Annuket: Und schon haben wir Kapitel 19. Aber zuerst natürlich Danke an meine Reviewer. Danke für den Smily, Dax.
An Claudia: Ja, ich bin fies gewesen. Aber ich glaube, dass war der einzige richtig fiese Cliffhanger in der ganzen bisherigen Geschichte, also ist es doch ok, oder? Und was das haben von Dingen betrifft: Ich finde es nur albern, dass ich das immer wieder erzählen muss, denn eigentlich sollte es klar sein, dass mir keine dieser bekannten Sachen gehört, aber egal. So kann mich wenigstens niemand verklagen... hoffe ich...
Magician 'guckt von ihrem Eisbecher auf': Ich glaube, da musst du dir keine Sorgen machen. 'pickt eine Erdbeere aus der Sahne, 'seufzt zufrieden' ...oishii...
Annuket: Okaaaaaaaayyy ... Was auch immer... Dir ist aber schon klar, dass ich genau wie bestimmt viele meiner Leser kein Japanisch beherrsche, oder?
Magician: Sorry, ist mir so rausgerutscht. Ich habe die letzten Tage viel für Japanisch gelernt, das hat dann immer solche Auswirkungen. Also, "oishii" heißt "lecker" oder "köstlich". 'winkt Claudia zu' Danke übrigens, du hast mich gerettet letzte Woche. Aber... 37° C? Und dann kannst du noch vorm Computer sitzen? Respekt. Hoffen wir alle, dass es nächste Woche wirklich kühler wird (aber wer verlässt sich schon auf den Wetterbericht).
Annuket an Heavenfly: Es freut mich, dass du diese Stellen mochtest. Und um auf deine Frage zu antworten: Ja, Voldemort, der dunkle Lord wurde von der Energie des Puzzles blockiert (und bei dem Ring von Shadi, der den Ring damals beschützte). Zu einem weiteren Grund für die Interferenz durch die Götter komme ich noch in diesem Kapitel. Ich hoffe, du findest es logisch. Und danke für das Eis. 'nimmt sich Hälfte des Eises, gibt sich Früchte und Schokosoße rauf' ... Lecker...
Magician 'krallt sich die andere Hälfte der Eispackung, tut Schlagsahne drauf': Eis ist soooo was tolles... 'denkt kurz nach' Ach ja, die Haus-Skizzen... Ähm, das Format, das du dabei haben wolltest, ist in der Review irgendwie verloren gegangen. Blödes FFnet. Ist aber eigentlich auch nicht so wichtig, weil ich (wie schon gesagt) mit meinem "Photoshop" auf Kriegsfuß stehe und es sich beharrlich weigert, die bearbeiteten Versionen als Jpg oder etwas ähnliches zu speichern. 'grummel' Ich hasse dieses Programm. Und auf den Original-Scans erkennt man wirklich gar nichts... Tja, hab keine Ahnung, wie wir das Problem lösen, außer vielleicht, wenn Annuket dir die Dinger per Fax oder so schickt...
Annuket: Wobei ich da auch nicht sicher wäre, wie gut das Ergebnis wäre, dass du bekommst, weil es auf Millimeterpapier ist.
Magician: Das ist ja auch bei den Scans das Problem. Man sieht einfach die Bleistiftstriche nicht mehr. Aber vielleicht schick ich dir die Originale und du schaust selber, ob du sie erkennbar findest.
Annuket: Aber nun wieder zu dem Disclaimer. Ich dachte mir, heute könnte ihn mal Benu machen. 'geht zu Kissen, auf dem Benu liegt' Also, Benu würdest du?
Benu 'schläft erschöpft': Zzzzzz...
Annuket 'stupst ihn an': Benu? Hallo?
Benu 'öffnet mühsam die Augen, blinzelt Annuket an, dann dreht er sich um und schläft wieder ein': Zzzzzz...
Annuket: Ähm... Ok, dass wird wohl nichts. -.-U Aber zum Glück habe ich ja noch Claudias Angebot. Claudia, du darfst.
Claudia: Die in dieser Story vorkommenden Charaktere aus Harry Potter (Autorin: J. K. Rowling) und Yu-Gi-Oh (MangaKa: Kazuki Takahaschi) gehören ihren Erfindern (Autorin/MangaKa). Die Autoren der Story leihen sich die Charas nur dafür und verdienen damit LEIDER KEIN Geld, sondern nur die Reviews Ihrer fleißigen Leser & Leserin. Auch ihr SCHWARZ Leser seit als Review-Schreiber herzlich willkommen.
Annuket: Vielen Dank für deinen Einsatz. Ich hoffe, ich muss dich nicht noch einmal belästigen, denn ich fühle mich schlecht, wenn ich dich so ausnutze. Aber jetzt weiter mit der Geschichte.

((...)) Anmerkungen der Autorin, also von mir
Gedankenverbindung /.../ Yami; /-/.../-/Yugi; /'/.../'/ Kaiba
„..." Gespräch
‚...' Gedanken
'...´ Schrift lesen bzw. in Gespräch wörtliche Rede wiedergeben
Tierstimmen:...: Benu (? nicht das das schon offensichtlich wäre...); :-:...:-: Miut (Yugis Katze, heiliges Tier der Bastet); :':...:': Scha (Kaibas Hund, heiliges Tier des Seth); --:…:-- (?Lasst euch überraschen...)

Das letzte Mal in ‚Schattenmagier 1 – Sommerferien': ((1))

„Wie könnt ihr es wagen, ihn uns wegnehmen zu wollen", fragte Kaiba. Tiefschwarze Schatten zuckten wütend um ihn.

