Love me tender

Love me tender, love me sweet, never let me go.

You have made my life complete, and I love you so.

Ich konnte es nicht glauben? War es wirklich soweit? War heute der große Tag? Es fühlte sich so unwirklich an. Ich war wie berauscht.

Ab heute werden wir für immer zusammen sein. Heute wird Minerva McGonagall zu Minerva Dumbledore. Meine Ehefrau.

Ich konnte an nichts anderes denken. Alles schien bedeutungslos geworden zu sein. Dieser Tag und auch die darauffolgenden zwei Wochen würden nur uns gehören.

Es war fantastisch.

"Bereit?", fragte Alastor - mein Trauzeuge - mich. Ich drehte mich umsichtig um.

Alastor trug einen dunkelblauen Samtumhang ähnlich den meinen. Nur hatte ich zusätzlich noch eine einzelne schwarze Rose daran.

"Ja.", sagte ich lächelnd "Aber ich kann es noch immer nicht glauben. Sie wird tatsächlich meine Frau."

Er lachte schallend auf. "Wird auch höchste Zeit." Freundschaftlich klopfte er mir auf meine Schulter. "Und deinem Dauergrinsen nach zu urteilen, würde ich sagen, dass sie genau die Richtige für dich ist."

"Danke."

"Wo für?"

"Dafür, dass du mein Freund bist."

Love me tender, love me true, all my dreams fulfill.

For my darlin' I love you, and I always will.

Tief einatmend stieß ich die Tür zu dem Garten von Dumbleore Manor aus. Hier sollte die Zeremonie stattfinden, die uns für immer vereinigen würde.

Der Garten war wundervoll ausgestatten.

Überall hingen Rosen und der ganze Boden war mit Rosenblütenblättern übersät. Dazu hingen weiße Luftschlangen in den Bäumen.

Alle warteten schon, meine Eltern, Aberforth, Minervas Eltern sowie Geschwister und unsere Trauzeugen, Alastor und Poppy.

Endlich.

So lange habe ich auf diesen Moment gewartet... Seit ich Minerva kannte, wusste ich, dass sie diejenige war, mit der ich dies hier erleben wollte.

Meine ganzen Träume würden heute wahr werden.

Mit einem weiteren tiefen Atemzug schritt ich feierlich auf meinen Vater zu, der als Zaubereiminister das Recht hatte, uns zu trauen. Dieser strahlte mir entgegen.

Dann setzte Musik ein. Und die Tür wurde erneut geöffnet.

Minerva trat ein.

Und mein Atem stockte. Sie war einfach perfekt. Ihr schwarzes Haar fiel in leichten Wellen bis zu ihren Hüften. Es bildete einen Kontrast zu ihrer blassen Haut und ihrem schlichten, weißen Kleid. Dieses betonte ihre Figur hervorragend, jedoch ohne aufdringlich zu wirken. Mit jedem Schritt blähte es um ihre Beine. Und selbst von hier konnte ich sehen, dass ihre Lippen leicht rosa geschminkt waren. Auch ihre Wangen hatten eine liebliche Rotfärbung angenommen.

Lächelnd nahm ich ihre Hand von ihrem Vater. Einen stämmigen älteren Herren mit rabenschwarzen Haaren, von dem Minerva ihr Temperament geerbt hatte.

Auch er sah zufrieden aus. Was mich mehr als erfreute. Minerva hatte mir erzählt, dass er zunächst weniger begeistert von der Hochzeit war.

"Möge die Zeremonie beginnen."

Love me tender, love me long, take me to your heart.

For it's there that I belong, and we'll never part.

Ich drückte leicht ihre Hand, als wir uns gemeinsam zu meinem Vater umdrehten.

"Wir sind heute hier zusammengekommen, um diese beiden in den heiligen Stand der Ehe zu erheben. Wenn es irgendwelche Einwände dagegen gibt, so soll er jetzt sprechen oder für immer schweigen."

Es trat eine kurze Stille ein, in der ich Minerva ansah. Sie lächelte. Und ihre Augen strahlten dabei.

Nein, niemand würde etwas sagen. Wer sollte schon dagegen sein, dass ich diesen Engel heirate?

Und tatsächlich sagte niemand etwas.

"Gut, wenn keine Einwände bestehen, können wir weiter machen. Albus und Minerva wollen ihre eigenen Schwüre ablegen."

Love me tender, love me true, all my dreams fulfill.

For my darlin' I love you, and I always will.

Langsam drehte ich mich zu ihr um und nahm ihre beiden Hände in meine. Dabei schaute ich tief in ihre Augen und konnte die Liebe sehen, die sie für mich empfand. Aber ich konnte auch Intelligenz, Treue, Temperament und Entschlossenheit in ihnen sehen. Und das war genau das, wofür ich sie sosehr liebte.

"Minerva, wir kennen unneun schon seit einiger Zeit und ich habe niemals eine bemerkenswertere Hexe getroffen. Du bist intelligent, schön, witzig, stark und unglaublich verständnisvoll. Ich weiß nicht, womit ich dich verdient habe, aber ich werde dich nie wieder gehen lassen. Du bist alles, was ich mir jemals erträumt habe und soviel mehr. Ich liebe dich mit allem was ich bin. Und ich schwöre, dass ich immer für dich da sein werde. Genauso wie für unser ungeborenes Kind. Du bist die Frau, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen will."

Love me tender, love me dear, tell me you are mine.

I'll be yours through all the years, till the end of time.

Minerva lächelte selig, hatte zugleich aber auch Tränen in ihren Augen. Und ich wusste, dass auch welche in meinen Augen schimmerten.

