Annuket: Juchu, ich habe wieder drei Reviewer. Aber dafür haben nur halb so viele Leute wie sonst gelesen. Ich schätze mal, das liegt an den Sommerferien. Magician und ich haben auch in einer Woche dann vorlesungsfreie Zeit. Ich kann es nicht erwarten -. Egal, vielen Dank für die Reviews.
An Claudia: Also, so was ist mir noch nie passiert, dass, wenn ich eine Review schreiben konnte, sie nicht angekommen ist. Es sind vielleicht nur wenige Wörter angekommen, aber etwas war immer da. Oh, und letzten sagte mir ffnet, es sei überlastet und daher könne ich keine schreiben. Es gibt für alles ein erstes Mal (auch wenn ich auf solche Erfahrungen gut und gerne verzichten kann...). Und ich freue mich natürlich, dass dir das Kapitel wieder gefallen hat.
An Punkie: Ich hoffe, dein Computer fängt nicht wieder zu streiken an. Und zu deiner Frage mit dem Besen fliegen (nicht, dass es hier nicht beantwortet werden würde, wenn du weiter liest): Die Monster können alle ohne Besen fliegen, weil sie Flügel haben und die fünf Schattenmagier haben es auch schon gelernt (siehe Kapitel 10: Häuser und Parks, relativ in der Mitte nach dem ersten Besuchim Haus und vor der Stunde bei Kamura). Oh, und du darfst dich so oft wiederholen wie du willst in deinen Reviews.
An Heavenfly: Wenn du die Länge des letzten Kapitels mochtest, dann wirst du diese lieben. Mit 5995 Wörtern (ohne Reviewantwort und Disclaimer) ist es das längste. ... Zumindest wenn du es als eines zählst, denn weil das Kapitel an sich kürzer war, gibt es dieses Mal ein Extra zum Schluß. Wenn du es insofern nicht als das längste ansiehst, ist es Kapitel 18 mit 5811 Wörtern. Aber lassen wir die Zahlen. Oh, und zum Pool und Yamiabkühlung: Ich habe nicht geschrieben, wie lange Ryou und Yugi im Pool waren, während Yami und Baku-Ra zuschauten ;-). Mit Draco bin ich noch nicht sicher. Sei ehrlich, auch im Buch ist er nicht wirklich böse (die Beschreibung in Band 6, wie er in der Toilette bei der Maulenden Myrthe weinte, sagte doch alles). Aber ich verrate so viel: In Kapitel 7, dass ich jetzt geschrieben habe (ich bin so langsam, ich hoffe ich kann in er vorlesungsfreien Zeit wieder etwas aufholen... vorausgesetzt meine Muse(n) spielen mit) spricht Draco noch mit den dreien und die drei mit ihm. Und das obwohl sie ihn vorher schon zurecht gewiesen hatten wegen seines Verhaltens Neville gegenüber. Was ein Draco-Harry-Pairing betrifft, bin ich mir noch nicht mal sicher, ob die beiden überhaupt jetzt jemanden bekommen werden.
Da wir schon bei Draco sind und er auch dieses Kapitel sehr präsent ist, kann er eigentlich auch den Disclaimer machen. 'läuft zu Draco, der in seinem Schrank kramt' Hallo, Draco.
Draco 'dreht sich erschrocken um': Wer sind Sie? Wie kommen Sie in mein Haus?
Annuket: Ich bin der Autor und habe insofern gewisse Rechte. Und du sollst etwas für mich machen.
Draco: Ich habe keine Zeit für so was. KIDDER!
Kidder 'erscheint und verbeugt sich': Wie kann ich Ihnen dienen, Master Draco?
Draco: Wo ist der Rest der Quidditch-Bälle?
Kidder: Kidder holt sie Ihnen sofort.
Draco: Nun mach schon. Die anderen warten auf mich. 'Kidder rennt raus'
Annuket 'hält Darco Zettel hin': Hier lies das vor!
Draco: Sie sind ja immer noch hier! Ich habe dazu keine Zeit!
Annuket: Doch, die hast du! Nun lies schon vor! Denn ohne mich geht hier nichts lohos!
Draco 'mißmutig': Na schön. 'reisst Annuket Zettel aus der Hand' Annuket gehört weder Yugioh noch Harry Potter. ... Ehhh, wer will schon Potter.
Annuket: Du, falls ich mich dazu entscheide. Und nun hopp, hopp zum Spiel.
'Kidder bringt Bälle'
Draco: Na endlich. 'reisst Kidder Bälle aus der Hand'
((...)) Autorin, also ich und später auch meine Ehrengäste… Ach so, und Magician
Gedankenverbindung/.../ Yami; /-/.../-/Yugi; /'/.../'/ Kaiba
„..." Gespräch
‚...' Gedanken
'...´ Schrift lesen bzw. in Gespräch wörtliche Rede wiedergeben
Tierstimmen:...: Benu (?); :-:...:-: Miut (Yugis Katze, heiliges Tier der Bastet); :':...:': Scha (Kaibas Hund, heiliges Tier des Seth)
Kapitel 17: Quidditch
Ryou schlenderte ins Zimmer mit dem Schattenportal, wo er seinen Yami spürte. Gerade als er die Tür zu besagtem Raum öffnen wollte, ging sie auf und Baku-Ra stand grinsend vor ihm. „Hallo, Ryou-chan. Ich habe unsere Monster ausgewählt", teilte der Grabräuber ihm strahlend mit.
Ryous Augen verdunkelten sich. Wenn Baku-Ra ihn so nannte, dann bedeutete das für gewöhnlich nichts Gutes. „Welche?" fragte er misstrauisch.
„Och, nur vier ganz harmlose kleine Wesen. Komm, wir müssen Dracolein treffen, damit wir unsere Positionen festlegen können und unsere Monster in der Zeit Gelegenheit haben, das Miniregelbuch zu lesen, dass ich ihnen gegeben habe."
„Baku-Ra...", setzte Ryou an, aber der Grabräuber unterbrach ihn harsch. „Keine Zeit für Diskussionen. Ich habe die Monster bestimmt und die nehmen wir", sagte er und schob seinen Hikari in Richtung ihres Zimmers.
Sie holten ihre Besen und gingen in den Miniwald auf dem Grundstück, wo sie sich mit Malfoy verabredet hatten. Dieser kam auch kurze Zeit später. „Da bin ich wieder", sagte er und musterte ihre Besen. „Die sind aber nicht sehr gut. Diese Modelle sind dafür bekannt, dass sie schwerfällig und langsam sind."
