Titel: Hybrid
Quelle:lil'mi1 alias Dyaoka (ffnet-User 101171)
Originaltitel: Hybrid
Rating: K+ (PG)
Disclaimer: Gehört nicht mir!
Warnungen: Anderes Universum! Kein Tennisball in weiter Sicht. Und nichts für Leute, die keine Katzenohren mögen. Oh ja! Aufgrund des Themas obendrein ziemlich out of character…
Zusammenfassung: Ein Paar azurblauer Augen glitt über seine Umgebung. Eine empfindliche Nase schnüffelte in der Luft. Ein pelziges Ohr zuckte. Ein hungriger Eiji sprang. - AU, abgeschlossen
Mit freundlicher Genehmigung von Dyaoka übersetzt von: milenalupin
Teil Eins – Katzendieb
Ein Paar azurblauer Augen glitt über seine Umgebung. Eine empfindliche Nase schnüffelte in der Luft. Ein pelziges Ohr zuckte. Ein hungriger Eiji sprang.
Mit raschem Griff schnappte sich der Halb-Katze-Halb-Mensch-Hybrid den auf einem Fensterbrett zum Abkühlen abgestellten Kuchen, und rannte unter dem wütenden Gebrüll des Bäckers davon. Im Sprung über einen Marktstand mit Fischen und Meeresfrüchten auf der Piazza griff seine freie Hand sich einen der Fische. Noch lauteres Geschrei und Gebrüll ertönte und folgte dem Hybriden, wie er davon rannte und eine wilde Jagd durch die ganze Stadt anführte. Eiji lachte, und raste all den Ladenbesitzern davon. Nein, mit seiner Geschwindigkeit würden sie nie mithalten können. Er würde immer zu schnell für sie sein. Unter Ausnutzung des Schwungs, den er mit seinem Anlauf gewonnen hatte, sprang Eiji auf das Dach des kleinsten Gebäudes, und setzte dann seine Sprünge dann auf die höheren fort. Der Rotschopf ließ ein erneutes Lachen hören, und machte sich dann auf dem Dach, auf dem er gerade hockte, bequem.
Seine Jagdbeute in der krallenbewehrten Hand beschloss Eiji, zuerst den Kuchen zu essen, da er wusste, dass dieser kalt nicht mehr so gut schmecken wurde. Nachdem er den Kuchen rasch verschlungen hatte, wandte sich Eiji dann dem Fisch zu. Ohne weiteres Zögern biss er in das blutige Fleisch des toten Fischs. Es war köstlich. Auf die Gräten gab er gut Acht – er wusste, dass er daran ersticken konnte. Aber mit einer Geschicklichkeit, die wohl nur eine Katze besitzen konnte, schaffte er es, daran vorbei zu kauen. Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen hüpfte Eiji wieder von dem Dach herunter und landete auf allen Vieren. Es gab einiges Überraschungsgeschrei und Gebrüll, als da jemand so plötzlich vom Dach sprang, aber auch das konnte Eiji nicht aufhalten. Er setzte sich augenblicklich in Bewegung, wieder einmal rennend. Höchste Zeit, diese Stadt zu verlassen.
Er war schon einen ganzen Monat hier, in dieser namenlosen Stadt am Fuße der Berge. Die Stadtbevölkerung wurde wütend und nervös. Es würde nicht mehr lange dauern, bis sie nach Hilfe riefen, um ihn los zu werden. Schließlich konnten sie ihn mittlerweile alle erkennen. Ihn mit den roten Haaren, den Katzenohren und dem Schwanz, dessen schmutzige Kleider zwei Nummern zu groß für ihn waren, und der ein schwarzes Halsband um den Nacken trug. Er hatte gehört, wie ein paar der Menschen ihn als „einen Dieb, der sich wie eine streunende Katze anzieht" bezeichnet hatten, aber was das bedeutet, wusste Eiji nicht. Während er stadtauswärts zu den Vororten der Stadt lief, wandte sich Eiji dem Steilhang vor ihm zu. Der Halb-Katze-Halb-Mensch-Hybrid hatte sich entschieden, den Berg hoch zu klettern. Das sollte nicht zu schwierig sein.
