AN: Sry, dass ich solange nichts neues reingestellt habe, aber aus irgend einen Grund ging das hochladen von Dokumenten bei mir nicht...
Na ja, jetzt geht's wieder ;)
Dafür ist das Chap aber auch längen
Das Lied ist von Phillip.
Und Danke an alle, die Reviewt haben
ich habe das Chapter 'Love me tender' überarbeitet...
Ein Reviewer auf hat mich nämlich auf nen logicfehler aufmerksam gemacht Die haben ja in der Großen Halle geheiratet... da ist es sicher schwer, die Ehe geheim zu halten... es sei den, man wendet sehr, sehr starke Gedächtnisszauber an... Machen sie aber natürlich nicht...
wie weit soll ich eigentlich schreiben? Bis zu Albus' Tod?
Aber
dann müsstet ihr Taschentücher bereit halten und es gäbe
kein wirkliches Happy End
Und es würde auf jeden Fall Snape als Mörder darstellen...
Ich kann dich lieben
Ich kann dir
nicht versprechen
dir die Sterne vom Himmel zu stehlen
kann
dir nicht versprechen
auf alle Fragen eine Antwort zu geben
Schwer lehnte ich an der Wand in meinem Schlafzimmer.
26
Stunden waren bereits vergangen, seit Brian verschwunden ist und wir
hatten noch immer nicht die geringste Spur.
In einer dreiviertel
Stunde würde die Lagebesprechung im Hauptquartier beginnen. Dort
würde ich Minerva wiedersehen...
Zum ersten Mal, seit ich
ihr von Brian erzählt hatte. Was würde sie tun? Würde
sie überhaupt mit mir reden?
Oder würde sie mich
weiterhin ignorieren?
Und wenn nicht, was sollte ich dann tun?
Was sagen?
Ich konnte Brian nicht einfach zurückholen...
Oder ihr sagen, wo er war.
Zur Zeit war ich genauso machtlos wie
alle anderen. Unfähig meinen einzigsten Sohn zu beschützen.
Und ich wusste ja noch nicht einmal, warum er entführt
wurde.
Konnte es sein, dass Voldemort irgendetwas herausgefunden
hatte? Aber wie konnte er wissen, dass Brian mein Sohn ist?
Wir
waren so vorsichtig gewesen...
Hatten wir eine Akte übersehen?
Nur unsere Familien, Alastor und Poppy wussten etwas von unseren
beiden Kindern.
Niemand von denen würde uns verraten, darauf
würde ich mein Leben verwetten.
Gab es eine andere
Erklärung?
So, wie es aussah, hatten sie uns nur
angegriffen, um Brian zu kidnappen.
Versuchten sie ihn auf ihre
Seite zu ziehen? Brian war ein sehr mächtiger Zauberer...
Aber
so offensichtlich?
Kann keine Meere teilen
Nicht in
die Zukunft sehen
Kann keinen Berg versetzen
die Geschichte
nicht verdrehen
Plötzlich klopfte es an meiner Tür.
Minerva!
„Ja?", rief ich und beobachtete mit heftig
schlagenden Herzen, wie die Tür geöffnet wurde.
„Daddy?"
Es war Rosanna, die den Kopf zur Tür rein steckte. Ich atmete
tief durch und versuchte meine Enttäuschung zu verbergen, als
ich sagte: „Ich bin hier, Liebes."
„Oh Daddy...", sagte
sie und kam auf mich zugestürmt. Sie weinte.
Ohne zu
überlegen, schloss ich sie in meine Arme. „Ist schon gut. Es
wird alles wieder..." Meine Stimme versagte, ich konnte das Wort
‚gut' nicht aussprechen...
Wie konnte ich ihr auch sagen,
dass alles wieder gut werden würde? Wie konnte ich meine Tochter
belügen!
„Ich weiß Daddy.", flüsterte sie
kaum hörbar. Ich verstand sie trotzdem. Vermutlich war sie nur
gekommen, um mich zu trösten und schelte sich jetzt selbst, weil
sie weinte.
Genau wie ihre Mutter es tun würde...
Dieser
Gedanke ließ mich lächeln, versetzte mir aber gleichzeitig
auch ein Stich.
Lange standen wir beide so da, ein jeder in
seiner eigenen Welt und mit seinen eigenen Gedanken.
Rosannas
Anwesenheit beruhigte mich wieder etwas. Wenigstens sie hatte ich
nicht verloren.
