Ganz verwirrt stand Draco ebenfalls auf. „Es ist halb neun, ein wenig spät für ein Duell."

„Du willst nicht?" Spöttisch verschränkte Nyah die Arme. „Na dann, gute Nacht." Sie lief mit energischen Schritten zur Türe.

„Jetzt warte doch mal!", rief Draco, der allmählich an Sicherheit zurück gewann.

Nyah stand bereits im Gang draußen, aber sie hatte Inne gehalten und sich umgedreht.

Draco stellte sich neben sie. „Ich nehme an."

Nyahs Augen blitzten. „Gut." Sie entfernte sich ein paar Meter und zückte ihren Zauberstab.

„Was hier? Im Gang?", fragte Draco überrascht. „Dafür ist das Duellierzimmer da."

„Das ganze Haus und das zugehörige Gelände ist unser Duellierzimmer, dann macht es doch viel mehr Spaß, oder?"

Auch wenn er es sich nicht anmerken ließ, Draco war nicht ganz geheuer bei der Sache. „Keine schwarze Magie oder andere falschen Tricks, verstanden?", zischte er.

„In Ordnung, keine schwarze Magie und keine falschen Tricks.", wiederholte Nyah schmunzelnd. „Ein faires Duell. Wenn die Uhr halb neun schlägt, fängt es an."

Sie verneigten sich voreinander und ließen sich dabei nicht aus den Augen. Dann hoben sie ihre Zauberstäbe in Kampfstellung. Es begann das Warten auf den Glockenschlag.

Dracos Herz hämmerte.

Pong!

Stupor" „Incendio!"

Die beiden Flüche prallten aufeinander und zerschellten lärmend. Sofort schoss Nyah den nächsten Fluch ab, den Draco nur knapp mit einem Protego abwehren konnte. Doch Nyah setzte rasch nach: „Fortilux!"

Diesen Zauber kannte Draco nicht, aber er wehrte den weißen Strahl ohne groß nachzudenken mit einem erneuten Protego ab. Das war ein Fehler gewesen; als der Fluch auf sein Schutzschild aufschlug, zersplitterte er in tausende kleinere Strahlen, die in alle Richtungen schossen und Draco in einen Ball gleissenden Lichtes hüllten. Draco keuchte erschrocken und presste seine Hände auf die Augen. Es war, als würde er der Sonne selbst gegenüber stehen. Das grelle Licht drang durch seine Haut, durch seine Augenlider und er knickte ein. „Mach das aus!", brüllte er.

Und wirklich, wie auf seinen Befehl hin, erlosch das Licht. Draco blinzelte verwirrt durch den dunklen Gang, aber er sah bloß helle Pünktchen vor seinen Augen herumtanzen.

Bestimmt würde jetzt der nächste Fluch auf ihn gehetzt werden und er konnte Nyah nicht einmal ausfindig machen. Er drehte sich orientierungslos im Kreis und versuchte ihren Standort anhand eines Geräusches herauszufinden. Aber es war still, vollkommen still und ihr nächster Fluch blieb aus. Draco lehnte sich gegen die Wand, rieb sich die Augen und wartete, bis sie sich wieder ans Dunkel gewöhnten.

Was soll das?

Da, weit weg am Ende des Ganges konnte er die Umrisse einer Gestalt erkennen, die von hinten durch ein Fenster beleuchtet wurde. Dracos Sicht klarte langsam auf und er sah Nyah, die sich in entspannter Haltung gegen die Brüstung der Treppe gelehnt hatte und ihm gelassen entgegenschaute.

„Wieso greifst du nicht an?", rief er.

Sie rührte sich keinen Zentimeter, sie stand einfach nur da.

Vorsichtig machte er drei Schritte auf sie zu. Er wusste nicht ob er sich aufregen oder sich ängstigen sollte. Angriff ist die beste Verteidigung, dachte er sich. „Impedimenta!"

Nyah wartete bis zum letzten Moment, ehe sie den Lähmzauber abwehrte. „Na komm schon, Draco, fang mich doch, wenn du kannst!"