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Einen Tag später befand sich Eiji auf der Jagd – etwas, das er zutiefst verabscheute. Egal, wenn er nicht verhungern wollte, musste er da nun mal durch. Während er noch auf den Knochen der Mäuse herumkaute, die er gefangen hatte, eilte Eiji voran, seinen Schwanz die ganze Zeit aufgeregt hinter ihm her schwingend. Der Rotschopf kletterte auf einen Baum und beschloss, zunächst einmal dort ein Verdauungsschläfchen einzulegen. Die Sonne stand hoch am Himmel und brannte geradezu auf den Hybriden herunter. Der Schatten, den die riesigen Blätter und Aste warfen, war kühl – ganz anders als die grellen Flecken direkter Sonne dazwischen, die in Flammen zu stehen schienen. Ohne weiter zu grübeln ließ Eiji sich unter dem Zwitschern der Vögel friedlich in den Schlaf gleiten.
In dieser Nacht erwachte Eiji beim Klang merkwürdiger Geräusche. Es war dunkel draußen, die Sonne war untergegangen und der Mond stand am Himmel – eine beinahe vollständig runde Form, versteckt hinter Wolkenfetzen, die einen dunklen Schatten über den Berg warfen. Ein pelziges Ohr zuckte in Richtung des Lärms, während Eiji blinzelte und seine azurblauen Augen weit öffnete, um zu erforschen, was um ihn herum so vorging. Er hörte Bewegungen. Eiji hob den Kopf. Sein ganzer Körper spannte sich an. Sein Schwanz war steif erstarrt, und Eiji spürte, dass seine Ohren sich flach an seinen Schädel pressten, während er leise fauchte. Seine empfindlichen Ohren hörten Stimmen. Menschliche Stimmen.
„Wir wandern hier jetzt schon seit Stunden herum! Lasst uns endlich das Lager aufschlagen."
„Ich könnte gar nicht mehr zustimmen. Was sagst du, Tezuka?"
Eijis Krallen gruben sich in den Ast, auf dem er ruhte. Er sah das Licht, dass die Menschen trugen, und das vorher das dichte Gestrüpp und die Bäume verborgen hatten. Es war eine Laterne, die den ganzen Platz erleuchtete. Die Menschen vor ihm erschraken, als sie ihn sahen. Wer würde sich schließlich nicht erschrecken? Azurblaue Augen, die im Dunkeln glühten, eine Kreatur, die sich im Geäst eines Baumes niedergelassen hatte und zu ihnen herunter fauchte – wer täte das wohl nicht?
„Bleibt zurück", sagte einer von ihnen und trat vor die kleine Gruppe Menschen. Eiji knurrte sie unter gebleckten Zähnen beinahe an. Scharfe, spitze Zähne waren zu sehen, ebenso die Krallen, die sich tief in das Holz gegraben hatten. Mit einem Satz sprang Eiji von seinem bisherigen Ruheplatz und krachte in die ihm am bedrohlichsten erscheinende Gestalt vor ihm. Der, der vor den anderen Menschen stand, ihr Beschützer.
„Tezuka!", brüllte jemand. Eiji rollte von dem Mensch herunter, in den er hinein gekracht war, und griff den anderen an, der ihm am nächsten stand. Auch wenn es Nacht war, konnte Eiji die Menschen so deutlich sehen wie im hellen Tageslicht. Er fuhr mit der Pfote nach vorn und schlug nach dem Mensch, aber alles war das brachte, war die zarte Menschenhaut aufzureißen. Das nächste, was der Hybrid wahrnahm, war, dass ihm jemand über den Kopf schlug – hart. Es war offensichtlich ein Versuch, ihn bewusstlos zu schlagen. Betäubt drehte sich Eiji um, um demjenigen entgegen zu treten - wer auch immer das gewagt hatte. Aber soweit kam er nicht mehr. Der Rotschopf brach zusammen, und Dunkelheit legte sich über ihn.