Ich kann dir nicht versprechen
die
Welt zum Stehen zu bewegen
kann dir nicht versprechen
alle
Meere zu durchsegeln
„Daddy...?", setzte Rosanna nach
einer Weile wieder an.
„Ja, mein Liebling?", fragte ich leise
und wartete dann geduldig, bis sie von sich aus weitersprach. Ganz
so, wie ich es früher, als sie noch ein Kind war, immer getan
hatte. Ich sehnte mich zurück nach dieser Zeit.
Vielleicht
war es damals auch nicht alles so leicht, aber Minerva war bei mir
gewesen.
Ich vermisste sie unglaublich und das, obwohl wir noch
nicht einmal 2 Tage voneinander getrennt waren.
Seit Jahren waren
wir nicht mehr so lange auseinander gewesen und erst recht nicht
wegen einem Streit.
„Glaubst du,", setzte Rosanna wieder an
und unterbrach damit meine Gedanken. „Glaubst du, dass Brian wieder
kommen wird?"
„Ich weiß es nicht... Ich weiß es
einfach nicht.", sagte ich leise und fügte ein kaum hörbares
„Tut mir leid." hinzu.
„Oh Daddy! Das ist doch nicht deine
Schuld."
Ich schwieg nur, doch sie schien wohl meine Gedanken
zu erahnen, denn sie fuhr in einem sehr bestimmten Tonfall fort:
„Mama ist nur besorgt über Brian. Seine Entführung hat
sie tief getroffen, doch sie gibt dir nicht die Schuld daran! Mama
liebt dich."
Vielleicht hatte Rosanna recht, vielleicht auch
nicht. Jedenfalls wollte ich jetzt nicht darüber reden.
„Die
Lagebesprechung beginnt gleich, ich muss gehen. Du solltest lieber
schlafen gehen. Es war ein anstrengender Tag." Ich wusste, dass
meine Stimme abweisend klang und dass sie dies nicht verdient hatte,
trotzdem konnte ich nichts dagegen tun.
„Oh...Daddy..."
„Gute Nacht!"
Kann Geschehens nicht ändern
die Zeit nicht rückwärts drehen
kann Wunder nicht
herbeiführen
und nicht durch´s Feuer gehen
Ich
kam zu früh im Hauptquartier an, was völlig untypisch für
mich war. Normalerweise kam ich immer zu letzt und läutete das
Treffen ein.
Heute empfingen mich die verwirrten Blicke derer,
die bereits anwesend waren.
„So früh heute?", fragte
Alastor mich leise, seine Besorgnis klar sichtbar für mich.
„Wann kommt der Rest?" Ich ging nicht auf Alastors Worte ein
und zeigte nicht, dass ich ihn überhaupt gehört hatte. Ich
wollte dies einfach nur hinter mich bringen.
Oder noch besser, in
meinem Bett aufwachen, Minerva neben mir finden und feststellen, dass
dies alles nur ein schrecklicher Alptraum gewesen war.
„Sie
müssten bald eintreffen.", antwortete Kingsley und nickte mir
mitfühlend zu. Zuerst bekam ich ein Schreck, doch dann begriff
ich, dass ja auch Kingsley als Auror Leute unter sich hatte. Er
wusste, wie schwer es ist, hilflos zu sein und wie sehr man sich
seinen Männern gegenüber verpflichtet fühlte.
Was
er nicht wusste, war, wie es sich anfühlte seinem Sohn nicht
helfen zu können. Ich hoffte für ihn, dass er es nie
rausfinden würde...
„Da sind sie ja.", sagte Alastor
eine Weile später. Es dauerte nicht lange, bis alle Mitglieder
des Phönixordens eingetroffen waren und ich die Besprechung
eröffnet hatte.
Minerva saß wie üblich neben mir
und nichts deutete auf irgendwelche u
Unstimmigkeiten zwischen
uns hin. So erschien es zumindest für alle anderen, doch ich
wusste es besser. Sie hatte mich nicht angelächelt, als sie
eingetroffen war und noch kein einziges Mal angeschaut.
Als sie
mich gegrüßt hatte, fehlte ihrer Stimme die übliche
Wärme.
Nichts ließ erkennen, dass wir mehr waren als
Kollegen.
Und dies schmerzte mich mehr, als ihre Worte es hätten
tun können.
