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persons, living or dead, is coincidental and not intended by the author. The
lyrics are from Moonlight Shadow from Mike Oldfield.
"DANKE!!" an Tauri, die sich dieses Mal in ihrer "Beta-Zeit" (weniger als 2 Stunden) selbst übertroffen hat!! :)
Kapitel 11
Es wäre eine glatte Lüge gewesen, zu sagen, dass dieser Flug einfach gewesen wäre. Harm war es zwar nach wenigen Minuten und mit einer Portion Glück gelungen, den Todesgleiter unter Kontrolle zu bekommen, aber hinter ihnen waren noch einige aufgetaucht, die diese noch besser im Griff hatten. Und dazu noch die Taste zum Schießen kennen mussten. Aber gut, diese Fähigkeit hatten auch schon einige andere besessen, denen er in der Luft begegnet war und so beschloss er, genau wie Sam es tat, die grade dicht an ihm vorbei geflogen war und ihm dabei einen erhobenen Daumen gezeigt hatte, ihren Verfolgern einfach mit einigen riskanten Manövern auszuweichen. Daniel beschwerte sich vielleicht, und es war zu vermuten, dass es auch Mac nicht mehr allzu gut gehen dürfte, aber irgendwo musste er ja doch zugeben, dass es fast anfing ein wenig Spaß zu machen. Wenn die Situation nicht ganz so tödlich hätte sein können.
Dass es ein kleines Wunder war, wie sie aus der Situation wieder herausgekommen waren, dazu noch nahezu unverletzt und ohne Verluste, musste sogar Jack zugeben, der sich ja sonst von kaum etwas im Nachhinein noch sonderlich beeindrucken lies. Aber als sie jetzt aus den Todesgleitern kletterten, zurück auf Terra Nova, war allen die Erleichterung vom Gesicht abzulesen. Sie waren noch einige wenige Kilometer von der kleinen Siedlung entfernt, da das Stargate von einem, von den Tok'ra entworfenen Schutzschild umgeben war, welches kein Eindringen von Go'auld Fluggeräten zuließ. Man hatte es nicht auf den gesamten Planeten ausweiten können, und auch war diese Basis ihren Feinden bis jetzt noch gänzlich unbekannt, aber im Falle eines Angriffes konnten diese Kilometer den entscheidenden Fluchtvorteil bringen. Während sie sich durch die hohen Wiesen ihren Weg bahnten, schloss Harm zu Sam auf, legte locker, spielerisch seinen Arm um ihre Schulter und sagte grinsend: „Weißt du Kleine, so langsam kann ich die Air Force verstehen, warum sie euch gleich vorsorglich als vermisst gemeldet haben – Das spart jede Menge Zeit." Sam lachte hell auf, stupste ihn aber dann und meinte: „Geh, rede mit ihr!" Aber er hörte nicht sofort auf sie und obwohl er sich zu Mac gesellte, hörte er nur schweigend ihrem Gespräch mit Daniel zu, der ihr irgendetwas über den deutschen Dialekt des kleinen Jungen erzählte, den Teal'c scheinbar mühelos in seinen Armen trug.
Janet stand am Rand der Siedlung und blickte der Gruppe entgegen, die sich am Horizont näherte. Die Zahl der Menschen konnte sie noch nicht erkennen, aber Pessimismus konnte hier auch nicht weiterhelfen – immerhin kam jemand zurück und dann wäre sie wenigstens die Ungewissheit los. So beugte sie sich zu Riona hinunter, die völlig ignorant zu der Situation am Boden saß und vor sich hinplappernd spielte. Janet sah genauer hin und erkannte eins von Sams Astrophysikmodellen in den Händen des Kindes. Es war doch immer wieder faszinierend zu beobachten wie dieses kleine Mädchen sich alleine beschäftigen konnte, aber sie würde trotzdem mit Cassandra reden müssen, denn solche Dinge gehörten nun wirklich nicht in die Hände einer Dreijährigen. Es sei denn natürlich, Sam hatte ihrer Tochter diese Dinge selbst gegeben. Unter diesen Umständen wäre Cassie einmal unschuldig gewesen und ihrer besten Freundin würde stattdessen ins Gewissen geredet werden müssen.