Bastet und Seth sagten nichts, da sie eh nicht von normalen Menschen verstanden werden konnten. Weshalb sonst gab es in alter Zeit Orakel, wo besondere Menschen anderen Leuten den Willen der Götter mitteilen mussten. Aber auch mit ihrer Körpersprache war leicht zu verstehen, dass sie nicht sehr begeistert von den Zauberern waren.

Sofort richteten die Zauberer ihre Zauberstäbe auf sie. „Keine Bewegung!" schrie Brendan panisch. „Ihr glaubt, ihr könnt mir meine Gelegenheit nehmen, ein Anhänger meines Lords zu werden?"

Und nun die Fortsetzung…

Kapitel 19: Der Zorn der Schattenmagier

/'/Rede du erst einmal mit ihm, Yugi. Vielleicht kriegen wir Yami auch ohne Kampf hier raus./'/

/-/Sie haben ihn uns gewaltsam weggenommen und du willst reden/-/

/'/Schhhhh, ich weiß, du bist aufgebracht. Mir geht es nicht anders. Aber wir sollten zumindest versuchen, ihn ohne Blutvergießen zurück zu bekommen. Vielleicht haben sie ja gar keine bösen Absichten gehabt. Das würdest du dir bestimmt später nie verzeihen./'/

Yugis Blick wurde etwas sanfter, als er kurz zu Kaiba schaute. /-/Du hast Recht, Seto. Ich werde mit ihnen reden. Aber sie sollten mich besser nicht weiter provozieren./-/

„Lassen Sie Yami frei und wir werden zumindest in Erwägung ziehen, Ihnen bei dem zu helfen, weswegen Sie ihn gerufen haben", sagte Yugi finster.

„Soll das ein Witz sein? Wenn du mit Yami diesen Geist dort meinst, kannst du es vergessen. Ich brauche ihn, um mir meinen Traum zu erfüllen. Aber ich bin sicher, auch ihr könnt mir als Zusatzgeschenk für meinen Herrn nützlich sein. Petrificus Totalus!"

Der Zauber prallte an Yugis Schutzschild ab, und sein Blick verfinsterte sich wieder. „Und Sie glauben, wir hätten vor Ihrem lächerlichen Zauberstab Angst?" fragte Yugi leise, aber wer ihn kannte, wusste, dass dieser Ton bei ihm blanke Wut widerspiegelte. Sein Angriff mit den Schatten entwaffnete den jungen Zauberer innerhalb einer Hundertstelsekunde. „Normalerweise würde ich mir die Zeit nehmen, Ihre Gründe wenigstens anzuhören, aber Sie haben anscheinend nicht nur versehentlich getrennt, was zusammen gehört."

„Ganz deiner Meinung, Yugi. Mit diesem Angriff auf dich", Kaiba streichelte flüchtig Yugis Wange, bevor er die drei Zauberer mit seinem bösesten Blick ansah, „haben sie die letzte Chance auf Gnade und somit auf ihr Weiterleben verspielt."

:':Ok, welchen von diesen Luschen nehmen wir uns nun zuerst vor:':

:-:Ich weiß nicht, wen du willst, aber ich nehme den alten Mann dahinten. Vielleicht werden die restlichen beiden dann einsichtig.:-:

Sachmet und Seth stürzten sich auf Brendans Vater und zerfleischten ihn. Brendan sah nur geschockt zu, unfähig, etwas zu tun. Seine Mutter hatte, als die beiden Götter ihren Mann angriffen, sofort ihren Zauberstab gehoben und verschiedene Flüche auf die Götter losgelassen. Aber ausnahmslos alle, selbst die Unverzeihlichen, prallten an einem Schild ab, den Yugi schnell aktiviert hatte. Nicht, dass es nötig gewesen wäre, denn die schwache Magie der Zauberer konnte den Göttern sowieso nichts anhaben.

Verzweifelt und geschockt ließ sie schließlich ihren Zauberstab fallen und sank zu Boden. Hilflos sah sie zu, wie ihr Mann den wütenden Göttern zum Opfer viel. Innerhalb von 3 Minuten war alles, was von dem Zauberer übrig war, ein paar Fleisch-, Haut- und Knochenfetzen, die überall zerstreut lagen. Sachmet leckte sich begierig das Blut von den Krallen. :-:Leckeres Menschenblut:-: trällerte sie glücklich. :-:Es ist so lange her, dass ich es kosten durfte.:-:

Brendan riss sich von dem grässlichen Anblick los und rannte schnell die wenigen Schritte zu seiner Mutter, neben der er auf die Knie fiel. Als er ihr seine Hand auf die Schulter legte, reagierte sie nicht. Er nahm ihren Zauberstab und umklammerte ihn entschlossen. Er entschied, dass er hier erst einmal nichts mehr tun konnte. „Das werdet ihr noch büßen", schrie er Yugi und Kaiba an. „Ich werde euch und eure komischen Halbmenschen((2)) mit Hilfe meines Lords fertig machen. Ihr werdet euren Freund nicht befreien können, solange ich lebe. Ihr habt keine Chance."

Er benutzte den Apparierzauber, seine Mutter festhaltend. Ein Knall war zu hören, und der Zauber funktionierte auch, aber er erschien schon wieder am Rand der Lichtung. Verdutzt sah er sich um. Er hatte sich doch zu dem Haus von Freunden, die an der Küste lebten, apparieren wollen und nun sah er nur Wald vor sich.

