Annuket: Ja, ja, und schon nähern wir uns dem Ende. Nur noch zwei Kapitel und der Epilog und 'Schattenmagier 1' wird zuende sein. Wie auch immer, vielen Dank für die Reviews. Du hast lange nicht mehr geschrieben, aber ich bin froh, dass du wieder da bist, Dax.
Und an Claudia: Auch dir vielen Dank. Besonders für meinen Kuchen. Wenigstens du bist nett zu mir 'theatralische Sturzbachtränen'. Es freut mich, dass dir das Kapitel wieder gefallen hat. Und was Snape betrifft: Jetzt hat er ja die restlichen Sommerferien Ruhe vor ihnen, um sich auf 1 Jahr mit den drei Jungs vorzubereiten. Aber was ich dich fragen wollte: Bist du eigentlich Hellseher? Schon letztes Mal wollte Magician unbedingt das Eis, aber wir haben vergessen, das zu schreiben und jetzt kriegt sie eins ganz für sich allein...
Magician 'liegt völlig fertig auf dem Tisch': Heeeeeeiß...
Annuket: Hier... 'stellt ihr Eis hin'
Magician 'hebt den Kopf, kriegt große Augen': Eis... 'schnappt es sich und fängt an, es runterzuschlingen' Lecker...
Annuket: Gut, aber nun zum Disclaimer. Magician hat gesagt, ich könnte ja mal die Hauselfen darum bitten. Recht hat sie. 'geht zu den vier, macht Mund auf, um anzufangen zu sprechen' Wispy 'sieht Annuket, verbeugt sich': Wie können wir Ihnen helfen, Miss Annuket?
Barney: Hier setzten Sie sich, Miss Annuket.
Annuket 'setzt sich von Barney geführt in bequemen Massagesessel': Ahhhhhhhh...
Monk 'bringt Tablett mit Kuchen und Kakao': Hier, eine kleine Stärkung.
Annuket 'total entspannt': Vielen Dank...
Gerold: Wie können wir Ihnen dienen.
Annuket: ... Ich wollte euch um etwas bitten.
Gerold: Befehlen Sie nur, und wir machen, was Sie wollen. Also sagen Sie nur, was es ist.
Annuket: ... Keine Ahnung... Vergessen...

((...)) Autorin, also ich, oder Magician
Gedankenverbindung/.../ Yami; /-/.../-/Yugi; /'/.../'/ Kaiba
„..." Gespräch
‚...' Gedanken
'...´ Schrift lesen bzw. in Gespräch wörtliche Rede wiedergeben
Tierstimmen:...: Benu (? Noch nicht aufgetaucht); :-:...:-: Miut (Yugis Katze, heiliges Tier der Bastet); :':...:': Scha (Kaibas Hund, heiliges Tier des Seth)

Kapitel 18: Ägyptische Götter

Auch die nächste Woche verging wie im Flug. Allerdings konnten Baku-Ra und Yami nicht viel mehr über Geister- und Schamanenmagie herausfinden, da Wissen über diese Magiearten nicht öffentlich zugänglich war, sondern nur mit Genehmigung der jeweiligen Zaubereiministerien vermittelt werden durfte. Nach einem weiteren Gespräch mit Sugoroku vereinbarte dieser für sie am Freitag der Woche einen Termin bei einem Schamanen, obwohl sie ihm nicht den Grund für ihr Interesse gesagt hatten.

Ryou, Yugi und Kaiba wurden immer misstrauischer, da die beiden altägyptischen Ex-Geister sich oft zurückzogen und tuschelten. Am Freitagmorgen entschlossen sich Ryou und Yugi schließlich, die beiden Yamis endlich zur Rede zu stellen. Immer wenn sie oder Kaiba ihre Yamis gefragt hatten, was los war, waren diese ausgewichen und irgendwie passierte jedes Mal just in diesem Moment etwas, dass die Aufmerksamkeit von dieser Frage ablenkte.

Da Kaiba wegen eines weiteren Problems an diesem Abend wieder in Japan bei Kaiba Corp. war und sich das anscheinend noch ein bisschen hinziehen würde, beschlossen die Hikaris, sich nun ihren jeweiligen Yami einzeln vorzunehmen. Yugi hatte sich nach einem Gespräch mit Kaiba dazu entschlossen, den Pharao alleine zu konfrontieren, so dass sich der CEO auf seine Arbeit konzentrieren konnte. Sie trafen sie in der hintersten Ecke der Bibliothek, von der aus sie jeden sehen konnten, der die Bibliothek betrat, ohne selbst gut sichtbar zu sein.

Ryou und Yugi begrüßten sie mit einem entschlossenen Lächeln, das normalerweise hieß ‚Widersprich/Widersetz dich mir nicht'. „Baku-Ra, könnte ich dich kurz allein im Labor sprechen?" fragte Ryou.

Baku-Ra und Yami warfen sich einen fragenden Blick zu, bevor der Grabräuber seinem Hikari aus dem Raum folgte. Der ehemalige Pharao wandte sich an Yugi. „Was ist los, Aibou? Hat Baku-Ra was angestellt? Er war doch fast die ganze Zeit hier bei mir."

„Ja, siehst du? Genau darum geht es. Ryou-kun, Seto und ich wollen endlich Antworten. Warum euer starkes Interesse an der Schamanenmagie?"

„Nun ja, es ist nie falsch, etwas über Magie zu lernen, nicht wahr?"

„Ja, das ist richtig. Aber so wie ihr euch darauf fixiert, ist es nicht normal für euch, zumindest bei diesem Thema. Ich soll dir abkaufen, dass Baku-Ra-kun sich einfach so bereitwillig mit so viel Hartnäckigkeit von einer Magie begeistern lässt, die nicht Menschen verletzt oder ihm nicht einmal beim Stehlen helfen könnte? Und dann arbeiten du und er auch noch freiwillig daran zusammen, obwohl ihr euch sonst ständig an die Gurgel geht."

