SG-1 are the property of MGM, World Gekko Corp and Double Secret
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this story, are copyrighted to the author. Any similarity to the real
persons, living or dead, is coincidental and not intended by the author. The
lyrics are from Moonlight Shadow from Mike Oldfield.
*** Und ein ganz, ganz großes Danke an Tauri für's betan!! :) ***
:) Wie ich ja schon in den anderen Kaps erwähnt habe, freue
ich mich super dolle über Reviews! Danke auch an Alluju, die für's letzte Kap
gereviewed (interessantes Wort... ;) ) hat! *s*
~*~ Moonlight Shadow ~*~
Kapitel 8
Das Erste was sie spürte als sie langsam wieder zu sich kam, war ein glühendes Brennen auf ihrer Haut und als Sam ihre Augen vorsichtig öffnete schlug ihr ein grelles Rot entgegen. Erst nach einigen Minuten hatten sie sich an die ungewohnten Verhältnisse gewöhnt und die Konturen der Umgebung, oder auch der Mangel daran, ließen sich erkennen. War eben noch alles in der Dämmerung begriffen und die Temperaturen positiv gesehen noch herbstlich gewesen, so stach jetzt die Sonne vom Himmel und dem satten Grün der Umgebung war staubiger Wüstenboden gewichen. Und somit musste Sam feststellen, dass die Vermutung, dass sie nicht mehr auf dem Planeten, von welchem sie eben noch Daniel befreit hatten, befanden, äußert attraktiv wirkte. Langsam kehrten auch die Erinnerungen wieder zurück und leicht panisch stellte sie fest, dass ihre Hände auf ihrem Rücken gegen irgendetwas gefesselt waren und zumindest von hier niemand aus ihrer Gruppe zu sehen war. Allerdings war ein leises Stöhnen hinter ihr zu hören und so versuchte sie, vorsichtig den Kopf zu wenden, um zu sehen, wer sich hinter ihr, womöglich am selben Gegenstand festgebunden, befand. Ohne Erfolg, denn sie war noch ganz steif, vermutlich von einem vorhergegangenen Zat-Schuss und der langen Bewusstlosigkeit, zudem machte sich auch langsam der Sand überall auf ihrem Körper bemerkbar. Deswegen beschloss sie, verbal Kontakt aufzunehmen, auch auf die Gefahr hin, damit ungewollte Aufmerksamkeit bei möglichen Wächtern zu erregen. „Um, Hallo?" Ein weiteres leises Stöhnen antwortete ihr und legte damit die Vermutung nah, dass die andere Person entweder die typischen Kopfschmerzen hatte, die ein Zat am Anfang hinterließ, oder sie andere Misshandlungen erfahren hatte.
So wartete Sam einige Minuten, ehe sie eine erneute Kontaktaufnahme startete und relativ laut flüsterte: „Hallo? Wer ist da?" Eine heisere Stimme, rau vom Mangel an Wasser antwortete ihr: „Sam? Bist du das? Hier ist Harm." „Harm." Sie atmete erleichtert aus. „Kannst du irgendwas sehen?" "Nur jede Menge Sand." Sam fluchte leise und sagte dann nach einigen Minuten Schweigen: „Es tut mir leid."
„Was?
„Dass ich euch da überall mit reingerissen habe. Ich hätte wissen müssen, dass Missionen an denen mehr als 2 Mitglieder vom ehemaligen SG-1 beteiligt sind, nie harmlos sein können."
„Hast du mit Absicht dafür gesorgt, dass wir niedergeschlagen werden?"
„Nein, natürlich nicht."
„Dann kannst du auch nichts dafür."
Sie schwiegen wieder für einige Minuten. Ein leichter Wind kam auf und während er zwar die Hitze ein wenig milderte, so sorgte er auch dafür, dass ein Schauer von kleinen Sandkörnchen ihre Haut zu peitschen begann. Sam begann frustriert mit dem Fuß Spuren in den Sand zu zeichnen bis Harm sie unterbrach und fragte: „Weißt du wo wir sind?"
„Auf jeden Fall nicht mehr auf PX46N9."
„Schlaukopf. Da wäre ich jetzt nie drauf gekommen."
Sam lächelte leicht. Es war schon irgendwie lustig. Sie saßen in einer Wüste fest, irgendwo im Universum, weit und breit war niemand zu sehen und sie kabbelten sich immer noch genauso wie damals als sie Kinder gewesen waren und sich darüber gestritten hatten, ob die Piloten von der Air Force oder von der Navy besser wären. Sie hatte natürlich Recht gehabt, aber Harm hatte das schon damals nicht akzeptieren können.
Harm merkte, dass Sam sich offensichtlich noch immer Vorwürfe machte und beschloss das Thema zu wechseln. Auch er fragte sich natürlich, wo die Anderen waren, wie es ihnen ging, aber er war lange genug beim Militär um zu wissen, dass solche Gedanken nichts brachten. Diese Überlegungen würden schon früh genug zurückkehren, vor allem, wenn sie noch länger hier gefangen sein sollten, aber es war nicht so als wenn sie im Moment in ihrer Lage irgendetwas tun konnten. Aber bevor er etwas sagen konnte, kam Sam ihm zuvor: „So, was läuft zwischen dir und deiner Marine, großer Bruder?" Harm verschluckte sich prompt und begann zu husten: „Zwischen mir und Mac? Nichts." Sam verdreht die Augen, auch wenn er es nicht sehen konnte, und antwortete trocken: „Sicher. Und Riona hat der Storch gebracht."