Baku-Ra grinste. „Vielleicht für unfähige Trottel, die nicht richtig mit Besen umgehen können. Die anderen Besen sind so zerbrechlich, dass man kaum das Fliegen genießen kann, weil man ständig Angst haben muss, dass sie unter einem kaputt gehen. Aber lassen wir das. Was möchtest du sein?"
„Ich bin in meiner Hausmannschaft Sucher, also werde ich auch hier diesen Part übernehmen."
„Meinetwegen, aber wehe du enttäuschst uns", meinte Baku-Ra. „Ich hasse es, gegen den Phar... ähm, ich meine natürlich Yami, zu verlieren. Ich will sowieso lieber Treiber sein. Das ist doch eh die lustigste Position. Der Rest ist doch nur was für Memmen. Apropos, Ryou, bist du Hüter oder Jäger?"
„Ich möchte Jäger sein."
Baku-Ra umarmte ihn. „Wenigstens zeigst du etwas Angriffsgeist." Er ließ ihn wieder los und grinste. „Gut, da das geklärt ist, möchte ich euch nun unsere Mitspieler vorstellen. Unser Hüter ist: Merkur.((1))" Der grün-blaue Engel trat aus dem Schatten der Bäume hervor. Ryou wurde nervös und Malfoy musterte verwirrt und misstrauisch das Wesen. Unbeirrt fuhr Baku-Ra in der Zwischenzeit fort. „Dann unsere zwei weiteren Jäger: Bella((2)) und Tinka((3))." Das Monster, das halb Engel, halb Dämon war, trat vor, dicht gefolgt von der Kriegerin mit den ledernen Drachenflügeln. Malfoy wich etwas zurück. Diese beiden waren ihm noch weniger geheuer als Merkur. „Und last but not least meine Treibergefährtin: Doma((4))." Malfoy wurde blass und wich weiter zurück, als die Fee mit zwei Dämonen- und zwei kleineren Vogelflügeln zu ihnen trat. Die zwei riesigen blutunterlaufenen Augen an ihren Oberarmen musterten den Zauberer ebenso wie ihre normalen, rot leuchtenden Augen.
„Hallo, lange nicht gesehen", brach Ryou die kurze Stille, in der die Monster Malfoy musterten und dieser äußerst verängstigt aussah. Ryou nahm seine Hand, woraufhin er den weißhaarigen Jungen anschaute. Der kleinere Ringbewahrer lächelte ihm ermutigend zu. Dann wandte er sich an die Monster. „Darf ich euch Draco Malfoy vorstellen? Er ist der Sucher in unserem Team."
Die Duelmonster nickten. „Sehr erfreut", sagte sie zusammen.
Malfoy war immer noch starr vor Schreck. Als sich ihm Bella und Merkur näherten, erwachte er schließlich aus seiner Erstarrung und drehte sich um, um wegzulaufen. Doch Doma tauchte sofort vor ihm auf.
Sie starrte ihn böse an. „Was ist Mensch? Du willst doch wohl nicht kneifen und unsere Meister enttäuschen?"
Malfoy taumelte verängstigt ein paar Schritte zurück. Bella lächelte plötzlich. „Kein Sorge, ich kümmere mich darum", sagte sie und schloss ihre Augen. Als sie sie wieder öffnete, leuchteten sie, genau wie das Herz, das vor ihrer Brust erschienen war. Durch ihren Zauber beruhigte sich der junge Zauberer und es schien ihm lächerlich, dass er noch vor ein paar Sekunden Angst vor den Monstern gehabt hatte, die ihm doch nichts taten.
Ein bisschen enttäuscht, dass er nicht weiter die Angst auf Malfoys Gesicht genießen konnte, aber froh, nun eine Mannschaft zu haben, die hoffentlich den Pharao schlagen konnte, fuhr der Grabräuber fort. „Gut, haben alle die Regeln und ihre Positionen verstanden?" Er schaute die Monster an. Diese nickten alle. Sie hielten noch eine kurze Teambesprechung ab und begaben sich dann zum Treffpunkt, an dem Yami und sein Team schon auf sie warteten. Zu seiner Überraschung sah Malfoy inmitten der drei weiblichen Vogelmonster Professor Snape, der anscheinend von den drei ‚Damen' sehr interessant gefunden und ständig betatscht wurde. Der Hauslehrer von Slytherin sah aus, als wäre er am liebsten gar nicht hier.
Baku-Ra sah ihn missmutig an. „Und wen haben wir da? Musst du dir Verstärkung holen, weil du mit nur sieben Spielern nicht gegen mich gewinnen kannst, Yami?"
„Red keinen Quatsch, Baku-Ra. Wir wissen beide, dass ich das nicht nötig habe, so wie andere Anwesende." Sein Blick wich nicht von dem Grabräuber. „Man soll nicht immer von sich auf andere schließen. Aber um auf deine Frage zurückzukommen: Das ist Professor Snape. Da er zufällig vorbeigekommen ist, hat er sich bereit erklärt, unser Schiedsrichter zu sein."
„Was soll das heißen, ‚sie sind zufällig hier vorbeigekommen', Professor?" fragte Malfoy seinen Hauslehrer.
Dieser sah seinen Schüler durchdringend an. „Ich musste mit Ihren Freunden etwas wegen Ihrem Schulwechsel besprechen, Mr. Malfoy. Aber könnten wir das schnell hinter uns bringen? Ich habe heute noch andere Dinge vor." ‚Zum Beispiel schnell vergessen, dass ich jemals hier war. Ich frage lieber nicht, was das für Wesen da sind. Ich will es gar nicht wissen. Die Harpyien sind mir genug.'