Yami schwieg zunächst kurz, sagte dann aber: „Da uns das beide betrifft, halten wir es für besser, wenn wir zusammenarbeiten. Wir sind schließlich beide Geister, auch wenn wir nun Körper haben."

„Gibt es einen Anlass dafür? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr einfach so von heute auf morgen auf die Idee kommt: ‚Geistermagie könnte für uns gefährlich sein, lass sie uns gemeinsam erforschen.' Das widerspricht eurem sonstigen Verhalten total. Normalerweise würdet jeder von euch alleine an der Frage oder Problemen arbeiten. Also, was ist los?" fragte Yugi energisch.

Yami seufzte und entschloss sich, lieber die Wahrheit zu sagen. „Ok, es gab einen Anlass, aber bitte reg' dich nicht auf. Baku-Ra und ich spürten, dass jemand versuchte, uns zu beschwören." Yugis Augen weiteten sich vor entsetzen und er wollte etwas sagen, aber Yami bedeutete ihm, dass er ihn ausreden lassen solle. „Es klappte nicht und jetzt wollen wir uns aber davor schützen, dass so etwas noch einmal passiert und vielleicht sogar Erfolg hat."

Erschüttert sah ihn der Kleinere an, bevor er fragte: „Was? Wann? Wie lange ist das her? Warum verheimlichst du uns so was?"

„Es war Dienstag vor einer Woche, als ich mit Seto die Hauselfen kaufte."

„So lange hast du es vor uns verborgen? Warum erzählst du uns so etwas Wichtiges nicht?" fragte Yugi aufgebracht.

Yami nahm Yugi in die Arme. „Der Grabräuber und ich wollten nicht, dass ihr euch unnötig Sorgen macht. Wir wollten erst mehr Informationen und möglichst sogar einen Schutz davor haben, ehe wir es euch erzählen wollten. Das ist etwas, was nur uns betrifft und deshalb solltet ihr euch nicht darum sorgen."

Yugi machte sich los und schaute ihn sehr wütend an. „Was soll das heißen ‚uns betrifft das nicht'? Wenn die Gefahr besteht, dass du uns plötzlich weggenommen wirst, geht uns das sehr wohl was an! Was glaubst du, wie Seto und ich uns fühlen würden, wenn du von einer Sekunde auf die nächste nicht mehr bei uns bist und wir nicht den leisesten Schimmer haben, was los ist?"

Beschämt sah Yami zu Boden. „Du missverstehst das. Natürlich weiß ich, dass ich es euch eigentlich gleich hätte sagen müssen. Aber ich wollte nicht so schwach vor euch erscheinen. Bisher wurde ich noch nie in meinem Leben auf diese Weise bedroht. Ich konnte immer was gegen meine Situation machen, mich wehren, aber gegen so eine Beschwörung bin ich hilflos. Es ist nicht so wie in meiner Zeit als Prinz, als ich durch meine Ausbildung auf die wichtigsten Aspekte meiner Herrschaft vorbereitet wurde oder als du das Puzzle gelöst hattest und ich noch zu schwach und völlig ohne Erinnerung an mich und mein Leben war. Ich wusste immer einen Weg, der mir half, meine Situation zu verbessern. Deshalb wollte ich es euch erst sagen, wenn der Grabräuber und ich wissen, was zu tun ist."

Zärtlich schlang Yugi seine Arme um Yami und legte seine Stirn an die des ehemaligen Pharao. Mit geschlossenen Augen sagte er sanft: „Ich verstehe, wie du dich fühlst. Aber Seto und ich hätten dir vielleicht schon viel früher helfen können und wir wären zusammen vielleicht schon zu einer Lösung gekommen. Warum gehst du nicht mit mir jetzt zu Seto, sagst ihm, was du mir eben erzählst hast und zeigst uns deine bisherigen Ergebnisse?"

„Der Dieb und ich haben in einer halben Stunde einen Termin bei einem Schamanen und wollten uns vorher noch besprechen. Du weißt schon… was wir ihm so sagen wollen und so. Wir hoffen, dass er uns weiterhelfen kann. Aber ich zeige dir gern, was wir schon wissen. Wir hoffen, dass uns einer der Talismane, von denen Kamura-sensei gesprochen hat, weiterhelfen kann. Dann brauchen wir uns keine Sorgen mehr zu machen."

„Ok." Yami zeigte Yugi die Informationen. Dieser küsste ihn danach. „Soll ich mit zum Schamanen kommen?"

„Nein, danke. Du wolltest doch zu Seto, weil er keine Zeit zum Abendessen((1)) hat."

„Gut, ich wollte mich auch bald auf den Weg machen. Ich sage ihm, was du mir gesagt hast. Danke, dass du es endlich erzählt hast. Aber wehe du verbirgst noch einmal so lange was derart Wichtiges vor uns."

In dem Moment kam Ryou mit Baku-Ra zurück, der etwas von ‚verdammter neugieriger Hikari, der immer alles genau wissen muss' grummelte.

„Ryou-kun", sagte Yugi, „hat Baku-Ra-kun dir alles erzählt?"

Ryou nickte. „Er wurde schließlich einsichtig."

„Du hast mich bedroht!" schrie Baku-Ra aufgebracht. „Und du willst die nette Hälfte von uns beiden sein!"

„Nur weil ich mir Sorgen um dich mache", erwiderte Ryou fröhlich und küsste den schmollenden Grabräuber auf die Wange.

„Ach, und jetzt vor den anderen machst wieder einen auf lieben Hikari…"

Yugi kicherte. „Ryou, bleibst du hier und passt auf sie auf((2))? Ich gehe zu Seto und würde Yami nur ungern alleine lassen, nachdem ich jetzt alles weiß."

„Klar, geh nur. Ich bleibe bei ihnen und gehe nachher mit ihnen zum Schamanen."

Yugi bedankte sich bei Ryou, holte das große Bento für Seto((3)) und ging durch das Schattenreich nach Japan. Da er ungern einfach so in Kaibas Büro auftauchte, transportierte er sich in die kleine Gasse neben dem Kaiba Corp. Gebäude. Als er im Gebäude war, ging er zielstrebig zum Informations-/Pförtnertisch, an dem zwei Mitarbeiterinnen die Besucher empfingen.