„Mummy! Daddy!" Riona strauchelte ihren Eltern entgegen und Jack fing sie im letzten Moment auf und schwang sie in seine Arme hoch. Als Sam ihr über die Haare strich, lächelte sie zwar aber meinte auch seufzend zu ihrem Mann: „Ich hab nachgedacht. Unsere Tochter ist in den letzten Tagen fast Waise geworden. Wir sollten nicht mehr zusammen auf Missionen gehen, die Gefahr ist zu groß." Jack zog sie an sich und küsste sie kurz auf den Kopf und sagte dann: „Nova ist doch ein schöner Platz für den Ruhestand. Wir sollten gar nicht mehr auf Missionen gehen, weißt du." Sie hob Riona aus seinen Armen und lehnte sich dann gegen ihn: „Klar, das lässt sich natürlich auch ganz einfach verhindern – schick den Go'auld am besten eine Karte zu Weihnachten und weis sie darauf hin, dass sie uns bitte in Ruhe lassen sollen." Jack zog in Teal'c-Manie eine Augenbraune hoch und grinste: „Du verbringst zuviel Zeit mit mir." „Nun tu nicht so, als wenn du dich beschweren würdest." „Das habe ich nie gesagt, oder?" Bevor sie das Gespräch fortsetzen konnte, beugte er sich schnell runter und küsste sie auf den Mund, so dass ihr der Satz im Hals stecken blieb. Aber sie hatte nichts dagegen.
Harm beobachtete sie Szene aus einigen Schritten Entfernung und blickte dann seine Partnerin an: „Wir sollten reden." Mac nickte mit einem fast grimmigen Gesichtsausdruck, meinte aber dann: „Ja, das sollten wir. Aber erst wenn ich geduscht und irgendwas gegessen habe. Ich verhungere jeden Moment."
Es waren einige Tage vergangen und sie hatten immer noch nicht geredet. Aber sie waren noch auf Nova. Um es in Jacks Worten auszudrücken: Es musste bei JAG in Washington ja noch keiner so ganz offiziell wissen, dass sie schon fertig waren mit dieser Mission. Für Harm war diese Mission nämlich jetzt von der Mission ‚Familien-Zeit' abgelöst worden, denn er und seine kleine ‚Schwester' hatten nach all den Jahren einiges aufzuholen. Jacob war am Tag zuvor mit einem völlig verängstigten und Go'auld-freien Jungen wieder zurückgekehrt. Tiede, so hieß er, das hatten sie wohl herausbekommen können, aber seit er den Symbionten losgeworden war, sprach er auch nur noch Plattdeutsch, was am Anfang ein kleines Problem gewesen war. Bis es sich herausgestellt hatte, dass Mac eben diese Sprache relativ fließend sprach, woraufhin Jack sie sofort Spacemonkey II getauft hatte, auch wenn Harm bis jetzt relativ unklar war warum. Er wusste nur, dass es ihn ziemlich nervte von Mac, die nun ihre Zeit nur noch mit Tiede, Daniel und gelegentlich den Fraisers verbrachte, missachtet zu werden. Dass sie dabei versuchte ihm auch möglichst viel Zeit für seine Familie zu geben und nebenbei auch noch dem Gespräch, das sie zu führen hatten, auszuweichen, bemerkte er in seiner Eifersucht gar nicht. Er sah nur die Gemeinsamkeiten, die sie und Daniel hatten und zog seine eigenen Schlussfolgerungen. Dass Daniel dabei offensichtlich seit ihrer Rückkehr mit Janet Fraiser liiert war, übersah er geflissentlich.
Mac setzte sich zu ihm auf die Bank, griff nach einem der noch offenwarmen Brötchen auf den Tisch und biss herzhaft hinein. So kam es, dass sie als sie sprach ein wenig undeutlich redete, aber nach Jahrelanger Pizza-Abend-Erfahrung, konnte Harm auch dieses verstehen – Seine Partnerin war nicht die einzige mit Fremdsprachenkenntnis! „Und wie war dein Tag?" Seine Augen verengten sich und er antwortete schnippisch: „Warum sollte Sie", er betone die Anrede überdeutlich, nachdem sie ihn ja zuvor geduzt hatte, „das interessieren, du hast doch eindeutig Besseres zu tun, oder?" Sie lies das Brötchen sinken und starte ihn mit offenem Mund an: „Wie bitte?"
„Ach, auf einmal die Ahnungslose ja?"
Mac warf das Brötchen auf den Tisch, würdigte ihn keines Blickes mehr und stapfte wortlos davon. Wohin wusste sie noch nicht, aber Hauptsache weg. Harm lies den Kopf auf den Tisch sinken und da er wusste, dass es nur Sam sein konnte, die sich neben ihm niederließ, sagte er aus dieser Position: „Ich hab Mist gebaut, oder?" Und er bekam die schlichte Antwort, die er verdiente: „Ja." „Danke, das baut jetzt sehr auf." „Oh, mein Gott, Harm." Sam schüttelte den Kopf. „Erwartest du noch von mir, dass ich dir sage, dass du es gut gemacht hast? Nein, anstelle hier in deinem üblichen Selbstmitleid zu versinken, solltest du lieber nachdenken, wie du das wieder gut machen kannst." Sie stand wieder auf und ging. So blieb nur Riona, die ihrem Onkel Harm fröhlich wie immer auf den Schoß kletterte.
TBC
Anne Schüler, Mai 2004
Wenn jemand diese Geschichte liest, würde ich mich superdolle über ein Review freuen!!
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