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lyrics are from Moonlight Shadow from Mike Oldfield.

Wiederrum ein supppergroßes Dannkkeee an Tauri für einen superschnellen beta-job!! :)

Kapitel 10

Kaum so groß, dass er Harm bis an die Hüfte reichte, stand dort der kleine Junge, wegen dem Daniel sich wenige Stunden zuvor in die Flammen des einstürzenden Gefängnisses gestürzt hatte. Und auf seinem Gesicht lag ein Ausdruck, den man schwerlich einem erwachsenen Menschen zutrauen mochte, geschweige denn einem Kind – es war ein Blick purer Verachtung und tödlicher Grausamkeit, der in diesen Augen lag. Die Handspange an seiner linken Hand wirkte unbeholfen groß und hatte man sich zuvor nicht gefragt, warum ein Go'auld einen so jungen Wirt wählte, wo er doch so offensichtlich Macht wollte, so stellte man sich diese Frage spätestens jetzt.

Fast eine Minute verstrich ohne das sich jemand rührte, beide Seiten schienen die Chancen abzuwiegen, denn auch wenn dieses Wesen vor ihnen ein Kind war, so war es auch ein Go'auld und was diese anrichten konnten, musste man hier nun wirklich niemandem mehr erzählen. Okay, vielleicht Harm und Mac, aber das was diese gesehen hatte, reichte inzwischen auch aus.

Jacob merkte wie sich seine Tochter langsam neben ihn schob, so leise und unauffällig, dass er sich nicht helfen konnte als stolz auf seine Tochter zu sein. Sie öffnete den Mund leicht und sprach mit geschlossenen Zähnen: „Dad, Selmak, könnt ihr Tok'ra immer noch Symbionten, wie damals bei Skaara, entfernen, ohne den Wirt zu töten?" Ihr Vater senkte ganz leicht den Kopf und in einer fließenden Bewegung griff Sam nach der Zat, die am Gürtel Jacobs hing, und schoss mit jahrelanger Erfahrung auf den jungen Go'auld. Diesem fehlte diese Erfahrung mit den Tau'ri, die SG-1 umgekehrt mit seiner Art hatte machen dürfen, und so schaffte er es nicht einen Schutzschild zu erzeugen und ging reichlich unrühmlich mit einem dumpfen Laut zu Boden. Jack grinste sie an: „Einpacken und mitnehmen?"

Die langen, goldenen Flure schienen kein Ende zu nehmen, auf jeden Fall nicht für ein ungeübtes Auge. Teal'c war schon vor einiger Zeit bewusst zurück gefallen um ihnen gegebenenfalls den Rücken zu decken und Harm konnte sich den Eindruck nicht verwehren, dass sie irgendwie planlos durch die Gegend wanderten. Vor ihnen liefen die Carters und in ihrer Mitte Jack, der sich inzwischen auf deren Schultern lehnen musste. Er blickte Mac fragend an, aber sie zuckte nur kurz mit den Schultern und sagte leise zweifelnd: „Sie scheinen ein Ziel zu haben, oder?" Daniel, der mitgehört hatte, lächelte: „Keine Angst, dass haben sie meistens. Denn ein so guter Schauspieler, dass sie nur so tun würden, ist keiner von ihnen. Glaubt es mir, ich habe einige Erfahren mit den Herrschaften." Er zwinkerte. „Immerhin waren Sam und Jack fast 5 Jahre der festen Überzeugung, keiner würde etwas von ihren Gefühlen füreinander bemerken..." Dann blickte er auf den kleinen Jungen in seinen Armen und fragte: „Kann mir den mal eben kurz jemand abnehmen? Für einen armen Anthropologen wird er doch etwas schwer".

Daniel hatte sich dieses Mal nicht geirrt – sie wussten wohin sie die Gruppe führten, denn auf einmal tauchte vor ihnen eine große Tür auf, die mit wenigen gekonnten Handgriffen zu öffnen war. Hinter ihr befand sich eine ganze Reihe an der Decke aufgehängter Geräte, die für Harm und Mac aussehen mochten wie die Ufos, aus Buds geliebten Fernsehserien. Was sie vermutlich auch waren... - Jack grinste auf jeden Fall zufrieden, runzelte aber dann die Stirn und meinte in seinem üblich sarkastischen Ton: „Ich dachte immer, unsere werten Damen und Herren Schlangenköpfe würden an diesen Dingern so hängen wie Riona an ihrem Teddy?! Wo sind sie denn alle hin? Puttputt, Go'auld-ty..."