„Nun gut.", sagte Emilia gerade. „Um es
kurz zusammen zufassen. Vermisst wird Brian Yang, der letzten Monat
zu uns gestoßen ist. Er ist 39 Jahre alt und gehört zu den
Topauroren im Ministerium. Hogwart schloss er als Klassenbester ab
und er beweist bemerkenswertes Talent in seinem Gebiet. Aber nichts
schließt auf irgendeine Verbindung zu Todessern hin. Ich sehe
nicht, wieso sie ausgerechnet ihn wollten."
„Du sagtest ja
selbst, dass er begabt war und außerdem noch recht jung.
Vielleicht hofften sie, ihn auf ihre Seite zu ziehen?", warf Mara
ein. Sie hatte mit Brian zusammengearbeitet und kannte ihn recht gut.
Zumindest erzählte Brian uns immer viel über sie.
„Durch
eine Entführung? Das ist lächerlich...", knurrte Alastor
von der anderen Seite des Tisches.
„Aber weshalb sonst?",
fragte Mara beleidigt.
Ich kann dich lieben
wie´s
kein andrer vermag
Ich kann dich lieben
mit jedem Herzschlag
Ich kann dich lieben
Tag für Tag
Ich kann dich
lieben
ahh ahhh
„Nun... Was ist eigentlich mit den
Eltern? Sind sie reich? Vielleicht wollen sie sie erpressen?", warf
Kingsley ein.
„Die Yangs sind tot.", erklärte ich den
Anwesenden. „Sie starben schon vor mehreren Jahren."
„Oh!",
rief Mara aus. „Deswegen wollte er nie über seine Eltern
reden."
„Wahrscheinlich." Ich wusste nicht, was ich sonst
noch sagen sollte. Zum Glück kannte hier niemand die Yangs. Sie
lebten in Europa und waren weder bekannt noch reich gewesen. Aber ich
war mit ihnen sehr gut befreundet und sie hatten sich bereit erklärt,
sowohl Brian als auch Rosanna als ihre Kinder auszugeben. Bis her
zweifelte niemand daran und ich betete inständig, dass dies auch
so bleiben würde.
Brian war mein Sohn und ich liebte ihn so
sehr. Was sollte ich tun, wenn ihm irgendetwas zustoßen würde?
Und was würde dann aus unserer Familie werden?
Verstohlen
sah ich zu Minerva, die bewegungslos neben mir saß. Oder eher
kauerte. Ihre Schultern hangen herunter, ihr Gesicht wirkte
eingefallen und Augenringe bildeten sich. Offenbar hatte sie nicht
eine Minute geschlafen.
Mit meinen Händen massierte ich
meine Schläfen, plötzlich hatte ich furchtbare
Kopfschmerzen. Wieso war mir ihr Zustand nicht schon vorher
aufgefallen?
Ich musste unbedingt mit ihr reden. So schnell wie
möglich.
Die Besprechung dauerte nicht mehr lange, da es
sonst nichts neues gab. Am Ende verteilte ich nur noch die Aufträge
und schloss damit, dass alle äußerst vorsichtig sein
sollten.
Danach bat ich Minerva um ein kurze Gespräch, was
sie mir vor den anderen selbstverständlich nicht abschlagen
konnte.
Widerwillig folgte sie mir also zu einen der Nebenräume.
Ich wollte ihr beweisen, dass ich alles in meiner Machtstehende
unternehmen würde, um sie und die Kinder zu beschützen.
Und ich wollte ihr zeigen, wie sehr ich sie liebte und brauchte.
Ich kann für dich da sein
an deiner Seite gehen
kann Sorgen mit dir teilen
dich versuchen zu verstehen
„Minerva?", fragend sah ich sie an. Ich wusste nicht
genau, wie sie reagieren würde. Ob sie wütend war? Oder mir
tatsächlich die Schuld für Brians Entführung geben
würde?
Auf all das war ich zumindest halbwegs vorbereitet,
aber nicht darauf, in ihren Augen Tränen zu sehen.
Beschämt
drehte sie sich um, damit ich sie nicht sehen konnte, doch es war zu
spät.
„Minerva?", fragte ich noch einmal, sanfter und
legte ihr meine Hand auf die Schulter. „Ich weiß Minerva, ich
weiß."
Vorsichtig nahm ich sie in meine Arme und fuhr
beruhigend über ihren Rücken.
„Oh, Albus...",
schluchzte sie und vergrub ihren Kopf in meiner Schulter. „Tut mir
leid." Ihre Stimme klang sehr schwach; tränenerstickt.