Rückblick (Snapes Perspektive)
‚Warum immer ich? Bin ich ein Postbote? Warum kann Albus nicht einfach eine Eule schicken? Aber neeeiiiiin, ich werde geschickt, um den drei unheimlichsten Schülern, denen ich je begegnet bin, seine Nachricht zu überbringen und ihnen und ihren beiden Kumpanen die Probetests zu bringen. Es sind noch 2 ½ Wochen bis zum Test. Warum muss das schon jetzt sein? Wenn sie ihm so am Herzen liegen, könnte er selbst mit ihnen die Probetests durchgehen oder seinen Busenfreund, der in letzter Zeit oft wie eine Klette an ihm hängt, das machen lassen. Ist er nicht der Großvater von dem Gute-Laune-Zwerg? Zugegeben, der Kleine war recht nett, wenn auch etwas sonderbar. Ich traue so viel Unschuld und Fröhlichkeit nicht, selbst wenn ich mich nach seinem Zauber besser gefühlt habe. Aber der rotäugige Dämon kann einem wirklich den Angstschweiß auf die Stirn treiben. Da traut man sich ja kaum, was zu sagen. Diese durchdringenden roten Augen... als hätte noch nie jemand ‚nein' zu ihm gesagt und man möchte auch nicht der erste sein. Diese nervige ‚I am the king'-Attitude((5)). Wobei ich zugeben muss, wenn er den Zwerg oder den Eisklotz ansieht, strahlt er so viel Ruhe und Frieden aus, dass man meint, die Welt ist in Ordnung. Genau wie bei dem Eisklotz. Wenn er seine beiden Geliebten ansieht, ist seine Ausstrahlung eine ruhige, erfrischende Kühle. Eine kühle Brise an einem heißen Sommertag. Aber ich hatte fast das Gefühl, zu Eis zu erstarren, als er die Umgebung musterte und mich das letzte Mal ansah. Ich habe jetzt schon Angst davor, was passiert, wenn ich sie im Unterricht verbessern oder ihnen sogar eine schlechte Note geben muss. Ich kann nur hoffen, sie sind gut in Zaubertränken, auch wenn das nur bei den wenigsten Leuten der Fall ist.'
„Wolltest du nicht gehen?" fragte eine Stimme hinter ihm.
‚Na toll, der Köter.' „Ich wollte mich gerade auf den Weg machen. Im Gegensatz zu anderen, kann ich mich nützlich machen", erwiderte er eisig. ‚Also gut. Auf in die Höhle des Löwen... oder eher zu Zwerg, Dämon und Eisklotz.'
Snape ging durch den Kamin und landete in der Empfangshalle der Villa. Er blickte sich um, sah aber niemanden. Also trat er an eines der Porträts. „Ich möchte zu Mr. Kaiba, Mr. Muto und Mr. Yami. Können Sie mir sagen, wo ich sie finden kann?"
„Ich glaube, sie sind oben", erwiderte Gonzo. „Aber sie erwarten heute keinen Besuch mehr, oder Leute?"
„Nicht dass ich wüsste", antwortete Mina nachdenklich.
„Und ich kenne den Typen nicht. Vielleicht will er ihnen nur schaden", mischte sich auch Minster ein.
„Da stimme ich zu." Gonzo beugte sich aus seinem Bild und grabschte nach Snape. Dieser konnte aber erschrocken ausweichen. Er zückte seinen Zauberstab und rief Petrificus Totalus´. Mina setzte sich empört auf ihrem Spiegel auf, woraufhin dieser aufleuchtete und der Angriff an Gonzo abprallte und die Wand neben ihm traf. Erneut griff er nach Snape und diesmal bekam er ihn auch zu fassen. „Was sollte das?"
„Was ist hier los?" wollte Ani wissen, die dicht gefolgt von Harmony in den Raum stürzte. „Ich habe Magie gespürt."
„Dieser uns fremde Zauberer ist einfach hergekommen. Ohne Einladung", erwiderte Giovanni. „Er hat versucht, Gonzo mit einem Zauber anzugreifen, und Mina hat ihn abgelockt."
„Ich bin ihm schon mal begegnet", sagte Harmony. „Er war damals dabei, als Meister Kaiba mich zum Schutz rief." Dann wandte sie sich an den Professor. „Was ist der Grund Ihres Besuches, Mr... Snape?"
„Ich bin gekommen, um den Jungen eine Nachricht des Schulleiters und einen Probetest zu überbringen", erwiderte der Lehrer.
Ani sah ihn ernst an. „Also gut. Ich gehe zu Lord Yami und sage ihm Bescheid. Passt solange auf ihn auf."
Sie entfernte sich und kehrte fünf Minuten später mit Yami, Yugi und Kaiba zurück, die von vier weiteren Monstern begleitet wurden. ‚Sind das nicht Harpyien? Was machen Harpyien -dazu noch ranghohe, ihrer Größe, Pracht ihres Gefieders und Kleidung nach zu urteilen- bei den fürchterlichen Dreien? Das ist kein gutes Zeichen. Ich will nach Hause...'
„Guten Tag, Snape-sensei" strahlte ihn Yugi an. „Wir hatten Ihren Besuch nicht erwartet. Ani sagte, Sie hätten eine Nachricht und Probetests? Albus-jii-chan wollte uns die Tests doch erst morgen schicken."
„Sie waren schon früher fertig, und er dachte, Sie könntet sie daher schon jetzt machen."
„Wir haben jetzt leider Besuch", erwiderte Yami. „Unser Nachbar wollte mit uns Quidditch spielen. Wollen Sie uns nicht dabei Gesellschaft leisten? Dann machen wir nachher die Tests mit Ihnen und hatten alle einen schönen Tag. Oder ist die Nachricht so wichtig, dass Sie nicht warten kann?"
‚Schönen Tag?', dachte Snape panisch, ehe er antwortete: „Ich weiß nicht so recht. Die Nachricht ist zwar nicht so wichtig, aber eigentlich muss ich noch andere Sachen erledigen. Vielleicht sollte ich dann später wiederkommen."
„Och, bitte", sagte Yugi und setzte seinen Welpenblick ein. „Sie könnten unser Schiedsrichter sein. Sie kennen doch die Regeln und wir brauchen jemanden, der unparteiisch ist."
‚Waaaahhh, diese Augen. Ich muss woanders hinschauen, solange ich nach kann.' Snape schaute in der letzten Sekunde von Yugi weg. Doch dummerweise landete sein Blick stattdessen auf Yami und Kaiba. Diese lächelten zwar, aber ihre Blicke schienen eindeutig zu sagen 'Du willst doch nicht etwa seine Bitte ausschlagen, oder? Das war doch eine gute Idee, nicht wahr?´ ‚Verdammt, ich habe wohl keine andere Wahl. Die beiden größeren lynchen mich, wenn ich ihren kleine Liebling traurig mache.' „Also gut, ich bin der Schiedsrichter."
Yugi strahlte ihn noch mehr an als vorher. „Juchhu. Das sind übrigens Aello, Podarge, Okypete und Kelaino." Er wies auf die Harpyien.
„Sehr erfreut, meine Damen, und mein Herr", sagte Snape höflich. Harpyien waren dafür bekannt, Wert darauf zu legen, mit Respekt behandelt zu werden. Und sie zerstückelten Leute, die sie nicht mochten.
Die drei weiblichen Harpyien gaben Laute zwischen Schnurren und Gackern von sich und näherten sich dem Lehrer. „Mir sind noch nie bezauberndere Harpyien begegnet", sagte dieser nervös. Damit log er noch nicht einmal, da er noch nie zuvor Harpyien begegnet war. Allerdings hatte sein Kompliment die unbeabsichtigte Folge, dass die drei ihn nun umkreisten, dabei mal an seiner Kleidung zupften, mal durch seine Haare fuhren oder sich an ihn schmiegten, und dabei wohlige Schnurr/Gackergeräusche von sich gaben.
