Lisa träumte wie so oft von dem Tag, als David sie geschlagen und in ihrem heftigen Streit die Treppe heruntergeschupst hatte. Doch diesmal fiel sie nicht hinunter. Sie wurde gestützt, ja beinahe aufgefangen. Als sie sich umdrehte blickte sie in die Augen von Rokko. „Lisa, du musst aufwachen. Das ist alles nur ein Traum. Ich bin bei dir, dir passiert nichts." Lisa wachte langsam auf. Rokko war von ihrem Schrei wachgeworden und zu ihr geeilt. Er hielt sie in den Armen und versuchte sie zu beruhigen. Lisa weinte, aber sie weinte nicht aus Angst, denn ihr war etwas klar geworden, mit Rokko an ihrer Seite würde es ihr wieder gut gehen. Sie müsste keine Angst mehr haben, vor allem nicht vor David. Lisa wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und küsste Rokko. Erst jetzt bemerkte sie, dass er nur in Boxershort geschlafen hatte. Er hatte allerdings noch den selben durchtrainierten Körper wie damals. „Kannst du heute Nacht hier bleiben? Ich will nicht alleine schlafen, wenn du hier bist fühle ich mich sicher." Sie blickte nach unten, doch nicht lange. Rokko stupste sanft ihr Kinn hoch, nahm sie in den Arm und legte sich neben sie ins Bett. Lisa schlief auch direkt mit ihrem Kopf auf Rokkos Brust ein.