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Eiji rührte sich und griff unbewusst zu seinem Hinterkopf, um die Stelle zu reiben, an der man ihn getroffen hatte. Es tat weh. Der Hybrid schnüffelte und nahm den Geruch des Lagerfeuers wahr. Woher er das wusste? Er hörte menschliche Stimmen um sich herum. Wenn sie immer noch da waren, musste es sich um ein Lagerfeuer handeln.
„Bist du in Ordnung?", klang eine Stimme laut und klar durch alles andere hindurch. Eiji öffnete langsam ein Auge. Sein Blick war immer noch ziemlich getrübt. Er sah zu dem Sprecher auf, einem Menschen mit freundlichem Gesicht und grünen Augen. Ohne einen Laut von sich zu geben, rollte Eiji sich zu einem Ball zusammen, zog den Schwanz ein und schloss das Auge. In Nullkommanix war er wieder eingeschlafen.
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Es war früh am Morgen, als Eiji wieder wach wurde. Azurblaue Augen öffneten sich vor einem grauen Hintergrund; überall herrschte Nebel. Aber mit einem Schnüffeln seiner Nase und einem Zucken seiner Ohren wusste Eiji, dass die Menschen immer noch da waren. Tatsächlich waren sie wach und standen gerade auf. Einer von ihnen hatte das Feuer gelöscht, das die ganze Nacht über am Brennen gehalten worden war. Zwei von ihnen unterhielten sich in leisem Tonfall und schauten während ihres Gesprächs gelegentlich zu Eiji hinüber. Der letzte, der Mensch mit dem freundlichen Gesicht und den grünen Augen, sah ebenfalls Eiji an.
Mit einem Fauchen wollte Eiji weg scheuen, aber er musste feststellen, dass sein Kopf schmerzhaft pochte.
„Vorsicht, Vorsicht…", sagte der Mensch neben ihm. Eiji legte seine Ohren eng am Schädel an. Er fühlte sich sehr eingeschüchtert. „Ist schon in Ordnung, niemand wird dir weh tun." Mit ruhigem und besänftigendem Tonfall begann der Mensch, nach Eiji zu fassen. Seine Hand hatte eben das Ohr des Rotschopfs berührt, als Eijis nach ihm krallte und ihn blutig kratzte. Der Mensch zischte vor Schmerz auf, was seine Gefährten angerannt kommen ließ. Eiji rannte schnell in die Sicherheit der Bäume und kletterte hoch bis zum höchsten Ast, um sich darauf nieder zu lassen. Erst am späten Vormittag rührte der Hybrid sich wieder, und schreckte damit zahlreiche Krähen auf, die sich ebenfalls diesen Baum als Ruheplatz ausgesucht hatten.
Eiji kletterte vorsichtig hinunter, betrat sanft den Erdboden und stieß den Atem aus, den er bis dahin angehalten hatte. Er war froh, dass er nicht aus dieser Höhe abgestürzt war. Der Rotschopf wanderte in gemäßigtem Schritt voran. Sein Kopf schmerzte immer noch, aber nicht mehr so schlimm wie vorher. Da die Sonne immer noch nicht ihren höchsten Stand erreicht hatte, war Eiji entschlossen, sich ganz auf sein Ziel, den Berg zu erklettern zu konzentrieren. Je eher er von diesem Berg wieder herunter kam, desto eher war er fort von diesen gefährlichen Menschen, die ihn bedrohten. Mit einem fröhlichen Hüpfen beschleunigte der Rotschopf seinen Schritt in Richtung seines Ziels.
Einige Stunden später befand sich ein sehr glücklicher Eiji in der Nähe eines kleinen Baches. Der Hybrid hatte ein wenig von dem Wasser getrunken, und tat nun fröhlich so, als seien in dem Wasser Fische, die man fangen konnte. Nein, Eiji mochte nicht nass werden, aber er mochte die Wasserbewohner. Gelegentlich strich ein Wasserläufer vorbei, und ließ den glücklichen Rotschopf in stiller Neugier erstarren, während er die Spinne auf dem Wasser „spazieren gehen" sah. Natürlich waren die Wasserläufer seinetwegen gleichermaßen neugierig, schließlich hatten sie noch nie einen Hybrid gesehen.