„Guten Tag, ich möchte zu Seto", sagte Yugi zu der linken, die er schon kannte, die andere war neu.

„Selbstverständlich. Fahren sie nur hoch, Yugi-sama", erwiderte sie.

„Danke, Minato-san." Yugi ging zum Fahrstuhl und fuhr nach oben.

Als er oben ankam, wartete Kaiba bereits auf ihn. Zur Überraschung seiner drei Sekretärinnen war er kurz vorher aus seinem Büro gekommen und hatte am Fahrstuhl gewartet, nachdem er die Schattenmagie gespürt hatte. Ihre fragenden Blicke hatte er zuerst ignoriert und dann schließlich seinerseits mit einem eiskalten, und von seinen Angestellten gefürchteten Blick beantwortet, als er meinte, sie hätte genug Arbeitszeit mit Starren vergeudet. Daraufhin nahmen sie ohne zu zögern ihre Arbeit wieder auf. Unter den überraschten Augen der drei Frauen, die von ihren Schreibtischen hochlinsten, führte er Yugi in sein Büro und schloss die Tür, nachdem er ihnen gesagt hatte, er wolle nicht gestört werden.

„Also, was ist nun? Hat Yami dir erzählt, was los ist?" fragte er besorgt.

Yugi nickte und zeigte Kaiba die Erinnerung und das Wissen. Kaiba rieb sich erschöpft die Augen und sagte dann: „Dann wollen wir mal hoffen, dass der Schamane ihnen wirklich helfen kann."

Yugi umarmte den an seinem Schreibtisch sitzenden Mann, der sich sofort an ihn schmiegte. „Ja, schließlich ist das eine ungewöhnliche Situation. Wie Yami herausgefunden hat, sind Beschwörungen ja meistens nur für spezielle Geister gedacht, wie die von besonders mächtigen Magiern. Ich glaube, ich sollte ihn trotzdem begleiten. Nur zur Sicherheit. Ich denke immer, was ist, wenn er im nächsten Moment nicht mehr bei uns ist."

Kaiba zog Yugi hinunter und küsste ihn zärtlich. „Ich möchte ihn auch nicht verlieren und mache mir Sorgen. Aber ich denke, er würde sich bemuttert fühlen, wenn du sofort zurückgehst, um ihn zu begleiten. Du weißt so gut wie ich, wie stolz er ist. Und wie wahrscheinlich ist es, dass er genau jetzt entführt wird?"

Yugi kicherte. „Wenn wir in einem Film wären, würde es jetzt passieren, gerade weil du das gesagt hast." Dann lächelte Yugi und lehnte sich entspannt an den CEO. „Aber du hast Recht, Seto. Außerdem ist es in England jetzt Tag und Geisterbeschwörungen macht man schließlich in der Nacht. Das zeigt schließlich jeder Film mit so was."

Kaiba nickte lächelnd, ehe er ihn erneut küsste, aber dieses Mal wesentlich leidenschaftlicher. Schließlich trennten sich ihre Lippen wieder, beide außer Atem und leicht benommen. Verschwommen nahmen sie war, dass etwas nicht stimmte und spürten eine kurze Panikattacke. Eine Sekunde später bemerkten sie den Grund. Ihre Verbindung mit Yami war gewaltsam gebrochen…

Bestürzt ließen sie sich sofort von den Schatten umschlingen und in ihr Haus bringen, wo sie einen bestürzten Ryou und einen erbosten Grabräuber vorfanden. Ryou rief panisch: „Ich konnte nichts tun. Wir saßen hier und plötzlich passierte was mit Yami!"

„Sein Körper löste sich sofort auf und sein Geist wurde gerufen", fuhr Baku-Ra für seinen Hikari fort. „Er versuchte, sich zu wehren, indem er eine Schattenenergiewelle zum Ursprungsort der Beschwörung schickte. Aber weder das noch die Barriere, mit der Ryou versuchte, ihn hier zu behalten, half."

„Was machen wir jetzt?" fragte Ryou, immer noch panisch.

„Versuchen wir, ihn mit den Schatten zu finden", erwiderte Kaiba. Die anderen nickten, schlossen ihre Augen und setzten all ihre Schattenkräfte ein, um den vermissten Yami zu finden, aber ohne Erfolg.

Nach 5 Minuten erfolgloser Suche spürten sie zwei mächtige Energie neben sich und gaben ihre Suche alarmiert auf. Sofort hatten Yugi und Ryou einen Schutzschild aufgebaut und Baku-Ra und Kaiba waren bereit zum Angriff. Doch ihre Pose lockerte sich etwas, als sie sahen, wer da vor ihnen stand.

:-:Seid unbesorgt, zukünftige Herrscher der Schattenwelten. Wir werden euch nichts tun:-, sagte die hellrot-leuchtende Frau mit dem Katzenkopf.

„Miut? Scha? Seid ihr das?" fragte Yugi unsicher, seinen Schutzschild auf ein Minimum zurückfahrend.

:-:Nicht ganz. Ich bin Bastet:-, sagte die Katzenfrau stolz und doch war in ihrer Stimme ein leises Schnurren zu hören. :-:Um euch zu helfen, bin ich in den Körper meiner Dienerin gefahren, meinem Auge und Ohr für diese Welt.:-:

:':Und ich bin Seth. Stolzer Krieger der Götter:', informierte sie der Mann mit Seth-Tier-Kopf((4)), der rot leuchtete. :':Ra selbst hat uns gesandt, um euch zu helfen, euren Geliebten zu finden, Lord Yugi und Lord Seto. Seine Kräfte werden blockiert, so dass seine Schatten euch nicht erreichen können, doch wir wissen, wo sie sind.:':

„Bitte bringt uns schnell zu ihm", flehte Yugi.

