Kapitel 1: Kapitel 1
Hallo zu meiner zweiten Fanfiction!
Ich habs endlich geschafft das erste Kapitel dazu hoch zuladen.
Disclaimer: Nix mir alles J.K.Rowling (klasse
Frau!)
Zeit: Die FF spielt gleich nach dem fünften Band und
Sirius' tot. Harry ist total am Boden und spielt mit vielen Gedanken
auf : wechseln. Mehr verrate ich nicht, ihr braucht
ja eine Animation ums zu lesen.
Warning: Ist ein kleinwenig
Darc.
So genug gelabert, los geht's mit:
Sirius Black kehrt zurück.
Kapitel 1
Völlig abgemagert
saß er da. Die Trauer die sich um ihn ausbreitete hüllte
ihn in ein tiefes schwarz - seine eigene Welt.
Die Sonne schien
und im freien liefen Schüler, sowie auch einige Professoren, im
Gelände des Schlosses umher.
Wie können die nur so fröhlich sein und sich über dieses Wetter freuen? Denken die denn nie an die Verstorbenen? ... Diese Welt ist so was von krank!
Seine Knochen waren unter der schneeweißen Haut
zusehen als er die Hand zur Faust ballte. Er zog sich langsam in
seinen Schlafsaal zurück und dachte über den Tod seines
Paten nach. Der einzige der ihm halt gegeben hatte, hatte ihn fallen
lassen ohne auch nur einmal an Harry zu denken.
Er lies sich auf
sein Bett fallen und schlief erschöpft ein. Wie sollte er auch
Kraft haben wenn ihm seine einzigen Verwandten Essen und trinken
verboten hatten, ihn eingesperrt und geschlagen hatten! Als er in
Hogwarts ankam wurde er mitleidig angesehen, nur noch Haut und
Knochen waren von dem einstigen ,Jungen der lebt' übrig
geblieben.
Alle Bilder zeigten sich wieder vor ihm, wie jedes mal wenn er schlafen wollte.
"SIRIUS!"
Schweißgebadet saß er in seinem Bett, die Augen weit
aufgerissen und panisch. Sie versuchten einen Punkt zu finden an dem
er sich orientieren konnte. Ein Poster mit einer Quidditsch -
Mannschaft schob sich in sein Blickfeld. Das Poster kenne ich, es
ist die Lieblingsmannschaft von ... dem Verräter. Sein Gesicht
verfinsterte sich bei dem Gedanken an diesen Weasley. Er, Harry
Potter, hatte ihn um Hilfe gebeten doch was bekam er als antwort auf
die vielen Briefe die er schrieb? Nur ein ,Ich hab keine Zeit mich um
deine Probleme zukümmern. Du hattest doch schon genug davon, du
müsstest langsam wissen wie man sie löst. Wozu brauchst du
mich dann?'.
Diese Zeilen hatten den jungen Potter, der dieses
Jahr seinen sechzehnten Geburtstag ,feierte', mit einer Trachtptügel
als Geschenk das er existierte, tief verletzt. Sein bester Freund hat
ihn hängen gelassen, lässt ihn fallen ohne auch nur mit der
Wimper zu zucken. Was war das für ein Freund?
Der
schwarzhaarige lies sich zurück in sein Bett fallen und wälzte
sich den ganzen Tag in ihm hin und her, ohne das ihm eine Lösung
für seine Probleme einfiel.
Das Abendessen interessierte ihn
nicht, sein Magen war eh nur maximal eine Malzeit am Tag gewöhnt...
und was sollte er irgendwo wo ihn die Leute entweder bemitleideten
oder sich über ihn lustig machten oder ihn verabscheuten. Beides
war er leid. Er hatte versucht mit jemandem in ein normales Gespräch
zu kommen, aber die Schüler und sogar die Professoren mussten
ihn auf seinen Schmerz ansprechen die er so gern nur für einen
Tag, eine Stunde vergessen wollte. An manchen Tagen kam es ihm so vor
als ob sie ihn noch mehr schmerzen zu fügen wollten.
