Danke für eure Reviers :D

Übrigens, hab ich vergessen...das letzte Lied gehörte natürlich Silbermond und dieses hier wieder Chris de Burgh.

Ich hoffe, es gefällt euch

The simple Truth (a child is born)

A child is born on a battlefield,

A soldier boy falls to his knees,

And a woman cries in joy and pain,

When will we live in peace again?

"Wir müssen hier weg!", schrie Minerva und ich stimmte ihr voll und ganz zu. Die einzigste Frage war: Wie?

"Sie haben uns umstellt!", rief Brian aufgeregt. "Wir kommen hier nicht weg!"

"Doch, das werden wir. Bitte, bleibt ruhig." Ich versuchte, meine Stimme so gelassen wie nur möglich zu halten und es schien auch zu wirken.

Bis plötzlich Lily zusammenbrach und stieß einen grellen Schrei aus. James war augenblicklich an ihrer Seite.

"Was ist passiert?", fragte ich und schaute nach möglichen Angreifern aus. Aber es waren keine da, hier in dieser Höhle schienen wir vorerst tatsächlich sicher zu sein.

Doch was war dann mit Lily los?

"Oh mein Gott! Die Fruchtblase ist geplatzt!" James schaute entsetzt zu uns hoch und seine Augen flehten nach Hilfe.

Sofort stürzten alle zu den beiden, bis auf Moody, welcher weiterhin neben mir stand.

"Halt!", rief ich befehlend. "James, Minerva, Poopy, Marlene und Alice ihr bleibt bei Lily, der Rest nimmt wieder seine Verteidigungsposition ein. Je schneller wir hier weg kommen, desto besser für Lily." Ich hoffte, niemand würde etwas sagen, dass ich Minerva erlaubte bei Lily zu bleiben. Schließlich wusste niemand, dass sie die Mutter von Brian - unserem neusten Ordensmitglied - war. Mit Ausnahme von Moody und Poopy natürlich.

Jedenfalls sagte keiner etwas und ich beschloss, mich dem dringenderen Problem zu widmen: Unserer Flucht.

Schon seit über einer Stunde wurden wir von den Todessern belagert. Und nur durch einen glücklichen Zufall, konnten wir uns in diese Höhle retten. Andernfalls...

"Albus!", rief Moody plötzlich. Erschrocken fuhr ich herum. Er klang... panisch. "Sie greifen an!"

"Alle bereitmachen!", rief ich mit erhobener Stimme und versuchte verzweifelt meine eigene Angst hinunterzukämpfen.

Meine Ehefrau, mein Sohn und fasst alle meine Freunde waren hier. Es würde einem Wunder gleichen, wenn alle leben hier rauskommen würden...

In diesem Moment gab es nur eins worüber ich froh war: Mir war es gelungen, Rosanna auszureden, sich ebenfalls dem Orden anzuschließen.

A child is born where the wild wind blows,

In a country torn from the south to the north,

And a family runs from day to day,

When will we see our home again?

"Minerva, versuch Lily so schnell wie möglich von hier wegzubringen!", rief ich meiner Frau zu. Ich hoffte, dass sie vor dem Angriff fliehen konnten. Verdammt! Wie konnten sie uns so einfach in die Falle locken? Und warum musste ich Lily gestatten, uns zu begleiten? Sie gehörte ins Krankenhaus, wo sie mit ihrem Kind in Sicherheit wäre!

Ich wusste jedoch, dass Minerva alles tun würde, um die Gesundheit und das Leben der beiden zu schützen.

So brauchte ich mir wenigstes um dies Momentan keine Sorgen machen.

Bevor ich noch einen weiteren Gedanken fassen konnte, begann der Angriff.

Flüche flogen hin und her. Schreie erklangen. Und ich hörte, wie Körper schwer auf den Boden aufschlugen, ob sie verletzt oder tot waren, vermochte ich nicht zusagen. Auch wusste ich bald nicht mehr, ob es Freunde oder Feinde waren.

Fast der gesamte Phönixorden war hier und ebenso viele Todesser. Minerva, Lily und die Anderen hatte ich schon längst aus den Augen verloren. Das letzte was ich gesehen hatte war, wie sie sich von der Gegend entfernt hatten.

Ein weiterer Schrei durchbrach die Stille.

Brian.

Mein Sohn schrie.

Panisch sah ich mich nach ihm um, konnte ihn aber nirgends entdecken. Wo war er!

When will we see the simple truth,

That the only thing that's worth a damn,

Wie auf Kommando zogen sich die Todesser zurück. Ich versuchte noch einen von ihnen zu erwichen, doch vergeblich.

So schnell wie sie kamen, waren sie auch wieder verschwunden. Fast wie ein Alptraum.

Doch dies war kein Traum gewesen, wie die leblosen Körper unserer Freunde auf schreckliche Weise bewiesen.

"Bringt alle Verletzten ins St.Mungos!", rief ich den Verbliebenen zu und sofort kam wieder ein emsiges Treiben in die wie versteinert dastehende Masse.

"Was zum Teufel war das?", grollte Moody hinter mir.