„Wie schön", rief Yugi. „Sie mögen sie. Aello, Podarge und Okypete sind normalerweise nicht so schnell vertraut mit Fremden. Aber wir sollten gehen. Die anderen warten sicher schon."
Ende Rückblick
Da nun alle bereit waren, gingen sie zum Quidditch-Feld der Malfoys. Das Spiel begann und die Spieler stiegen in die Luft. Snape ließ die Bälle frei und warf den Quaffel in die Luft. Sofort stürzten sich die Harpyien sowie Ryou, Bella und Tinka auf ihn. Ryou war ein bisschen schneller und flog, dicht gefolgt von den Jäger-Duelmonstern, sofort auf das gegnerische Tor zu, das Kelaino bewachte.
Geschickt spielten Ryou und seine Jäger zusammen und schafften es tatsächlich ein Tor zu schießen. Doch danach gingen die Harpyienschwestern nur noch entschlossener vor und schossen ihrerseits ein Tor. So ging es hin und her, manche Angriffe wurden abgewehrt, andere Bälle landeten im Tor. Das Spiel der Monster wurde immer aggressiver, weil jedes seinem Team den Sieg bringen wollte. Schließlich musste Snape das Spiel ein paar Mal unterbrechen, um die Duelmonster dazu anzuhalten, nicht zu gewalttätigen Akten überzugehen.
Derweilen beobachteten Malfoy und Yugi interessiert das Spiel, während sie hoch über dem Feld kreisten, um nach dem goldenen Schnatz zu suchen. Malfoy konnte gar nicht glauben, wie schnell und wendig Ryou, Baku-Ra, Yami, Yugi und Kaiba auf ihren ‚Putzfimmel.0'((6)) waren.
Baku-Ra und Yami lieferten sich ungefähr auf halber Höhe des Spielfeldes genau wie Kaiba und Doma eine Art Tennis-Doppel mit den Klatschern anstelle der Tennisbälle. Ab und zu versuchten die Klatscher den Treibern zu entkommen, indem sie plötzlich die Richtung änderten und Hacken schlugen, doch den Spielern konnten sie nicht lange entkommen. Unerbittlich schlugen sie die Bälle einem ihrer Gegner zu, nur um wiederum von einem der anderen Treiber geschlagen zu werden.
Besonders der Pharao und der Grabräuber setzten den Klatschern ziemlich zu. Schließlich zerschlug der Grabräuber einen der besagten Bälle. Verdutzt schauten er und Yami zu, wie die Einzelteile des Balles zur Erde fielen. Snape musste das Spiel kurz unterbrechen und den Ball mit einem Zauber reparieren, ehe sie weiterspielen konnten. Natürlich ermahnte Snape nun auch die Treiber, nicht mehr ganz so viel Kraft in ihre Schläge zu legen.
So ging das Spiel für ca. 20 Minuten weiter. Schließlich sah der Grabräuber etwas Goldenes dicht vor seiner Nase rumfliegen. Genervt packte er den goldenen Schnatz. Er schaute zu Malfoy, der weit über ihm flog. „Hey, Dracolein", rief er ihm zu, woraufhin der Junge auf den dunkleren Ringbewahrer hinunter sah. „Dein goldener Flatterball nervt mich! Hier fang!"
Er schleuderte ihm den Schnatz entgegen, doch auf halben Weg fing sich der Ball anscheinend wieder und sauste davon, ehe Malfoy oder Yugi, der auf der anderen Seite des Spielfelds gewesen war, ihn sich holen konnten.
„Blödes Flattervieh und unfähiger Zaubererjunge", grummelte der Grabräuber, erbost, denn sie hätten gewinnen können, wenn Malfoy den Ball erwischt hätte. Doch schnell richtete sich sein Zorn auf Yami, der ihn triumphierend angrinste, und sie setzten ihr ‚Klatschertennis' fort.
Schließlich pfiff Snape erneut. Bella hatte ihre Kräfte genutzt, um Kelaino für kurze Zeit auf ihre Seite zu ziehen, damit Ryou den Quaffel durch einen der Ringe werfen konnte.
„Was ist denn nun schon wieder?" fauchte der Grabräuber.
„Dieses Tor zählt nicht, oder Snape-sensei?" fragte Yami. „Das Verzaubern von Spielern der gegnerischen Mannschaft ist doch bestimmt nicht erlaubt, oder?"
„Was soll das?" wollte Baku-Ra aufgebracht wissen. „Okypete hat vorhin auch Merkur am Flügel verletzt, um ihren Schwestern die Chance für ein Tor zu geben. Das haben Sie gelten lassen. Dieser Zauber ist wesentlich friedlicher und er hält bei Monstern aus der Harpyienfamilie eh höchstens ein oder zwei Minuten.((7))"
„Genug", schrie Snape schließlich entschieden auf. Seine Kopfschmerzen waren stark genug, dass es ihm egal war, ob sie ihm etwas antun würden, weil er sie anschrie. Während er sich die Schläfen rieb, fuhrt er fort: „Das Tor zählt nicht…"
„WAS?", fragte der Grabräuber aufgebracht. „Das ist unfair! Sie sind parteiisch."
„Ich bin nicht parteiisch!" sagte Snape wütend. „Aber so wie ich das sehe, hat Mr. Muto, kurz bevor Mr. Bakura das Tor erzielt hat, den Schnatz gefangen und somit ist das Spiel beendet, und das Tor zählt nicht mehr. Der Endstand bleibt bei 340:170!"
Alle drehten sich zu Yugi um. „Du hast den Flatterball gefangen?" fragte Baku-Ra.
„Ja", erwiderte der Schlüsselbewahrer. An Ryou gewandt fuhr er fort: „Tut mir leid, dass dein Tor deswegen nicht mehr zählt. Ich war in dem Moment so darauf aus, den Schnatz zu kriegen, dass ich nicht mehr auf den Rest des Spieles geachtet habe."
„Ist doch schön", antwortete Ryou und lächelte seinen Freund an, während Yami und Kaiba ihn in den Arm nahmen und liebevoll küssten.
