Annuket: Und auch gleich Kapitel 1 hinterher. Im Prolog kamen hauptsächlich ja nur Sugoroku und Dumbledore vor (ich mag diese beiden). Ich hoffe übrigens Magician und ich haben alle Ungereimtheiten (besonders wer wen wie nennt usw. rausbekommen, so dass alles schön einheitlich ist. Falls wir da doch mal etwas übersehen haben (besonders in späteren Kapitel bitte ich jetzt schon mal um Entschuldigung).

! Achtung! Ich möchte hier sofort klarstellen, dass es hier ziemlich explizit wird an der einen Stelle. Ich denke es ist immer noch für 16-jährige geeignet (und seid ehrlich, die heutige Jugend ist eh frühreif). Auf jeden Fall fände ich es gut, wenn niemand der Meinung wäre, es müsste gelöscht werden. Dann müsste ich das Kapitel noch mal überarbeiten und das würde ich mir gern ersparen.

Annuket ‚verzweifelt': Also jetzt will ich es wissen! Wem gehört Yugioh und Harry Potter? Wer sind diese Menschen, die es für sich beanspruchen?
Dumbledore: Also, soweit ich weiß, gehöre ich, zusammen mit allen Charakteren von Harry Potter einer Britin namens Joanne K. Rowling.
Sugoroku: Und wir von Yugioh gehören dem Japaner Kazumi Takahashi.
Annuket: Und mir gehört überhaupt nichts T.T?
Sugoroku ‚tätschelt Annukets Kopf': Doch, die Idee für dieses Crossover.
Dumbledore: Und Charaktere, die du selbst erfindest.
Annuket: Jaaaaaaa, dann werde ich sofort jemand von mir einbringen.

((…)) Zwischenkommentar bzw. Anmerkung von mir XD
/.../ Yami/Yugi bzw. /.../Yugi/Yami
„..." Gespräch
‚...' Gedanken
...´ Schrift lesen

Kapitel 1: Die Entscheidung der Teenager

Yugi ging auf sein Zuhause über dem Spieleladen zu. Da sein Großvater ihm erzählt hatte, dass heute sein alter Freund Albus Dumbledore kommen wollte, war er ausgesprochen gut gelaunt. Der liebe alte Mann war für ihn wie ein zweiter Großvater, denn seinen wirklichen zweiten Großvater hatte er nie kennen gelernt. Er war der Schulleiter irgendeiner Schule in Großbritannien. ‚Ich frage mich, was das eigentlich für eine Schule ist. Seinen Erzählungen zufolge sollte es eine Art Internat sein oder so', dachte Yugi. Bis vor vier Jahren hatte Dumbledore seine gesamten Sommerferien, also 6 Wochen, bei ihnen in Domino verbracht. Die letzten Jahre war er nur 3 oder 4 Tage geblieben, da er, wie er sagte, viel zu tun gehabt hatte. Was, wusste Yugi zwar nicht, aber es hatte ihn gefreut, dass er überhaupt da gewesen war. Da er dieses Jahr so früh kam, hoffte der Sechzehnjährige, sie würden sich wieder länger sehen. Yugi wollte ihm so viel erzählen, vor allem über die zwei Männer, in die er sich verliebt hatte... ‚Na ja, ein paar Details sollte ich vielleicht besser auslassen, sonst hält Albus-jii-chan mich für verrückt', dachte Yugi. Er hoffte, der Freund seines Großvaters würde ihn verstehen. Yami und Seto wollte er aber erst vorstellen, nachdem er es ihm gesagt hatte, um ihn nicht zu überrumpeln. ‚Außerdem haben die Beiden so mal Zeit für sich und ihren Blicken vorhin nach zu urteilen, werden sie diese auch in vollen Zügen genießen.' Yugi errötete. ‚Wobei ich schon gerne dabei wäre. Aber vielleicht schafft es Seto heute endlich mal, Seme zu sein. Bis jetzt musste er jedes sich Mal, wenn ich dabei war, Yami unterordnen. Aber Yami kennt sich ja auch besser aus und als ehemaliger Pharao ist er nicht so leicht zu dominieren. Ich bin gespannt, was mir die Beiden nachher erzählen werden.'