„Tja, dein Zauber hat wohl nicht funktioniert, Loser", ertönte Kaibas Stimme hinter ihm. Als sich Brendan angstvoll umdrehte, sah er den Schattenmagier hinter sich, seine Augen vollständig schwarz und irgendwie leuchtend vor Macht. Etwas hinter seinem Geliebten stand Yugi. Seine Augen leuchteten mit einem hellen Licht.((3))

Angstvoll schrie der Zauberer auf. Erneut versuchte er zu apparieren, diesmal seine Mutter zurücklassend. Aber er erschien nur 30 cm weiter.

„Das funktioniert nicht", sagte Yugi wütend. „Sie können aufhören zu versuchen, uns mit Apparieren zu entkommen. Durch meinen Schild kommen sie nicht durch."

„Befreie Yami auf der Stelle und dein Tod wird schmerzfrei und schnell sein", erklang Kaibas Stimme. „Wenn nicht…"

Brendan sah sie mit weitaufgerissenen, angsterfüllten Augen an. Sein Gehirn arbeitete fieberhaft. ‚Ich will nicht sterben. Ich will nicht sterben. Ich muss hier weg. Wenn ein Schild mich blockiert, muss ich raus, und dann apparieren. Dann kriegen sie mich nicht mehr, und ich kann leben. Ich muss hier weg, denn ich will nicht sterben!'

Brendan rappelte sich auf und lief, so schnell er konnte, in den Wald. Zumindest versuchte er es. Denn schon nach den ersten zwei Schritten lief er gegen eine unsichtbare Wand. Panisch tastete er sie ab.

„Du hast dich also für den schmerzhaften Tod entschieden", sagte Kaibas neutrale Stimme hinter ihm.

Bendan drehte sich um und sah zu den beiden Schattenmagiern. „Nein, nein", hauchte er, bevor er angsterfüllt schrie: „Ich will nicht sterben!"

„Das hätten Sie sich überlegen müssen, bevor Sie uns unseren Geliebten genommen haben", sagte Yugi, Kaibas Hand nehmend. „Wir gaben Ihnen die Chance, Ihre Fehler wieder gutzumachen, aber Sie haben es ja ausgeschlagen."

„Also schön, ich werde ihn befreien. Aber nur, wenn ihr jetzt sofort verschwindet und diesen Schild hier auflöst", erwiderte Brendan. Er schaute zu seiner Mutter, die inzwischen zu den Überresten ihres Mannes gekrabbelt war. Sie drückte ungläubig ein paar seiner Kleiderfetzen an sich, während Sachmet und Seth um sie herumschlichen. Der Zauberer wandte sich wieder den Schattenmagier zu: „Und pfeift eure Halbmenschendiener zurück. Ich glaube auch nicht, dass es legal ist, solch niedere Kreaturen zu schaffen und zu besitzen."((4))

Die beiden Götter schauten ihn böse an und näherten sich nun Brendan, Yugi und Kaiba. :-:Dieser Sterbliche wagt es, uns derart zu beleidigen? Ich werde ihm zeigen, wer hier eine niedere Kreatur ist! Ich werde ihm die Eingeweide zum Spielen rausreißen und mich an seinem Blut laben:-:

:':Und dann wagt er es auch noch, über uns zu reden, als ob wir irgendwelchen Zauberexperimenten entstammen würden, und uns als Halbmenschen zu beschimpfen. Der Kerl ist so gut wie tot:':

„Wartet bitte, Sachmet und Seth. Wir sollten erst probieren, Yami zu befreien", sagte Yugi beschwichtigend, bevor er den Zauberer mit einem hasserfüllten Blick bedachte: „Dann kann diese Person endgültig sterben und den Tag bedauern, an dem er den Entschluss fasste, diese Beschwörung durchzuführen."

:-:Na gut, Yugi. Aber beeilt euch.:-: Yugi nickte.

/'/Was hast du vor? Ich denke, erst durch seinen Tod ist Yami frei? Hast du eine Idee, wie wir ihn befreien können, ohne den Kerl vorher zu töten/'/

/-/Ich glaube schon. Es ist zumindest einen Versuch wert, und ich bin überzeugt, Yami will auch seine Rache an diesem Mann. Ich bin mir sicher, diese Beschwörungen können Schamanen nur durchführen, solange sie keine Geister sind, was bedeutet, dass die Kraft, die den gefangenen Geist bindet aus der gesammelten körperlichen und geistigen Kraft des Beschwörers entsteht. Das wiederum müsste bedeuten, dass man, um den Geist gegen den Willen des Beschwörers zu befreien, den Geist des Beschwörers selbst dazu bringen muss, seinen Körper zu verlassen. Das ist normalerweise erst mit dem Tod der Fall./-/

Kaiba grinste. /'/Aber wir können auch so den Geist vom Körper trennen./'/

/-/Ganz genau. Wir verbannen seinen Geist ins Reich der Schatten. Sein Körper und sein Geist für sich können Yami nicht halten. Wir sind wieder vereint, und der Zauberer kann zuerst leiden, weil er auch im Reich der Schatten die Leiden seines Körpers in dieser Welt spürt und danach kann er auch noch im Reich der Schatten gequält werden./-/((5))

/'/Ok, darf ich/'/

Yugi nickte, und Seto rief die Macht seines Stabes an. Sofort nach der Verbannung Brendans erlosch wirklich der Kreis um Yami und die Verbindung der drei war wieder hergestellt. Sofort liefen die drei Geliebten aufeinander zu, und die Freude und Erleichterung, wieder ihren Geist zu teilen, überwältigte sie. Nachdem sie sich in die Arme gesunken waren, zogen sie sich erst einmal ein paar Minuten in ihre Seelenräume zurück, um sich auch im Geist zu umschließen und auszutauschen.

