up: 30.5.2004

Disclaimer: Mir gehört nichts (Personen usw.) von dem, was im Kinofilm "Fluch der Karibik" erwähnt wird. Das gehört alles in irgendeiner Form Disney! (g) Alles andere ist meins! ;)

Diese komische neue Formatierung hier ist das blödeste, was ich je erlebt habe ... wie Megchen es ja schon sehr gut ausgedrückt hat (g). Keinerlei Sonderzeichen kann man mehr einbringen (kopfschüttel) Schlimm ist das! Kann man sich irgendwo beschweren?

ähm ähm äääääähm, gut, noch immer nicht das letzte Kapitel, lassen wir es einfach seinmit den ewigen leeren Vershprechungen, vielleicht dauert's noch ... (lol)


Unerwartetes Wiedersehen


"Was soll das heißen, sie ist nicht da?"
Jack stütze sich mit beiden Armen auf einen Tisch und bedachte den Mann dahinter mit einem bohrenden Blick. Den schien das aber nicht besonders zu stören, denn er hing gelangweilt in seinem Stuhl, ließ sich von Jacks Aufregung gerade zu einer leichten Anhebung seiner linken Augenbraue bewegen.
"Was ich Ihnen gesagt habe, Mister, das Schiff liegt hier nicht im Hafen." Wiederholte er jetzt noch einmal müde.

Jack stieß sich vom Tisch ab und rieb sich die Schläfen.
"Hören Sie mir mal zu. Die Black Pearl ist mein Schiff, sie kann nicht einfach weg sein!"
"Ist sie aber, Mister. Steht hier nicht mehr in der Liste."
"Hat sie denn überhaupt mal drin gestanden?"
Der verlottert aussehende Mann lehnte sich seufzend nach vorne.
"Sie stellen vielleicht Ansprüche, Mister. Was glauben Sie, wie viele Schiffe hier täglich an- und ablegen. Wegen Ihnen werde ich bestimmt nicht anfangen, das ganze Buch nach ihrem Boot abzusuchen."
"Schiff." Bemerkte Jack zähneknirschend, was den anderen aber kaum interessierte.

"Wollen Sie sonst noch was, Mister, ansonsten wär' es ratsam, wenn Sie jetzt gehen würden, ich habe zu tun."
Jack kniff die Augen zusammen und machte Anstalten, nach draussen zu gehen, drehte sich aber auf halbem Weg noch mal um.
"Geben Sie mir das Buch, ich suche mein Schiff selber!" Forderte er.
"Ich glaube Sie haben da einen schweren Sprung in der Schüssel, Mister. Ich kann Ihnen ja nid einfach das Buch geben! Wo kämen wir denn da hin, wenn jeder, der irgendein dahergefahrenes Boot sucht, einfach das Buch mit den Ankunftsdaten mitnehmen könnt'!"
Jack schnaufte verärgert.
"Dann suchen Sie gefälligst selber!"
"Also, Mister, wenn Sie nicht auf der Stelle hier verschwinden, hol' ich die Polizei, das ist Belästigung, was Sie hier betreiben!"
Jack stierte noch ein paar Sekunden den verärgerten Mann an, tat dann aber doch wie ihm geheißen und trottete zurück auf die Straße.

Viel mehr schief gehen konnte ja nun auch nicht mehr. Will und Elizabeth weg, die Black Pearl mitsamt der ganzen Mannschaft weg, Mr. Baker mit seiner Kutsche weg, und jetzt saß er hier allein irgendwo im Hafen und hatte zu wenig Geld, um eine Überfahrt zu zahlen. In diesem Moment bereute er es, seinen ganzen Spielgewinn schon ausgegeben zu haben.

Unschlüssig blickte er nach links und nach rechts, in der irrsinnigen Hoffnung, ein bekanntes Gesicht könnte ihm über den Weg laufen, aber er wurde enttäuscht. Niemand nahm Notiz von ihm.
Wut stieg in ihm hoch. Wie hatte seine Crew es überhaupt wagen können, einfach zu fahren, ohne ihn, ohne ihren Captain! Er schwor sich, dass er Gibbs dafür rösten würde, sollte er ihn je noch einmal zu Gesicht bekommen.

"Können wir jetzt fahren?"
Erstaunt bemerkte er ein Ziehen an seinem rechten Ärmel und sah hinunter. Hester stand neben ihm und wartete offensichtlich darauf, dass er sie mit auf sein Schiff nahm.
"Es gibt da noch ein kleines Problem, wir können jetzt noch nicht fahren, aber wir werden das schon irgendwie hinbekommen, du und ich, hm?"
Sie nickte und grinste zu ihm herauf. Er rang sich ebenfalls ein Grinsen ab, nahm sie an die Hand und marschierte los.