Inzwischen war Yugi bei der Haustür angekommen und betrat die Wohnung. Beim Öffnen konnte er Stimmen aus dem Wohnzimmer hören. ‚Ist Albus-jii-chan etwa schon da oder hört Jii-chan nur Radio?' fragte sich der Jugendliche. Das Gespräch verstummte sofort, als Yugi die Haustür schloss.

„Jii-chan, ich bin zu Hause", rief Yugi fröhlich. Während er seine Schuhe auszog, hörte er im Wohnzimmer seinen Großvater sprechen. Dann rief er seinem Enkel zu: „Willkommen zurück, Yugi. Wir sind im Wohnzimmer."

Als Yugi seine Hausschuhe an hatte, ging er ins Wohnzimmer, wo ihm sein Großvater und Dumbledore lächelnd entgegen kamen.

„Albus-jii-chan, du bist schon da. Ohh, ich freu mich so, dich wieder zu sehen", rief er aufgeregt und schon befand sich Albus in einer Umarmung des energiegeladenen Teenagers. Sanft und liebevoll drückte er den jungen Mann an sich.

„Hallo Yugi. Ich habe dich vermisst und freue mich auch, dich endlich einmal wieder zu sehen. Du hast dich nicht verändert. Man könnte meinen, ich war erst gestern hier und habe mit dir Memory gespielt."

Yugi schmollte. „Albus-jii-chan! Ich war 10, als wir das das letzte Mal gespielt haben! Musst du mich darauf aufmerksam machen, dass ich noch wie ein Kind aussehe? Das machen schon die meisten anderen Leute, die mich nicht kennen.

„Du bist heute aber sehr empfindlich, was dieses Thema betrifft!" sagte Sugoroku. „Gibt es einen Grund?"

Yugi seufzte und schaute seinen Großvater schmollend an. „Heute Vormittag wollte mich eine 9-jährige zu ihrem ersten Schulball einladen", gab er schließlich zu. „Manchmal hasse ich, dass meine Schule neben einer Grundschule ist. Was glauben diese Gören denn, was der Zaun zwischen den Gebäuden bedeutet und die Tatsache, dass ich nicht auf ihrem Schulgelände bin?"

Sugoroku lachte und um Dumbledores Augen spielte ein leichtes Lächeln, als er sich diese Szene vorstellte. „Yugi, so habe ich es doch nicht gemeint. Körperliche Größe ist doch auch nicht alles. Außerdem ist es gut, sich seine Kindlichkeit in gewissem Maße zu bewahren. Das kann nie schaden... genau wie kleine Naschereien. Willst du auch einen Zitronenbonbon?"

„Gerne." Yugis Augen leuchteten bei dem Gedanken an Süßigkeiten „Aber nicht zu viel. Ich will schließlich nicht dick werden", fügte er etwas leiser hinzu.

„Das verstehe ich vollkommen. Wobei ich nicht glaube, jemand wird dich weniger lieben, nur weil du etwas zunimmst. Sugoroku erzählte, dass du gleich zwei Geliebte hast. Ich hoffe, ich lerne die beiden jungen Männer bald einmal kennen."

Yugi errötete leicht. „Das wollte ich dir doch selbst erzählen. Jii-chan, du bist eine Plaudertasche." Yugi sah seinen Großvater leicht böse an, bevor er sich mit strahlenden Augen zurück an Dumbledore wandte. „Albus-jii-chan, ich habe wirklich zwei ganz tolle Geliebte. Wenn du willst, kann ich dir mehr über sie erzählen. Ich freue mich sehr, dass du sie kennen lernen willst."

„Dass sie großartig sein müssen, sehe ich. Denn sonst würdest du nicht so strahlen, wenn sie nur erwähnt werden. Ich brenne darauf, mehr von ihnen zu erfahren, aber zuerst gibt es Zitronenbonbons", sagte der Ältere lächelnd.

Dumbledore holte aus seiner Tasche eine Packung und stellte sie auf den Tisch. Nachdem sich jeder bedient hatte, ging Sugoroku in die Küche, um seinem Enkel einen Kakao zu machen. Währenddessen erzählte Yugi Dumbledore voller Begeisterung von Yami und Kaiba. Wie sie so waren, wie sie aussahen usw., wobei er selbstverständlich einige Details zu den Beiden und ihrer Beziehung ausließ.

„Also, Albus-jii-chan, was hast du so gemacht, seit du das letzte Mal hier warst? Haben dich die Schüler sehr geärgert? Unsere Lehrer meinen immer, wir rauben ihnen den letzten Nerv."