Pha, mach doch selber mal was, dachte er gereizt. Er hatte bisher nicht mehr von ihr gesehen als ein bisschen Licht.

Seine Augen waren wieder vollständig intakt und er schritt erbost auf Nyah zu. Er wusste genau, welche Taktik er anwenden wollte und dann würde ihre Überheblichkeit verschwinden. „Liosporus!"

Wohl hatte Nyah gedacht, sie könne den Fluch ohne Probleme abwehren und tat dies auch, doch er hatte sie so unerwartet hart getroffen, dass sie nach hinten taumelte, rücklings über die Brüstung stolperte und verschwand.

Oh verdammt! So schnell er konnte rannte Draco zum Geländer und sah bestürzt hinunter auf den Boden der Eingangshalle. Aber… aber da lag niemand… Er beugte sich so weit er konnte vor und suchte verwirrt nach Nyah. Ehe er sich versah, schoss eine Hand mit einem Zauberstab hervor und gelbe Funken sprühten ihm ins Gesicht. Es blieb ihm gar keine Zeit zu schreien, er wurde so heftig nach hinten gerissen und prallte schließlich gegen die Steinwand. Sein Körper zuckte und schüttelte sich, als ob er einen Stromschlag erwischt hätte.

Nyah, die sich bei ihrem Absturz mittels Magie kurz vor dem Aufprall wieder nach oben hatte ziehen können und sich anschließend unter der Brüstung versteckt hatte, kletterte keuchend hervor und beobachtete Draco zufrieden, der sich inzwischen am Boden krümmte.

„Du hast dir Sorgen um mich gemacht? Ach nein, wie niedlich, aber bei einem Duell völlig fehl am Platz."

Sie war so sehr mit sich selbst zufrieden, dass sie nicht daran dachte, dass ihr Zauber nicht stark genug war, um Draco ganz auszuschalten. Mühevoll presste er das Einzige, was ihm gerade in den Sinn kam, zwischen den Zähnen hervor: „Stupor!"

Da er immer noch von Schmerzen geplagt und geschüttelt wurde, hatte er nicht richtig zielen können und traf deshalb nur Nyahs linke Hand.

Doch sie war so überrascht und nicht darauf vorbereitet gewesen, dass sie einen lauten Entsetzensschrei ausstiess und ihre gelähmte, schmerzende Hand anstarrte. In ihrer Aufregung achtete sie nicht wo sie hintrat und knickte über die oberste Treppenstufe. Es gab kein Halten mehr und sie stürzte erneut in diesem Duell. Eins – zwei – dreimal überschlug sie sich und konnte sich erst auf halber Höhe der Treppe fangen. Als sie endlich liegen blieb, stöhnte sie mitgenommen auf.

Draco hatte seinen Fluch unterdessen überwunden und schaute, auf dem Bauch liegend, zu Nyah hinunter. Dann fixierten seine Augen ihren Zauberstab, den sie etwa bei der Hälfte ihres Sturzes fallen gelassen hatte. Auch sie hatte ihn gesehen und wusste, dass sie ihn um jeden Preis zurückholen musste. Sie verlor keine Zeit und spurtete los.

Accio Zauberstab!", schrie Draco.

„NEIN!", gellte Nyah und vollführte einen atemberaubenden Hechtsprung, die gelähmte Hand an ihren Körper gepresst und die andere weit ausgestreckt. Sie berührte das Ende ihres davonfliegenden Zauberstabs gerade noch, aber sie konnte ihn nicht festhalten. Durch die Berührung änderte der Zauberstab ganz schwach seine Flugbahn und schwirrte an Dracos Hand vorbei. Die beiden Duellierenden hielten die Luft an und beobachteten, wie er gegen ein Fenster klirrte, abprallte und schließlich scheppernd auf dem Boden der Eingangshalle landete.

