winter, schnee, eiskalt. eine begegnung zwischen zwei feinden und so fort. teilweise fluff, meist aber angst und depri. Nagi's point of view, NagixOmi !COMPLETE! please read and review!
Rated: Fiction T - German - Drama/Angst - Nagi N., Omi T. - Chapters: 7 - Words: 10,514 - Reviews: 10 - Favs: 1 - Updated: Aug 8, 2006 - Published: Nov 7, 2003 - Status: Complete - id: 1590333
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I am no-one but I
know what no-one knows
Wirklich nicht?
Ich verdrehte die Augen.
Ich war es leid, jeden Tag dasselbe Spiel mit Schuldig ausfechten zu
müssen.
Lass mich einmal
ran, ein einziges mal!, versuchte er es wieder.
Ich schüttelt nur
stumm den Kopf und wusch weiter ab.
Du bist doch sonst
nicht so – außerdem hattest du ihn lang genug!
Meine Hand krampfte sich
um ein Glas.
Was soll das
heißen?
Schuldig lehnte sich in
anzüglicher Pose, die eher zu einem Stricher gepasst hätte,
neben mich ans Waschbecken.
Nun, warum sollte
nicht jeder mal seinen Spaß mit dem süßen
Kätzchen haben?, fragte er leise, fies.
In meinem Kopf hämmerte
es.
Was meinst du mit
Spaß, Deutscher?, fragte ich, so
teilnahmslos und distanziert wie möglich, aber meine Stimme
klang selbst in meinen Ohren wie blanker Hohn; unsicher und gequält.
Schuldig lachte. Ich
hasste das.
Er stieß sich
langsam vom Waschbecken ab und trat leise, vorsichtig hinter mich.
Ich versuchte mich auf ein Weinglas zu konzentrieren.
Ich spürte, wie
er langsam mit seinen Händen meinen Nacken nachfuhr, vorsichtig
meinen Rücken entlang strich und leise vor sich hin sang. Ich
versuchte, nicht an ihn zu denken, nicht an das pädophile
Monster hinter mir, nur an den Abwasch, den ich unbedingt in den
nächsten 5 Minuten fertig machen musste, weil ich noch
Hausaufgaben hatte, Mathe, Mathe, Mathe, 3x+4y=45x-34(23x+y)-4
Mein Gehirn verkrampfte sich. Y Y Y Y Ich spürte
Schuldigs Hände an meinen Hüften, den Lenden, überall
Mir wurde schlecht. Ruhig, ruhig, Mathehausaufgaben, x+y...
Was Spaß
ist, willst du wissen?, hauchte er mir in den Nacken.
Übelkeit.
Hart stieß er
vor, warf mich gegen das Waschbecken und presste mich mit ganzer
Kraft dagegen, während er sich an mir rieb. Ich schrie vor
Schmerz auf, als das Weinglas in meiner Hand zersprang und Schuldig
mein Gesicht darauf presste. Blut Ich schmeckte Blut, roch
Blut, spürte wie Schuldig meine Kleider vom Leib riss. Ich
kämpfte mühsam gegen die Ohnmacht, während kleine
scharfe Glassplitter immer tiefer in mein Gesicht schnitten und
Schuldig voller Hass und Lust in mich eindrang, dass es mich beinahe
zerrissen hätte
Ich lebte bereits
lange genug bei Schwarz, dass ich mich daran hätte gewöhnen
können. Ich schaltete einfach alle meine Wünsche auf das
absolute Minimum, reduzierte mich selbst zu einem kleinen, aber heiß
brennendem Feuer, mein geballter Lebenswille, mein geballter
Instinkt zu Überleben Leben.
Die Wahrheit ist nur,
dass man sich nicht daran gewöhnen kann.
Die Wahrheit war, dass
ich es nicht mehr konnte.
Nach einigen der
widerlichsten Minuten, die ich je erlebt hatte, war es vorbei.
Schuldig riss meinen Kopf an meinen Haaren aus dem Scherbenhaufen
und drehte mich herum. Das war Spaß, mein
Süßer. Und du wirst mir den Kleinen geben, denn du willst
ja nicht, dass ich das noch einmal mache, nicht wahr?
Leben ich
wollte leben
Ich nickte, unfähig
ein Wort hervor zu bringen.