:':Ok, setzt euch auf meinen Rücken. Aber dass ihr euch ja der Ehre bewusst seid, die ich euch damit zu Teil werden lassen. Normalerweise darf niemand auf mir reiten. Und die beiden Weißen bleiben hier.:-: Seth verwandelte sich in das Seth-Tier, nur noch größer als Scha in dieser Form und er leuchtete weiterhin rot. Kaiba stieg sofort auf Seths Rücken und hob Yugi neben sich.

Derweilen wollte der Grabräuber wissen: „Und warum dürfen wir nicht mit?"

:':Weil schon die Schmach, dass zwei Leute auf mir reiten wie auf einem gewöhnlichen Tier, mich wütend macht. Außerdem hält uns diese Diskussion jetzt nur auf.:': Während Seth gesprochen hatte, war auch Bastet auf ihn gestiegen und hatte ihr göttliches Sistrum erklingen lassen.

:-:Dort entlang, Seth. In 300 km Entfernung.:-:

:':Ok, dann los:', sagte der Gott und sprang aus dem Fenster. Für 3 Sekunden schienen die vier in einem Unwetter gefangen, dann landeten sie auch schon am Rand einer großen Lichtung.

In der Mitte der Lichtung war ein doppelter Bannkreis zu erkennen, dessen Innerstes von Dunkelheit erfüllt war, aus der zwei rote Augen wütend auf einen jungen Mann starrten, dessen Gesicht und Hände mit Narben übersät waren. Der Mann lief wütend vor der Schattenbeschränkung auf und ab und fuchtelte mit einem Zauberstab. Ein älteres Zaubererpäarchen stand hinter ihm.

-----------Werbeunterbrechung, hehehe----------- Nein, nicht wirklich. Ich bin nur fies, denn ehe es mit der Hauptgeschichte weitergeht, gibt es einen…

---Rückblick (Blick auf den Beschwörer, dessen Name Brendan ist)---

Heute würde es so weit sein! Eine Woche hatte es gedauert, bis Brendan sich von den Wunden der ersten Beschwörung erholt hatte. Das war genug Zeit, um zu überlegen, was schief gelaufen war. Die Zahl der Narben an seinem Körper hatte noch einmal enorm zugenommen durch besagte Beschwörung.((5)) Die Beschwörung mit einem Erinnerungs-Genauigkeits-Zauber noch einmal durchgehend, kam er zu dem Schluss, dass er mit seinem Spruch anscheinend gleich zwei sehr mächtige Geister zu rufen versucht hatte. Bei einer Beschwörung dieser Art wurde die meiste Kraft des Geistes/der Geister gebannt, bis sie mit ihrem Beschwörer den gewünschten Bund eingingen. Normalerweise taten sie das früher oder später, denn für Geister war nichts schlimmer als die Gefangenschaft in einem Geisterkreis, aus dem es nur ein Entkommen gab, nämlich indem man dem Beschwörer Treue schwor. Ansonsten mussten die Geister warten, bis der Beschwörer starb oder den Kreis freiwillig aufhob.

Das Problem war, die Geister erst einmal in den Kreis zu bekommen. Während die Kräfte noch gebannt wurden, bestand Gefahr, weil der Geist sich in diesem Moment noch effektiv wehren konnte. Er hatte damit gerechnet, dass, wenn er den ‚stärksten Geist der Dunkelheit und der Schatten' rufen wollte, dieser sich vermutlich schon ziemlich zur Wehr setzten würde, doch solche Macht hatte er nicht erwartet.

Im Schultagebuch seines Urgroßvaters hatte er gelesen, dass man bei gefährlichen Geistern mit Tieren als Schutzschild arbeitete. Der Urgroßvater hatte dies von einem anderen Schüler, dessen Vater Schamane war((6)), erfahren. Dieser Austauschschüler hatte eine Geister AG in Hogwarts machen dürfen, die Brendans Urgroßvater besuchte und dafür sogar ein separates Tagebuch führt.((7)) Er schrieb, dass er auch gerne selber Schamane geworden wäre, aber da seine Noten nicht entsprechend gut waren (man brauchte einen Durchschnitt von O's) fügte er sich seinen Eltern und arbeitete ebenfalls in der Besenweiterentwicklung.

Auch wenn Brendan wusste, dass das Benutzen von Tieren für gefährliche Zauber heute gegen die Gesetze verstieß, entschied er sich doch dafür, es mit den drei Hauskatzen seines verstorbenen Onkels zu versuchen. Es gab zwar Magie-Dummies, die von Profis für derartige Zauber verwendet werden konnten, aber die Beschaffung eines solchen wäre zu schwierig gewesen, da man sie nur als zugelassener Schamane bekam oder sie von einem solchen stehlen musste, was streng verfolgt wurde.

Also, wo war sein Fehler gewesen? Die Beschwörung hatte er richtig ausgeführt. Und der Kreis war entstanden. Mit Hilfe des Erinnerungs-Genauigkeits-Zaubers sah er in dem Kreis kurz zwei Gestalten auftauchen, während die Katzen starben und er selbst so verletzt wurde, dass er den Rufzauber nicht aufrechterhalten konnte. Moment… Zwei? Wieso zwei? Kein Wunder, dass die Beschwörung schon in ihrer Anfangsphase fehlgeschlagen war. Anscheinend waren diese beiden Geister mächtig genug, um sich gegen das einfache Rufen zu wehren. Er überlegte. Was konnte er dagegen tun? Ein erster Schritt war, die Beschwörung umzuschreiben. Wenn nur ein Geist beschworen wurde, sollte seine Erfolgschance wesentlich zunehmen. Aber würde das reichen? Wie konnte er sicher gehen, dass er nicht wieder verletzt wurde? Er brauchte ein Tier, dass relativ widerstandsfähig gegen Magie war und möglichst unsterblich oder zumindest nahe dran. Und es musste für ihn leicht zu beschaffen sein.

Ein Besuch in einer Tierhandlung brachte ihm kein Ergebnis. Die Katzen seines Onkels waren auch magische Hauskatzen gewesen und er wusste, dass er etwas mit einer viel höheren Lebenserwartung brauchte. Zu viele Tiere wollte er nicht benutzen, schon weil es auffällig wäre, wenn er 10 oder so kaufen würde und die wenig später alle tot wären.