„Nein, so schlimm sind meine Schüler nicht... oder sagen wir besser nicht zu mir. Für den restlichen Lehrkörper an meiner Schule kann ich natürlich nicht garantieren. Aber wenn du willst, kannst du dich ja selbst davon überzeugen. Sugoroku-kun sagte mir gerade, er hätte nichts dagegen, wenn du für ein Jahr zu mir an die Schule kommen würdest. Natürlich mit Yami-san und Seto-san, wenn sie einverstanden sind. Aber vielleicht sollten wir uns dazu zusammensetzen, um alles in Ruhe zu besprechen."

„Wirklich?" Yugi schien begeistert, dann aber meinte er etwas unsicher: „Aber du solltest wissen, dass wir nicht unbedingt das sind, was man als normal betrachtet."

„Ja, dein Großvater hat mich über alles ins Bild gesetzt. Zumindest so weit es ihm möglich war. Also weiß ich, wo Yami-san herkommt und auch von euren Kräften."

Yugi sah Sugoroku fragend an. Dieser nickte zum Zeichen, dass er nichts ausgelassen hatte.

„Und du glaubst das einfach so? Du hältst ihn oder mich nicht für verrückt?" wollte Yugi unsicher wissen.

Nun mischte sich Sugoroku ein. „Yugi, es gibt da etwas, dass ich dir nie erzählt habe. Jetzt ist es aber an der Zeit, dass du es erfährst. Dann wirst du alles verstehen..." Yugis Gesicht verriet, dass Sugoroku seine volle Aufmerksamkeit genoss.

Also begann Sugoroku mit seiner Erzählung: „Yugi, du bist ein Zauberer. Genau wie es deine Eltern, Großeltern – mich eingeschlossen –, deine Urgroßeltern usw. waren. Die Magie, die Yami, Kaiba und du verwenden, ist anders als die Magie, die ich meine. Aber auch in dieser Magie, die für die heutigen Zauberer normal ist, habt ihr alle großes Potential. Deshalb möchte ich gerne, dass ihr auf eine Schule geht, wo ihr lernen könnt, damit umzugehen. Auch Ryou und Baku-Ra haben dieses Potential. Hier in Domino gibt es eine sehr gute Schule, die ich selbst früher besucht habe. Ihr könntet also diese hier besuchen oder mit Albus-kun nach Großbritannien gehen."

Sugoroku setzte Yugi auch über die restlichen Sachen ins Bild. Die Augen des jungen Mannes wurden immer größer, auch wenn man das bei ihm immer für unmöglich hält. Dumbledore gab nur ab und zu noch einige Kommentare und Ergänzungen dazu.

„Ehrlich gesagt, würde ich gerne mit Seto und Yami zu dir kommen, Albus-jii-chan. Aber natürlich habe ich da nicht allein das letzte Wort. Ich werde mit den beiden sprechen. Wartet kurz." Damit schien Yugi in eine Art Trance zu fallen. Seine Augen wurden glasig und er saß teilnahmslos auf dem Sofa. Plötzlich wurde er rot, blieb aber weiter in dem tranceähnlichen Zustand für weitere fünf Minuten.

Dumbledore sah Sugoroku fragend an. Dieser erklärte seinem Freund: „Auch wenn Yami jetzt einen eigenen Körper hat, können sie in ihrem Geist miteinander kommunizieren."

„Sie haben telepatische Fähigkeiten?"

„Ja und nein. Soweit ich weiß, können Yami und Yugi jederzeit auf diese Weise miteinander in Kontakt treten. Ich glaube, diese Fähigkeit ist nicht raumbegrenzt. Allerdings war das weiteste, das sie einmal voneinander entfernt waren, ca. 3 km. Mit Kaiba scheint sie ein ähnliches Band zu verbinden, wenn auch dieses erst später entstand. Ich vermute, die letztere Verbindung ist möglich, da Kaiba die Wiedergeburt des Priesters ist. Daher glaube ich, das Band mit ihm ist schwächer, da es erst nachträglich entstand. Yamis und Yugis Band hingegen ist sehr stark, da sie sich mal einen Körper teilten, während Kaiba, wie gesagt, ‚nur' ihr Geliebter geworden ist."

„Verstehe."

