Epilog

"Guten Morgen, mein Engel", flüsterte es fast neben Lisa. "Hast Du gut geschlafen?"

Lisa schlug langsam ihre Augen auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Sie drehte sich zu Rokko und lächelte ihn an.

"Ich hatte einen wundervollen Traum, in dem mich ein Prinz wachküsste. Ich nahm ihn mit zu mir und kurze Zeit später machte er mich zu seiner Prinzessin."

"Mmhh, an den Traum kann ich mich auch gut erinnern", grinste Rokko zufrieden und schlang seine Arme fest um sie, um Lisa näher zu sein. Ihre Lippen näheren sich und verschmolzen zu einem innigen Kuss, der die Schmetterlinge in ihrem Bauch nur noch wilder tanzen ließ.

Als sie hörten, wie sich die Tür zu ihrem Schlaftimer öffnete, ließen sie voneinander ab. Hineingetapst kam eine mittlerweile sechsjährige Lena mit einem kleinen dreijährigen Rokkolito an der Hand.

"Mama, Papa, der Zwerg nervt", stellte sie entrüstet fest. "Er will was essen."

Schon waren die beiden ins Bett gekrabbelt.

"Guten Morgen, Prinzessin Lena", begrüßte Rokko sie mit einem Schmatzer. "Du sollst Deinen Bruder doch nicht immer Zwerg nennen."

Er kitzelte sie aus, bis sie sich endlich ergab. Rufus hatte sich derweil an seine Mama gekuschelt: Lisa strich dem Kleinen durch seine dichten, dunklen Locken. 'Ganz wie der Papa', dachte sie immer wieder im Stillen und war glücklich. Aber schon meldete sich Lena wieder.

"Ich habe gesagt, Rufus will essen und ich hab auch Hunger. Und nachher kommt doch schon Vati! Wir gehen doch heute alle angeln!"

"Stimmt! Das hätte ich beinahe vergessen und hätte mir wieder sonst was vonD avid anhören können. Also, aufstehen Familie!" grinste Rokko, während er schon von Lena an der Hand aus dem Schlafzimmer in dei Küche gezogen wurde. Wenig später folgte Lisa mit Rufus auf dem Arm und war so zufrieden und glücklich, wie man es überhaupt nur sein konnte - wie jeden Tag in den vergangenen drei Jahren.

Rokko hatte ihr gebrochenes Herz zusammengeflickt, hatte einen neuen Anfang mit ihr gemacht, war ein großartiger zweiter Papa für Lena und hatte ihr Rufus geschenkt. Und irgendwas sagte ihr, dass Familie Kowalski in den nächsten Jahren noch wachsen würde.

ENDE