Sein Problem wurde durch den Besuch alter Freunde seiner Eltern gelöst. Diese schenkten ihm einen Phönix((8)). Sie sagten, sie hätten ihn von einem alten Freund geschenkt bekommen, der sich nicht mehr um ihn kümmern könne und da ihnen der Vogel zu depressiv sei, wollten sie ihn auch nicht haben und schenkten ihn Brendan. Sein erster Gedanke war zwar: ‚Was soll ich mit dem Vieh? Ich habe Wichtigeres zu tun.' Bis ihm die Idee kam, ihn für seine Beschwörung zu nutzen. Was war geeigneter als ein Phönix, der nicht nur relativ magieresistent war, sondern sich nach seinem Tod sofort wieder erneuerte und somit einen guten dauerhaften Schild für ihn bilden konnte.

Der 23-jährige Zauberer grinste bei dem Gedanken. Ein Phönix war wirklich genau das, was er jetzt brauchte. Die nächsten Stunden verbrachte er mit den Vorbereitungen für seine Beschwörung. Nachdem er die ganze Nacht dafür verwendet hatte, war am nächsten Morgen so kurz nach 8:30 Uhr alles bereit.

‚Gut', dachte er zufrieden. ‚Geisterbeschwörungen sind am Tag leichter, weil die Geisterenergien geschwächt sind.'

„Brendan? Du willst doch nicht schon wieder mit Geistern rumspielen? So findest du nie eine Freundin", ertönte die Stimme seiner Mutter hinter ihm.

„Deine Mutter hat Recht. Außerdem bringt dieser Kinderkram nichts", sagte sein Vater, der hinter seiner Mutter stand. „Der dunkle Lord hat uns beauftragt, für ihn nach mächtigen Verbündeten zu suchen. Hilf uns lieber dabei. Wenn wir ihm gute Ergebnisse bringen, hat er versprochen, dass du auch ein Todesser werden darfst."

„Aber solch ein dunkler Geist könnte ihm helfen und er müsste dank des Zaubers absolut loyal sein", erwiderte Brendan.

„Sei nicht albern", mischte sich seine Mutter wieder ein. „Du verletzt dich nur wieder selbst und wir verlieren weitere Zeit. Außerdem hat unser dunkler Lord das selbst mal in seiner Jugendzeit probiert und er sagte, er wäre von einem goldenen starken Licht gehemmt worden. Er hatte damit keinen Erfolg, also was, glaubst du, ist jetzt nach über 20 Jahren anders? Oder willst du kein Todesser mehr werden?"

„Doch natürlich will ich noch. Ich weiß, dass diese Schlammblüter uns reinen die besten Jobs wegnehmen. Unsere Welt verkommt und es wird schwieriger, sie vor diesen verdammten Muggeln zu verbergen. Wenn ich ihm den Geist zum Geschenk mache, wird unser Lord mich bestimmt sofort auch als einen seiner treuen und zuverlässigen Todesser aufnehmen. Ich weiß nicht, warum es bei ihm nicht klappte, aber ich weiß, dass ich Erfolg hatte, und dieses Mal mache ich keinen Fehler!"

„Es ist trotzdem Zeitverschwendung", erwiderte seine Mutter. „Wer weiß, was du da hattest. Vielleicht der Geist irgendeines Raubritters oder sonst was."

„Aber…"

„Genug jetzt", mischte sich sein Vater wieder ein. „Ok, versuch es noch mal. Aber wenn es wieder nicht funktioniert, wirst du diese Idee aufgeben und uns bei den Nachforschungen zu den Meerungeheuern helfen. Deine Mutter und ich werden dich dieses Mal begleiten, damit wir dich im Falle eines Fehlschlages gleich versorgen können. In Ordnung?"

Brendan nickte, und auch seine Mutter stimmte widerwillig zu. Er nahm den Käfig des Phönixes, der wie immer mit gesenktem Haupt auf seiner Stange saß, und ging mit seinen Eltern zu der Lichtung des Waldes in der Nähe ihres Hauses. Er hatte einen Schutzzauber darum gelegt, der Muggel, Tiere und Zauberwesen davon fernhalten sollte und der vom Zaubereiministerium nicht so leicht zu entdecken war.

Seine Eltern blieben am Rand der Lichtung stehen, während er den Käfig mit dem Phönix auf das richtige Symbol seines Zauberkreises stellte und danach auf seine Position ging. Er begann die Beschwörung, und der Kreis begann zu leuchten. Mit dem nächsten Spruch wurde die Barriere aktiviert. Bis dahin hatte es immer funktioniert. Jetzt kam der schwierige Teil. Er atmete noch einmal tief durch, bevor er die letzte Beschwörung sprach, die sehr lang und kompliziert war, da sie den Geist rief und einsperrte.

Lange hatte er an der Beschwörung gearbeitet, so dass sie definitiv sagte, dass er nur einen Geist wollte. Er vermutete, dass er zwei bekommen hatte, weil er den mächtigsten Geist der Schatten und der Dunkelheit habe wollte und das anscheinend zwei verschiedene Geister waren. Nach reiflicher Überlegung hatte er beschlossen, lieber den Geist der Schatten zu rufen als den der Dunkelheit, weil er hoffte, dass dieser schwächer und somit leichter zu beschwören und zu kontrollieren war. Den anderen Geist konnte er später immer noch rufen, wenn er den ersten unter seinem Befehl hatte.

Sorgfältig begann er den Spruch und obwohl er die Augen geschlossen hatte, spürte er die dunkle Energie, die von dem Kreis ausging und die Druckwellen. Er hörte die Schmerzensschreie des Phönix, als er durch die Magie, mit der sich der Geist wehrte, in Flammen aufging und neu erstand, nur um gleich wieder in Flammen aufzugehen. Seine Eltern sahen entsetzt und verblüfft zugleich, wie der Phönix zum vierten Mal hintereinander in Flammen aufging, und der Aschehaufen jedes Mal etwas größer wurde, bevor die Energie aus dem Kreisinneren, wo die Barriere war, nachließ.