„Jaccckkkk...", Sam schüttelte den Kopf, denn auch wenn es wirklich merkwürdig war, dass hier und auch im sonstigen Raumschiff keine Wachen zu finden waren, sollte man sein Glück nun wirklich nicht herausfordern, sonst würde Madame Fortuna sich vielleicht auch wieder verabschieden. Dann drehte sie den Kopf nach hinten und suchte die Augen des Navy-Offiziers: „Kannst du noch fliegen?"

Harm blickte seine kleine ‚Schwester' auf ihre Frage ernsthaft entsetzt an und antwortete empört: „Du fragst mich, ob ich noch fliegen kann?!"

„Ah okay, Fliegerego angekratzt. Ich formulier um: Kannst du dich in deinem Alter noch auf was Neues einstellen?" Sam knuffte ihm in die Seite und marschierte schnurstracks ihrem Vater hinterher, der ihren Mann stützte, während Harm ihr verdutzt nachschaute. Mac guckte ihn von der Seite an und sagte dann trocken: „Wissen Sie, Ihre Schwester gefällt mir mit jeder Minute besser."

„Das ist ein Todesgleiter. Dagegen ist eine von deinen F-14 ein billiges Kinderspielzeug." Sam klopfte mit der flachen Hand auf einen der Flügel ehe sie sich zu ihrem Vater wand: „Dad, wie teilen wir uns auf?" „Ich nehm' Jack mit, denn mit dem Knie selbst fliegen geht im Moment nicht so recht, wenn ich das so richtig erkenne, du Lt. Colonel Mackenzie. Daniel kann nicht fliegen, also muss er entweder mit Teal'c oder Harm mit. Ich votiere hier für Harm, da Daniel ihm so zur Not noch grob mit der Go'auld-Technologie helfen kann. Teal'c kann den kleinen Go'auld-Jungen mitnehmen.", während er sprach half er bereits Jack in den Todesgleiter. In diesem Moment kam aus dem Hintergrund Teal'cs Stimme hervorgeeilt: „General Carter. Wir müssen uns beeilen. Meine Kontaktmänner melden das Auftauchen eines Mutterschiffes auf der anderen Seite des Planeten." Er machte keine Angaben zum Verbleib seiner Jaffa, die sich nicht auf dem Schiff befanden, aber es war zu vermuten, dass diese sich nun bereits vom Planeten entfernt hatte um über einige Umwege zurück zu ihrer Basis zu kommen. Mac stöhnte auf und sah Harm anklagend an, bevor sie sich von ihm in den Todesgleiter helfen lies: „Dein Geheimnis, wie du mich immer wieder in solche Flugmaschinen bekommst, möchte ich wissen. Dann wird dir dieser Weg in Zukunft sofort verbaut." Harm schüttelte spöttisch den Kopf und antwortete: „Sicher, sicher, Marine." Erst als er in seinem Todesgleiter saß, nachdem er einen Crashkurs von wenigen Sekunden in dessen Technik bekommen hatte, fiel ihm auf, dass seine Partnerin ihn geduzt hatte.

Aber darüber würde er sich später Gedanken machen, denn zuerst einmal hieß es diese Flugmaschine – falls es denn wirklich eine sein sollte – in Gang zu bringen und noch viel wichtiger, wenn sie erst einmal flog, das Tor, dass sich vor ihnen öffnete, auch zu treffen, denn die Wände sahen so aus, als würden sie im Falle eines Zusammenstoßes, das Ganze besser überstehen als die Insassen dieses Todesgleiters. Harm drehte sich um und blickte mit hochgezogenen Augenbraunen erst die Apparatur vor ihm und dann Daniel an, der allerdings nur abwehrend die Hände hob und sagte: „Nicht mich angucken – Ich könnte mit einem solchen Todesgleiter höchstens etwas anfangen, wenn er schon einige Jahre verstaubt und verrostet in der Gegend herumliegen würde." So viel zum Thema Hilfe, die Jacob vorhin noch angesprochen hatte – sehr aufbauend, aber hey, schlimmer als ein russisches Militärflugzeug konnte das hier doch auch nicht sein, oder?!

TBC

© Anne Schüler 2004