Nyah reagierte schneller und rannte die Treppe hinunter. Sie war schon fast unten angelangt, als Draco ihr einen Lähmzauber auf den Hals hetzte. Sie duckte sich gerade noch rechtzeitig und der Fluch zerschellte eine wertvolle Schlangenstatue. Draco fluchte leise beim Anblick des Scherbenhaufens; seinem Vater hatte diese Skulptur besonders gefallen und Draco hatte es früher nicht einmal gewagt, sie auch nur anzufassen. Hoffentlich reichte ein Reparo um den Schaden wieder vollständig aufzuheben.

Ein leises „Enervate!" lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf das Duell. Nyah hatte ihre Hand kuriert und Deckung hinter einer anderen monströsen Figur gefunden.

OoooOoooO

Zur gleichen Zeit, irgendwo in England an einem verlassenen Ort, herrschten mitten im Hochsommer fast unerträglich frostige Temperaturen. Schuld daran waren unzählige Dementoren, die nach Beute suchend über das Land schwebten. Etwas abseits standen ungefähr ein halbes dutzend schwarze Gestalten.

„Seht sie euch an!", sagte Voldemort zufrieden. „Da wandeln sie umher und warten auf die vielen glücklichen Seelen, die ich ihnen gewähren werde. Die stärkste Armee der gesamten Zaubererschaft und ich befehlige sie."

Die versammelten Todesser schwiegen. Es durfte nur gesprochen werden, wenn sie von Voldemort dazu aufgefordert wurden.

„Ich werde alle unterwerfen und töten, die sich mir widersetzen. Niemand wird mich mehr aufhalten können, nachdem der alte Narr tot ist. Nun, meine Freunde, was habt ihr mir neues mitzuteilen?"

„Mein Herr.", sagte Severus Snape sogleich mit furchtloser Stimme. „Ich bitte um Erlaubnis, meine ehrliche Meinung vorbringen zu dürfen."

„Sprich." Voldemort legte stets viel Wert auf Snapes Einschätzungen.

„Ich danke euch, Herr." Snape neigte den Kopf. „Trotz eures genau durchdachten und sorgfältig vorbereiteten Planes, hege ich dennoch Zweifel an dessen Vollkommenheit." Nicht viele hätten den Mut gehabt, so etwas zu Voldemort zu sagen. Snape senkte seine Stimme und es klang beinahe nur noch wie ein Knurren. „Dementoren kann man nicht vollständig kontrollieren, Herr. Sie sind unberechenbar und hören letzten Endes nur auf sich selbst. Wenn sie sich während des Überfalls auf Askaban nicht nur gegen die Auroren und Phönixleute stellen, sondern auch gegen uns, werden wir nicht gewinnen können und hohe Verluste hinnehmen müssen."

„Ach Severus.", seufzte Voldemort leicht amüsiert. „Deine kritischen Äusserungen habe ich während der letzten Jahre erheblich vermisst. Du bist der Einzige, der ehrlich spricht und nicht aus Angst nur das sagt, was ich hören will… Dennoch gibt es keinen Grund zur Sorge, Verluste sind ersetzbar, das waren sie schon immer."

Einigen anwesenden Todesser lief ein Schauer über den Rücken. Wenn sie getötet würden – wenn sie ihr Leben für ihren Herrn opfern würden, er nähme es nur gelassen zur Kenntnis und andere würden an ihre Stelle nachrücken.

Voldemort blickte seine treusten Anhänger eindringlich an. Bei der einzigen Frau blieben seine roten Schlitzaugen stehen. „Bella, ich sehe, dass dir etwas auf der Zunge brennt, lass es uns allen nicht länger vorenthalten."

Bellatrix trat einen Schritt vor und verneigte sich. „Herr, ich habe Euch von meiner Nichte erzählt."

„Jaah.", entgegnete Voldemort und wandte sich desinteressiert von Bellatrix ab.

„Nyah ist nur euretwegen nach England gekommen, weil sie euch über die Massen bewundert und euch dienen will, sie wartet nur darauf –"

„Ich kann keinen zweiten Tölpel, wie ihr Vater es war, gebrauchen. Bewunderung alleine reicht nicht aus, Bella, dazu braucht es Talent und Entschlossenheit."

