Suddenly Love
Suddenly love comes in and finds me on open ground,
Nowhere to hide, nowhere to run, there's no turning back,
And a journey has just began;
Ich saß spät Abends an meinen Schreibtisch und dachte nach. Zu sagen, dass ich verwirrt war, wäre mit Sicherheit die Untertreibung des Jahres gewesen. Minerva hatte mit ihrer bloßen Anwesenheit mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Ich fühlte mich so stark, als könne ich Bäume herausreisen, aber gleichzeitig auch unglaublich schwach und schutzlos.
Ja, ich liebe sie. Doch ich hatte Angst. Liebte sie mich auch?
Ich war schon an ein paar Frauen geraten, die vorgaben, mich zu lieben. Aber Minerva würde so etwas niemals tun. Nicht wahr?
Und doch... Ich kannte sie erst seit drei Monaten. Was, wenn auch sei nur mit mir spielte? Würde auch sie mir das Herz brechen?
"Albus.", kam Minervas schläfrige Stimme von seinen Schlafzimmer. "Wieso kommst du nicht wieder ins Bett? Es ist spät..."
"Ich komme gleich", sagte ich, um noch ein wenig Zeit zu schinden. Dann drehte ich mich herum. Minerva stand in der Tür mit einem grünen, halb durchsichtigen Nachtgewand.
Langsam kam sie auf mich zu. Dabei schienen ihre Füße den Boden nicht zu berühren.
Sie schien so unwirklich.
War sie wirklich hier? Bei mir?
Konnte ich sie berühren? Oder würde sie sich dann in Rauch auflösen?
Ich hatte noch einen weiten Weg vor mir. Und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als ihn mit ihr gemeinsam zu gehen.
Suddenly love breaks down the doors,
There is singing inside,
And all of the light that's in your eyes, shining here tonight,
Has woken the man in me, and the woman in you,
The woman in you;
Behutsam legte sie ihre Hand auf meine Schulter. "Ist alles in Ordnung, Albus?" Ihr Blick war besorgt und reichte bis tief in meine Seele.
"Nichts... es ist alles gut.", brachte ich wenig überzeugend heraus. Zu meinen Entsetzen spürte ich, wie Tränen in meine Augen traten. Nein! Ich wollte jetzt nicht weinen.
Ich fühlte mich noch nicht bereit. Was wenn mein Herz erneut gebrochen würde? Ob es dann erneut heilen würde?
"Albus bitte! Sag mir, was dich betrügt.", sagte sie und kam noch näher. "Ich will dir helfen. Ich liebe dich."
Ihr Ton war so ehrlich. Und als ich in ihre Augen blickte, konnte ich keine Spur von Falschheit sehen.
"Ich weiß es nicht... Ich habe nur Angst... das du wieder gehst. Ich will dich nicht verlieren. Wenn mein Herz noch einmal gebrochen würde..." Meine Stimme verließ mich. Und Tränen fielen aus meinen Augen. Beschämt senkte ich den Blick.
Doch ihre Hände schoben sich unter mein Kinn und zwang mich zu ihr hoch zu schauen.
Zärtlich küsste sie mich und wischte meine Tränen weg. "Ich werde nicht gehen. Niemals. Egal, was auch immer geschehen mag. Ich schwöre es dir. Bitte glaub mir, lieber würde ich sterben, als die wehzutun. Ich liebe dich." Ihre Augen funkelten wie Sterne und ich konnte nicht von ihnen wegschauen. In ihnen schien ein Feuer zu brennen.
"Ich liebe dich auch.", sagte ich leise und zog sie zu mir herunter. Erneut spürte ich Tränen in meinen Augen, aber diesmal aus Freude. "Ich liebe dich wie nur irgend ein Mann eine Frau lieben kann."
Dann presste ich ihren Körper gegen meinen und küsste sie leidenschaftlich.
All night, heads on the pillow, and eyes that are never shut,
All night, rain on the window, but inside, we have so much;
"Ich glaube, es ist Zeit ins Bett zu gehen.", erklärte Minerva atemlos. Und mein Körper reagierte zu diesen ganz besonderen Ton in ihrer Stimme.
Wie oft hatte sie schon mit genau der selben Stimme meinen Namen gerufen, wenn wir alleine waren?
Stunden später, als sich unsere Körper langsam wieder beruhigten, lagen wir bequem in meinem Bett.
"Musst du wirklich morgen wieder gehen?", fragte ich ein wenig betrübt. Ich wollte nicht, dass sie geht.
"Ja, leider schon. Aber ich bin sicher ich kann nächstes Wochenende wiederkommen.", sagte sie in einen wenig überzeugenden fröhlichen Tonfall.
Ich neigte mich über sie und schaute ihr tief und lange in diese wundervollen grünen Augen. "Ich werde dich vermissen. Und mir jeden Tag wünschen, du wärst bei wieder bei mir."
"Bald. Sehr bald werden wir zusammen sein. Und dann für immer." Nun schimmerten auch in ihren Augen Tränen. "Aber zuvor muss ich zurück nach Durmstrang."