„I-Ich
weiß... dass es n-nicht... nicht deine Schuld w-war.. E-es tut
mir so leid... I-Ich wollte dir n-nicht wehtun... Bitte... bitte
verzeih mir... Ich w-war nur so... so aufgeregt... Brian..."
„Schhhhhhhh...", machte ich nur. „Ich weiß Minerva."
Erleichterung durchströmte mich bei ihren Worten. Sie gab mir
nicht die Schuld! Und sie wollte offenbar weiter mit mir zusammen
sein.
Und trotz der Situation schlich sich ein Lächeln auf
mein Gesicht.
Ich will dir ein Licht sein
wenn du im
Dunkeln irrst
ich will dir Wärme geben
wenn du im
Dunkeln frierst
Gemeinsam gingen wir zurück in unser
Quartier in Hogwarts.
Dort angekommen zog ich Minerva aus und
legte sie auf unser Bett, danach legte ich mich zu ihr und wartete,
bis sie eingeschlafen war.
Sie war so erschöpft, dass dies
nicht lange dauerte und obwohl ich auch sehr müde war, konnte
ich kein Auge zumachen.
Denn noch immer war Brian dort draußen,
ganz allein; umgeben von Todessern.
Der Gedanke an das, was sie
mit ihm genau in diesen Augenblick tun könnten hielt mich wach.
Ich war so besorgt wie nie zuvor. So sehr, dass nicht einmal
Minervas regelmäßige Atemzüge zu beruhigen
vermochten.
Betrübt sah ich auf meine geliebte Frau
hinunter.
Obwohl sie schlief, wälzte sie sich hin und her.
Offenbar träumte sie schlecht und es brauchte kein Genie, um
herauszufinden, von was ihre Träume handelten.
Brian...
Ich
musste irgendetwas tun.
Noch bestand die Chance, dass unser Sohn
lebte. Aber ich wagte nicht daran zu denken, wie lange dies noch der
Fall sein würde.
Was würde geschehen, wenn die das
hatten, was sie von ihm wollten?
Voldemort würde bestimmt
nicht zögern, ihn umzubringen.
Plötzlich durchzuckte
mich ein grauenhafter Gedanke:
Fenrir... Wenn er Brian in die
Finger kriegen würde...!
Denn Ich kann dich lieben
wie´s kein andrer vermag
Ich kann dich lieben
mit
jedem Herzschlag
Ich kann dich lieben
Tag für Tag
Ich
kann dich lieben
ahh ahhh
Nein!
Das konnte und
würde ich nicht zulassen.
Zutiefst erschüttert
kletterte ich aus dem Bett, darauf bedacht, Minerva nicht zu wecken.
Es war Zeit, mein Versprechen einzulösen und für Brian
dazu sein.
Als ich auf Minerva hinabblickte überkam mich
mein schlechtes Gewissen.
Ich wusste genau, dass sie außer
sich vor Sorge sein würde, wenn ich einfach so verschwände.
Aber was sollte ich ihr sagen? Wenn ich sie jetzt weckte, würde
sie alles tun, um zu verhindern, dass ich alleine zu den Todessern
gehe. Mit Sicherheit würde sie darauf bestehen mich zu
begleiten.
Das konnte ich nicht zulassen.
Also schrieb ich
ihr eine kurze Notiz:
‚Bin bald zurück.
In liebe
Albus.'
Ich wusste, dass dies Minerva nicht wirklich
beruhigen würde. Aber ich konnte nicht anders... Brian brauchte
mich und ich musste ihn finden.
Koste es was es wolle...
Ich
kann dich lieben
wie´s kein andrer vermag
Ich kann dich
lieben
mit jedem Herzschlag
Ich kann dich lieben
Tag für
Tag
Ich kann dich lieben
wo uh ah
Kann dich lieben
Ich
kann dich lieben
Zunächst ging ich zu meinem Bruder.
Aberforth wusste oft von Dingen, von denen niemand anders wusste.
Dies war sehr nützlich für den Orden.
Natürlich
würde er mir sofort sagen, wenn er etwas von Brian erfahren
würde, aber vielleicht hatte er gar nicht mitgekriegt worum
seine Gäste geredet hatten?
Ein Betrunkener, der mit der
Entführung eines Jungen angab? Jemand, der von vermummten
Gestallten faselte...