Er hatte kein bestimmtes Ziel, aber die Lauferei halt ihm, nachzudenken, was nun zu tun war. Es konnte ja nicht sein, dass er auf ewig in einem englischen Hafen festsaß.

"-"-"-"-"-"

Elizabeth stand an Bord der Sparkling Diamond und beobachtete nicht ohne Wehmut die Küste Englands, die in der Ferne immer mehr zu einem dünnen Streifen zusammenschrumpfte, bis sie schließlich gar nicht mehr zu sehen war.

Sie war gewissermaßen vor Will geflüchtet, der unten in ihrer Kabine auf dem Bett lag und nicht auf ihre Worte reagierte, was auch immer sie zu ihm sagte. Bis zu dem Zeitpunkt, als das Schiff abgelegt hatte, hatte sie alle Register ihrer Überredungskunst gezogen, um ihn umzustimmen, war aber wie erwartet nur auf taube Ohren gestoßen. Schließlich hatte sie beinahe das getan, was sie sich geschworen hatte, niemals zu tun - sie hatte ihren Mann beinahe angebettelt. Oder sie war zumindest kurz davor gewesen, war nur daran gehindert worden, indem Will ihr in einem gefährlich ruhigen Ton gesagt hatte, dass sie doch lieber wieder gehen und stattdessen Jack heiraten solle.

Seitdem hatte er nicht mehr mit ihr geredet und nun stand sie hier und sah, wie das Land ihrer Geburt langsam aber dennoch unaufhaltsam hinter dem Horizont verschwand.

Sie schrak leicht zusammen, als plötzlich eine Decke um ihre Schultern gelegt wurde. Schnell drehte sie sich um und sah Mr. Burkley, den 1. Offizier des Schiffes mit reuevollem Gesicht vor sich stehen.
"Es tut mir sehr leid, Mrs. Turner, es war nicht meine Absicht, Euch zu erschrecken. Ich dachte nur, euch wäre vielleicht kalt, es ist sehr windig und Ihr tragt keine Jacke..."
Elizabeth rang sich ein Lächeln ab.
"Das ist sehr nett von Euch. Ich habe die Kälte kaum bemerkt, aber ich denke, ich werde jetzt sowieso wieder hineingehen, trotzdem vielen Dank."
Sie nahm die Decke wieder ab und reichte sie Mr. Burkley wieder. Dann lächelte sie ihm noch einmal zu und machte sich auf den Weg nach unten.

Dieser Mann hatte sich schon beim Essen vorhin sehr angeregt mit ihr unterhalten - unter den misstrauischen Blicken Wills. Sie fand den jungen Mann durchaus sehr nett, hielt es aber für besser, Wills Nerven nicht noch weiter zu strapazieren, denn es war vielleicht in der jetzigen Situation nicht ratsam, ihm den Verdacht zu geben, ein anderer Mann interessiere sich für seine Frau.

Vor ihrer gemeinsamen Kabine machte Elizabeth halt. Sollte sie sich wirklich wieder diesem eisigen Schweigen stellen? Andererseits konnte Will nicht ewig den Beleidigten spielen.
entschlossen öffnete sie die Tür und betrat den Raum. Ihr Ehemann lag noch immer auf dem Bett, das Gesicht zur Wand, nur irgend etwas war anders.
Vorsichtig näherte sie sich ihm und beugte sich vorsichtig nach vorne, um sein Gesicht sehen zu können. Bei dessen Anblick musste sie schmunzeln. Er schlief tief und fest. Die Augen hatte er geschlossen, den Mund dafür geöffnet, um laut ein und aus zu atmen. Vielleicht bekam er einen Schnupfen.
"Wehe du schnarchst..." murmelte sie, während sie sich bereit machte, um ebenfalls ins Bett zu gehen. Sie war müde und die Probleme konnte man jetzt auch auf morgen verschieben.

"-"-"-"-"-"

"Wo sind wir hier?"
Hester klammerte sich ängstlich an Jacks Hand und sah sich vorsichtig um.
"Das weiß ich auch nicht so genau, aber ich hoffe, wir sind da, wo ich hin will."
"Wo willst du denn hin?"
"Wirst du sehen." Murmelte er.
"Jack, es ist dunkel, ich habe Angst!"
"Brauchst du nicht, ich bin ja bei dir."
Sie antwortete nicht, sondern klammerte sich noch etwas mehr an ihn, während sie sich bemühte, mit ihm Schritt zu halten.

