„Hast du es schön hier. Ich weiß nicht ob die Wohnung hier schöner ist, als deine ehemalige in Berlin." „Kann man auch nicht miteinander vergleichen, andere Stadt und anderer Baustil. Das hier ist ja ein Altbau. In Berlin habe ich ja in einer Art Loft gewohnt. Jedenfalls habe ich mir gedacht, dass ich in der kommenden Woche auf der Couch schlafe und du in meinem Bett, wenn dich das nicht stört. Der Gast ist König und du bist dann meine Königin." Rokko stand ganz nahe vor Lisa. Beide lächelten sich an und schauten sich verträumt in die Augen. Rokko kam näher an Lisas Gesicht und Lisa begann die Augen zu schließen, um den Kuss besser genießen zu können. Doch es gab keinen Kuss, als Rokko wenige Zentimeter vor Lisas Lippen war, klingelte ihr Handy. Knallhart wurde beide in die Realität zurückgeholt und wieder einmal hatte er es geschafft beide kurz vor einem Kuss zu stören: Es war David. Als Lisa dies sah verdrehte sie die Augen. Lächelte Rokko an und atmete noch einmal tief durch, bevor sie ran ging. „Was willst du?" – „Schön für dich, aber es ist mir egal. Ich will dich nicht mehr sehen." – „Wo ich bin? In Sicherheit, nämlich weit weg von dir." Rokko blickte die ganze Zeit etwas irritiert doch bei dieser Aussage strahlte er über das ganze Gesicht. Lisa konnte dies nicht sehen, denn sie stand mit dem Rücken zu ihm, dennoch fühlte sie es, ihr inneres Band war so stark wie nie zuvor. „David, pass auf ich werde es dir noch mal verständlich machen und buchstabieren: D...U... B...I...S...T... E...I...N... A...R...S...C...H...L...O...C...H! Ich hoffe das war jetzt deutlich genug. Ruf mich nie wieder an und vor allem, trete mir nicht mehr unter die Augen. Nehm' doch eins deiner Betthäschen mit auf dein Boot und segle mit ihr dahin, wo der Pfeffer wächst. Hauptsache weit weg und komm nie wieder." Lisa schrie schon fast und legte dann auf und schmiss ihr Handy auf Rokkos Sofa. Er stand mittlerweile hinter ihr und hatte ihr während des Gespräches die Hände auf die Schultern gelegt. Lisa drehte sich zu ihm um und umarmte ihn einfach nur, so stark sie konnte. Rokko hielt sie gerne in den Armen und schwor sich, was auch immer passieren würde, er würde Lisa beistehen und in ihrer Nähe sein.