Nach den fünf Minuten blinzelte Yugi kurz und sagte, während er die Röte einer reifen Tomate erreichte, leise: „Sie waren gerade beschäftigt, sind aber bald fertig." Dann fügte er lauter hinzu: „Yami sagt, sie sind in der Kaiba Villa und dass wir auch kommen können. Ich habe ihn über die Sache informiert, damit er schon mal mit Seto reden kann. Da die Sache auch Ryou-kun und Baku-Ra-kun betrifft, werde ich sie schnell anrufen und ihnen sagen, dass sie zu Seto kommen sollen. Dann können wir alles zusammen besprechen."

Damit verschwand Yugi, immer noch knallrot, zum Telefon und rief seine Freunde an. Dumbledore und Sugoroku teilten einen wissenden Blick und während der Schulleiter das anscheinend eher belustigend fand, schüttelte der ältere Muto nur den Kopf.

„Das ist die heutige Jugend. Ich glaube, ich will überhaupt nicht wissen, was die beiden da genau gemacht haben."

„Ich glaube, wir waren auch nicht viel besser, als wir in dem Alter waren."

Nun war es für Sugoroku an der Zeit zu erröten bei der Erinnerung an einige der frühen Treffen mit Kyoko, von denen Dumbledore definitiv wusste. „Wir haben wenigstens unseren Eltern oder gar Großeltern gegenüber keine Andeutungen gemacht. Und dass du mir ja nie etwas von unseren diesbezüglichen Aktivitäten Yugi erzählst. Ich könnte ihm nie wieder in die Augen schauen. Außerdem könnten mir dann auch einige Geschichten über dich einfallen." Die beiden Freunde sahen sich lächelnd an.

Kaiba und Yami hatten sich, nachdem sie Yugi bis zum Gartentor gefahren hatten, sofort auf den Weg zu Kaibas Villa gemacht. Da das Anwesen nicht weit von dem Spieleladen entfernt war (und Kaiba nicht gerade als langsamer Fahrer zu bezeichnen ist), kamen sie nach 7 Minuten an. Nachdem sie das Auto abgestellt und schnell nach Mokuba geschaut hatten, der zu deren Zufriedenheit gerade Hausaufgaben machte, zogen sie sich in Kaibas Schlafzimmer zurück.

Auch wenn beide bedauerten, dass Yugi heute nicht mit ihnen zusammensein konnte, so waren sie nicht bereit, auf ihren Spaß zu verzichten. Besonders, da Kaiba sich nur selten einen freien Nachmittag gönnte.

Gekonnt überrumpelte Yami Kaiba während des Vorspiels. Auch wenn Kaiba immer geschickter um die Vorherrschaft kämpfte, so hatte er gegen Yamis Erfahrung doch immer noch keine Chance.

Als Yami gerade mit dem Vorbereiten des Anderen fertig war und sich dazu anschickte, sie beide zu vereinen, hörte er plötzlich die aufgeregte Stimme seines Hikaris, der in seinen Gedanken nach ihm rief.

/Yami, hörst du mich/

Sofort wurde sein Blick glasig und er ging unwillig, aber besorgt, in den Korridor zwischen Seelenraum und seinem Körper, um zu hören, was Yugi von ihm wollte.

/Was ist Hikari? Seto und ich sind gerade beschäftigt, wenn du verstehst. Ist was Schlimmes passiert/

Yugi schaute auf den schwarzen Boden und wurde rot. /Entschuldige, ich wollte euch nicht stören. Aber Jii-chan und Albus-jii-chan haben mir gerade was total Interessantes erzählt. Ich wollte dich und Seto informieren und eure Meinung dazu hören./

Yami nahm seinen Hikari in den Arm. /Es ist OK! Zeig mir einfach deine Erinnerungen. Das dauert ja nicht lange. Dann kann ich mich sofort wieder unserem Geliebten widmen und ihm, wenn wir fertig sind, deine Neuigkeiten mitteilen./

Yugi sah ihn lächelnd an. /Danke, Yami. Hier die Erinnerungen./ Damit konzentrierte sich Yugi und nach 2 Minuten war Yami über das Gespräch mit den beiden alten Männern aufgeklärt.