„Das hat sie, Herr. Sie ist euch würdiger, als ihr Vater es war. Ich habe sie ein Jahr –"

„Wie alt ist sie?", unterbrach Voldemort sie erneut und betrachtete den vernebelten Himmel. „Fünfzehn, sechzehn? Nicht einmal volljährig. Was kann ein Kind mir für Dienste leisten?"

Bellatrix schwieg einen Moment, bis sie wusste was sie sagen wollte. „Draco habt Ihr –"

„Das gleiche gilt auch für ihn! Du weißt, wieso ich ihm vor einem Jahr den Auftrag gegeben habe. Ich bestrafte die Malfoys für Lucius' Unvermögen. Dass Draco jedoch so weit gekommen ist, nehme ich zur Kenntnis. Dennoch, Bella, die beiden sind zu jung, ich bin nicht auf Kinder angewiesen." Und nach einer Pause fügte er hinzu: „Ihre Zeit wird noch kommen."

OoooOoooO

Die Eingangshalle von Malfoy Manor glich inzwischen mehr einem Trümmerhaufen. Nyah hatte sich hinter einer umgestürzten Kommode verschanzt und legte sich ihre weitere Strategie zurecht.

„Komm endlich raus!", rief Draco spöttelnd. Er war überzeugt, dass sie nun in der Klemme saß und fühlte sich siegessicher. „Unter einem Duell verstehe ich etwas anderes!"

Beide sahen etwas mitgenommen aus; ihre Kleidung und Haare saßen nicht mehr so wie sie sollten und Draco blutete an der Hand, weil er sich bei einem Sturz an einer Scherbe geschnitten hatte.

Wingardium Leviosa!" Draco hatte auf die Kommode gezielt, ließ sie etwa einen Meter in die Höhe steigen und ließ sie krachend in einer andern Ecke wieder fallen.

„Was ist hier los? Was soll der fürchterliche Lärm?" Narzissa war eben in einem großen Türbogen erschienen, doch sie verharrte, als sie die Bruchstücke und Scherben sah. „Was geht hier vor!"

Das schlechte Gewissen stand Draco ins Gesicht geschrieben. „Mutter, ich –"

Wingardium Leviosa!", rief Nyah und ließ Draco in die Höhe schnellen und durch die Luft jagen.

„DRACO!", kreischte Narzissa, als sie ihren Sohn mit dem Rücken durch ein Fenster brechen sah.

Der Krach, der dabei verursacht wurde, übertönte sogar die Uhr, die gerade neun schlug. Fassungslos und mit offenem Mund sah Narzissa zu der Stelle, wo Draco eben verschwunden war.

„Entschuldigen Sie bitte, Mrs. Malfoy!", rief Nyah lachend. „Wir duellieren uns gerade!" Sie sprang Draco durch das jetzt Scheibenlose Fenster hinterher in den Garten hinaus.

Die Sonne stand schon tief am Horizont, aber erhellte die Ländereien immer noch ausreichend mit orangerot.

Doch von Draco fehlte jede Spur. Vorsichtig schlich Nyah um die ersten Bäume und Büsche herum, den Zauberstab jederzeit bereit. „Hey, Malfoy!", rief sie wütend nach einer Weile. „Ich dachte, du verstündest unter einem Duell etwas anderes, als sich zu verstecken!"

Sie bog um eine Hecke und da war Draco. Er lag völlig regungslos auf dem Bauch im Gras neben dem Teich.

Unschlüssig blieb Nyah stehen. War seine Ohnmacht gespielt oder war sie echt? Sie würde es schon herausfinden und zielte mit ihrem Zauberstab etwa einen halben Meter neben seinen Kopf. „Stupor!" Der Fluch prallte dicht neben seinem Gesicht auf, doch er rührte sich keinen Zentimeter. Atmete er überhaupt noch? In Nyah stieg ein unbehagliches Gefühl auf. Hatte sie ihn etwa so weit durch den Garten geschleudert?

„Draco…?", sagte sie zögernd und machte ein paar Schritte auf ihn zu. „Das ist nicht witzig… Steh auf, du Feigling."