„Aberforth?", rief ich, nachdem ich
seine Wohnung betreten hatte.
Keine Antwort.
Vorsichtig stieg
ich die Stufen zu seinem Schlafzimmer hinauf.
„Aberforth?"
Erneut nur Stille, die nur von dem schlagen der Uhr unterbrochen
wurde.
Leise zählte ich mit und fuhr dann erschrocken herum.
12 Uhr.
Es war tatsächlich schon Mitternacht...
Aberforth würde mich umbringen...
Aber was soll's?
„Aberforth!"
Ohne mir die geringste Mühe zugeben
leise zu sein, betrat ich sein Schlafzimmer.
Zuerst viel mir die
Unordnung auf, alle möglichen Sachen schienen kreuz und quer in
der Gegen herumzuliegen.
Schokofroschkarten, Umhänge,
Teller, anderes Zeug, über das ich mir lieber keine weiteren
Gedanken machte und zu meiner großen Verwunderung auch
Bücher...
Ich schüttelte träge den Kopf; Aberforth
brauchte definitiv eine Frau.
Und zwar so eine wie Minerva. Sie
würde dann keine Probleme haben, ihn dazu zu bringen, sein
Zimmer aufzuräumen.
Grinsend dachte ich daran, wie oft
Minerva mir androhte, mich zu verhexen, wenn ich nicht endlich meine
Sachen wegräumte...
Ich will dein Licht sein
Ich
will dir Wärme geben
Ich will dein Licht sein
yeah yeah
Ich will dein Licht sein
Ich will dir Wärme geben
Ich
will dein Licht sein
will dir Wärme geben
„Aberforth!"
Unsanft schüttelte ich an seiner Schulter, bis er aufwachte.
„W-Wasn los?", ließ er träge vernehmen. „Machsten
du hier?"
„Wach auf!", verlangte ich unnachgiebig.
Mein
Bruder drehte sich aber nur rum und zog die Decke über sich,
wofür ich ihn jetzt am liebsten einen Fluch an den Hals gejagt
hätte.
„Aaaaaaaaaaberfffoooooooooorrrrrth!"
„Lass
mich."
„Ich brauch deine Hilfe.", erklärte ich
ungeduldig und schüttelte erneut an seiner Schulter.
„Wie
spät?"
„Um 12."
„WAS!" Er drehte sich mit
entsetztem Gesichtsausdruck zu mir um. „Was zum Teufel machst du um
Mitternacht in meinem Haus!"
Ich versuchte ein möglichst
unschuldiges Gesicht zu machen. „Um deine Hilfe bitten."
Sein
Gesicht nahm - wiewohl weiter ärgerlich - einen besorgten
Gesichtsausdruck an.
„Ist was passiert?"
„Nein.",
sagte ich leise. „Doch ich muss ihn finden. So schnell wie
möglich."
„Aha... und wo ist jetzt die Neuigkeit?"
„Aberforth!", sagte ich mahnend. „Es ist wirklich wichtig."
Müde richtete er sich auf.
„Albus, es ist Mitternacht.
Du solltest schlafen.", erklärte er ungeduldig.
Ich
kann dich lieben
wie´s kein andrer vermag
Ich kann dich
lieben
mit jedem Herzschlag
Ich kann dich lieben
Tag für
Tag
Ich kann dich liiiiiiiiiiiiiiieben
„Ich kann
aber nicht schlafen. Nicht, solange Brian in Gefahr ist."
„Weiß
Minerva davon? Oder streitet ihr noch immer?" Seine bissige
Erwiderung reizte mich etwas, aber ich beschloss, nicht weiter darauf
einzugehen.
„Nein.", sagte ich knapp.
„Was nein? Zu
meiner ersten oder zweiten Frage?"
„Zu beiden." Meine
Stimmung war gerade auf den Tiefpunkt angekommen. „Würdest du
mir jetzt zuhören?"
„Wenn's sein muss."
„Was
ist eigentlich los mit dir? Wieso bist du so bissig?"
„Bin
ich nicht."
„Ist ja auch egal.", erklärte ich
verstimmt. „Bitte sag mir, ob irgendetwas ungewöhnliches im
Eberkopf geschehen ist. Ein Betrunkener, der irgendetwas von einer
Entführung erzählt hat, oder etwas in der Art?"
„Du
glaubst doch nicht etwa, dass sie damit prallen gehen!", fragte
Aberforth nun endlich völlig munter.
