon erkennen, dass er mehr Charakterzüge von seiner Mutter geerbt hatte, dennoch war er genauso kreativ und lebhaft wie sein Vater. „Bist du glücklich?", fragte Rokko seine Frau. Lisa lehnte sich mit der Schulter an ihn und sagte: „Dich zu heiraten war das Beste, was ich machen konnte." Rokko lächelte und brachte Florian wieder in sein Bettchen. Es hatte sich einiges verändert. Rokko und Lisa waren bei Kerima ausgestiegen und hatten B.Style zu ihrem Familienunternehmen werden lassen. Sogar erfolgreicher als Kerima. Hannah war Chefdesignerin bei ihnen und Lisa hatte ihre Anteile von Kerima an David abgetreten. Sie war froh über ihren Neuanfang mit B.Style und das David wieder mit ihr befreundet war. Rokko kam zurück und legte sich wieder zu Lisa ins Bett. „Der kleine schläft und jetzt habe ich wieder alle Zeit der Welt für meine wunderschöne Frau." Lisa lächelte und kuschelte sich an ihn. „Schatz ich habe da auch noch eine Überraschung für dich." Sie blickte ihm in die Augen. „Eine Überraschung? Ich liebe Überraschungen und vor allem, wenn sie von dir kommen. Die sind immer die besten von allen. Was ist es denn?" Doch anstatt etwas zu sagen, legte Lisa Rokkos Hand auf ihren Bauch und lächelte ihn an. „Wir... Wir bekommen wieder ein Baby? Wir werden wieder Eltern?" Lisa nickte nur und Rokko sprang aus dem Bett und wirbelte Lisa durch die Luft. „Das gibt es doch nicht. Ich dachte mein Glück wäre schon perfekt und jetzt eine Miniausgabe von dir." Rokko küsste sie und streichelte sanft über ihren Bauch. „Woher willst du wissen, dass es ein Mädchen wird?" „Weil ich es bestellt habe, beim Wunschbaum." Er grinste.
ENDE