Schuldig lachte,
schlug mir ins Gesicht. , hauchte er mir ins
Ohr; dann ging er.
Ich starrte die Tür
an, die er hinter sich zugeschlagen hatte, während leise Blut
auf die Küchenfließen tropfte.
Es war wieder da,
diese Zeit damals Es war genau wie früher
Ich zitterte am ganzen Körper, spürte salzige Flüssigkeit
meine aufgeschrammten Wangen herunterlaufen, obwohl es Ewigkeiten
her war, seit ich das letzte mal geweint hatte. Ich hatte meinen
Körper nicht unter Kontrolle, alles tat weh, alles war so
widerlich entblößt nackt Meine
Knie zitterten und ich konnte das Klappern meiner Zähne nicht
mehr kontrollieren...
Schuldig!
Schuldig!
Kraftlos, erschöpft
und der Ohnmacht nahe sackte ich am Waschbecken zu Boden. Mein Kopf
schlug auf, aber das bemerkte ich schon nicht mehr.
Ich hörte ganz leise
Stimmen, die mich zu rufen schienen, aber ich achtete nicht darauf.
Ich wollte die Augen nicht öffnen.
Ich versuchte wieder
zurück in diese gemütliche Welt aus purem Schwarz zu
fliehen.
Erinnerung.
Niemand nannte mich
Naoe-kun oder Nagi; niemand, außer...
,
murmelte ich, schmeckte jedoch sofort Blut in meinem Mund und
spuckte es aus.
Wessen Blut war
das?
achso.
Mein eigenes. Ich schlug
mühsam meine Augen auf. Es war dunkel, beinahe düster und
ich lag ausgestreckt auf meinem Bett. Wie war ich hier bloß
hingekommen, fragte ich mich am Rande.
Alles klar?,
fragte die Stimme irgendwo links oder rechts über oder
meinetwegen auch unter mir.
Ich versuchte zu nicken,
aber stattdessen spuckte ich noch einmal Blut. Ich fluchte, als ich
einzelne Glassplitter in meinem Mund bemerkte.
Warum bin ich
hier?, fragte ich leise.
Ich hab dich in der
Küche so gefunden, murmelte Omi.
Ich schwieg. Ich
bemerkte, dass ich nicht mehr nackt war, sondern neue, frische
Klamotten trug. Wer hatte mich angezogen? Omi?
Ist was
passiert?, fragte Bombay. Ich erinnerte mich an keinen Tag, an
dem er soviel wie heute gesprochen hatte und sah mürrisch zur
Seite.
Nein. Gar nichts,
gar nichts." antwortete ich kühl. Ich wollte ihm
nicht wirklich wehtun, aber letztendlich war er, er!, daran
Schuld, dass es Schuldig so übertrieben hatte. Oder, anders
gesagt, eigentlich hatte es Schuldig nicht übertrieben.
Wahrscheinlich war er immer so. Und doch war Bombay Schuld... Ohne
ihn hätte ich es nie als wirklich schlimm empfunden, von
Schuldig vergewaltigt zu werden. ich hätte es wahrscheinlich
nicht einmal als Vergewaltigung aufgenommen. Es wäre banale
Routine gewesen.
Omi sagte gar nichts.
,
kam es aus meinem Mund. Scheiße, Scheiße,
Scheiße!
Ich drehte meinen Kopf
ein wenig und sah ihm direkt in die Augen. Er wich meinem Blick aus,
aber ich heftete den meinen fest auf sein Gesicht. Wegen dir.
Es ging um dich.
Bombay sah mich kurz
an.
Das nächste
mal wirst du es vielleicht sein
Bombay drehte seinen
Kopf weg.
Du hast wegen
mir, flüsterte er.
Ich schwieg.
Verdammt!
Verdammt, Nagi!!!!!! Bombays Stimme brach ab und ich sah nur
das Zittern seiner Lippen.
Ja. Wegen ihm. Weil
ich nicht wollte nicht wollte
Vorsichtig berührte
meine Hand sein Gesicht. Diesmal zuckte er nicht zusammen,
stattdessen sah er mir wieder in die Augen. Tränen. Ich
lächelte in Gedanken. Auch diese Emotion meines Feindes war mir
neu. Sanft strich ich an seiner Wange, sanft seinen Hals entlang
Ich brauchte ihn nicht
einmal zu mir zu ziehen, wie von selbst näherten sich unsere
Köpfe.