In Jacks Kopf ratterte es. Wenn die Black Pearl weg war, brauchte er ein anderes Schiff. Allein eines zu kapern wäre ein schwieriges Unterfangen, ganz zu schweigen davon, dass er allein kein Schiff von England in die Karibik bringen konnte. Also hatte er sich entschlossen, sich und Hester als ordentlich zahlende Passagiere auf einem Schiff einzumieten. Das Problem, was sich dabei stellte, war nur das Geld, denn er hatte nicht einmal genug davon für einen von ihnen. Folglich brauchte er mehr. Und woher bekam er mehr? Daher, wo er es beim letzten Mal auch hatte. Er brauchte sich nur irgendeine Spelunke zu suchen, in der betrunkene Männer um Geld spielten.

Das allein war nicht das Problem, er haderte nur noch mit sich selbst, ob er Hester mitnehmen konnte. Er wollte sie nicht in solche zwielichtigen Häuser mitnehmen, denn so würde er ihre Sicherheit nicht garantieren können. Andererseits konnte er auch nicht einfach allein gehen, denn wo sollte er Hester in der Zeit lassen? Sie einfach irgendwo stehen lassen, bis er zurückkam war zu gefährlich für ein Mädchen in ihrem Alter.
So war er zu dem Schluss gekommen, dass es wohl besser war, sie mitzunehmen. Solange er wachsam war, konnte nichts passieren.
Er würde jetzt also in eines dieser Häuser gehen, Geld zusammenspiele und dann so schnell wie möglich ein Schiff für sich und seine kleine Adoptivtochter, als das betrachtete er sie jetzt, suchen.

Endlich fand er eine Schenke, die ihm geeignet erschien. Bevor er eintrat ging er in die Hocke und sah Hester fest an.
"Wir werden da jetzt rein gehen. Da drin sind eine Menge Männer, die vielleicht komisch aussehen und die vielleicht auch merkwürdige Sachen zu dir sagen, aber wenn jemand mit dir reden will, antworte ihm einfach nicht und bleib bei mir, du darfst keine Angst haben, in Ordnung?"
Sie nickte. Seufzend nahm er sie an der Hand und öffnete die Tür. Hester lugte vorsichtig um die Ecke und sprang dann sofort drei Schritte zurück.
"Ich will da nicht rein!"
"Ich bin doch bei dir!"
Sie schüttelte erneut den Kopf. "Ich will aber nicht."

Jack seufzte. Zwingen konnte er sie schlecht, also würden sie nicht hineingehen.
"Dann sag mir, woher wir Geld bekommen sollen." Sie sah ihn mit großen Augen an. "Weiß nicht."

Jack sah noch eine andere Möglichkeit, zu Geld zu kommen. Das, was er vor hatte, was nichts neues für ihn, er musste nur dafür sorgen, dass Hester nicht mitbekam, was er tat, um ihr keine Angst zu machen. Schweigend wanderte er mit ihr durch einige Straßen und bleib schließlich in einer Seitengasse stehen.
"Bleib hier stehen, egal was passiert, in Ordnung? Ich komme gleich wieder hierher, du bewegst dich kein Stück, klar soweit?" Sie nickte ein wenig verängstigt und er entfernte sich langsam.

Möglichst unauffällig ging er um die Ecke, um aus Hesters Sichtfeld zu kommen, denn was er vorhatte, zu tun, war nicht gerade geeignet, um ihr Vertrauen zu gewinnen.

Eine Weile blieb die Straße wie ausgestorben, nicht eine Menschenseele zeigte sich. Jack wurde ungeduldig, er wollte Hester nicht so lange allein lassen. Doch kurz bevor er sich entschließen wollte, zu ihr zurückzukehren tauchte doch endlich ein Schatten am anderen Ende der Gasse auf. Schnell verschwand der Pirat in der nächsten Seitengasse und wartete dort auf sein Opfer. "Mach mal schneller..." murmelte er vor sich hin, während er seine Hand langsam dorthin wandern ließ, wo er seine Pistole aufbewahrte.