Durch
den Tod seines Paten zog er sich oft in einsame Ecken und Gegenden
zurück. In Hogwarts übernahm das der See, der ihn an
Regentagen mit seinen Wasserspielereien leicht tröstete. Ab und
an kam eine kleine Schlange ans Ufer und versuchte mit Harry zu
reden. Am Anfang tat dieser so als ob er die Schlange nicht
verstünde, doch mit der Zeit fing er an sich mit ihr zu
unterhalten. Sie sprachen über alles mögliche nur nicht
über die nahe Vergangenheit des Potters. Er hatte ihm zwar
erzählt das er ,der Junge der lebt' sei, doch war er davon nur
wenig überzeugt.
Sein inneres schien sich von ihm zu
trennen, seine Seele schien nur die Trauer zurück zu lassen -
alle anderen Gefühle starben scheinbar weg.
Mit Ice, so heißt
die Schlange, konnte er ansatzweise über seine Gefühle
reden, er hörte ihm zu, versuchte ihn manche Tage sogar
aufzuheitern durch irgendwelche Geschichten die er gelesen oder
erlebt hatte. Doch Harry konnte nicht einmal schmunzeln, es schien so
als hätten ihn wirklich alle Arten von Freude verlassen.
Er
stand aus seinem Bett auf und machte sich auf den Weg in die
Bibliothek, dem einzigen Ort an dem er wirklich seine Ruhe hat. Da er
nichts tat außer sich für ein paar Flugrunden auf seinen
Besen zusetzen, lernte er eben und las alles was ihm in die Hände
kam. Hermine hatte er schon lange überholt und war mit Abstand
der Beste Schüler von Hogwarts. Selbst in Zaubertränke gab
er nur Arbeiten und Tränke ab auf die er immer ein A bekam, zwar
schrieb Snape es nur ganz winzig, aber es war ein A nach dem anderen.
Aufsätze die für eine Woche aufgegeben wurden hatte er
nach zwei Stunden arbeit in der Ruhezone fertig und gab sie gleich
ab. Manche Professoren staunten wie sich der junge Potter entwickelt
hatte, auch wenn es nur durch die viele freie Zeit und Sirius Blacks
tot war.
Ich hab es so satt von allen als ,der scheiß
Goldjunge von Dumbledore oder der Junge der lebt' genannt zu werden.
Sind die denn so blind das die nicht sehen das nur noch mein Körper
existiert, in einer grauenvollen Ausgabe, ohne Gefühle für
Freude?
"Harry." Der angesprochene drehte seinen Kopf
in die Richtung aus der er die Stimme vernahm. "Guten Abend
Harry, kann ich mit dir reden?" Potter wollte schon seinen Kopf
schütteln, als Dumbledore ihn schon an seinem Ärmel gepackt
hatte und den schwarzhaarigen hinter sich her zog (Snape like).
"Ich
weis das du trauerst, aber das leben geht weiter. Du bist doch auch
über Cedrics Tod hinweg gekommen." Die ehemalig grünen
Augen des Gryffindor waren mit der Trauer, den Gefühlen und dem
Bewusstsein das er mindestens zwei Menschen in den Tod geschickt
hatte schwarz geworden. Auf Dumbledores Worte reagierte er gar nicht.
Er starrte nur ins Nichts.
"Es ist Zeit das du wieder in die
Realität zurück kehrst. In keinem Krieg geht es ohne
Verluste."
"Verluste." Harrys Stimme klang zwar
tief aber zerbrechlich. "Das klingt nur so..."
"Du
gehst jetzt zu Madame Pomfrey. Ich hab ihr schon gesagt das du kommen
wirst. Du musst wieder zu Kräften kommen, wie willst du denn auf
deinem Besen sitzen und den Schnatz fangen?"
Stille
"Kann
dich überhaupt jemals wieder jemand glücklich machen?"
"Ich weis es doch selber nicht, wie soll ich dir altem
Knacker da antworten. Er ist ja schon richtig gut das er bemerkt hat
das ich nicht mehr lache. "Ich gehe wieder Professor, sie
können eh nichts tun. Niemand kann das, außer ...
und..."
Flashback
Was ist das denn,
dass habe ich doch noch nie hier gesehen?
,Rituale und Zauber um
den Tod rückgängig zu machen' Es ist sicherlich schwarze
Magie, die Weißen würden sich so was nie getrauen. Es
gehört bestimmt in die verbotene Abteilung.
Harry schlug
das Buch mit einem anderen Umschlag ein weites mal ein, veränderte
die Größe des Buches und ging damit an den Tresen der
Bibliothekarin um sich ca. 10 Bücher auszuleihen.
