Okay, ich hatte es zwar nicht vor, aber ich schreibe doch noch eine Fortsetzung. Ob ich noch mehr schreibe, weiß ich nicht. Wahrscheinlich schon. Wenn ihr wollt...
Falls ihr noch ein Lied kennt, dass dazu passt, dann sagt es mir doch bitte :D
Titel: Tender Hands
Autor: ich (blackstar66)
Altersbeschränkung: ab 14 oder so...
Inhaltsangabe: Es geht um Albus' Leben nach dem er Grindelwald besiegt hat. Und um seine Beziehung mit Minerva.
Besonders geeignet für: AD/MM-Fans, aber auch alle anderen können sie lesen.
Anmerkungen: Es spielt nach dem Sieg über Grindelwald 1945
Disclaimer: Alle Charaktere gehören Rowling. Die Lieder gehört Chris de Burgh
Genre: Songfic
Lied: Sie sind von Chris de Borgh. Zu finden auf der CD ‚Flying colours'
Tender Hands
Oh how, at the journey's end, I lie in the heat of the night,
Feeling the heartache, wondering why,
I want a friend, I want a friend to lay down beside me,
I want a friend, I want her now, someone who knows what I mean
When I say, that I need
Ich konnte es noch immer nicht glauben. War es wirklich vorbei? Waren wir endlich erlöst? Ich hoffte es so sehr. Jahre habe ich auf das Ende des Krieges gewartet.
Nun war es soweit. Wieso freute ich mich nicht? Sollte ich nicht stolz auf mich sein? Ich habe ihn besiegt und sie Welt gerettet.
Und ihn dabei getötet.
Ich wurde zum Mörder... im Namen der Gerechtigkeit. Wie oft hatte ich mir eingeredet, dass ich es tun müsste? Dass es richtig war?
Aber war es das auch?
Sicher Grindelwald war ein Mörder. Aber jetzt war ich es auch. Sein Blut klebte an meinen Händen.
Und alle jubelten. Selbst der Zaubereiminister hatte mir zu meinen großartigen Sieg gratuliert.
Was für eine Ehre!
Doch wieso rannen dann Tränen meine Wangen hinunter?
Schwerfällig erhob ich mich aus meinem Bett und stand auf. Langsam ging ich hinüber ans Fenster und schaute hinaus.
Tender Hands to hold me, I need tender hands tonight,
Will you lay them on my shoulders,
Will you lay them on my eyes,
And I need tender hands to take me,
All the way to paradise, and then, when it's over,
I need tender hands to hold me through the night;
Es war eine sternenklare Nacht. Einfach hinreisend.
Und selbst von hier aus konnte ich die Freudenschreie der Zauberer und Hexen hören.
Sie befeierten den Sturz eines Schwarzmagiers. Das Ende eines langen, dunklen Kapitels unserer Geschichte.
Ob ich es irgendwann überwinden konnte?
Jedes Mal, wenn ich mein Augen schloss, sah ich Grindelwald. Tod. Ein Leben ausgelöscht. Von mir.
Sicher hatte er viele andere gequält. Aber wer war ich, dass ich über ihn richten konnte?
Was gab mir das Recht, sein Leben zu nehmen?
Und wieso war jetzt niemand bei mir? Wo ich mir so sehnlich jemanden wünschte, der mir sagte, dass alles wieder gut werden würde? Jemand, der mich in seinen Armen halten würde.
Wieso war jetzt keiner bei mir?
Wieso war sie jetzt nicht bei mir?
Ganz einfach, weil alle glauben, dass ich niemanden brauche. Sie denken ich könnte mit allen alleine fertig werden.
Aber wer hörte auch schon hin, wenn in der Dunkelheit der Nacht ein Herz brach?
Touch me with your velvet mouth, I will give all the love that I have,
Under the moonlight, reach your heart,
Where are you now, where are you now, come out of the shadows,
Where are you now, I want you now,
You know that I cannot always be strong, and I need
Ob sie es merken würde? Könnte sie mich verstehen? Ich kannte sie noch nicht lange, doch ich wusste, dass sie die Frau war, mit der ich mein Leben verbringen wollte. Eigentlich hatte ich geplant, es ihr zu sagen, sobald ich Grindelwald besiegt hatte. Sobald alles wieder sicher war.
Doch jetzt sah alles so anders aus...
Ich fühlte mich so verloren... so schmutzig... Und doch wünschte ich mir nichts sehnlicher, als das sie bei mir wäre.
Ein Klopfen unterbrach meine Gedanken.
Schnell wischte ich meine Tränen weg, bevor ich rief: "Herein." Niemand sollte sehen, dass es mir
schlecht ging. Nun... vielleicht mit einer Ausnahme.
"Albus. Wieso stehst du im Finstern?" Ihre Stimme klang ein wenig besorgt. Oder bildete ich mir dies nur ein?
"Minerva.", grüßte ich die junge Hexe, ohne ihre Frage zu beantworten.
"Alles in Ordnung?" Sie kam näher, ich konnte fast die Wärme spüren, die von ihren Körper ausging.
"Ja. Es gibt keinen Grund sich Sorgen zu machen.", erklärte ich ihr freundlich, wiewohl mein Herz danach schrie, ihr alles zu sagen... und darum zu flehen, dass sie mich verstehen würde.