Jetzt stand sie neben ihm. Langsam kniete sie sich hin und beugte sich über ihn. Vorsichtig rüttelte sie an seiner Schulter und –

Expelliarmus!" Draco war grinsend herumgeschnellt und Nyah wurde von einem roten Lichtstrahl etwa zwei Meter nach hinten geschleudert, ihr Zauberstab planschte in den Teich. Starr vor Schreck blieb sie liegen.

Ceruchus!" Aus Dracos Zauberstabspitze schoss eine Art Liane hervor. Sie schlang sich um Nyahs Fussknöchel und riss sie erbarmungslos über die Wiese zu einer mächtigen Silberweide. Unter Nyahs panischen Schreien wickelte sich das andere Ende der Liane um einen Ast des Baumes und ließ das Mädchen kopfüber herunterbaumeln. Zum Glück hatte sie sich fürs Abendessen umgezogen und trug jetzt Hosen unter dem Umhang. Aber ans aufgeben dachte Nyah nicht. Sofort versuchte sie mit den Händen ihren Fuß aus der Schlingpflanze zu befreien, doch sie war stachelig und widerborstig.

Selbstzufrieden grinsend stolzierte Draco herbei und äffte sie genüsslich nach: „Ach nein, du hast dir Sorgen um mich gemacht? Wie niedlich, aber bei einem Duell völlig fehl am Platz."

„Ich dachte, du wärst tot!", schrie Nyah wütend und schwankte an der Liane hin und her.

Ihr Gesicht war etwa auf gleicher Höhe wie das von Draco, nur in umgekehrter Richtung. Zornig blitzte sie ihn an.

„Sie wie es aussieht, habe wohl ich das Duell gewonnen.", flötete Draco.

„Ja ja!", knurrte Nyah. „Und jetzt lass mich wieder runter!"

„Wie du willst. Finite Incantatem!" Die Liane riss und Nyah fiel. Sie landete in Dracos Armen, doch er konnte das Gleichgewicht nicht halten und so strauchelten sie ins Gras. Draco blieb auf ihr liegen und nagelte sie fest. Nyah, noch immer aufgebracht wegen des verlorenen Duells, versuchte sich keuchend zu befreien.

Grinsend schaute Draco zu ihr hinunter. „Gib endlich auf."

Nyah bäumte sich ein letztes Mal in seinem Klammergriff auf und blieb schließlich erschöpft liegen. Ihre Wut schwand, an seine Stelle trat ein ganz anderes Gefühl – Nervosität.

„Tja, ich habe dich gefangen, genau wie du's gesagt hast.", sagte Draco leise.

Nyah brachte nicht mehr als ein Flüstern hervor. „Ja, scheint so…"

Ihr Herz pochte bis zum Hals, als Draco sich zu ihr hinunterbeugte und sachte in ihr Ohr flüsterte: „Und, habe ich genug getan um mir das zu verdienen, was ich will?"

Sie spürte seinen Atem an ihrem Hals. Oh, was war nur mit ihr los? Sie ergab sich doch sonst nicht so schnell… „J-ja…", krächzte sie wehrlos.

Kaum hatte sie dieses Wort gesagt, spürte sie Dracos warme Lippen auf den ihren. Es war nur ein zaghafter Kuss gewesen. Draco löste seinen festen Griff und sah sie forschend an. Er wollte ihr Gelegenheit geben, sich zu wehren, falls er etwas tat, das gegen ihren Willen war.

„Das – das geht aber ganz schön schnell…", hauchte Nyah und blickte gefesselt in seine lebendigen, grauen Augen.

Draco konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Liebevoll streichelte er über ihre blasse Wange und sah sie verträumt an. „Ich weiß nicht, was du mit mir angestellt hast.", murmelte er. „Du bist der absolute Wahnsinn, Nyah."

Nyah konnte nicht mehr an sich halten. Sie zog Draco am Nacken zu sich heran und küsste ihn. Wie sehr hatte sie dieser blonde Junge doch verzaubert…

Hellou! Und schon wieder ist ein Kapi zu ende... Na, hat's euch wenigstens gefallen? Reviews sind wie immer erwünscht! lg, Lesy