Am See
angekommen sah er wie sich ein großer Mann mit langen blonden
Haaren vom Schulgelände entfernte.
Ist das Buch etwa mir
von ihm in die Hände gespielt worden? Wieso sollte mir Lucius
Malfoy helfen wollen? Egal, solange ich Sirius zurück bekomme,
meine Eltern brauch ich eh nicht. Bis jetzt bin ich auch ohne sie
halbwegs klar gekommen.
Sich an einen alten Baum lehnend
schlug er das Buch auf und begann darin nach einem Zauber oder Trank
zu suchen den er nehmen konnte um Sirius zurück zu holen.
Ein
Zauberritual nach dem anderen laß er sich durch, alle sehr
umfangreich und nur mit schwarzer Magie zu bewältigen.
,Das
wichtigste was sie benötigen und das in hohem Maße ist
schwarze Magie.' So ging fast jedes Ritual los.
Wo soll ich
bitteschön schwarze Magie her holen, ich kann ja schlecht zu
Malfoy Senior oder Snape gehen und sagen ,Können sie mich bitte
in schwarzer Magie unterrichten'. Die lachen sich doch krank, das
Potterlein will schwarze Magie lernen. Moment mal, das mit Malfoy ist
gar kein schlechter Gedanke, nur...wie soll ich das machen. Draco?
Nein. Per Eule? Geht auch nicht Dumbledore überwacht alles was
ich tue. Wo könnte Lucius vorhin hin gegangen sein, Wald, Malfoy
Manor?
"Uahhh, müssen Sie mich so erschrecken Mr.
...Malfoy?" Lucius schaute dem Jungen direkt in die Augen. "Nach
ihnen habe ich gerade in meinen Gedanken gesucht."
"Wird
nicht albern Potter, was sollte ich in deinen Gedanken?"
"Ganz
einfach Sir, sie sollen mir die schwarze Magie lehren!"
Der
Blondhaarige zuckte zusammen. "Wieso sollte ich das tun, ich
habe keinen Grund dazu."
Harry schüttelte den Kopf und
stand auf. "Und wieso haben Sie mir dann dieses Buch zugespielt?
Wenn sie nichts damit beabsichtigen fress ich meinen Nimbus!"
"Sie
haben mich also in der Bibliothek gesehen? Naja ist auch egal. Die
schwarze Magie kann ich dir nicht kehre, du wirst beobachtet. Aber
... jemand anderes kann das. Wenn du es wirklich lernen willst, dann
... komm mit mir, verlass die Schule und begib dich zu deinem wahren
Vater." "Mein wahrer Vater, ist nie dieser James Potter
gewesen, ich wusste es, es fühlte sich nie so an als das ich ihn
bräuchte. Ich will ihn ja noch nicht einmal wieder aus seinem
Tod holen. Es ist Voldemort stimmts?"
"Ja, deine Mutter
hatte eine Affäre, als sie mit diesem Potter zusammen war. Tom
Riddle alias Voldemort ist dein wahrer Vater Junge. Deshalb wird es
auch nicht schwer dich in den dunklen Künsten zu unterrichten.
Mit dem Blut deines Vaters und der richtigen Ausbildung kannst du
sicher fast so stark werden wie unser Lord."
"Wann
kann ich mit dir gehen, mich hält hier nichts mehr?"
"Geduld ich muss erst meinem Herren bescheid geben das du
dich entschlossen hast Dumbledore zu verlassen und dich uns
anzuschliesen."
"Warten Sie, das ist nur zum Teil
richtig. Ich werde Dumbledore verlassen, aber auch nicht auf die
Seite meines Vaters wechseln, nicht sofort, ich bleibe
neutral!"
"Wenn das Euer Wunsch ist junger Lord. Den
Rest besprechen sie am besten mit ihrem Herrn Vater."
"Mr.
Malfoy, können sie sich vielleicht beeilen, ich will hier so
schnell wie möglich weg!"
"Ja das würde gehen
wenn du mich nicht immer zurück halten würdest. Ach
übrigens nennen Sie mich doch bitte Lucius. Ich bin ihnen
untergeordnet und muss sie mit ihrem Titel anreden. Sie können
sich natürlich aussuchen wie sie mich rufen wollen." Der
Mann lief langsam in die Richtung in der das Schulgelände am
ehesten endet, um dann zu Lord Voldemort zu apparieren.