Seth und Sachmet beobachteten gerührt die Wiedervereinigung der drei Schattenmagier. Sachmet wurde sogar wieder zu Bastet, als sie die Liebe und Freude, die von den dreien ausging, spürte. Nach ein paar Minuten kehrten sie aus ihren Seelenräumen zurück und standen, sich weiter in den Armen haltend, wieder auf.

„Habt ihr es bald?" fragte eine Stimme vom Rand der Lichtung, als Yami, Yugi und Kaiba wieder aus ihren Seelenräumen zurück waren. „Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit."

„Aber Baku-Ra. Die drei waren, wenn auch relativ kurze Zeit, getrennt. Lass ihnen doch ihre Freude." Der Grabräuber gab einen verächtlichen Laut von sich und drehte sein Gesicht weg.

Yami, Yugi und Kaiba drehten sich um und sahen Ryou und Baku-Ra im Schatten des Waldes stehen.

„Seit wann seid ihr denn hier?" fragte Kaiba.

„Wir kamen sofort, als wir den Schattenschutzschild Yugis spürten", erwiderte Ryou. „Allerdings hielten wir es für besser, uns nicht zu zeigen, um euch so besser Rückendeckung zu geben, falls sie sich besser hätten wehren können oder Hilfe von Außen eingetroffen wäre."

„Rede keinen Quatsch, Ryou. Der Pharao denkt nachher noch, ich wollte ihm helfen."

„Was natürlich überhaupt nicht der Fall ist", erwiderte Ryou sarkastisch. „Deshalb hast du mich auch sofort durch die Schatten geschleift, als du ihre Schattenmagie noch vor mir spürtest."

„Interpretier nicht immer irgendwas in unwichtige Kleinigkeiten hinein", Baku-Ra drehte sich weg und murmelte etwas wie ‚Ich bin keine Lusche, die sich Sorgen um andere macht!'.

„Danke, dass du uns helfen wolltest, Grabräuber", sagte Yami.

Baku-Ra drehte sich sofort mit weit aufgerissenen Augen zu ihm. Er konnte nicht glauben, dass Yami das zu ihm gesagt hatte. Er nuschelte etwas wie: „Kein Problem, Pharao." Lauter fügte er hinzu: „Was machen wir nun mit denen da?" Er wies auf Brendans komatösen Körper und seine sich noch immer in einem Schockzustand befindliche Mutter. „Der Termin mit Shueisha-sensei ist in 10 Minuten. Wir sollten uns also beeilen."

„Du hast ausnahmsweise Recht, Dieb", erwiderte Yami. „Um Brendans Geist kümmern wir uns später, nach unserem Besuch bei Shueisha-sensei. Seinen Körper könnt ihr zerstören." Der letzte Satz galt Seth und Bastet, die sofort wieder zu Sachmet wurde und sich begierig mit ihrer Zunge über die Lippen fuhr.

:-:Lecker, noch mehr Blut:-:

:':Warte einen Augenblick, werte Freundin. Lass mich zuerst dafür sorgen, dass sein Geist die Schmerzen verstärkt spürt, die wir seinem Körper zufügen.:': Sachmet nickte, und Seth vollzog den Zauber schnell.

Während die beiden Götter den Körper des Menschen auseinander nahmen, fuhr Yami zu den anderen fort: „Was seine Mutter betrifft, so können wir ihr Leben verschonen. Ich denke, es reicht, wenn ich das letzte bisschen ihres Geistes zerstöre, und wir sie dann hier lassen."

„Gefunden wird sie dann auf jeden Fall schnell", sagte Yugi. „Wie es scheint, wurden wir von den Zauberern entdeckt, denn es versuchen schon seit den letzten 10 Minuten Zauberer, durch meinen äußersten Schild, der um das ganze Waldstück geht, zu kommen."

Yami ging auf die Frau zu, die nahe des Käfigs mit Asche immer noch Kleiderfetzen ihre Mannes an sich drückte und, leise vor sich hin schluchzend, nichts von ihrer Umgebung mehr wahrnahm. Er zerstörte die Überreste des Verstandes und der Seele der Frau. Als er dies getan hatte, hörte er ein schwaches Fiepen aus der Richtung des Käfigs.

Überrascht sah er zu ihm hinüber. Er konnte sich nicht vorstellen, dass etwas seine Schattenwellen überstanden hatte. Vorsichtig entfernte er mit seiner Hand etwas von der Asche und der Kopf eines kleinen Vogels erschien, der ihn hilflos ansah und erneut schwach fiepte. Behutsam entfernt er den Rest der Asche und ein kleiner Babyphönix kam zum Vorschein, den er sanft in seine Hand nahm.

„Hallo, mein kleiner Freund. Haben sie dich als Schild gegen mich benutzt? Es tut mir leid, dass ich dir wehgetan und dich anscheinend auch mindestens einmal getötet habe, Bote des Obersten der Götter((6))."

„Was hast du da, Yami?", fragte Kaiba hinter ihm. Yami drehte sich lächelnd zu ihm um und zeigte ihm und Yugi den kleinen Vogel in seinen Händen.

„Oh, wie süß", rief Yugi und streichelte den Kopf des kleinen Lebewesens sanft mit seinem Finger.

Auch Ryou und Baku-Ra wollten wissen, was so interessant war. Während auch Ryou seinem Entzücken Ausdruck verlieh, konnte Baku-Ra sich nicht ersparen zu sagen: „Na toll, jetzt hat der Pharao zwei Vögel. Aber so ein schwacher Piepmatz ist genau das Richtige für dich, Idioten-Pharao."