„Nun, ich würde
sagen, bei ihnen ist alles möglich."
„Auch wieder
wahr...", stimmte Aberforth zu und überlegte einen Moment.
„Aber ich glaube nicht... oder warte... da war eine Frau...
schlank, glaub ich, groß und vollkommen schwarz - wie fast
jeder bei mir - sie hatte mit so was angegeben. Ich hab dem aber
keine weitere Beachtung geschenkt, den sie war sturzbetrunken."
„Kannst du mir sagen, wie sie aussah? Oder irgendetwas anderes,
was mir hilft, sie zu finden?"
Ich kann dich lieben
wie´s kein andrer vermag
Ich kann dich lieben
mit
jedem Herzschlag
Ich kann dich lieben
Tag für Tag
Ich
kann dich lieben
Einige Zeit später kam ich vor
einem schwarzen Haus an.
Hier lebte die Frau, die Aberforth
gesehen hatte.
Bellatrix Lestrang.
Kein unbekannter Name.
Moody verdächtigt sie schon eine ganze Weile, mit den Todessern
zusammen zu arbeiten.
Ich hoffe nur, dass ich nicht zu spät
komme...
Nein!
So durfte ich nicht denken, sicher hatten sie
Brian noch nichts angetan.
Vorsichtig packte ich meinen
Tarnumhang aus und ging näher an die Tür heran.
Weder
sah noch hörte ich irgendetwas.
Also öffnete ich die
Tür mit einem Trick, den mir ein befreundeter Muggel beigebracht
hatte und einem Dietrich.
Es war besser, keine Magie anzuwenden,
da zumindest Voldemort sie sofort erkennen würde.
Sobald die
Tür offen war, schlich ich herein; darauf bemüht sowenig
Geräusche wie möglich zu machen.
Ich fand mich in einem
düsteren und ziemlich etwas heruntergekommenen Korridor wieder,
welcher mit allerhand Gegenständen, wie Schwerter, Schilder usw.
ausgeschmückt war.
Hier hatte bestimmt schon seit Jahren
niemand mehr geputzt.
Von dem Korridor führten 3 Türen
weg und zwei Treppen.
Hinter den Türen fand ich nur ein Bad,
die Küche und eine Art Büro, in denen jedoch nichts
wichtiges war.
Ich beschloss, in den Keller zu gehen, doch auch
dort fand ich nichts aufregenderes also eine Ratte.
Wie man in so
einem Haus wohnen konnte, überstieg meine Vorstellungskraft.
Überall roch es noch Verwesung und allen möglichen
Kräutern.
Den Kopf schüttelnd stieg ich die Stufen zum
Dachboden hinauf.
Ich kann dich lieben
Ich kann dich
lieben
Ich will dich lieben
Ich kann dich lieben
Ich kann
dich lieben
Auf den Weg nach oben überkam mich ein
mulmiges Gefühl.
Unter den Gestank mischte sich ein weiterer
Geruch: Blut.
Und die Waffen, welche noch immer die Wände
verzierten, wurden mehr und mehr von Folterwerkzeugen abgelöst.
Oben angekommen wurde mein weiterkommen durch eine schwere
Eichentür blockiert.
Vorsichtig lauschte ich, konnte aber
absolut nichts hören.
Ich versuchte sie vorsichtig zu öffnen
und tatsächlich ging sie auf. Meinen Zauberstab umklammernd
stieß ich die Tür auf.
Der Anblick, welcher mich
erwartete, ließ mein Blut gefrieren.
Brian.
Seine
Kleider hingen zerrissen an seinem Körper und sein blondes Haar
war blutrot. Überall konnte ich Kratzer und Blutergüsse
sehen.
Doch das schrecklichste waren seine Augen. Sie starrten
mich ausdruckslos an, schienen mich aber nicht wahrzunehmen und dies
lag nicht an meinem Tarnumhang.
Vorsichtig streifte ich diesen ab
und ging zu meinem Sohn.
„Brian?" So sachte wie möglich
rüttelte ich an seiner Schulter, doch er blieb in seiner
Fötushaltung liegen.
„So werden Sie das gewiss nicht
schaffen. Es liegt ein Zauber auf ihn.", sagte eine schnarrende
Stimme hinter mir.
Blitzschnell wirbelte ich herum, dabei
schellte ich mich, weil ich so unaufmerksam gewesen bin.