"Lucius.
Sag meinem ... Vater, dass ich mich freue von dem Alten los zu
kommen. Er ist lästig." "Ja Junger Lord. Das gleiche
sagte ihr Vater vor vielen Jahren."
Jeder ging in seine
Richtung; Harry ins Schloss um zu packen und Lucius um die Nachricht
zu überbringen.
Harry konnte zwar immer noch nicht lächeln
oder schmunzeln, aber er bemerkte das es doch noch ein Stück
Freude in ihm gibt. Diese gilt es nun zu entdecken und zu
nutzen.
Eine Woche später erhielt Harry einen Brief per Eileule.
Guten Morgen Junger Lord,
ich hoffe diese
Anrede gefällt dir, denn genau diese wirst du jeden Tag dutzende
Male hören. Ich freue mich das du dich entschieden hast zu
deinem Vater zu ziehen (diese Anrede ist für mich noch fremd,
also bleib erst einmal bei Tom. Ich hasse diesen Namen zwar aber das
lässt sich nun auch nicht mehr ändern.)
Also, Sohn, am
Abend werden dich Lucius und Severus zu mir bringen. Da du noch nicht
volljährig bist müssen wir das irgendwie mit deinen
Verwandten klären, diesen Muggeln.
Wenn du zu Hause bist
werde ich dir alles erklären und du darfst dir in einem der vier
Stöcke ein Zimmer mit allem drum und dran aussuchen.
Ich
freue mich schon auf heute Abend (ich hoffe das du es bis da hin noch
aushälst)
V.
PS: Es ist toll zu wissen das der Sohn heimkehrt.
"Vater. Ich glaube daran werde ich
mich auch nicht so schnell gewöhnen können. Bis heute Abend
ist noch viel zu viel Zeit. Jetzt wäre besser." Harry hatte
den Brief lange schon zusammen gefaltet als er Dumbledores Blicke
bemerkte. Eine Eileule war einfach so auffallend.
"Mr.
Potter, dürfte ich sie wo möglich einen Augenblick
sprechen. Gut folgen Sie mir!"
Widerwillig erhob er sich und
ging dem Professor nach.
"Sie haben also den Brief erhalten.
Ist er schon verbrannt? Nein, dann nehmen Sie ihn lieber aus ihrer
Tasche." Der junge Potter tat wie ihm empfohlen und holte den
Brief heraus. Dieser qualmte schon und als er ihn fallen lies ging er
in Flammen auf.
"Das kann nicht einmal Dumbledore wieder
zusammen pusseln. Kommen Sie, wir haben einiges vorzubereiten für
heute Abend. Wie sehen sie überhaupt aus, abgemagert und
schwach. Kaum zuglauben das sie überhaupt noch leben. Nun ja das
Blut in ihren Adern ist schon seit alters her stark auch wenn der
Lord Mugeln als Eltern hatte. Seine Mutter wurde damals nicht auf die
Schule gelassen von ihren Eltern, sie bekam Privatunterricht. Ihr
Talent war nicht sehr groß, es übersprang wohl eine
Generation. Ist ja egal: Mr. Potter, ich hoffe sie sind sich der
Sache bewusst das ihre Vorfahren Gründer von Hogwarts waren.
Salazar Slytherin und Godric Gryffindor sind ihre Ur Ahnen. Näheres
wird ihnen sicher der Dunkle Lord erklären, er brennt schon
darauf seinen Sohn zu sehen."
"Ich glaube aber nicht das
das so ein tolles Erlebnis für ihn wird. Ich bin abgemagert und
habe kaum Kraft. Nach ihrem gerenne würde ich mich am liebsten
in mein Bett legen und eine runde schlafen." Severus strafte ihn
mit einem Mahnenden Blick Ich und rennen ts. Er mag vielleicht der
Junge Lord sein, das heißt aber noch lange nicht das ich ihn
leiden muss.
"Über dies Aussage sehe ich hinweg, da Sie
ja mein Vorgesetzter sind, aber ich warne Sie ich kann mich nicht
immer zurück halten irgendwann werden wir das
ausdiskutieren!"
"Professor Snape das ist unfair, im
diskutieren kann sie niemand schlagen."