"Nun, es gibt ja auch kein Grund, warum etwas falsch sein sollte. Schließlich hast da gerade Grindelwald besiegt. Und uns alle gerettet." Ihr Stimme klang so warm und freundlich und doch schien sie mein Herz zusammenzupressen. Also verstand auch sie mich nicht...
Ich fühlte mich so schwach... Und mein Körper, mein Geist schrieen nach Erlösung. Vergeblich...
Tender hands to hold me, I need tender hands tonight,
Will you lay them on my shoulders,
Will you lay them on my eyes, and I need
Tender hands to take me all the way to paradise,
And then, when it's over, I need tender hands
To hold me through the night;
Schwer stützte ich mich gegen eine naheliegende Wand. Wieso fühlte ich mich so, als hätte ich versagt?
Warum machte sich in mir der Gedanke breit, dass es mir besser gehen würde, wenn ich verloren hätte?
"Albus.", sagte sie in der selben weichen Stimme wie zuvor. Eine Stimme, die für sie doch so ungewöhnlich war. "Es ist in Ordnung, wenn du dich schlecht fühlst. Aber du hast das richtige getan. Bitte glaub mir das. Du hattest keine Wahl. Er hatte es verdient."
"Er war ein Mörder. Genau wie ich es nun bin." Ich schloss langsam meine Augen.
"Nein, das bist du nicht. Du bist nicht wie er. Er war ein Schwarzmagier.", sagte sie entschlossen und nahm mein Gesicht in ihre Hände. Mit sanfter Gewalt drehte sie es, so dass ich sie ansehen musste. Tief in ihren Augen glomm ein Feuer, welches ich noch nie zuvor gesehen hatte.
Und auch wenn sie sich in Abscheu von mir abwenden würde... ich musste es ihr sagen. Sie musste verstehen.
"Es gibt keinen Unterschied. Minerva... ich habe ihn nicht nur getötet... ich habe Avada Kedavra verwendet. Einer der Unverzeihlichen Flüche."
Entgegen meinen Erwartungen blieb sie ruhig. "Und nun hast du Angst.", stellte sie geradeheraus fest, so, wie es ihre Art war. "Du hast Angst, weil du einen dieser Flüche verwenden konntest. Du hast Angst, genauso zu werden wie er." Dies waren keine Fragen, es waren Feststellungen.
Und ich konnte nichts anderes tun, als zu nicken. Sie hatte Recht.
I am only a voice in a city of noises, can you hear me this time,
I see the storm grow, there's a light in the desert tonight;
"Warum sollte ich auch nicht? Immerhin ist... war er mein Bruder. Mein Zwillingsbruder! Wir tragen die selben Gene in uns.", ich war verzweifelt. Was, wenn ich auch zu einem Schwarzmagier werden würde? Was, wenn ich ihr etwas antun würde?
Auch Grindelwald hat alle getötet, die ihm je etwas bedeuteten. Unsere Eltern, seine Geliebte... und mich wollte er ebenfalls töten. Noch immer verstand ich es nicht.
Und das machte mir am meisten Sorgen. Wenn ich nicht wusste, was ihn dazu bewegt hat, wie sollte ich dann verhindern, dass ich seinem Weg folgen würde?
"Ich werde es verhindern.", sagte Minerva plötzlich. Unsicher sah ich sie an. Beherrschte sie jetzt Legilimentik? "Albus, ich weiß, wovor du Angst hast. Ich hätte eben solche Bedenken. Aber ich werde dir helfen. Du bist nicht allein." Vorsichtig legte sie eine Hand auf meine Schulter.
Verstand sie mich etwa doch?
And I need tender hands, give me tender hands,
Will you lay them on my shoulders, oh give me
Tender hands to take me all the way to paradise,
And then when it's over, I have tender hands
To hold you through the night, darling,
My tender hands will hold you through the night;
"Minerva...", ich stockte. Bevor ich irgendetwas weiteres sagen konnte, spürte ich ihre Lippen auf meinen. Instinktiv erwiderte ich ihre Berührung und schlang meine Arme um sie. Ich konnte es nicht glauben. Unzählige Male habe ich davon geträumt und nun geschah es tatsächlich! Fühlte sie das selbe wie ich?
"Minerva.", wiederholte ich leise, nachdem der Kuss beendet war. "Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie lange ich auf diesen Moment gewatet habe."
Liebevoll nahm sie mein Gesicht in ihre Hände und küsste mich erneut.
"Ich liebe dich Albus.", sagte sie dann leise, bevor sie meine Lippen erneut mit ihren bedeckte. Ich war im Himmel. Mir kam es so vor, als hätte ich noch nie etwas schöneres Erlebt.
Und sie war so wunderschön. Noch nie hatte ich eine attraktivere Frau gesehen.
Nein. Ich würde es nicht zulassen, dass ihr etwas geschah. Niemals würde ich ihr weh tun.
Und mit ihrer Hilfe konnte ich alles überwinden.
So lange sie bei mir war...
I want your tender hands, you have tender hands,
I want those tender hands, tender hands…
"Ich liebe dich auch." Dann nahm ich sie in meine Arme und flüsterte gegen ihre Lippen: "Bitte bleib bei mir..."
"Natürlich.", entgegnete sie sofort. "Ich werde dich nie wieder alleine lassen. Du musste nie mehr einsam sein. Und ich werde dir helfen, was auch immer geschieht."
"Bleib nur bei mir. Für immer..."
"Für immer."