Brendan sank erst einmal kurz zu Boden, wegen der enormen Menge an Energie, den ihn diese Beschwörung gekostet hatte. Ehe er aufschaute und sich eine triumphierendes Grinsen nicht verkneifen konnte. Vor ihm innerhalb der Barriere sicher eingesperrt, war eine dunkle Masse, die den ganzen inneren Kreis ausfüllte. Leuchtende rote Augen öffneten sich und der junge Zauberer wusste, dass er durch diese Kreatur das Wohlwollen seines Lords erhalten würde.

(Änderung der Perspektive, nun aus Yamis Blickwinkel)

Eben versuchte ich noch den Grabräuber davon zu überzeugen, dass es besser wäre dem Schamanen, Shueisha-sensei((9)), möglichst viel zu erzählen, damit er uns auch wirklich helfen kann und im nächsten Moment spürte ich, dass mein Geist gerufen wurde. Meine Schattenwellen kamen auf der anderen Seite an und trafen ein Lebewesen, das spürte ich, aber die Beschwörung ging trotzdem weiter. Egal, wie viel Kraft ich einsetzte, die Beschwörung wurde nicht unterbrochen. Ich öffnete meinen Link zu Yugi und Kaiba, aber ehe ich ihnen irgendetwas sagen konnte, spürte ich, wie die Verbindung abbrach, während ich, eingehüllt in Schatten scheinbar am Beschwörungsort landete.

Verzweifelt versuchte ich mit meinem Geist meine Geliebten zu erreichen, aber die Verbindung blieb unterbrochen. Ohne sie fühlte ich mich so allein und verwundbar wie ich noch nie. …Oder zumindest konnte ich mich nicht daran erinnern, mich jemals so gefühlt zu haben. Wütend öffnete ich meine Augen und sah, dass ich mich auf einer Lichtung befand. Vor mir kniete erschöpft ein junger Zauberer mit rotbraunen, leicht aufrecht stehendem Haar und dunklen Augen, der mich triumphierend angrinste. Neben ihm stand ein Käfig mit einem großen Aschehaufen. Was auch immer darin gewesen war, hatte anscheinend meine Energiewelle nicht überstanden. Ein älteres Paar, anscheinend seine Eltern dem Aussehen nach zu schließen, rannte zu ihm, mich nicht aus den Augen lassend, bis sie bei ihm waren.

„Du hattest Erfolg", sagte die Frau bewundernd und erstaunt, während sie ihm aufhalf.

„Ja, ich bin wirklich stolz auf dich, mein Sohn", pflichtete ihr der Mann bei. „Die Anerkennung des Dunklen Lords ist uns gewiss, wenn er dieses… etwas hier bekommt."

„Es ist ein Geist, Vater", belehrte ihn der Jüngere stolz, ein triumphierendes Grinsen erschien auf seinem Gesicht. „Der mächtigste Geist der Schatten, um genau zu sein, denn den habe ich beschworen."

„Wer seid ihr und was wollt ihr von mir, Sterbliche?" fragte ich und versuchte dabei meine Wut in Zaum zu halten. Dennoch schreckte das Pärchen leicht vor meiner Stimme zurück.

„Keine Angst, er kann euch in der Barriere nichts tun", sagte der Jüngere selbstbewusst zu ihnen. Dann wandte er sich an mich: „Ich bin Brendan und ich habe dich gerufen, damit du mir dienst."

Ich musste kurz auflachen, doch es war humorlos. Unter normalen Umständen hätte ich mich vermutlich über diese Witzfigur wirklich amüsieren können, die glaubte, mich beherrschen zu können. Aber wie könnte ich wirklich lachen ohne meine Geliebten an meiner Seite, mindestens innerlich? „Und warum sollte ich dir dienen? Du hörst dich an wie ein kleiner Junge, der etwas mit dunklen Kräften rumspielt, ohne zu wissen, was er tut."

„Ich weiß sehr wohl, was ich tue!" fauchte Brendan und rannte wütend vor meinem Gefängnis auf und ab. „Ich habe dich beschworen, du wirst dich mir unterordnen und dann wird mich der dunkle Lord als einen seiner treuen Gefolgsleute anerkennen!"

„Ich sehe aber keinen Grund, dir zu gehorchen, Sterblicher. Oder deinem Lord", erwiderte ich kühl.

„Wenn du mir nicht gehorchst, bleibst du ewig in dieser Barriere gefangen", erwiderte er triumphierend.

„Aber ich habe Freunde, die mich befreien werden", sagte ich sicherer, als ich mich fühlte. Kein Grund ihm auf die Nase zu binden, dass ich nicht wusste, wie lange das dauern würde, ohne unsere Verbindung. „Also, warum soll ich dir Treue schwören oder sonst was? Ganz abgesehen davon haben schon zwei Menschen meine absolute Treue."

„Was?" fragte Brendan aufgebracht. „Egal, du wirst trotzdem mir dienen. Ich hätte dich nicht beschwören können, wenn meine Wunsch, den ich in der Beschwörung genannt habe, mit dem von den Leuten, die du erwähntest, kollidieren würde."

‚Heißt das, ich muss mich nur von Yugi und Seto beschwören lassen? Und ich muss ihnen einen Eid schwören wie zum Beispiel Lass dir nie etwas von einem anderen befehlen, sondern handle immer nach deinem Willen?´ oder so ähnlich? Das sollte dann weitere Beschwörungen unterbinden. Ich sollte Shueisha-sensei fragen.' Ich grinste, wegen der Idee, auf die er mich gebracht hatte, und über seinen fruchtlosen Zorn. Wenigstens konnte ich seinen Stolz verletzen, solange ich hier eingesperrt war. „Nein", sagte ich einfach nur simpel und überlegen.

„Du…" Seine Stimme zitterte.

Sein Vater legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Lass uns unseren Lord informieren. Er wird diesen widerspenstigen Geist unterjochen."