Nach einer schieren Ewigkeit kam jedoch der Schatten endlich am Eingang des Gässchens vorbei. Mit einer Geschwindigkeit, die ihm niemand zugetraut hätte, hatte Jack einen Arm um die Kehle der Person gelegt, mit der freien Hand drückte er ihr die Pistole gegen die Schläfe. Sein Opfer erstarrte, sagte aber keinen Ton.
"Los, Wertsachen her oder ich puste dir dein nichtsnutziges Hirn aus dem Schädel."
Die Person rührte sich nicht. Jack verstärkte seinen Griff. "Wird's bald?"
"Fahr zur Hölle..." murmelte die Person, die der Stimme nach eindeutig ein Mann war. Aber diese Stimme kam Jack irgendwie bekannt vor. Jedes weiter Nachdenken darüber wurde jedoch unterbunden, da eine winzige Bewegung der Halsmuskeln des Mannes seine Aufmerksamkeit auf sich zogen.
Der Ellbogen war noch nicht in Jacks Magen gelandet, da hatte der Pirat den Arm auch schon eingefangen und verdrehte ihn mit einer erfahrenen Bewegung auf den Rücken seines Opfers.

"Nicht so hastig mein Freund, wir können das doch ohne Gewalt lösen, gib mir nur dein Geld."
Keine Reaktion.
"Los, mach schon, ich hab' nicht ewig Zeit!" Der Mann richtete sich plötzlich auf. "Jack?" fragte er unsicher. Der Pirat lockerte seinen Griff leicht irritiert. "Was...?"
Der Gefangene nutzte diesen Augenblick, um sich zu befreien und umzudrehen. Plötzlich breitete sich ein amüsiertes Grinsen auf seinem Gesicht aus. "Jack!" wiederholte er nun überzeugter.

Der Angesprochene starrte ihn an, kniff dann die Augen zusammen.
Seine Stimme war leise und voll von unterdrücktem Ärger, als er antwortete. "Was tust du hier so spät abends ganz alleine in dieser dunklen Gasse, Gibbs?"
Wisst ihr, wie schwer es ist, sich einen Schiffnamen auszudenken (lol) Sparkling Diamond ist jetzt auch nicht sehr kreativ, aber immerhin ...

Ausserdem komm' ich hier irgendwie nicht zum Ende, deshalb werde ich jetzt keine Aussagen mehr über letzte Kapitel treffen, lasst euch einfach überraschen rofl Die ganze Zeit fiel mir nix ein und jetzt krieg ich hier voll die "Kreativitätsanfälle" (lol) oder nennen wir es besser ... Ideen! (g) Nein, ich geb's ja zu, ich kann mich von der Story einfach nicht trennen ... ;-)

RavannaVen: Nee ich glaub nicht in Stuttgart, ich hatte die Grippe schon vorher in schwächerer Ausführung, nur Stutti hat mir dann den Rest gegeben, glaub ich (g) Will kriegt sich schon noch wieder ein ... fragt sich nur wann (g) Ich hab Bock, ein Sequel zu schreiben, ich schreib doch Jack so gerne ... (lol) Ausserdem will ich Hester wieder vorkommen lassen ;o)

Soulsister: Echt, du findest Mrs. Gray nervig? (lach) So war es nicht gedacht, aber es ist gut zu wissen gg Im Prinzip ist das ja auch egal, die kommt jetzt eh nicht mehr vor (g) Ich bring dich aus dem Konzept? (lol) Ist das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? ;)

Megchen: (lach) aber mal im Ernst, stell dir das mal vor, Jack wäre dein Vater ... am besten noch so in unserer Zeit dumm grins dann hättest du den ins Phantom schleppen können und an die SD ... laaaach Stell dir mal vor Jack unterhält sich mit Roy oder so ;) Oder, noch besser, mit Marko (wegschmeiß). Hester brauch ich übrigens doch noch etwas länger, wie du siehst, vielleicht brauch ich die auch noch für die Fortsetzung, wollen wir mal sehen ;-) Was willst du überhaupt damit? (mal so misstrauisch nachfrag)

Stoffpferd: Kavallerie? dumm guck alles klar (g) So? ohne Versöhnung kann ich das nicht beenden? Amiga, das dachte ich bei Haltet den Dieb auch, und was ist dabei rausgekommen? ;-) Ah ja Will und Lizzy sind beide etwas ... gereizt ... abwarten. (g)

Vicky23: Welcome back! ich glaube es heißt 'reviewt' oder besser 'ein Review abgegeben' ;) ääähm Also William senior war bei der Handelsmarine, ist aber dann später zu Jack auf das Schiff gekommen, als er erfahren hat, dass Will nicht sein Sohn ist ... ja ich glaub die Fortsetzung wird langsam sehr wahrscheinlich, ich muss mich nur mal auf einen Handlungsstrang festlegen, aber bis ich anfang' kann es noch ein paar Wochen dauern, weil ich mich mal meinen anderen Aufgabe noch widmen muss (pfeif) (wie zum Beispiel eine gewisse andere fiction ins deutsche zu übersetzen ... (g) )