„Beleidige nicht den Boten der Sonne", fauchte Yami, bevor er liebevoll den Vogel anlächelte, der bei dem Ausbruch des Pharao ängstlich gefiept hatte. „Schhh, ist ja gut. Ich werde nicht zulassen, dass dir der große böse Grabräuber was tut."((7))

Sachmet und Seth, die inzwischen mit ihrem Blutbad fertig waren, kamen zu den drei Schattenmagiern herüber. Sachmets Mutterinstinkte wurden sofort geweckt, und sie wurde erneut zu Bastet.

:':Oh, wie ich sehe, lebt Benu((8)) noch:', stellte Seth erleichtert fest. :':Ich dachte schon, er wäre endgültig tot, da Re sich nicht persönlich eingemischt hat. Selbst Phönixe überleben es nicht, wenn man sie öfter kurz nach ihrer Wiedergeburt tötet. Aber viel Lebensenergie hat er nicht mehr übrig. Ich denke, er hätte es nicht überlebt, wenn er auch nur noch einmal mehr getötet worden wäre.:':

:-:Ja, unser König hat uns geschickt, damit wir seinem heiligen Tier sowie seinem Sohn und seinen Geliebten helfen.:-:

„Warum hat er sich nicht selbst gezeigt, wenn er sich solche Sorgen macht?", fragte Kaiba grummelig.

:':Benu hätte es nicht überlebt, wenn er die Energie hätte aushalten müssen, die frei wird, wenn wir Götter in unsere Diener und Boten fahren.:':

:-:Aber nun genug mit den Fragen. Ich glaube, es wäre jetzt auch besser, wenn ihr zu eurem Termin geht. Ihr wollt doch nicht zu spät kommen. Wir kümmern uns um Benu, während ihr nicht da seid.:-:

Kaiba sah auf seine Uhr. „Du hast Recht. Wir müssen los."

„Na gut, aber passt ja gut auf ihn auf", sagte Yami und gab den inzwischen ziemlich schläfrigen Benu in Bastets Hände. „Schlaf schön, mein Kleiner. Ich bin bald wieder da und kümmere mich selbst um dich", flüsterte er dem jungen Phönix zu und küsste ihn sanft auf den Kopf.

Damit brachen die Schattenmagier nach Japan auf, während Bastet und Seth in die Villa zurückkehrten.


In Japan tauchten die fünf am Eingang eines abgelegenen Tempels auf. Er lag auf einem Hügel, von Wald umgeben. Sugoroku hatte ihnen gesagt, dass Shueisha-sensei sie im Tempel erwarten würde, daher gingen sie auf das traditionell gestaltete Gebäude zu. Als sie sich näherten, öffnete sich die Schiebetür und ein kleiner Junge mit wildem schwarzgrünem Haar kniete vor ihnen, seine Augen geschlossen, und verneigte sich.

„Guten Abend", sagte Yami. „Mein Name ist Muto Yami und das sind meine Freunde." Er stellte sie der Reihe nach vor. „Muto Sugoroku hat für Baku-Ra und mich einen Termin bei Shueisha-sensei gemacht."

„Ja", erwiderte der Junge. „Ich bin Shueisha Kanabe((9)). Mein Großvater bittet um Verzeihung, da er sich etwas verspäten wird. Eine schwierige Geisterbannung erforderte seine Anwesenheit. Wollen Sie dennoch reinkommen und sich setzen oder möchten Sie sich draußen umschauen?"

„Danke", erwiderte Ryou. „Aber es ist so ein wunderschöner Abend. Ich denke es wäre schöner, wenn wir noch ein bisschen draußen bleiben dürften."

„Selbstverständlich", sagte der Junge und verbeugte sich erneut. „Wenn Sie etwas brauchen, sagen Sie mir Bescheid. Ich werde Sie informieren, sobald mein Großvater zurück ist und Zeit für Sie hat."

„Danke."

Während Kaiba, Yami und Yugi aneinandergekuschelt die Abendsonne beobachteten, suchten sich Ryou und Baku-Ra ein Plätzchen etwas abseits von den anderen. Ryou lehnte sich an seine dunkle Hälfte und Baku-Ra spielte geistesabwesend mit ein paar Strähnen des jüngeren. Plötzlich spürte Baku-Ra, dass etwas ihn am Rücken berührte. Innerhalb einer Sekunde war er aufgesprungen, hatte sich umgedreht, wobei er sich gleichzeitig schützend vor Ryou stellte, und starrte das ‚Objekt' böse an.

‚Es' entpuppte sich als eine Schlange, die ca. 3 m lang war und weiße Stellen auf ihrer ansonsten schwarzen Haut hatte, die aussahen, als seien sie Narben. Sie sah ihn unschuldig an. Zumindest so unschuldig, wie eine Schlange konnte.

--:Keine Panik. Ich will euch nichts tun.:--

„Baku-Ra", sagte Ryou ängstlich hinter ihm. „Die Riesenschlange spricht."

„Ich hab's gehört", erwiderte der Grabräuber. „Was willst du, Schlange?"

--:Endlich treffen wir uns. Ich habe schon lange Eure Kraft gespürt und bin Euch immer wieder gefolgt, so gut ich konnte, aber ich konnte irgendwie nie mit Euch in Kontakt kommen.:--

„Was willst du denn von uns?" fragte Ryou.

Die Schlange schaute den Hikari an. --:Ich will Baku-Ras Haustier werden.:--

„Und was bringt dich auf die bescheuerte Idee, dass ich ein Haustier will", fragte der Grabräuber.

„Was mich viel mehr interessiert, ist das warum, Kura", sagte Ryou. „Mal ehrlich, du bist nicht gerade liebevoll mit den meisten Lebewesen. Liebe Schlange, du solltest dir vielleicht lieber jemand anderen suchen. Kura würde dich bestimmt verhungern lassen oder so."