/Gut gemacht, Aibou. Dem Grabräuber haben wir es gezeigt/
/'/Hast du dich also endlich dazu durchgerungen, ihn zu fangen. Hättest du deine Kräfte eingesetzt, um ihn zu suchen, hättest du ihn schon innerhalb der ersten Minute haben können./'/
/Aber Seto, das wäre unfair Draco gegenüber gewesen./
Yugi nickte. /-/Genau. Und außerdem hätte euch das Spiel dann überhaupt keinen Spaß gemacht. Außerdem ist es aufregend, sich mal nicht hundertprozentig auf die Schatten zu verlassen, sondern selbst zu suchen./-/
/'/Wie auch immer, ich glaube, wir sollten unsere Unterhaltung beenden. Wir müssen doch noch mit Snape unsere Übungstests durchgehen./'/ Sie schlossen ihre Gedankenverbindung und richteten ihre Aufmerksamkeit auf die anderen.
Baku-Ra packte Yami am Kragen. „Ich will sofort eine Revanche!"
„Reicht dir ein Mal verlieren nicht aus?"
„Du hattest nur Glück, dass das Flattervieh zu deinem Hikari geflogen ist. Das ist unfair. Ich hatte es zuerst."
„Es ist nicht unfair. Und außerdem hast du dir deine Position selbst ausgesucht. Wärst du Sucher gewesen, hättest du gewinnen können."
„Sei nicht albern. Die Sucherposition ist was für Waschlappen. Das ist keine Herausforderung. Lass uns die Positionen verbinden und gegeneinander spielen. Du gegen mich. Nur wir zwei. Dann mache ich dich fertig."
Yami funkelte ihn böse an. „Davon träumst du."
Gerade als Baku-Ra antworten wollte, riss Kaiba der Geduldsfaden. „Dauert das noch lange? Oder sollen Yugi, Ryou und ich den Test ohne euch machen und uns anhören, was Snape-sensei uns mitteilen sollte."
Baku-Ra grummelte. „Na gut, wir vertagen das. Aber wehe, du drückst dich später, Pharao."
Sie verabschiedeten sich von Malfoy, der nicht sehr glücklich über die Niederlage war und leicht neben sich schien, da der Zauber, den Bella über ihn verhängt hatte, aufhörte zu wirken. Kaiba manipulierte noch leicht das Gedächtnis des Blonden, so dass er sich an Zauberer statt Monster erinnerte, mit denen bzw. gegen die er gespielt hatte. Danach gingen die Schattenmeister, ihre Monster und Snape zurück zur Villa. Dort angekommen, verschwanden die Monster wieder im Schattenreich, und die Jungen zogen sich mit dem Professor in den Unterrichtsraum zurück.
„Also, was will uns Albus-jii-chan mitteilen?" fragte Yugi.
„Nun, das Zaubereiministerium verstärkt dieses Jahr seinen Einfluss auf die Schule. Somit ist es für Mr. Yami wohl nicht möglich, den Geschichtsunterricht zu ergänzen, wie Albus es anscheinend vorhatte."
„Wieso nicht?" wollte Yami wissen.
„Nun ja, das Ministerium hält altägyptische Magie für zu gefährlich und für unwichtig für die Ausbildung der Schüler.((8)) Um ihnen seinen Willen zur Zusammenarbeit zu demonstrieren und um Ihren Stundenplan einfacher zu gestalten, Mr. Yami, ist Albus darauf eingegangen. Aber er möchte dennoch, dass die Schüler die Möglichkeit bekommen, an Ihrem Wissen Teil zu haben. Daher möchte er wissen, ob Sie bereit wären, eine AG zu dem Thema anzubieten. So kann jeder, der Interesse hat, teilnehmen, ohne dass das Ministerium etwas dagegen tun kann."
„Für mich ist das ok. Oder kann er Probleme bekommen, weil er es über so ein Hintertürchen doch anbietet?"
„Das Ministerium hat eigentlich keine Befugnisse über die außerschulischen Aktivitäten, solange es keine terroristischen sind oder so."
„Wird das auch an unserer Schule ein Problem sein, Snape-sensei", wollte Ryou wissen.
„Soweit ich weiß, hält sich das japanische Ministerium aus deren Schulbetrieb raus und somit sollte es kein Problem sein, es im Geschichtsunterricht einzubringen. Aber Genaueres wird Ihnen dann Ihre Schulleitung mitteilen."
Baku-Ra grinste. „Siehst du, Pharao? Sie halten mich für einen besseren Lehrer als dich."
„Bak-kun", zischte Ryou. Sofort war der Grabräuber wieder still.
„Gut, da das geklärt ist, nun zu den Probetests", fuhr Snape fort. „Fühlen Sie sich alle schon fit genug für einen Versuch oder wollen Sie es an einem anderen Tag probieren?"
Die fünf Jungen entschieden sich für einen sofortigen Versuch. Der Probetest verlief -zu Snapes Erleichterung- für sie alle natürlich ziemlich gut. Da die Jungen die Lehrbücher der ersten Jahre bereits auswendig konnten, hatte sie keine Probleme mit den Fragen und Aufgaben.
Nach vier Stunden waren sie schließlich fertig und Snape verließ sie wieder. Die Jungen lernten trotzdem weiter, wobei Yami und Baku-Ra sich nun noch mehr auf Schamanen und Geisterwissen konzentrierten konnten.
Fortsetzung folgt...
Autorin: Da das Kapitel so kurz war, habe ich mich entschlossen ein Extra zu bringen . Und zwar zwei Freunde, die sonst kaum/gar nicht zu Wort kommen. Und hier sind sie ‚Trommelwirbel, Vorhang hebt sich'
Sugoroku tuschelt lachend mit Dumbledore: „… und dann hat Yugi…" Dumbledore blickt auf, weil der Vorhang weg ist, Sugoroku bricht seine Erzählung ab und schaut weg von seinem Freund.
Sugoroku: „Ups, sind wir schon dran?"
Annuket nickt heftig.
Sugoroku flüstert zu Dumbledore: „Warum sind wir noch gleich hier, Albus-kun?"
Dumbledore flüstert zurück: „Weiß nicht genau. Sie brabbelte irgendwas über ‚unsere Freundschaft' oder so mit einer seltsamen Betonung auf Freundschaft."
Annuket: „Hey, ignoriert mich nicht! Also los. Erzählt was über euch."
Dumbledore: „Und was? Das ist doch alles langweilig."
Annuket überlegt, dann energisch: „Ist es bestimmt nicht! Mmmhhh… Wie habt ihr euch kennen gelernt? Habt ihr euch gleich gemocht?"
Dumbledore lacht: „Mein erster Gedanke war: ‚Was ist denn mit dem los?'."
Sugoroku kichert: „Wirklich? Ich dachte: ‚Warum muss dieser Idiot ausgerechnet hier im Weg rumstehen.'"