/Ich verstehe. Sag am besten Ryou und dem Grabräuber Bescheid und dann kommt alle zu Seto und mir. Wir sind in seiner Villa, entschied Yami. Dann fügte er hinzu/Aber lasst euch etwas Zeit, damit wir etwas Zeit haben. Wenn ihr in 45 Minuten da seid, ist es in Ordnung./

/Ok. Danke Yami und sag auch Seto, dass es mir leid tut, euch dabei gestört zu haben. Ich weiß wie aktiv ihr immer seid. Passt auf, dass Mokuba euch nicht hört. Ihr habt mir oft genug bewiesen, wie laut ihr sein könnt./ Und schnell verschwand Yugi grinsend in seinen Körper.

/Frecher, kleiner Hikari./ grummelte Yami, ebenfalls grinsend. /Das liegt bestimmt an den Videos, die Jonouchi-kun ihm immer ausleiht und auch der Umgang mit dem Grabräuber scheint ihm nicht gut zu bekommen, murmelte er, ehe er in seinen Körper zurückkehrte.

((Achtung! Das folgende ist noch weniger Jugendfrei als das vorher. Ich denke nicht, dass es die ‚ab 18' Marke überquert und somit hier verboten ist (hoffentlich). Wer so was nicht mag geht bitte bis zur nächsten Anmerkung.))

Dort musste er feststellen, dass Kaiba alles andere als untätig gewesen war, während er mit Yugi gesprochen hatte. Wie ein Schock trafen ihn die Empfindungen seines Körpers, die er im Korridor nur wage wahrnahm.

Der CEO hatte schnell bemerkt, dass Yamis Seele seinen Körper kurz verlassen hatte und sah nun seine Chance gekommen, endlich einmal Yami zu dominieren. Er wusste zwar nicht, was Yugi wollte, aber da er sie nicht beide gleichzeitig kontaktiert hatte und die Schutzzauber, die Yami und er um Yugi gelegt hatten, nicht aktiviert worden waren, vermutete er, dass es nichts Gefährliches war.

Schnell änderte er ihre Position, so dass er über Yami war. Vorsichtig bereitete er nun seinerseits den ehemaligen Pharao vor. Er sah, wie Yamis Körper auch ohne Geist auf ihn reagierte und bald waren sie beide bereit. Plötzlich kehrte Yami in seinen Körper zurück und stöhnte auf. Zufrieden sah Kaiba, dass er von den Gefühlen seines Körpers überwältigt war.

„Keine Angst, Yami, es wird gleich besser. Entspann dich einfach" flüsterte Kaiba verführerisch in Yamis Ohr. Und ihr Spiel der Liebe erreichte die nächste Ebene.

((Anmerkung: ... will das nicht weiter ausführen, bin jetzt schon rot. Mein Gehirn braucht auch ein bisschen Blut zum Weiterschreiben... also es geht weiter, nachdem sie damit fertig sind))

„Das war unfair, Seto. Erst nutzt du meine geistige Abwesenheit schamlos aus und dann gibst du mir nicht mal die Chance, mich wieder zu fangen", sagte Yami, nach Luft ringend, als Kaiba und er sich erschöpft aber zufrieden in den Armen lagen.

„Aber es hat dir trotzdem gefallen, dass ich mal Seme war, oder? Zumindest hast du dich nicht beschwert, als wir dabei waren", meinte der grinsende CEO und küsste den ehemaligen Pharao. „Außerdem warst du es, der zuerst unfair war. Mich mittendrin allein zu lassen und mit Yugi zu schwatzen, war nicht sehr klug. Du bist also selbst schuld," sagte Kaiba neckisch und küsste Yami. Gedanklich fügte er hinzu: ‚Memo an mich selbst: Ich muss Yugi für diese Gelegenheit später danken. Dass Yami mich von sich aus ranlässt, hätte noch Jahre gedauert, wenn er es überhaupt zugelassen hätte. Schließlich hat er nicht umsonst den Titel des Spielekönigs. Es war schön, das mal so zu probieren.'

„So wie es sich anfühlte, hast du dich alles andere als schlecht gefühlt, als ich dich allein ließ. Gib doch zu, dass du heimlich Yugi dafür dankst. Aber ich muss zugeben, es nicht nur mitzufühlen durch das Band, sondern selbst die Erfahrung zu machen, ist schon mal interessant gewesen."

Kaiba blinzelte, musste dann aber grinsen. „Sollte das ein Kompliment sein? Übrigens ist es nicht in Ordnung, einfach meine Gedanken zu lesen."