--:Ach, das ist nicht wirklich ein Problem. Schließlich kann ich gut auf mich selbst aufpassen.:-- Die Schlange richtete sich stolz auf.

„Umso besser, dann verzieh dich. Ich will kein Haustier", grummelte Baku-Ra.

--:Ich möchte aber nicht mehr allein sein, und du würdest perfekt als Fürsorger sein. Du kannst mich verstehen, und ich denke, du würdest mich ehren und achten, wenn wir uns erst einmal kennen.:--

„Bitte, Kura", sagte Ryou, der Mitleid mit der Schlange hatte. „Du hörst doch: Sie ist einsam. Ich helfe dir auch, dich um sie zu kümmern."

--:Hey, ich bin keine ‚sie':--

„Oh, entschuldige", sagte Ryou zu der Schlange, bevor er sich wieder dem Grabräuber zuwandte. „Bitte?"

Baku-Ra wich Ryous flehendem Blick aus und konzentrierte sich lieber auf die Schlange, die ihn ebenfalls bittend ansah. „Nenn mir nur einen guten Grund, warum ich dich behalten sollte!"

Die Schlange überlegte kurz. --:Soweit ich weiß, bist du der Konkurrent des Pharao um die Oberherrschaft über die Schatten gewesen, nicht wahr:--

Baku-Ra blinzelte verdutzt. „Ja", sagte er langsam. „ Aber woher weißt du vom Pharao?"

Die Schlange schien zu grinsen. --:Ich weiß eine ganze Menge. Im Laufe meines inzwischen ca. 1600 Jahre andauernden Lebens haben ich die Fähigkeit entwickelt, in Meditation mit allen Schlangen auf der Erde zu kommunizieren und durch ihre Augen sehen zu können oder ihre Erinnerungen zu sehen. Dadurch sehe und weiß ich sehr viel. Zum Beispiel habe ich bei meinem Sonnenbad vor 3 Tagen erfahren, dass ihr plant, heute hierher zu kommen.:--

Auf Baku-Ras Gesicht erschien ein verträumtes Grinsen, ehe er sich an die Schlange wandte: „Könntest du die Schlangen für mich Banken usw. ausspionieren lassen, so dass ich besser einbrechen kann? Dann wäre ich bereit, dich zu behalten und würde dich sehr gut behandeln."

Ryou stieß seinen Yami in die Seite und sah ihn böse an. „Bak-kun. Lass es dir ja nicht einfallen, unschuldige Tiere für deine Diebestouren zu missbrauchen."

Die Schlange sah ihn missbilligend an. --:Ich werde meine Verbündeten nicht zu so einem Schwachsinn überreden.:--

Baku-Ra drehte sich um. „Dann eben nicht. Komm, Ryou. Wir gehen", sagte er und zerrte den Jüngeren weg.

Schnell schlängelte sich die Schlange hinter ihnen her. --:Wartet bitte. Soweit ich weiß, haben beide Geliebten des Pharao ein heiliges Tier, nicht wahr:-- Baku-Ra blieb stehen, nicht verstehend, worauf die Schlange hinaus wollte. --:Und auch der Pharao selbst hat heute eines bekommen:--, fuhr sie fort. --:Natürlich das des größten Gottes Ägyptens. Findest du das nicht unfair:--

Der Grabräuber überlegte kurz. „Doch schon."

--:Na, siehst du? Ich bin ein heiliges Tier, da du ja sonst nicht mit mir reden könntest. Mit mir wärst du immerhin genauso gut wie er.:--

„Hmmmmmm, da ist was dran", erwiderte er. „Aber warum sollte ich gerade dich nehmen? Ich denke, es gibt bestimmt noch mehr heilige Tiere."

--:Das ist wahr, aber ich bin der einzige, der Re ebenbürtig ist. Ich bin der Diener des Apopis((10)). Mein Name ist Chetmety((11)).:--

Der Grabräuber überlegte kurz und sah die Schlange ernst an. „Na gut, ich behalte dich vorerst."

Freudig legte sich Chetmety um seinen Hals. --:Danke. Ich würde jetzt aber gerne etwas ausruhen, wenn ich darf. Es war ein weiter Weg von Domino hierher für eine Schlange wie mich in nur drei Tagen.:--

Ryou fuhr mit seiner Hand über die Schuppen. „Das war sicher anstrengend."

--:Die Schwierigkeit ist vor allem, nicht gesehen zu werden. Und nachts kann ich nicht so weit kriechen, weil ich ja die Sonne brauche, um meinen Körper aufzuwärmen und mich bewegen zu können.:--

„Verstehe", erwiderte der Junge.

Baku-Ra, Ryou und Chetmety erreichten Yami, Yugi und Kaiba, die gerade die letzten Strahlen der untergehenden Sonne beobachteten, ehe sie ganz verschwand. Kaiba war der erste, der sich zu den beiden Ringbewahrern umdrehte. Natürlich bemerkte er sofort die Schlange. „Warum trägst du diese Schlange mit dir rum, Baku-Ra? Hast du ein Zoogeschäft überfallen und willst dir aus der Schlangenhaut irgendetwas machen?"

„Rede keinen Unsinn, Priester", fauchte der Angesprochene. „Ich habe jetzt nur ein eigenes Tier."

Yugi und Yami drehten sich nun auch zu der Szene um, und Yamis Augen weiteten sich vor Überraschung, verengten sich dann aber sofort zu Schlitzen. „Was tust du mit diesem Feind der Götter. Töte ihn auf der Stelle."

Baku-Ra funkelte ihn böse an. „Er ist mein Tier und ich werde ihn zumindest vorerst nicht töten."