„Sam."
„Harm, ich hab mich über 5 Jahre in der gleichen Situation befunden und nun schau wo es Jack und mich hingeführt hat."
„Das ist nicht das Selbe."
„Ach ja, wo ist der Unterschied?"
Harm seufzte auf und wich aus: „Du solltest selber wissen, dass es zu viele Hindernisse gibt. Falls du es nicht mitbekommen hast, sind Mac und ich in der gleichen Kommandokette."
„Waren und sind Jack und ich auch. Und wir haben einen Weg gefunden. Es hat zwar gedauert, aber immerhin."
„Sam, dass kannst du nicht vergleichen. Wir haben beide komplizierte Lebensgeschichten hinter uns. Da geht man das Risiko einer solchen Beziehung nicht leicht ein. Außerdem wer sagt, dass Mac und ich dasselbe fühlen? Bei dir war alles einfacher."
„Ich bin nicht ganz blind. Außerdem wie kannst du beurteilen, ob bei uns alles einfacher war? Grade du solltest wissen, dass mein Leben nie sonderlich einfach war. Und was Jack angeht: wusstest du das sein Sohn sich aus Versehen mit seiner Dienstwaffe erschossen hat und er vor dem Stargate-Kommando akut selbstmordgefährdet war?! Nein. Du kannst also nicht sagen, dass es einfach war." Ihr Ton war härter geworden und eine leichte Verärgerung schwang mit. „Hör auf in deinem Selbstmitleid zu versinken und dir einzureden, dass es einfach unmöglich ist. Das, mein Lieber, ist verdammt feige und ich dachte immer ihr Tomcat-Flieger wärt ach so mutig." Als Harm nicht antwortete, merkte sie, dass sie ihn immerhin zum Nachdenken gebracht hatte. Das, oder er schmollte, aber das sollte eigentlich für einen Mann über 40 reichlich kindisch sein. Von daher hoffte sie mal auf ersteres und unterstrich es noch einmal indem sie sagte: „Du kannst dir nicht aussuchen, wo die Liebe hinfällt, Harm. Glaub es mir, ich hab es mehr als einmal zu verleugnen versucht und es hat trotzdem nichts gebracht. Und es ist ja nicht so als wenn ich unglücklich wäre, wenn ich nicht grade auf so einem Planten wie hier in der Wüste sitze und mich frage, was wie üblich falsch gelaufen ist."
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Sie saßen auf einfachen Holzbänken und einige Frauen brachten ihnen Krüge mit Wasser. Die Menschen vertrauten ihnen nicht, im Gegenteil sie wurden von allen Seiten unsicher beäugt, aber immerhin war es ihm und Teal'c gelungen, die Menschen trotz seiner Glühenden-Augen-Demonstration davon zu überzeugen ihnen zuzuhören. Vielleicht mochten die Führer ihnen nun ansatzweise glauben, aber eine höchst sonderbare Persönlichkeit namens Kendall hatte, gleich nach dem Erreichen des Dorfes in einer Rauchwolke, klar gemacht, dass sie keine Informationen herausgeben würden. Insgesamt war Jacob dieser Kendall mehr als suspekt erschienen, denn wäre er, Jacob, gezwungen gewesen als Systemlord zu handeln, dann hätte er vermutlich diesen Mann gewählt, denn sein Ehrgeiz und ausgestrahlter Egoismus prädestinierten ihn geradezu dazu.
Er trommelte mit den Fingern auf der Tischplatte herum und auch Teal'c wanderte auf und ab. Für jeden Außenstehenden sah das nach einer ganz normalen Vorsichtsmaßnahme aus, jeder Vertraute hätte aber die Sorge in dem Jaffa um seine Freunde der Tauri sehen können. Als ein kleines Mädchen an ihm vorbeizog, eine jüngere Frau zog sie dabei an ihrer Hand hinterher, und sich Jacob näherte, stelle sich Teal'c automatisch näher zu dem früheren Air Force General um so mithören zu könnten. Das kleine Mädchen stelle sich vor ihn und blickte im fest in die Augen. Es glich einer Analyse, die selbst in die Seele einer Person blicken konnte. „Du bist der Vater von der blonden Frau", sagte das Kind und es war keine Frage sondern eine Feststellung. Jacob bejahrte dies und sofort sprach das kleine Mädchen weiter: „Meine Schwester hat gesehen wohin sie Ihre Tochter und die anderen Männer gebracht haben. Josie, sag ihnen was du gesehen hast!" Nervös trat das Kind von einem Fuß auf den anderen, während ihre große Schwester leicht widerwillig und unter panischen Blicken in ihre Umgebung erzählte was sie gesehen hatte: „Ich hab mit einigen anderen Frauen im Wald Holz gesammelt, als einige Männer, wie er", sie deutete auf Teal'c, „und ein Mann in einer dunklen Kutte ähnlich wie Kendall, die Fremden durch das Chaapa'ai getragen haben. Jacob legte stöhnend den Kopf in die Hände und seufzte: „Na, wunderbar. Das wird ja immer besser." Teal'c indes nahm die Stabwaffe, die er seit dem Ende von SG-1 fast immer bei sich trug, und legte Jacob kurz die Hand auf die Schulter. „General Carter. Ich werde einmal, wie sagt man in eurer Sprache? Ein Gespräch mit Kendall haben. Ryac!" Er winkte seinem Sohn zu und zusammen verschwanden sie durch die schwere Holztür des Schlosses.
TBC
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© Anne Schüler, April 2004