„Für so was muss ich nicht deine Gedanken lesen. In dieser Beziehung bist du ziemlich berechenbar", grinste der ehemalige Pharao.

„Ach übrigens, was wollte unser Yugi denn so dringendes?"

Yami zog eine Augenbraue hoch „Ach, jetzt interessiert es dich. Hat ja lange gedauert, bis du gefragt hast. Ich zeig es dir. Die Informationen sind ziemlich interessant."

Das Millenniums-Puzzle und der Stab, die neben ihnen auf dem Nachttisch lagen, leuchteten und ihre Blicke wurden glasig als Yami Kaiba die Informationen übermittelte.

„In der Tat. Interessant trifft es ziemlich gut", war Kaibas Kommentar, nachdem er alles erfahren hatte. Dann verließ er das Bett, dicht gefolgt von Yami.

„Wir sollten uns schnell fertig machen." Er blickte auf die Uhr „sie werden in etwa 15 Minuten da sein. Ich schlage vor, du nimmst das Badezimmer links und ich das rechts."

Sie nahmen frische Sachen aus dem Schrank((1)), duschten kurz und waren gerade fertig mit anziehen, als es auch schon an der Vordertür läutete. Yami legte schnell das Puzzle um, während sich Kaibas Stab in eine kleinere Version von sich selbst((2)) mit Kette verwandelte. Diese legte er um und versteckte sie unter seinem Oberteil.

Als sie die Treppe herunter kamen, hatten sich Yugis Großvater und Dumbledore gerade auf die Couch gesetzt, so dass sie mit dem Rücken zur Treppe saßen. Yugi, der ihnen gegenüber stand, sah sie, ging sofort zu ihnen und umarmte sie. Dann stellte er die Beiden Dumbledore vor, der sie aufmerksam, aber mit einem Lächeln musterte.

Dann klingelte es auch schon wieder und Ryou und Baku-Ra standen vor der Tür. Auch sie wurden von Yugi mit Albus Dumbledore bekannt gemacht.

Kurze Zeit später weihten Dumbledore und der ältere Muto die Jungen auch schon in ihre Pläne ein, nachdem sie ihnen die wichtigsten Dinge über die Zaubererwelt erzählt hatten. Diese hörten aufmerksam zu und stellten nur ab und zu eine Frage. Danach erklärten sie ihrerseits noch einmal die Geschichte mit den Millenniums-Gegenständen.

Hierbei wurde auch Dumbledores Frage nach dem Verbleib der Artefakte, auf die Sugoroku nicht hatte antworten können, geklärt.

„Also, Ryou-kun und Baku-Ra-kun haben den Ring." Misstrauisch den alten Zauberer musternd, zeigte Baku-Ra den Ring, der unter seinem Pullover verborgen war und Yugi fuhr fort: „Die Gegenstände suchen sich ihren Besitzer selbst, wenn sie überhaupt jemanden wollen. Da Baku-Ra-kun Jahrtausende lang in dem Ring eingeschlossen war, ist er mit ihm verbunden. Das gleiche gilt für das Puzzle und Yami." Yami deutete einfach auf das auffällige Schmuckstück, das er sowieso immer offen zur Schau stellte. „Seto hat den Stab...," hierbei holte der CEO die Kette hervor. Kaiba nahm sie ab und sie verwandelte sich zurück in den Stab „...weil er ihn in seinem früheren Leben als Priester auch hatte. Der Millenniumsgegenstand, der mich als Meister akzeptiert hat, ist der Schlüssel." Wie Baku-Ra und Kaiba hatte auch Yugi seinen Millenniumsgegenstand unter seinem Oberteil (was bei ihm natürlich die Schuljacke ist, denn er hatte ja keine Zeit sich umzuziehen) und holte ihn nun hervor.

„Die anderen, also die Kette, die Waage und das Auge sind ebenfalls in Yugis Besitz", fuhr Yami fort. Hierbei hielt Yugi sein Armband hoch, das sofort leuchtete. Die drei kleinen Anhänger des Armbandes verschwanden und dafür erschienen die besagten Gegenstände und schwebten langsam auf den Tisch, über den Yugi das Armband hielt, wo sie liegen blieben.