„Genau", verteidigte auch Ryou die Schlange. „Er hat niemandem was getan, oder?"

„Seht ihr nicht die Male auf seinem Rücken? Er ist das Tier des Apopis! Warum sonst sollte er die Spuren der Messer in seinem Rücken haben?"

--:Ja, ich bin sein Tier, wiedergeborener Pharao. Aber ich habe seit den letzten 1600 Jahren auf dieser Welt gelebt, ohne dass mein Gott oder ich irgendetwas gegen die anderen Götter getan hätten. So lange ist es her, seit die alten Bräuche endgültig eingestellt und ich und die Apopisschlangen vor mir nicht mehr in den Zeremonien getötet wurden.:--

„Und das soll ich glauben?"

--:Es ist egal, ob du es glaubst. Das macht die Wahrheit nicht weniger wahr.:--

„Yami, vielleicht solltest du ihm wenigstens eine Chance geben", sagte Yugi, der seinem Geliebten beruhigend eine Hand auf die Schulter legte.

„Nein", erwiderte Yami, die Schlange nicht aus den Augen lassend. „Ich kenne die Geschichten nur allzu gut. Apopis wollte schon immer Re töten und die verfluchte Schlange wollte schon immer den heiligen Phönix töten. Ich werde nicht zulassen, dass dieses ‚etwas' in Benus Nähe kommt und ihm was antut." Yami sah nun endlich zu Yugi, Schuld klar in seinen tiefroten Augen. „Ich kann nicht zulassen, dass ihm was passiert, nachdem ich ihn so verletzt habe."

Yugi nahm ihn in den Arm. „Schhhhhh, ist ja gut. Das verstehe ich. Aber verdient er nicht wenigstens eine kleine Chance? Du musst ihn ja nicht mit Benu allein in einem Zimmer lassen."

--:Ich beabsichtige nicht, meinem Bruder wieder irgendein Leid anzutun. Damals waren mein Gott und meine Vorgänger voller Eifersucht, Neid und Hass auf unseren Bruder, der unser Leid nicht verstand. Aber wir sind älter geworden und haben viel gesehen. Wir wollen einen Versuch der Versöhnung starten. Ich weiß, dass ich euch nicht die Aufrichtigkeit meiner Worte beweisen kann, genauso wenig wie ich erwarten kann, dass ihr mir vertraut. Aber ich schwöre bei meinem Leben. Denn mehr habe ich nicht.:--

Yami sah ihn lange ernst und nachdenklich an. Yugi versuchte ihn gedanklich zu ermutigen, Vertrauen zu haben, als der ehemalige Pharao zu ihm schaute. „Also schön", sagte er schließlich, nach einem tiefen Durchatmen. „Aber wehe du missbrauchst mein Vertrauen. Und du bist auch für sein Verhalten mit verantwortlich, Grabräuber."

--:Danke.:--

„Als ob ich deine Erlaubnis brauchte, um ein Haustier zu haben", murmelte Baku-Ra.

Wenige Minuten später kam Kanabe zu ihnen. „Mein Großvater dankt für Ihre Geduld und ist nun bereit, Sie zu empfangen."

„Vielen Dank. Wir kommen", erwiderte Yugi und sie gingen zusammen zum Haupttempel zurück. Kanabes Augen wanderten kurz erstaunt und fragend zu Chetmety, er sagte aber nichts weiter dazu.

Fortsetzung folgt…

Anmerkungen

((1)) Magician: Man denke sich hier die bescheuerte Musik aus der Serie und am besten noch einen Trommelwirbel dazu… Ja, ja, ich weiß, ich bin mal wieder sehr sarkastisch.
Annuket: Ich sage dazu nichts…

((2)) Er kennt sich in der Mythologie nicht aus, schon gar nicht in der ägyptischen, und weiß deshalb nicht, dass es sich hier um Götter des ägyptischen Pantheons handelt.

((3)) Ja, Magician. Ich habe einen anderen Taschenlampen-Seto (oh, und die anderen auch). Ich wollte weg von diesem ‚Bei Osiris und bei Apis… Du bist ein Wildschwein'-Zeug. Und ja, ich weiß, ich bin simpel mit dem schwarz für ihn… und dem weißen Licht bei Yugi.
Magician: Ja, ja, der Taschenlampen-Seto aus dem Memory-Arc (ich hoffe, die Leser wissen, was ich meine). Der war echt albern… Blöde Syncro.
Annuket: Und dabei stand er im Japanischen einfach nur so dumm in der Gegend rum, weil er nicht wußte was er tun sollte.

((4)) Magician: Doppel uh-oh… der Junge hat echt einen Todeswunsch.
Annuket: Nein, nicht wirklich. Er ist nur unwissend. Und die Moral von der Geschichte: Lernen kann gut für die Gesundheit sein. … Zumindest wenn man das Richtiger gelernt hat.

((5)) Magician: OoO Und das von Yugi!
Annuket: Du meinst doch selbst immer, dass meiner zu lieb war. Aber er kann auch anders. Zumindest in bestimmten Situationen.