Ich schüttelte nur hilflos den Kopf und suchte weiter nach meinem Sohn. "Hast du Brian gesehen?"

"Nein, ich hab ihn aus den Augen verloren, als die uns angriffen.", erwiderte Alastor wenig beunruhigt. "Mach dir keine Sorgen, er ist vermutlich irgendwo bei einem der Verletzten." Danach deutete er mir, mit ihm zu gehen.

Ich war beunruhigt, aber jetzt war sicher wegkommen wichtiger. Alastor hatte bestimmt recht.

"Wie viele?", fragte ich. Es war nicht nötig, die Frage auszusprechen, jeder wusste genau, was ich meinte.

"4", antwortete Kingsley traurig und ich schloss meine Augen. Wie viele mussten noch ihr Leben lassen?

"Aber das ist nicht alles...", fuhr er fort. "...Brian wurde von ihnen entführt." Eiskalte Schauer rannen mir den Rücken hinunter. E-Entführt! Wieso?

"Das ergibt keinen Sinn.", sagte Moody noch grimmiger. Ich wusste, dass er sich sorgen machte.

Ich war wie betäubt. Sollte es wegen mir geschehen sein? Hatte Voldemort herausgefunden, dass Brian mein Sohn war? Bitte nicht...

"Was ist mit Minerva? Habt ihr sie und die Anderen gefunden?", fragte ich leise. Wenn sie auch noch Minerva hatten...

"Ja.", entgegnete Kingsley zu meiner Erleichterung. "Ich hab Sirius mit ihnen ins St.Mungos geschickt."

"Sehr gut.", sagte ich. Wenigstens etwas...

The life of a child is more than a forest,

The life of a child is more than a border

Could ever be;

Wenig später kamen auch wir mit den Verwundeten im St.Mungos an. Sofort kamen Heiler angelaufen.

Doch ich achtete nicht auf sie. Wie sollte ich Minerva DAS erklären?

Ich war für Brian verantwortlich. Hatte ich ihm nicht versprochen, immer für ihn da zu sein?

Und nun hatte ich ihn enttäuscht... genau wie Minerva...

"Alles in Ordnung?", fragte Moody mitfühlend. Ich überlegte, was ich sagen sollte. Eine Lüge würde er sofort durchschauen und außerdem wollte das Wort 'gut' nicht über meine Lippen. Wie sollte es mir auch gut gehen?

"Nein."

"Albus, wir finden ihn wieder. Ich habe mich schon mit dem Auroren-Büro in Verbindung gesetzt, Leute wurden ausgeschickt. Er wird bald wieder bei uns sein."

"Danke. Aber wieso konnten sie uns so leicht in eine Falle locken? Wir sollten doch nur neue Informationen von einem Spion bekommen..." Minerva, Brian, Moody, James, Lily und ich waren gemeinsam zu diesen Treffen gegangen. Es war ganz normal gewesen und der Spion war vertrauensvoll, selbst Alastor sagte dies.

"Ich weiß es nicht. Vielleicht hat er uns doch verraten, oder sie schöpften verdacht und folgten ihm. Nur gut, dass so viele andere im Hauptquartier gewesen sind, ohne ihre Hilfe, wären wir verloren gewesen."

Ich antwortete nicht. Ja, sie waren gerettet wurden... mit dem Preis von 4 Toten...

"Was ist mit dem Kind?"

"Gehen wir hin...", entgegnete Alastor knapp. Er war nicht, dass er Kinder nicht mochte... nur mit dem Kennen lernen tat er sich manchmal schwer...

Doch auch ich fürchtete den Gang. Minerva... Nein, sie würde mir vermutlich keine Vorwürfe machen. Sie wusste, wie schwer es ist, in einem Kampf jemanden im Auge zu behalten. Aber trotzdem... mein eigenes schlechtes Gewissen drückte mich...

"Komm.", sagte Alastor und legte mir einen Arme auf die Schulter. Ich lächelte dankbar, sagte aber nichts.

A child is born in the desert sun,

A tiny life has just begun,

And a mother cries for her hungry babe,

When will I feed my boy again?

Wir gingen langsam, doch irgendwann erreichten wir unser Ziel.

"Albus!", rief Minerva und rannte in meine Arme. Sie hatte Tränen in den Augen.

"Oh, Minerva..." Ich brach ab, unfähig weiter zu reden.

"Es ist ein Junge Albus!", rief sie und ich begriff, dass es Freudentränen waren. Sie war glücklich...

"Albus? Was ist den? Freust du dich nicht?" Sie blickte mir in die Augen und ich konnte Verwirrung in ihren lesen. Und auch die Gesichter von Lily und James starrten überrascht zu mir rüber. Lily lag mit ihrem Sohn auf den Armen im Bett und James saß neben ihr.

Eine junge Familie.

Eine glückliche Familie.

Aber für wie lange noch?

"Natürlich freue ich mich für die beiden..."

"Aber?"

"Es ist etwas passiert..."

"Was den? Albus bitte! Rede doch!" Minerva wurde sichtbar ungeduldig und auch ängstlich. "Ist jemand gestorben?"