„Nein", fauchte Brendan. „Ich will nicht vor ihm wie ein Versager dastehen, der einen mickrigen Geist nicht unter seine Kontrolle bekommt."

Während dieser Unterhaltung sah ich ein kleines Unwetter für einen kurzen Moment am Waldrand erscheinen. Es verschwand sofort wieder und ließ ein übergroßes Seth-Tier zurück, noch in den Schatten des Waldes versteckt. Doch auch wenn drei Menschen es übersehen hätten, selbst wenn sie hingeschaut hätten, ich sah es. Und zu meiner großen Freude und Erleichterung stiegen nach der Göttin Bastet auch Seto und Yugi ab. ‚O Ra und alle Götter mit dir, ich danke euch!((10))' dachte ich. ‚Sie haben mich zum Glück trotz allem so schnell finden können."

---Da wir da sind, wo ich vorher aufgehört hatte, kann es nun in der Gegenwart mit Yugi, Kaiba, Bastet und Seth weitergehen---

Nachdem Kaiba Yugi beim Absteigen geholfen hatte, verwandelte sich Seth wieder in seine Göttergestalt.

:':Greifen wir sofort an. Diese unverschämten Menschen verspeise ich zum Frühstück:': Er erhob seine Hand und seine Harpune erschien darin.

:-:Ja, machen wir sie fertig:-, stimmte Bastet zu, während sie zu Sachmet wurde, ihre Krallen ausgefahren.

„Wartet, bis ich meinen Bannkreis aufgebaut habe", sagte Yugi grimmig. „Dann haben sie selbst mit diesem Apparier-Zauber oder so keine Chance zu entkommen."

Kaiba umarmte den Kleineren kurz, während er wütend zu den drei Zauberern starrte. „Tu das. Seth, Bastet, bitte tötet sie nicht sofort. Wir müssen zuerst Yami befreien", seine Augen zogen sich zusammen und verdunkelten sich, „und danach können wir ihrem jämmerlichen Leben ein langsames und qualvolles Ende bereiten."

Die beiden Götter nickten und Yugi errichtete, von den Zaubern unbemerkt, seinen Bannkreis. Dann gingen sie auf die Lichtung.

Yami, der sie die ganze Zeit beobachtete und gehört hatte, was sie sagten, weil auch sein Gehör besser ist, war nun an der Reihe, triumphierend zu grinsen. „Sieht so aus, als wäre eure Zeit abgelaufen."

Brendan und seine Eltern sahen ihn verwundert an. „Was meinst du damit?"

„Er meint uns", rief Yugi hinter ihnen. Als sie sich umdrehten, konnten sie die Wut in seinen Augen sehen. Die hellen Schatten((11)) um ihn sahen auch nicht sehr Vertrauen erweckend aus.

„Wie könnt ihr es wagen, ihn uns wegnehmen zu wollen", fragte Kaiba. Tiefschwarze Schatten zuckten wütend um ihn.

Bastet und Seth sagten nichts, da sie eh nicht von normalen Menschen verstanden werden konnten. Weshalb sonst gab es in alter Zeit Orakel, wo besondere Menschen anderen Leuten den Willen der Götter mitteilen mussten. Aber auch mit ihrer Köpersprache war leicht zu verstehen, dass sie nicht sehr begeistert von den Zauberern waren.

Sofort richteten diese ihre Zauberstäbe auf sie. „Keine Bewegung!" schrie Brendan panisch. „Ihr glaubt, ihr könnt mir meine Gelegenheit nehmen, ein Anhänger meines Lords zu werden?"

Fortsetzung folgt…

(ich bin ja sooooooo fies BUAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHA)

Anmerkungen

((1)) Kaiba ist in Japan und da ist Abend, wenn in Großbritannien Morgen ist.

((2)) Annuket: Ich weiß, dass das einen Kommentar von dir gibt. Das klingt wie ‚Mama Yugi fragt Mama Ryou, ob sie auf Sohn Yami aufpasst, während er/sie einkaufen geht'.
Magician ‚wie ein Honigkuchenpferd grins': Sehr schön, ich muss ja schon gar nichts mehr sagen… machst du ja schon von ganz allein… und du triffst den Nagel auf den Kopf. ‚lach' Und im nächsten Absatz bringt ‚Mama' Ryou dann die Kinder zur Schule, äh, ich meine natürlich zum Schamanen. ‚vor Lachen vom Stuhl kipp' ‚japs' Diesmal hast du damit angefangen…
Annuket: Ob ich zuviel Asterix geguckt habe? ‚sich an Piratenchef erinner, der das eine Mal sein Schiff versenkte, damit Asterix und Obelix es nicht tun können'

((3)) Annuket: Das klingt wie bei Rotkäppchen
Magician: Und wie…

((4)) Sorry, ich wusste nicht, wie ich ihn sonst beschreiben sollte.

((5)) Magician: Ich finde, der Junge verdient unsere Hochachtung! Du schreibst, er sei mit Narben übersät. Sind die von der ersten Beschwörung? Wenn ja, ist er ganz schön hart im Nehmen, wenn er sich von solchen Verletzungen so schnell erholt. Ich weiß, dass seine Eltern wahrscheinlich mit einem Heilzauber nachgeholfen haben und er Katzen als Schutzschild benutzt hatte, aber trotzdem… Wir reden hier von einer doppelten Portion ungezügelter Schattenmagie…
Annuket: Ja, er ist ziemlich hart im nehmen und magische Medizin ist sehr wirkungsvoll. ... arme Kätzchen... 'schnief' Ich liebe doch Katzen...

((6)) Wir stellen da jetzt keine Verbindung her … (obwohl diese Vermutung richtig wäre)

((7)) Magician: Ähm, ich weiß, ich bin lästig, aber wenn dieses Schamanenwissen sooooo geheim ist, wieso erzählt Sugoroku dann anscheinend jedem Deppen davon? Oder ist das jetzt Wissen, das jeder haben darf? ‚verwirrt sei'
Annuket: Heute sind wir aber anstrengend. Sugoroku weiß zwar mehr als der Durchschnittsmensch, ist aber nicht voll ausgebildet. Somit musste er sich nicht dazu verpflichten, die Geheimhaltung zu waren. Und das Grundwissen, das er hatte, gab er in Hogwarts an einige seiner Freunde weiter.