Annuket weinerlich: „Nun macht schon, ich will alle Details. Muss ich euch alles aus der Nase ziehen? Ich will die ganze Geschichte."
Sugoroku: „Na gut. Darf ich Albus-kun?" Dumbledore nickt.
Albus und Sugoroku Special
Unsere erste Begegnung war Ende August 1898((9)). Ich war seit viereinhalb Monat 16 und ging in die 6. Klasse. Der neue Direktor von Iwazakura hatte beschlossen, dass es an der Zeit war, auch die Bande zwischen den jungen Zauberern verstärkt zu knüpfen. Zwar hatte es in der Tokugawa-Zeit((10)) zu den Zauberern anderer Länder eher Kontakte gegeben als bei den Muggeln, aber auch die waren eingeschränkt. Da ich einer der Jahrgangsbesten war, wurde ich vorgeschlagen und mein Vater stimmte zu. Zwar wurden 20 von uns zu dieser Zeit auf ein Austauschjahr geschickt, aber ich war der einzige, den es nach Großbritannien verschlug. Wir wurden überall verstreut. Einer ging nach Australien, zwei nach Indien, ein weiterer nach Mexiko…
((Annuket unterbricht: „Lenk nicht vom Thema ab. Bring endlich Dumbledore ins Spiel."
Dumbledore und Sugoroku schütteln den Kopf: „Die Jugend von heute…"))
… Gut, ich war also 16 und hatte ein Austauschjahr. Meine Familie war mit mir schon im frühen Sommer nach Großbritannien gekommen, wo wir unseren Urlaub verbrachten. Meine Familie bestand aus meinem Vater, meiner Mutter, meiner kleinen Schwester Himiko und meinem toten Onkel Hayao((11)). Er war mit 37 kinderlos gestorben und da er und mein Vater ein sehr inniges Verhältnis hatten und mein Vater eh ein Schamane war, blieb er nach seinem Tod bei uns und wurde mehr oder weniger der Erzieher für meine Schwester und mich.
((Annuket mit flötender Stimme: „Sugoroku… die Geschichte…"
Albus: „Das ist aber wichtig, denn der Geist hat mit unserer ersten Begegnung zu tun."
Annuket blinzelt: „Oh… Entschuldige. Mach weiter."
Sugoroku: „Aber unterbrich nicht mehr."
Annuket mit Schweißtropfen: „Ich versuch's."))
Onkel Hayao begleitete mich also zusammen mit meiner Familie zum Bahnhof in London, wo der Hogwarts-Express losfahren sollte. Auf dem Weg zum Zug redete Onkel Hayao ununterbrochen davon, dass ich der Familie und meinem Land ja keine Schande machen solle. Hilfe suchend schaute ich meine Mutter an, was eine weitere Predigt von ihr zur Folge hatte, dass ich ja richtig essen solle und mich warm anziehen müsse, wenn es kalt ist usw. Zum Glück wurden meine Eltern von meiner Schwester abgelenkt, die sich die Eisenbahn näher betrachten wollte. Als Onkel Hayao zum dritten Mal erklärte, wie man die Schnürsenkel an westlichen Schuhen richtig bindet, riss mir endgültig der Geduldsfaden. Ich rief: „Sieh nur, Himikos Obi ist verrutscht."
Ungeachtet der Tatsache, dass wir seit drei Wochen westliche Kleidung trugen, fiel er darauf herein und schwebte höher, um sie besser sehen zu können. Und während er zu meiner Schwester sah, machte ich mich aus dem Staub. Ich drängelte mich durch die Menschenmasse des Gleises 9 ¾, um einzusteigen, in der Hoffnung, dass er mir dann nicht mehr folgen würde. Doch kurz bevor ich die nächste Tür erreichte, stieß ich gegen eine Person und wir landeten beiden auf dem Boden.
((Annuket: „Und das war Dumbledore?"
Sugoroku mit Zornesfalte: „(sarkastisch)Nein, der Postbote! Natürlich war es Albus-kun! Jetzt hör endlich auf, sonst erzähle ich nicht weiter."
Annuket hält sich die Hand vor den Mund.))
Wo war ich? Ach ja. Wir landeten auf dem Boden. Ich starrte ihn finster an und dachte mir: ‚Warum muss dieser Idiot ausgerechnet hier im Weg rumstehen?' Ich rappelte mich schnell auf, um doch noch zu entkommen, aber Onkel Hayao hatte mich eingeholt. „Sugoroku! Was fällt dir ein, wegzulaufen", rief er wutentbrannt auf Japanisch. „Ich war noch nicht fertig." Sein Blick wanderte zu Albus-kun, der uns verdutzt ansah.
Verlegen lächelte Hayao ihn an. „Vezihung für dum's Kind", sagte er in sehr schlechtem, gebrochenem Englisch. „In Odnung sie sind?" „Sugoroku, entschuldige dich endlich und hilf ihm auf", zischte er wütend auf Japanisch zu mir.
Finster blickte ich den anderen Jungen an und streckte ihm die Hand hin. „Entschuldigung."
Albus-kun nahm meine Hand und stand lächelnd auf. „Nichts passiert. Du bist bestimmt der Austauschschüler, von dem Professor Inwarts erzählt hat. Ich bin Albus Dumbledore. Da ich Vertrauensschüler bin, sollte ich nach dir Ausschau halten und auf dich aufpassen."
Inzwischen hatte sich auch der Rest meiner Familie um uns versammelt und hatte den letzten Satz mitbekommen. Zumindest mein Vater, das Englisch der anderen war zu schlecht, als das sie alles so schnell verstehen konnten, obwohl Albus-kun versuchte, langsam zu sprechen.
„Sehr gut", sagte mein Vater, der sehr gut Englisch konnte. „Bitte nehmen sie sich seiner an. Wie es mir scheint, sollten sie sich aber nun langsam mit meinem Sohn in den Zug begeben. Die Abfahrtzeit scheint bereits in zwei Minuten zu sein((12))."
Ich verabschiedete mich von meiner Familie und ging mit Albus-kun zum Zug. Onkel Hayao folgte uns noch, und es schien so, als wolle er einsteigen, um mich noch im Zug zu belehren, aber Albus-kun hielt ihn auf ((Sugoroku wirft Dumbledore einen dankbaren Blick zu)).
„Geister sind im Zug verboten, tut mir leid", sagte er, und ich übersetzte es ihm und er blieb widerwillig draußen.