Erst später am Nachmittag beschloss Eiji, seinen Weg fortzusetzen – dieses Mal auf den ausladenden Ästen der Bäume vorankletternd, die einfach überall hin zu reichen schienen. Auf diese Wege wanderte Eiji von Baum zu Baum und sah all die Baumbewohner, die dort lebten. Einmal begegnete der Hybrid einem kleinen Fuchs, der auf dem Boden saß und sich furchtbar erschreckte, als er Eiji sah. Danach flüchtete er schleunigst.
Als die Nacht schon heran gebrochen war, wanderte Eiji wieder auf dem Erdboden weiter. Er hatte keine Probleme, im Dunkeln zu sehen, aber was, wenn er wieder in die Menschen hinein rannte? Menschen hatten einen furchtbar schlechten Orientierungssinn, wie Eiji wusste. Eijis Ohren richteten sich sofort hoch, als er ein Geräusch wahrnahm. Es klang wie Lachen. Menschliches Lachen. Eiji flitzte schnell einen Baum hoch und rannte blindlings und geräuschlos vorwärts, bis zu dem Fleck, an dem die Menschen ihr Lager aufgeschlagen hatten. Sie hatten noch kein Feuer gemacht; daher war kein Rauch zu riechen. Bei sich hatten sie ihre Laternen, die eine Menge Licht abgaben. Als sie dann doch das Lagerfeuer anzündeten, hatte Eiji sich bereits auf katzenartige Weise auf dem Ast niedergelassen, und ließ seinen Schwanz vor und zurück schwingend herunter hängen. Keiner der Menschen bemerkte seine Anwesenheit, noch wussten sie, dass ein paar azurblauer Augen sie durch die Dunkelheit der Nacht beobachteten.
Eiji schaute zu den schlafenden Menschen hinab und fragte sich, ob er wohl das Feuer löschen könnte. Wenn es noch länger unbeaufsichtigt blieb, würde es mit Sicherheit Aufmerksamkeit erregen – zum Beispiel die der Bergwildschweine, die durch die Nacht streiften, oder vielleicht der Affen, die immer davon flitzten, sobald Eiji vorbei kam. Oder es könnte auch etwas anderes sein, wie Bären oder so. Dann wieder könnte auch ein Waldbrand ausbrechen. Während er sich noch wunderte, was ihn auf solche Ideen brachte, hüpfte Eiji von dem Ast, auf dem er saß, hinunter und landete weich auf der Erde. Er schlich sich vorsichtig zu der Stelle, an der die Menschen ihr Wasser hatten, und kippte es über die Feuerstelle, wobei er darauf achtete, dass es völlig aus war, bevor er den Behälter wieder an seinen Platz stellte. Das Feuerlöschen hatte eine Menge Knistern und Zischen verursacht, aber Eiji bezweifelte, dass einer der Menschen davon wach geworden war. Ganz zufrieden mit seiner Leistung wollte Eiji eben wieder zurück auf seinen Ast klettern und sich selbst ein wenig ausruhen, als seine Augen eine Bewegung wahrnahmen. Drüben bei den Büschen schnüffelte etwas, und Eiji erkannte augenblicklich die bullige Form, die sich dort befand. Dann trat der Vollmond hinter den Wolken hervor.
Dort drüben stand auf allen Vieren ein Bär. Eiji spürte, wie ihn die Furcht ergriff. Ein Bär ist kraftvoll, und auch wenn dieser gerade nur herum trödelte, bestand kein Zweifel, dass er schnell sein konnte – und dass es wenig gab, was Eiji dem entgegen zu setzen hatte. Der Rotschopf stand buchstäblich wie am Boden angewachsen da, die Menschen um ihn herum, immer noch friedlich schlafend und vollkommen ahnungslos, in welcher Gefahr sie sich befanden. Vielleicht würde der Bär ja einfach weggehen, und keinerlei Schaden anrichten. Eiji betete, dass die zweite Option zutreffen möge, dass er nur neugierig sei, was hier los sei, und dass er bald wieder weggehen würde. Unglücklicherweise geschah das nicht.