„So können wir sie besser beschützen und wissen immer, wo sie sind. Außerdem hält Yugi die bösen Emotionen, die sie einst vergifteten, von ihnen fern. Solange sie niemanden speziell als ihren Besitzer anerkennen, ziehen sie die Dunkelheit an und vergiften die Seele eines jeden Menschen, der sie berührt. Dann kann jeder, der sie in seinen Besitz bringt, von den aufgenommenen Emotionen beherrscht und verdorben werden. Das ist umso gefährlicher, da sie den Menschen auch große Macht verleihen. Yugi kann als Hikari dieser Entwicklung entgegenwirken."

„Das, was du gerade gesagt hast, beunruhigt mich, Yami-san", sagte der Professor besorgt. „Voldemort, der Zauberer, von dem ich euch vorhin erzählt habe, wird bestimmt versuchen, sie zu erlangen. Ich möchte euch nun umso mehr bitten, an meine Schule zu kommen, um euch besser beschützen zu können. Nicht auszudenken, was passiert, wenn Voldemort mehr Macht bekommt. Aber wie funktionieren sie und was kann man damit machen?"

„Das zu erklären, könnte etwas länger dauern. Ich schlage vor, wir entschieden erst einmal, ob wir auf ihren Vorschlag eingehen. Die Einzelheiten über unsere Kräfte können wir ihnen an einem anderen Tag mitteilen, Dumbledore-sensei", sagte Yami.

„Einverstanden."

Yamis, Yugis und Kaibas Blicke wurden wieder glasig, als sie kurz telepatisch die Lage miteinander diskutierten. Ryou und Baku-Ra taten dasselbe. Das Trio erwachte zuerst wieder aus seiner Trance.

„Es ist unklar, ob und was Voldemort von uns und den Gegenständen weiß. Dennoch halten wir es für eine gute Idee, nach Hogwarts zu gehen. Yugi, Seto und ich nehmen die Einladung an und sind mit einem Test einverstanden, Dumbledore-sensei", teilte Yami den älteren Herren ihre Entscheidung mit.

Während Yami redete, hatten auch der Grabräuber und sein Hikari eine Entscheidung getroffen.

Ryou antwortete für sie beide: „Auch wir wollen zu einer magischen Schule, aber wir würden es tatsächlich, ihrem Angebot entsprechend, vorziehen, Iwazakura zu besuchen."

„Gut. Ich werde mich mit Professor Hiramoto, der Direktorin in Verbindung setzen und die Einzelheiten mit ihr besprechen. Ihr alle solltet in den nächsten Tagen eure Briefe bekommen mit der Nachricht, dass ihr aufgenommen seid und wann der Einstufungstest ist. Eine Liste der Bücher, mit denen ihr euer Grundwissen erwerben könnt, wird auch beigefügt. Ich denke, ich werde den Test ans Ende der letzten Augustwoche legen, so dass ihr kurz vor Schulbeginn noch eure Einstufung bekommt", erklärte Dumbledore.

Nach einem kurzen Blick auf die Uhr, fuhr er fort: „Da ich nun noch ein paar Termine wahrnehmen muss, möchte ich euch bitten, mich zu entschuldigen. Sugoroku-kun steht euch bei Fragen zur Verfügung. Ich bin sicher, wir sehen uns bald wieder." Damit verabschiedeten sie sich von einander und Dumbledore verließ die Villa.

„Ich denke, ihr könnt auch, bis ihr eure eigenen Bücher habt, mit meinen alten Schulbüchern lernen. Ich könnte euch als Privatlehrer zur Seite stehen", schlug Sugoroku vor.

Ryou und Baku-Ra verabschiedeten sich, nachdem sie sich mit den anderen für 10 Uhr am nächsten Tag verabredet hatten und gingen ebenfalls. Auch Sugoroku ging kurze Zeit später. Kaiba, Yami und Yugi begleiteten ihn, denn sie wollten sich schon mal die Bücher anschauen. Sie fragten Mokuba, ob er sie begleiten wolle, aber er lehnte ab, da er schon mit Freunden verabredet war. So machten sich die vier auf den Weg zum Spieleladen.

Fortsetzung folgt...

Anmerkungen:

((1)) Yami und Yugi haben auch einige ihrer Kleidungsstücke in der Villa, weil sie öfter spontan übernachten ;D

((2)) Eigentlich schrumpft nur der Stab an sich, so dass nur das Obere Stück übrig bleibt.

Ok, das nächste Kapitel wollte ich in einer Woche hochladen.
Annuket