Ich folgte Albus-kun in das Abteil, das für die Vertrauensschüler bestimmt war. Wir setzten uns und musterten uns erstmal eingehend während der ersten halben Stunde der Fahrt. Albus-kun hatte damals braunes Haar, das ordentlich und kurz nach der damaligen westlichen Mode war. Er trug die schwarze Hogwarts-Schuluniform mit dem Vetrauensschülerabzeichen. Da das vor seinem letzten Wachstumsschub war, war er ungefähr so groß wie ich, also um die 1,68m. Aber trotzdem war er ein junger Mann, der bei den jungen Damen sehr beliebt war.
((Dumbledore lacht: „Du warst auch nicht gerade unbeliebt, obwohl du ja ziemlich ungewöhnlich aussahest. Deine Haare waren noch vollständig schwarz, bis auf die blonden Strähnen, die du an Yugi weitervererbt hast. Und du hattest wilderes Haar als er, nämlich mehr, aber kleinere Spitzen."))
Ja, und seine erste Frage an mich war: „Warum sind deine Augen so lila und deine Haare so komisch, Austauschschüler?"
Ich bedachte ihn mit einem bösen Blick. „Falls es dir nicht aufgefallen ist, in meiner Familie sehen alle so aus. Unsere Augenfarbe und Haare sind ein Ausdruck unsere Macht. Je mächtiger Schamanen, desto ungewöhnlicher ihre normale Erscheinung. Und mein Name ist Muto Sugoroku, nicht ‚Austauschschüler'!"
Albus-kun grinste mich nur an. „Es ist nicht meine Schuld, dass du dich nicht vorgestellt hast. Deshalb hat der Geist doch vorhin so gemeckert. Da fällt mir ein: Schleppt ihr Japaner alle Geister mit euch rum?"
Auf meiner Stirn muss eine Zornesfalte erschienen sein, denn bei der Erinnerung an Hayao, war ich sehr wütend. „Nein, aber er ist mein Onkel und da Vater Schamane ist, will er ihn bei sich behalten."
Albus-kun sah ihn verächtlich an. „Ist der Schamanenberuf nicht ein bisschen veraltet? Wer braucht die denn schon noch? Es gibt doch Bannsprüche für Geister. Wenn wir ungebetene Geister haben, rufen wir den Ministeriumsnotdienst und deren Geisterbanner sperren den Geist ein und die Sache ist in 10 Minuten gegessen. Langer Schamanenzeremonien sind nutzlos, teuer und veraltet.
Ich sprang wutentbrannt auf. „Und hast du mal an den Geist gedacht und warum er so handelt?"
„Nö, ist mir doch egal. Er ist doch selbst schuld, wenn er die Lebenden stört."
„Und wie würdest du dich fühlen, wenn du ein Problem hast, wie beispielsweise die Bewältigung deines Todes, hilfesuchend durch die Gegend ziehst, von jemand als ‚störend' empfunden wirst und dann in diesem verzweifelten Zustand die Ewigkeit verbringen musst, es sei denn irgendwann erbarmt sich jemand deiner und lässt dir Hilfe durch einen Schamanen zukommen, der dir hilft und nicht nur ein ‚Ärgernis' für die Lebenden beseitigt?"
Allbus-kun sah mich mit großen Augen an. ((Dumbledore: „Die Lautstärke addiert zu deinen Worten hatte mich aber auch wirklich überrascht."))
„Von dieser Seite hab ich es noch nie betrachtet", sagte er schließlich. „Das habe ich auch noch nie gehört oder gelesen."
Ich beruhigte mich etwas und setzte mich wieder. „Natürlich nicht. Man muss Schamanenwissen haben. Und diese überliefern nur mündlich, und die Geister werden wohl kaum Bücher darüber schreiben." Ich kicherte leicht. „Ich weiß auch nur durch meinen Vater so viel."
Als ich geendet hatte, öffnete sich die Abteiltür und eine Frau Mitte zwanzig sah uns fröhlich an. „Möchtet ihr was vom Wagen kaufen?"
Während Albus-kun sehr viel kaufte, nahm ich nur wenig und von dem, was ich wirklich mochte und was sich etwas hielt, da meine Mutter mir eines ihrer großen Bentos mitgegeben hatte. Albus-kun musterte mißtrauisch meine Süßigkeiten. „Bist du sicher, dass das für die Fahrt reicht? Wir werden nicht vor dem Abend ankommen."
„Klar, meine Mutter hat mir ein Bento gemacht. Ich mag japanisches Essen eh lieber als englisches."
„Was ist ein Bento?" fragte Albus-kun mich.
Ich holte es hervor. Und zeigte stolz die schöne Anordnung, die meine Mutter gemacht hatte. „Wenn du möchtest, kannst du die verschiedenen Sachen kosten. Aber nur ganz wenig."
Ich zauberte ein weiteres Stäbchenpaar und reichte es ihm. Es war wirklich lustig, wie er mich verwundert ansah, bevor er die Stäbchen nahm. Zunächst versuchte er, die Sachen damit aufzupicken, ehe ich ihm zeigte, wie man sie benutzt. Nach vielem Lachen meinerseits und vielen Minuten des Fluchens seinerseits gelang es ihm schließlich, einen Bissen in den Mund zu bekommen. Er mochte es nicht wirklich gerne, kostete aber trotzdem weiter. Mit dem Reiskuchen konnte er schließlich überzeugt werden, dass die japanische Küche durchaus lecker war.((13)) Er ließ mich auch von den Sachen kosten, die ich mir nicht gekauft hatte und so verging unsere Fahrt vergnüglich. Als wir in Hogwarts ankamen, begann unsere Freundschaft bereits aufzublühen.
((Sugoroku: „So! So lernten wir uns also kennen."
Dumbledore: „Ja, und du hast es so schön erzählt. Die Sache mit den Stäbchen hatte ich schon wieder vollständig vergessen. Ich war damals noch ziemlich ahnungslos."
Sugoroku: „Ich würde heute bei manchen Sachen anders reagieren. Wir waren halt noch jung. Da fällt mir ein, kennst du schon die Bäckerei die Straße runter? Die machen tolle Himbeer-Schoko-Schnitten. Wollen wir dort nicht weiterreden? ‚Sich an Annuket wend' Wir sind doch hier erst mal fertig, oder?
Annuket nickt: „Ja. Aber bringt mir ein Stück mit."
Dumbledore: „Nein, du warst nicht lieb und wir mussten die letzten Seiten füllen."
Annuket schaut Sugoroku an. „Bitte… ‚versucht Dackelblick'"
Sugoroku: „Nein, du hast mich immer unterbrochen! Tschüß." ‚geht mit Dumbledore'
Annuket: ‚schnief' TT ))
Anmerkungen
((1)) Wieder Duelmonster. Ich habe mich hier für „Sendbote der Weisheit – Merkur" entschieden. Er hat zwar 0 Attackpunkte, aber 1700 Verteidigungspunkte. Er ist ein Effektmonster, aber ich bin zu faul, den Text zu schreiben. Hat was mit extra Kartenziehen zu tun.