Es stellte sich heraus, dass der Bär in der Tat sehr hungrig war. In diesem Wald gab es keinen Fisch, und Beeren allein füllten seinen Magen nicht. Das Fleisch lief vor ihm davon, und der Bär, alt und müde, konnte keine Beute fangen, die so schnell waren. Aber das hier… dieses… Mensch-Tier vor ihm schien nicht so schnell zu sein. Als er sich näherte, hatte das Mensch-Tier seine Ohren am Kopf angelegt und fauchte. Der alte Bär grollte zurück, wenn auch mit einem weit lauteren Geräusch. Dann stieg er auf seine Hinterpfoten und richtete sich zu voller Höhe auf. Ja, das machte Eiji heftig Angst.
Eiji bleckte seine Zähne und setzte vorsichtig von dem Bär zurück, bereit zur schnellen Flucht, als er versehentlich auf einen der Menschen trat. Er schaute hin und begegnete einem Blick aus müden grünen Augen.
„Was tust du denn hier?", fragte ihn der Mensch mit einer sanften Stimme – völlig ahnungslos, in welcher Gefahr er sich befand. Aber Eiji hörte nicht auf den Menschen. Er drehte sich wieder zu dem Bär zurück, entblößte seine Zähne und fauchte, um den Bär zu warnen, sich von ihm fern zu halten. Der Bär ignorierte diese Warnung und kam stattdessen näher; mit offenem Kiefer und zur Seite heraushängender Zunge senkte er sich wieder auf die Vorderpfoten herab. Eiji, der plötzlich den Drang verspürte, etwas zu tun – irgend etwas, um nur den Bär zu verscheuchen – setzte zu einem Laufsprung an und landete auf dem breiten Rücken des Bären. Der Bär hatte keine Ahnung, was vor sich ging, aber ein plötzliches Gewicht auf seinem Rücken schien die Sache klar zu machen. Der Bär erhob sich wieder.
Mit einem leisen Kreischen grub Eiji seine Krallen in den Rücken des Bären und versuchte, sich mit den Krallen einen guten Griff durch das dichte Fell des Bären zu verschaffen. Als der Bär einen Schritt vor trat, fiel er trotzdem beinahe herunter, schaffte es aber, sich nach vorne zu lehnen und grob eines der Ohren des Bären zu packen. Das rief ein wütendes Aufröhren hervor, als der Bär versuchte, dem Rotschopf, der auf seinem Rücken hing, einen Hieb zu versetzen. Zweifellos hatte dieses Röhren die Menschen geweckt.
Mit einem schmerzerfüllten Fauchen richtete Eiji sich auf und kratzte in Richtung der Augen des Bären, blendete ihn. Der Bär wiederum ließ sich fallen, und aufgrund der plötzlichen Bewegung fiel Eiji nun doch herunter. Er landete direkt vor dem Kiefer des Bären. Nur noch blendender Schmerz war zu spüren, als der Bär seine Kiefer an die Schulter des Hybriden setzte, aber der ließ beinahe auf der Stelle nach. Einer der Menschen hatte dem Bären mit ihren metallenen Klingen die Kehle durchtrennt.
„Bist du in Ordnung!", erklang die besorgte Stimme eines der Menschen. Eiji sah betäubt zu dem Sprecher hoch. Es war der normalerweise lächelnde Junge mit den leuchtend blauen Augen. „Taka! Hast du irgendwas für seine Wunden?"
„Lass mal sehen!", kam als Antwort. Eiji kämpfte darum aufzustehen, aber sein Körper wollte nicht kooperieren. Er fühlte sich schwach und müde und schwindelig. Er stank nach Blut und dem ekligen Geruch des Bären.
„Halt still, du kommst wieder in Ordnung", sagte eine andere Stimme. Eiji wusste, dass es der Mensch mit dem sanften Gesicht war. Trotz seiner zunehmend verschwommenen Sicht erkannte Eiji die Sorge in diesen grünen Augen.
„Nya…", war das Einzige, was Eijis Lippen entsprang, bevor er das Bewusstsein verlor.
Fortsetzung folgt…