Ich seufzte tief. "Ich weiß. Und dies ist auch eine renovierte Schule... aber trotzdem. Ich wünschte du wärst in Hogwarts... bei mir." Natürlich wusste ich, dass sie auch dort gut aufgehoben war. Entgegen dem, was alle sagten, war Durmstrang nie ein Ausbildungsort für Grindelwalds Leute gewesen. Es hat nicht mehr Schwarzmagier hervorgebracht, als Hogwarts.
"Genau wie ich. Und sobald eine Stelle hier frei wird, wäre ich überglücklich, nach Hogwarts zu kommen."
Ich konnte sehen, wie Tränen ihre Wangen hinunterrannen. Genauso wie draußen der Regen am Fenster entlang floss. Mir kam es so vor, als würde selbst der Regen um uns weinen.
"Nicht. Weine nicht." Zärtlich strich ich ihre Tränen weg. "Noch sind wir nicht getrennt. Wir haben noch diese Nacht." Zögernd formte sich ein Lächeln auf ihren noch immer geschwollenen Lippen. "Diese Nacht..." Damit nahm sie meinen Kopf in ihre Hand und küsste mich.
Ja. Dies war genau die Art, wie ich den Rest meines Lebens verbringen wollte... In ihren Armen, für immer.
Suddenly love take me away where I've never been,
Shows me a world I have never seen, I could only dream,
That I ever would find myself with a lover like you,
A lover like you;
Wie oft hatte ich davon geträumt, wie es wohl wäre, wenn ich mit ihr zusammen sein würde? Ich wusste es nicht. Zu viele Male hatte ich davon geträumt.
Ich hatte mir vorgestellt, wie sich ihre Lippen anfühlen würden. Weich? Rau? Süß?
Und wie ihre Hände mich berühren würden. Ich hatte versucht, mir auszumalen, ob ihre Hände mich ganz zärtlich streicheln würden, oder ob sie leidenschaftlich über meinen Körper fahren würden.
Auch träumte ich oft von einer Zukunft mit ihr. Ein Haus irgendwo im nirgendwo. Lachende Kinder um uns herum und vielleicht eine Katze, die faul in der Sonne lag?
Natürlich war es absolut naiv. Und wohl auch nichts, was mich dauerhaft glücklich machen würde. Geschweige den sie.
Trotzdem wollte ich einen Platz, wo ich hingehen konnte, wenn nichts anderes blieb. Ein Platz für uns allein. Wo wir einfach nur die sein konnten, die wir waren. Ohne Sorgen und Verantwortungen.
War dies hier besser als meine Träume? Ich konnte auch diese Frage nicht mit Sicherheit beantworten. Auf jeden Fall war es realer.
Vielversprechender...
Doch wenn ich ehrlich war... ich wollte nicht über irgendetwas nachdenken. Nicht jetzt. Nicht, wenn Minerva bei mir war. Ich wollte einfach nur ihre Anwesenheit genießen.
"Ich liebe dich.", flüsterte ich erneut in ihr Ohr, bevor ich sie küsste.
All night, heads on the pillow, and eyes that are never shut,
All night, body to body, and thrilling every touch,
Es wurde allmählich heller draußen. Bald würde die Dämmerung anbrechen. Und wir werden uns Trennen müssen, überlegte ich niedergeschlagen.
Meine Augen vielen fast zu vor Erschöpfung. Doch ich wollte nicht nachgeben. Wir hatten nur noch so wenig Zeit und ich wollte sie nicht auch noch mit schlafen verschwenden.
Minerva schien die selbe Einstellung zu haben, denn auch sie schlief nicht. Schaute mich nur lächelnd an. Was musste ich tun, um dieses Lächeln für immer zu erhalten? Ich wollte es jeden Morgen sehen. Ich wollte sie jeden Morgen sehen.
Ich seufzte schwer. Manchmal war das Leben so verdammt schwer.
"Albus..." Ich drehte meinen Kopf zu ihr und schaute sie fragend an. "Was auch immer geschieht vergesse niemals, dass ich dich liebe. Ich werde immer bei dir sein."
Ihre Worte brachten ein Lächeln auf mein Gesicht. Wusste sie, wie sehr ich mich danach gesehnt hatte, sie zu hören?
In diesen Moment wurde mir klar, dass ich sie nie wieder gehen lassen konnte. Es würde mich zerreisen.
Noch einmal beugte ich mich über sie und fing ihre Lippen in einen Kuss.
Oh, suddenly love takes me away where I've never been,
It shows me a world I have never seen, and I just want to be,
Alone in your mystery, love me over and over, and over and over again.
Ihre Sachen waren gepackt und alles für ihre Abreise fertig. Nur eins nicht... ich.
Ich fühlte mich nicht bereit, sie gehen zu lassen. Nicht jetzt... Niemals.
Es war einfach so unglaublich schwer.
"Ich werde dir jeden Tag, an den wir getrennt sind schreiben.", sagte ich entschlossen. Und unsere Blicke kreuzten sich. Minerva lächelte nur.
Doch in ihren Augen sah ich etwas, was mein Herz schmelzen ließ.
Liebe.
Bitte hinterlasst mir doch ein Review!