((2)) Das soll „Überläufer" (im Englischen gefällt es mir besser: „Change of Hearts") sein. Ist zwar eine Zauberkarte, aber sie gehört einfach zu Ryou und Baku-Ra. Im Spiel sorgt sie dafür, dass ein Monster für einen Spielzug die Seiten tauscht, aber in meiner Geschichte gebe ich ihr die Fähigkeit, Gefühle ins Gegenteil zu verkehren usw.
((3)) Ein Fusionsmonster, nämlich „Böse Drachenkämpferin", mit 1200/900 Punkten.
((4)) Das ist „Doma, Engel der Stille". Sie ist zwar eine Fee, aber ich finde, sie sieht nicht wirklich danach aus. Ihr Text ist: „Diese Fee herrscht über das Ende allen Lebens." Sie sieht nicht sehr nett aus. Ihre Werte sind 1600/1400.
Magician 'aus dem Hintergrund': Und ich bin immernoch der Meinung, dass Doma ein Kerl ist. Aber was soll's...
((5)) Magician: Kann man das wirklich so schreiben?
Annuket ‚verwundert': Kann man nicht? Eigentlich müsstest du mir das sagen…
Magician: Ähm... Sorry?
((6)) Sorry, mir ist kein besserer Name für die Besenart eingefallen ‚schnief'. Magicians Verbesserungsvorschlag war die Nummer in 08/15 umzuwandeln, aber das will ich nicht wirklich. Die 0 habe ich gerade deshalb gewählt um zu zeigen, dass es ein Prototyp ist und somit ziemlich fehlerhaft (um den schlechten Ruf des Besens hervorzuheben).
((7)) Ich weiß, dass der Effekt im Spiel eigentlich bei jedem Monster gleich ist. Eine Runde nämlich ist das gewählte Monster im Besitz des Feindes. Aber für meine Geschichte finde ich es realistischer, wenn es unterschiedlich ist. Bei Leuten/Monstern mit starkem Charakter ist die Wirkung nur von kurzer Dauer und muss dann öfter angewandt werden, wenn man eine längere Wirkung haben will. Der Geist von Menschen, die keine Schattenkräfte haben, ist sehr viel leichter zu manipulieren, so dass Malfoy leicht den ganzen Nachmittag unter ihrem Einfluss stehen kann. Und ich denke mir, ‚Change of Hearts' kann 1-3 Monster/Leute gleichzeitig umpolen/umgepolt haben, je nachdem wie stark die geistige Abwehr gegen ihre Kräfte ist.
((8)) Magician: Ähm, ist die Magie jetzt zu gefährlich oder unwichtig? Beides geht doch eigentlich nicht, oder doch?
Annuket: Ich finde, dass das schon geht. Die Zauberergemeinschaft ist Jahrhunderte/Jahrtausende ohne die alte Magie ausgekommen, also ist sie nicht unbedingt zur korrekten Magieanwendung erforderlich. Und gefährlich ist sie von sich aus und besonders wenn Leute damit rumspielen obwohl sie keine Ahnung haben.
Magician 'versteht die Erklärung nicht wirklich': Na, wenn du meinst.
((9)) Meine Geschichte spielt im Jahr 2002, was bedeutet, dass Sugoroku dann 120 ist (auch wenn er nicht so aussieht ). Aber dafür habe ich Dumbledore jünger gemacht. In irgendeinem Band (dem ersten?) wurde gesagt, er wäre so um die 150. Bin ich nicht nett? Ich lasse sie sich ausgleichen. Laut einer Internetseite ist Sugorokus Geburtstag der 10. April. Ich habe keine Ahnung, ob das stimmt.
((10)) Die war 1603-1868. Das war die Zeit, in der sich Japan vom Rest der Welt fast vollständig abgeschottet hatte. In der Meiji-Zeit, 1868-1912, hatte es sich dann wieder geöffnet, und es gab eine Menge Reformen. Für Details konsultiert am besten selbst Bücher (Hinweise gibt es auch in ‚Kenshin'). Erwähnte ich, dass das nicht mein Fach ist?
((11)) Annuket: Den Vornamen habe ich vom Zeichner von ‚Prinzessin Mononoke' geklaut. Wie ich schon mal erwähnte, gehört mir das nicht (falls ich das hier an dieser Stelle dazu sagen muss).
Magician: Ähm, er ist aber, so weit ich weiß, der Regisseur und nicht der Zeichner. Das wäre auch viel zuviel Arbeit für eine Person, da wäre er in 20 Jahren wahrscheinlich noch nicht fertig.
Annuket: Das weiß ich selber. Aber das habe ich vom Video abgeschrieben (ich zitiere wörtlich): „… des genialen Zeichners Hayao Miyazaki…" Aber ich vermute mal, dass er vielleicht viele Vorlagen gezeichnet hat und alles sich nach ihm richten musste.
((12)) Magician: Ist das Absicht, dass er so gestelztes „Englisch" spricht? Sonst würde ich ein „Der Zug fährt in zwei Minuten ab." vorschlagen.
Annuket: Jup, der redet so. Ich kann nichts dafür. … Ok, ich kann schon was dafür, weil ich ihn erfunden habe, aber das tut jetzt nichts zur Sache.
((13)) Magician ‚schluck': Ausgerechnet der Reiskuchen! Die Dinger sind schrecklich süß und liegen einem wie ein Stein im Magen… aber irgendwie schmecken sie doch…
Annuket: Darf ich dich daran erinnern, dass wir hier von Dumbledore reden? Der Mann liebt Süßigkeiten. Wobei ich die Theorie in der einen Fanfiction, dass da ‚gewisse Substanzen' (überhaupt gar keine Drogen die Glücklich machen o.ä., neeeeeein…) drin sind, durchaus für möglich halte.
Magician 'lacht': Heute darf ich mal den Abschluss einleiten. Es sind ja inzwischen schon einige Duel-Monster vorgekommen und ich wollte nochmal anmerken, dass ich die Bilder davon jedem, der sie haben möchte, schicken kann. Nur mit Annukets Grundrissen von dem Haus gibt's Probleme, dafür braucht ihr Photoshop, fürchte ich (ach ja, heavenfly, konntest du die eigentlich lesen, von dir kam ja kein Feedback). Falls sich jemand mit Photoshop auskennt, wär ich dankbar für jede Hilfe.
Annuket: Also dann, bis nächsten Mittwoch