Wir wir küssten
uns.
Ich liebe dich
+down+
Als ich seine leise
Stimme hörte, das Zittern darin während er versuchte, so
ruhig wie möglich zu bleiben Plötzlich wurde mir
klar, weshalb er noch ein wenig Weiß war. Weshalb auch ich
noch nicht voller Schwärze war Weil wir beide so naiv
waren, um an etwas Vergängliches wie Freundschaft, Liebe und
ähnliche R
ealitäts-verleugnende
Dinge zu glauben. Ja, letztendlich hatte ich tief im Inneren noch
immer daran gedacht, dass es einen Sinn in diesem – mir so
profan und sinnlos erscheinendem – Leben geben musste, ganz
einfach, weil Leben es durch sich selbst vorschrieb.
Die lauernde Wahrheit
hinter seinen simplen drei Worten machte mich fertig.
---too afraid to open
your eyes---
Wie konnten drei Worte
einen Menschen so aus der Fassung bringen, dass sie eine rationale
Denkweise von vornherein ausschlossen? Liebe? Weil
niemals rational gewesen ist? Weil es Trug ist? Schein? Eine
liebliche Illusion, ein Traum, der vor dem grauen Alltag rettet?
Wie pervers.
Ich wusste genau, dass
ich eigentlich sagen sollte, dass ich ihn auch liebte, wahnsinnig
liebte, liebte, dass ich mich für ihn sogar aufopfern würde
Es würde vielleicht sogar der Wahrheit entsprechen.
Ich wollte diese Art
Wahrheit nicht.
Ich liebe dich,
Nagi, flüsterte Omi erneut und ich spürte, wie
sich seine Lippen erneut auf meine drückten. Willst du
wissen, warum du mich so leicht fangen konntest, Naoe-kun?,
hauchte er leise. Ich schwieg, küsste ihn langsam, vorsichtig
zurück.
Es waren deine
Augen Erst hatte ich Angst, sie brachten mich um den Verstand,
diese verdammten dunklen Höhlen Aber ich habe mich
trotzdem in sie verliebt
Ich wünschte
er würde aufhören.
liebe
dich
Ich hob langsam eine
Hand, strich ihm eine eingebildete Strähne aus den Augen und
lächelte melancholisch.
Er schwieg, küsste
mich erneut. Es tut mir so leid, murmelte er. Tut
mir so leid leid
Ich bin ein
Mörder, Bombay.
Ich weiß,
Prodigy.
Ich sah ihn an, Licht
von ich-weiß-nicht-woher spiegelte sich in seinen Augen.
Ich habe Weiß
getötet.
Er starrte mich an,
sprachlos. , flüsterte er, seine Stimme
zitterte so sehr, dass ich es kaum verstehen konnte. Ich schwieg.
, wiederholte er, seine Augen waren weit
aufgerissen und brannten sich in meine Seele. Er starrte mich an.
Ich sah ihm ausdruckslos in die Augen.
Etwas zerbrach in ihm,
wie ein Glashaus zerbricht, wenn man einen Stein hineinwirft.
//Seine Realität
zerbrach//
Nein! Nein!
Nein!, wiederholte er wie wahnsinnig; als würde er vor
der Wahrheit durch solche Worte entfliehen können.
Neiiin! Prodigy!
Neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin!!, nun schrie er
tatsächlich, Tränen der Verzweiflung rannen über
seine Wangen, er zitterte, wiegte sich wie irrsinnig vor und zurück,
seine Hände krallten sich in seine Beine, als würde ihn
physischer Schmerz von seinen psychischen Qualen abhalten können
Ich sah ihn an.
Was für sinnlose
Worte, dachte ich. Nur Trugbilder, Illusionen. Liebe ist eine in
Myriaden von Farben schimmernde Lüge, aber niemals mehr als
eine Realitätsflucht
Idiotie.
Er hatte angefangen,
nur noch unverständliches Zeugs zu schreien, hauchen, flüstern,
sagen, murmeln
Wie naiv.
Wie sinnlos.
Ich stand auf. Daran
hatte ich mich also gehangen.
//Ich liebe dich//
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::stuck inside this
need to feel c o m p l e t e::
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