"Nein!", rief ich heftig aus. "Oder doch... 4 Ordensmitglieder."

Die beiden Frauen keuchten erschrocken auf, so sehr, dass der kleine Junge zu weinen anfing. Sofort nahm Lily ihn hoch und schaukelte ihn hin und her.

Genauso wie Minerva es so oft mit Brian gemacht hatte.

"Wie furchtbar...", flüsterte Minerva und ich wurde mir schlagartig bewusst, wo wir hier eigentlich waren.

Weder Lily noch James oder Sirius - welche zurzeit neben Minerva, Alastor und mir in dem Raum waren - hatte eine Ahnung von unserer Ehe.

"Allerdings, Professor McGonagall.", fuhr ich so gefasst wie möglich vor. Ich hoffte, es war noch nicht zu spät.

Nicht, dass ich ihnen nicht vertraute... aber je mehr von unserer Ehe wussten, desto gefährlicher wurde es. Momentan waren nur unsere Familien und Alastor eingeweiht, welchen ich selbst als einen Bruder ansah. Einen Zwillingsbruder, wie Grindelwald es nie gewesen war. Und natürlich Poppy, die inzwischen mit Alastor verheiratet war.

"Könnte ich kurz mit ihnen beiden reden? So können die drei auch ihr neues Familienglück ungestört genießen.", sagte ich zu Minerva und Alastor.

Gemeinsam verließen wir noch einigen Glückwunschsbekundungen das Zimmer.

A child is born to an ordinary home,

East or west, it could be anyone,

But we all want to know,

Will my child survive to see the day,

When we will be secure again?

"Albus, was ist los?", fragte Minerva gleich, nachdem die Tür hinter uns zugegangen ist. "Es ist noch mehr geschehen, nicht wahr?"

"Ja.", sagte ich schlicht, unfähig ihr in die Augen zu sehen.

"Alastor, was ist los!", fragte sie nun ihn aufgeregt.

"Nun... wieso setzt du dich nicht?" Falsche Antwort. Minerva explodierte regelrecht. "WAS SOLL DAS HEIßEN! WÜRDE MIR FREUNDLICHERWEISE JEMAND VON EUCH BEIDEN ANTWORTEN!"

"Minerva...", setzte ich schwach an und ließ mich auf einen der Stühle sinken. "Es ist Brian."

Damit war alle Wut von ihr verflogen. Ungläubigkeit und Entsetzen zeichneten sich auf ihrem Gesicht ab. "Brian... ist er... ich meine... gehört er..."

Ihr Stammeln brach mir fast das Herz. Sie konnte so unglaublich verletzlich sein...

"Nein, zumindest hoffen wir das nicht. Er wurde von ihnen entführt und sie schienen das durchplant zu haben. Erst die Falle, in die wir blind gelaufen sind... und dann ist es uns noch nicht einmal gelungen, einen von ihnen gefangen zunehmen. Sie sind alle entkommen, beinah unverletzt.", mischte sich nur Alastor ein, seine ersten Worte, seit wir das Krankenzimmer von Lily und ihrem Sohn betreten haben.

"Brian...", flüstert Minerva nur. Ich konnte nicht sagen, ob sie Alastor überhaupt gehört hatte. "Mein Baby."

"Ich weiß... ich weiß.", sagte ich sanft und ging auf sie zu. Ich war mir nicht ganz sicher, was ich tun sollte, doch dann entschloss ich mich, sie in meine Arme zu nehmen.

Wohl die falsche Entscheidung, denn Minerva stieß mich weg. "Was stehen wir hier herum! Wir müssen Brian finden!"

When will we see the simple truth,

That the only thing that's worth a damn,

Minerva wäre sofort hinausgestürmt, wenn wir sie nicht festgehalten hätten.

Es sei zu gefährlich, andere seien schon auf der Suche, es wäre nutzlos und es müsse wichtigeres getan werden, wie die Organisation des Phönixordens oder der Schule.

Doch bei Minerva stießen wir damit auf taube Ohren. Sie wollte nichts hören und nichts sehen. Erst recht nicht mich.

Hatte ich mich geirrt? Machte sie mir doch Vorwürfe?

Schließlich blieb uns nichts anderes übrig, als sie zurück noch Hogwarts und direkt zu Poppy zu bringen.

Sie würde Minerva hoffentlich helfen können. Wenn nicht als Freundin, so doch wenigstens als Heilerin - so sehr mir dies auch missfiel.

Tatsächlich schaffte es Poppy Minerva zu beruhigen. Doch auch dann wollte sie mich nicht sehen, so musste ich alleine in unser Quartier ging.

Sobald niemand mehr in meiner Nähe war, fing ich an zu weinen.

Was würde mit Brian geschehen? Lebte er noch?

Und was würde mir mit Minerva bevorstehen? War unsere Ehe zu Ende?

Hatte ich meine Familie im Stich gelassen?

The life of a child is more than a forest,

The life of a child is more than a border,

The life of a child is more than religion,

The life of a child is only a heartbeat from eternity,

We must believe, for the sake of humanity,

We must believe…

For the sake of humanity, we must believe.