"Danke, Albus.", flüsterte sie leise. "Auch ich liebe dich mit meinem ganzen Herzen. Ich liebe die Art, wie du mich ansiehst, ich liebe deinen Humor, deine Zärtlichkeit. Ebenso wie deine Vorliebe für Süßigkeiten. Ich liebe deine blauen Augen und deine exzentrische Art. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich jemals einen anderen so lieben könnte, wie ich dich liebe.

Ich werde für immer dein sein. Mit all meinen Fehlern und Marotten. Solange du mich liebst, werde ich bei dir sein, in guten wie in schlechten Zeiten. In Glück und im Unglück. Für immer."

Love me tender, love me true, all my dreams fulfill.

For my darlin' I love you, and I always will.

"Nun, wie fühlt man sich als Mrs. Albus Dumbledore?", fragte ich sie neckend Stunden später. Die Gäste waren inzwischen alle gegangen und wir waren endlich allein. Als Mann und Frau.

"Großartig.", sagte sie und küsste mich leidenschaftlich. "Auch wenn ich mich gerade wundere, wie wir es geschafft haben, vom Wohnzimmer in unser Schlafzimmer zu kommen."

"Hmmm... " Erneut küsste ich sie und ließ meine Finger leicht über ihren Rücke streifen. "Gute Frage... Aber ich muss sagen, dass es mich gerade nicht sehr interessiert."

"Mich auch nicht.", entgegnete sie und löste sich aus meiner Umarmung. Ich wollte gerade Anfangen zu protestieren, als sie ihren Schleier abwarf und sich auf unser Bett fallen ließ.

"Kommst du?", fragte sie grinsend. Was ich mir natürlich nicht zweimal sagen ließ.

"Ich liebe dich Minerva Dumbledore."

When at last my dreams come true, darling, this I know:

Happiness will follow you everywhere you go.

"Meine Minerva...", flüsterte ich schläfrig eine ganze Weile später.

"Hmmm... " Sie rutschte noch näher an mich und legte ihren Kopf an meine Schulter. Ich seufzte glücklich und drückte sie mit meinen Armen weiter an mich.

Es war wunderbar so neben ihr zu liegen.

Meine Frau. Sie war tatsächlich meine Ehefrau.

Ein Lächeln formte sich auf mein Gesicht und wurde schnell zu einen breiten Grinsen.

"Was grinst du so?", fragte sie und schaute mich amüsiert an.

"Ach nicht weiter, meine Liebe. Ich habe nur gerade daran gedacht, wie glücklich ich mit dir bin."

"Ich bin auch glücklich mit dir Albus.", entgegnete sie leise. Aber irgendetwas war da in ihrer Stimme. Etwas bedrückte sie...

"Stimmt etwas nicht Liebling?"

"Ähm... Nein, ich bin wirklich glücklich... Aber..."

"Ja?"

"Ich wünschte, Rosanna wäre hier. Sie hätte so gerne gesehen, wie ich heirate."

Zärtlich küsste ich sie auf die Wange. "Ich weiß. Sie wäre sicher stolz auf dich gewesen." Dann formte sich ein Gedanke in meinen Kopf. "Minerva... Es ist nur eine Idee, aber wenn unser Kind ein Mädchen wird, was hältst du davon, sie Rosanna zu nennen?"

"Wirklich? Das wäre großartig!"

Love me tender, love me true, all my dreams fulfill.

For my darlin' I love you, and I always will.

Ihre Fingernägel schnitten schmerzhaft in meine Hand als sie erneut schrie. "Es ist gut Minerva. Du hast es bald geschafft.", versuchte ich vergeblich sie zu beruhigen, während ich ebenso vergeblich versuchte den Schmerz in meiner Hand zu ignorieren.

"Ich seh den Kopf!", rief auf einmal Poppy aus. "Presse noch mal so fest wie du kannst, dann ist es vorbei."

Ich hoffte inständig, dass sie die Wahrheit sprach und nicht nur Minerva beruhigen wollte. Sie hatte wirklich schon genug in den letzten Stunden durchgemacht und brauchte dringend ruhe. Ehrlich gesagt war ich erstaunt, wie sie so viele Schmerzen aushalten konnte. Ihrem Gesicht und vor allem ihren Schreien nach zu urteilen, müssen sie schrecklich sein. Noch dazu fühlte ich mich miserabel, weil ich ihr nicht helfen konnte. Gab es keinen leichteren Weg, dass Kind herauszubekommen?

Das Kind...

Unser Kind.

Ich konnte es kaum noch erwarten, es endlich zu sehen und in meinen Händen zu halten.

"Gleich ist es da. Pressen."

"AHHHHHHHH", rief Minerva aus und ihr Gesicht verzehrte sich vor Anstrengung.

"Es ist da!", sagte Poppy triumphierend und Minerva seufzte erleichtert.

Sie nahm das Neugeborene und ging aus dem Raum, während Minerva von einer anderen, befreundeten Schwester saubergemacht wurde.

"Du warst wunderbar, Liebling.", flüsterte ich leise.

"Danke."

In diesen Moment kam Poppy mit unserem Baby wieder und ich ging gespannt zu ihr.

"Es ist ein Mädchen.", sagte sie lächelnd. "Meinen herzlichen Glückwunsch." Damit übergab sie mir das kleine Bündel du ich konnte es genauer betrachten. Sie war einfach wunderschön.

So winzig kleine Fingerchen, ein paar flauschige Haare und überall verschrumpelte Haut.

Vorsichtig ging ich zu Minerva zurück und übergab ihr das Kind. "Sie ist perfekt, genau wie ihre Mutter."

Minerva lächelte nur und sagte: "Hallo Rosanna."

Danke an alle, die mir reviewt haben. Ich verspreche, dass der nächste Teil früher kommt ;)