„Wer
sind Sie? Und was haben Sie hier zu suchen?", fuhr ich den Mann an
und hob meinen Zauberstab.
„Nur nichts überstürzen.
Ich will nicht gegen Sie kämpfen."
„Was haben Sie mit
ihm gemacht?"
„Ich habe gar nichts gemacht.", erklärte
mein Gegenüber ungerührt. „Ich bin selbst erst vor kurzen
hier eingetroffen."
„Sie sind ein Todesser?", fragte ich
misstrauisch. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los einen
Bekannten gegenüber zu stehen.
War er ein Schüler
gewesen? Seine Stimme klang vertraut, aber ich konnte ihn nicht
sehen. Er war in einen schwarzen Unhang gehüllt und seine Kapuze
hatte er sich ins Gesicht gezogen.
Wir musterten uns eine Weile
gegenseitig.
Sicher gab ich dabei einen bescheuerten Anblick; mit
meinem violetten Umhang, den Tarnumhang in der einen Hand und meine
andere auf Brians Schulter wirkte ich sicher vollkommen fehl am
Platz.
Aber das war mir egal. Brian war verletzt; ich musste ihn
so schnell wie möglich von hier wegbringen.
„Ja."
Ich
kann dich lieben
Tag für Tag
Ich kann dich lieben
yeah
yeah
„Severus Snape.", flüsterte ich entsetzt,
denn endlich hatte ich mein Gegenüber erkannt.
„Sehr
gut.", erklärte er und schob seine Kapuze noch hinten.
Der
Mann, welcher jetzt vor mir stand unterschied sich kaum von dem
Schüler. Schulterlange, ungewaschene Haare, Hockennase, markante
Gesichtszüge.
Nur seine Augen waren anders.
Sie waren
noch stechender, als ich sie in Erinnerung hatte und viel kälter.
Aber darunter war auch etwas ganz anderes.
Eine Art Feuer,
das ich nie zuvor bei ihm gesehen hatte.
„Was geht hier vor?"
„Nun, der Dunkle Lord hat uns befohlen, diesen Jungen zu
entführen."
„Weswegen?"
„Ist das nicht
offensichtlich? Weil er ihr Sohn ist."
Nein... Sie hatten es
also doch herausgefunden... Brian...
„Schauen sie nicht so
schockiert, man kann nichts vor dem Dunklen Lord verbergen."
Diesen Satz hatte ich schon oft gehört und doch klang er
anders. Überhaupt nicht fanatisch, eher gelangweilt und sogar...
amüsiert?
„Sie scheinen dies nicht so recht zu glauben.",
gab ich vorsichtig an.
„Wer weiß? Sie sollten auf jeden
Fall gehen, bevor Bella wiederkommt."
„Sie lassen mich
gehen?" Ich war zu verwundert, um mich zu bewegen und starrte Snape
nur an.
„Ja.", sagte dieser nur und drehte sich um.
„Warten
Sie.", sagte ich. „Was wollte er von Brian? Wollte er damit nur
mich?"
„Nicht Sie; ihr Blut.", erklärte er und ein
lächeln schlich sich auf sein Gesicht.
„Mein Blut?"
„Er
braucht es, für einen Zaubertrank. Sie sollten besser auf ihre
Sprösslinge aufpassen."
„Wieso helfen Sie mir?"
Er
antwortete jedoch nicht und ging nur mit den Worten: „Wir werden
uns bald wiedersehen." hinaus.
Ich will nur dich
Ich
kann dich lieben
Ich liebe dich so sehr
Ich kann dich lieben
Ich liebe dich so sehr
Es dauerte etwas, bis ich den
Zauber von Brian gelöst hatte, danach war er aber wieder
normaler.
Brian lächelte sogar, als er mich erkannte.
Überglücklich meinen Sohn wieder zuhaben ging ich mit
ihn ins St. Mungos. Von dort aus schickte ich Fawkes zu Minerva und
Rosanna beide kamen sofort.
Und Minerva sagte nicht einmal etwas,
weil ich wortlos gegangen war, stattdessen nahm sie erst Brian und
dann mich in den Arm.
Die Heiler sagten, dass Brian bald wieder
vollkommen genesen sein würde und für uns war die Welt erst
mal wieder in Ordnung.
Sorgen machen konnten wir uns morgen auch
noch.
Heute Nacht zählte nur, dass wir alle wieder vereint
waren.
Ich kann dich lieben