((8)) Der Phönix ist ägyptischen Ursprungs. Er soll auf dem Urhügel erschienen sein, als die Welt entstand. Die Darstellung ist als Reiher, soweit ich weiß. In späterer Zeit wissen wir durch griechische und römische Autoren, dass zumindest in dieser Zeit der Glaube verbreitet war, dass er sich in gewissen Abständen selbst verbrennt und dann aus der Asche wiedergeboren wird. Diese Periode ist gewöhnlich entweder 500 oder 1461 Jahre. Die 1461 Jahre sind für Ägypten eigentlich wahrscheinlicher, weil das der so genannten Sothisperiode entspricht. Die Ägypter hatten (mindestens) zwei Kalender. Der eine begann jedes Jahr mit dem Frühaufgang des Sothis-Sterns (heute Sirius… Kommt uns der Name nicht bekannt vor?), was die Überschwemmungszeit ankündigte. Dieser Kalender richtet sich nach den tatsächlichen Jahreszeiten usw. Der andere ist ein Mondkalender. Er hat 360 Tage: 12 Monate (4 in jeder der drei Jahreszeiten), 30 Tage pro Monat + 5 Zusatztage am Ende des Jahres (an denen Osiris, Seth, Horus, Isis und Nephtis geboren werden). Ähmmmm, wo war ich? Ach ja, die Sothisperiode… Also, die tritt ein, wenn beide Jahre mit dem gleichen Tag anfangen (der Mondkalender hat ja keinen Schalttag alle 4 Jahre) und das trifft nun genau alle 1461 Jahre wieder ein. Und was macht der Phönix alle 1461 Jahre, wenn er nicht wie bei den römischen Autoren verbrennt? Er fliegt nach Heliopolis (ich weiß leider nicht mehr, wo er herkommt, aber er war vorher natürlich irgendwo anders) und dort bestattet er seinen Vater (wer auch immer der Vater ist) und dann/währenddessen setzt er sich auf diesen schönen hohen Obelisken. Vielleicht will er die Aussicht genießen? Oder es gibt ihm einen besonderen Kick, von den Priestern dort beobachtet zu werden? Ich weiß nicht, was er da oben macht. Vielleicht trauert er auch? Aber ich sollte Göttervögel nicht hinterfragen, oder? Er wird schon wissen, was er tut.

((9)) Den Namen habe ich von meinem DBZ-Video, ich glaube, so heißt das Studio, wo der Film/die Filme gemacht werden/wurden. Muss ich erwähnen, dass mir DBZ bzw. das Studio nicht gehört? ... Langsam frage ich mich, was mir überhaupt gehört...

((10)) Ich weiß leider nicht, ob die Ägypter so was gesagt hätten oder wie sie ihre Götter ansprachen oder ob sie in so einem Moment so was gesagt hätten. Ich habe mich noch nicht wirklich mit ägyptischen Anbetungen befasst (und das Thema reizt mich auch nicht so), aber ich denke, sie würden so was sagen wie (ich übersetze mal gleich): ‚Heil dir großer Gott…', oder ‚Gruß dir, großer Gott…' oder bei Ansprache ‚O, großer Gott…'. Das ‚großer Gott' muss nicht sein, dafür kann der Name stehen. Wohl zu den bekanntesten ägyptischen Gebeten gehören die Sonnenhymnen Echnatons ((das war der Typ, der so gern in der Sonne war, wobei ich es nicht verstehen kann, wie er am Tag stundenlang in der Wüste stehen und sich immer noch über die Sonne freuen und sie anbeten konnte)). In diesen Hymnen schreibt er halt, wie schön die Sonne ist, was sie so macht, dass sie das Leben ermöglicht und erwähnt die Vielfalt des Lebens und dass alle Lebewesen sie verehren usw. Es gibt aber auch noch Hymnen an andere Götter und viele andere Texte, in denen Götter angesprochen werden. Aber ich wüsste nicht, dass es so was ‚Umgangssprachliches' wie unser 'Oh, mein Gott' oder so gibt. Aber natürlich kann ich mich irren.

((11)) Magician: Das wäre eigentlich ein Paradoxon, aber ich weiß ja, wie es gemeint ist…
Annuket: Wenigstens ein Mal verstehst du mich. Aber eine bessere Beschreibung hast du auch nicht, oder? Wer ‚Final Fantasy Christal Chronicles' bis zum Ende gespielt hat und demzufolge diese Prinzessin/Lady, was auch immer, gesehen hat, kennt ein Paradebeispiel für einen hellen Schatten. … Kein 'Final Fantasy'-Spiel gehört übrigens mir.

Wispy: Ist Ihnen inzwischen eingefallen, was wir nun tun sollten?
Annuket 'hat inzwischen Kakao ausgetunken, Kuchen aufgegessen, und der Massagesessel ist jetzt ausgeschaltet': Mal überlegen... 'kramt Anfang des Kapitels vor' Ich habe mich bei den Reviewern bedankt... und dann bin ich zu euch gegangen... 'denkt nach'
Magician 'noch immer völlig groggy, murmelt': Disclaimer...
Annuket: Ach ja, der Disclaimer! Puh, dabei sind wir schon wieder beim Ende. Hier, lest das bitte vor! 'reicht Hauselfen Disclaimer-Zettel' Wispy, Gerold, Barney, Monk im Chor: Annuket gehört weder Yugioh noch Harry Potter. 'überlegen kurz' Heißt das, wir gehören Ihnen? Annuket 'überlegt': ... Ähm, ich bin nicht sicher.. Ihr als Charaktere schon... Aber Hauselfen an sich und damit die Grundidee für euch nicht, und ich weiß auch nicht, inwieweit 'Hauselfen' urheberrechtlich geschützt sind... Ähm, ja... Auf jeden Fall bis nächsten Mittwoch