((6)) Ok, das ist etwas schwieriger. Eigentlich ist der Phönix nicht wirklich einem Gott zugeordnet. Aber in Heliopolis, wo er ab und zu seinen Ausflug hin macht, um seinen Vater zu beerdigen (wobei ich mich immer noch frage, ob er dann mehrere Väter hat oder ob der Vater sich immer wieder aus seinem Grab erhebt und nicht selbst wieder zurückgeht oder von anderen aus irgendeinem Grund ausgebuddelt wird). Die Hauptgötter in Heliopolis (ägyptischer Name damals Junu) sind Re (obwohl er nach dem Alten Reich, mit verschiedenen anderen Götter vereint, auch viele andere Hauptkultorte hat), Atum und die Neunheit. Wenn man bedenkt, dass Atum ein Urgott ist und Re sein Sohn liegt die Vermutung nahe, dass der Phönix Re ist. Dann würde Phönix-Re seinen Vater in Heliopolis bestatten und es würde Sinn ergeben. Außerdem ist es mit Re logisch, weil Re als Sonne ja jeden Tag stirbt und neu geboren wird. Woher das mit dem Verbrennen bei den Römern kommt, ist allerdings wieder ((nur für uns?)) widersprüchliche Logik. Es kommt nämlich auch vor, dass der Planet Merkur als Phönix bezeichnet wird. Durch den Verlauf seiner Umlaufbahn ist er genau wie Venus von unserer Planetenposition ab und zu hinter der Sonne. Zuerst geht er immer knapper vor der Sonne auf (altert, weil scheinbar lichtschwächer wegen hellerem Himmel), ein paar Tage später ist er hinter der Sonne (Verbrennen/Sterben) und wiederum ein paar Tage später ist er kurz nach Sonnenaufgang zu sehen (Wiedergeburt). Ich hoffe, das war verständlich (ich bin schlecht in Astronomie). Wenn es unverständlich war, fragt mal in einer Sternwarte/einem Planetarium in eurer Nähe, die müssten das besser erklären können ((und) die werden schließlich dafür bezahlt). Auf jeden Fall war das nicht unlogisch für die Ägypter, dass Re der Phönix ist und gleichzeitig nicht (sondern ihn im Gegenteil tötet… oder eher verbrennt). Aber schließlich haben sie auch kein Problem damit, wenn mal aus dem Sohn der Vater des Vaters wird. Oder dass der Sohn zum Vater wird (Re ist auch Mittagssonne und Atum Abendsonne).

((7)) Magician ‚ächz': Oh Gooooott, jetzt wird Yami auch noch so zuckersüß!
Annuket: Hehe, darauf hast du mich sogar gebracht. Weil du mir erzählst hast, dass sich Yami in den meisten Seto-Yami-Geschichten schlimmer als ein Mädchen aufführt.
Magician ‚entsetzt': Aber doch nicht so! Er… ‚stockt' Oooh nein, ich erzähl dir lieber nichts mehr, wer weiß, was du noch draus machst… Mir reicht völlig, wie er sich ab jetzt Benu gegenüber benimmt. ‚schauder'

((8)) Benu ist das ägyptische Wort für Phönix.

((9)) Den Namen habe ich aus ‚Pleasure Fortune' (Das gehört mir nicht), das die wundervollen Leute von Nakama (muss ich hier auch sagen, dass nakama mir nicht gehört? Schließlich sind das sowieso schon Fans, die die Übersetzungen machen ohne dass ihnen die Mangas gehören... Nur um sicher zu gehen: Die gehören mir auch nicht) angefangen haben zu übersetzen. Ich glaube ich erwähnte schon einmal, dass ich die Scanlation-groups für ihr wundervolle (und meist undankbare) Arbeit liebe.

((10)) Ich glaube, ich erwähnte ihn bereits. Mindestens in Kapitel 6, als Yami keine Schildkröte wollte. Trotzdem noch mal: Er ist der Bruder des Re. Re bekam immer alles und er nur das, was übrig blieb. Auch Nut liebte ihren Sohn Re viel mehr als Apopis. Wobei ich mich dunkel erinnere, dass er sogar nur die Nachgeburt war, also das, was nach der Geburt weggeschmissen wird. Deshalb ist er auf jeden Fall nicht wirklich gut auf Re zu sprechen und greift ihn immer wieder an ((Magician: Also, irgendwie kann ich das schon verstehen… Er hatte es nicht leicht.)). Mindestens jeden Morgen und Abend, denn das ist die ägyptische Erklärung für die (in Ägypten kürzere) Morgen- und Abendröte. Das ist nämlich das Blut des Apopis, der als Riesenschlange die Sonnenbarke angreift. Normalerweise wehrt Seth in ab (ich habe keine Ahnung, warum Re das nicht selbst macht… Aber ich schätze mal, als Götterkönig ist das vermutlich unter seiner Würde). Ich persönlich habe nichts gegen Apopis und denke, dass es Zeit für eine Versöhnung ist. Und da das meine Geschichte ist, darf ich entscheiden. So! Basta! ((Magician ‚kringelt sich vor Lachen': DAS… IST… GUUUT! Pass' bloß auf, am Ende lesen die Leute deine Geschichte (und alle, die folgen) nur wegen der Fußnoten…)) ((Annuket: Um so besser, dann kann niemand behaupten Fanfiction wäre nur Schwachsinn. Die Leute lernen was dabei.))

((11)) Chetmety ist wieder einmal mein kläglicher Versuch, die ägyptische Aussprache wiederzugeben. Das ist eine Bezeichnung des Apopis. Sein Name, aus dem das griechische Apophis entstand, war Aapep oder so. Wie auch immer, Chetmety kommt von dem gleichen Wortstamm wie Wörter wie Richt- und Vernichtungsstätte, vernichten, verdammen, ‚der zu vernichtende' usw. Ich denke, ihr erkennt die Richtung, in die die Wortbedeutung führt, oder?

Annuket: Ok, das war's für jetzt. Magician und ich wollen noch das Manga 'Yasashii Kankei', dass von Bliss übersetzt wurde, fertig lesen und daher müssen wir jetzt schnell Schluss machen. Also bis nächste Woche.