"Dann müssen
Sie es eben lernen, das letzte was Sie tun dürfen ist in
irgendeiner Weise nach ihrer Ausbildung zu verlieren."
Harry
nickte und trat mit dem Professor in sein Büro, wo sich schon
alle Habseeligkeiten des Jungen befanden.
"Junger Lord, das
erste was wir tun müssen ist ihre Okklumentik aufzufrischen,
besser gesagt müssen Sie diese erst erlernen. Wie man letztes
Jahr merkte haben sie sie nicht verstanden, eingehalten oder wollten
es einfach nicht." Tränen, wieso Tränen was hab ich
denn gesagt? Darum soll sich Luc Sohn kümmern wenn er die
Ausbildung beginnt. Was auch jede Woche der Fall sein kann.
Der
Kamin im Büro des Tränkemeisters prasselte und flammt noch
stärker auf als er mit Kleidung, statt Holz, versorgt
wurde.
"W...was tun sie denn da, das sind die einzigen Sachen
die ich besitze!"
"Nach was sieht es denn aus Potter.
Ihre neuen Sachen sind schon in Riddle Manor. Ziehen Sie sich
gefälligst diese Sachen hier an. Sie sehen aus wie ein Penner um
es deutlich zusagen. Gegen acht kommt Lucius und bringt die zum
Lord."
Der Gryffindor verlies das Büro und kehrte
langsam schleppend in seinen Gemeinschaftsraum zurück. Es hatte
ihn so angestrengt von der großen Halle in die Kerker und von
den Kerkern in den Gryffindorturm zu laufen, das er einem Sessel vor
dem Kamin einschlief.
Abendessen verschlief er und Lucius musste
ihn durch den Kamin wecken. Es wäre zu auffällig wenn er in
den Gryffindor - Gemeinschaftsraum gehen würde.
"Harry,
Harry, wach endlich auf Junge, wir müssen los."
"Was
is?.. Wer will ...los?" Er erschrak als er bemerkte das er
nicht, schweißgebadet war und durch den Todesschrei von Sirius
aus seinem Schlaf gerissen wurde.
"Ich habe geschlafen, ich
habe tatsächlich geschlafen."
Malfoy zog nur eine Braue
hoch bevor er es noch einmal versuchte. "Junger Lord wir müssen,
kommen Sie endlich oder muss ich es riskieren das Severus sie
holt!"
"Lucius? Ja, ja, ich komme schon. Wohin
eigentlich? In die Kerker?" Im Feuer sah er wie sich der Kopf
nach oben und unten bewegte. Also in die Kerker
Zehn Minuten
später fand er Severus, mit dem Umhang seines Scheinvaters, auf
dem Gang zum Kerker vor.
"Das wurde aber auch Zeit
Mr.Potter. Ihre Strafarbeiten sollten Sie sich schon vor einer
geschlagenen halben Stunde abholen!"
"Aber ich..."
"Nichts aber. Fünfzig Punkte Abzug von Gryffindor, für
zu späten kommen."
"Das ist jetzt nicht ihr ernst,
sie können mir doch keine Punkte abziehen für etwas was ich
nicht wusste."
"Sie können gut spielen Mr. Potter.
Das macht ihnen die Strafarbeit aber nicht leichter."
Snape
düste durch den Gang und wank Harry das er ihm zu folgen
hatte.
Fünf Minuten später holte der langhaarige
tief Luft.
"Sie können von Glück reden das Sie so
geschockt waren. Unser lieber Schulleiter hätte uns sonst nie
abgenommen was ich mir hab einfallen lassen."
"...?"
"Fertig zum apparieren?" Snape schleifte ihn weiter
hinter sich her, hinaus aus dem Schloss und in südliche Richtung
des Geländes.
Lucius wartete scheinbar schon eine ganze
Weile, mit seinem Fuß wippend brachte er seine Ungeduld zum
Ausdruck als sich die beiden endlich einfanden.
"Kann's los
gehen Junger Lord, ihr Vater wartet schon? Er ist heute erst aus
Italien zurückgekehrt und konnte Sie nicht früher zu sich
holen."
"Ich hörte vorhin was von apparieren. Ich
kann das aber nicht."
Die zwei Begleiter lachten. "Du
bist der Sohn unseres Lords, es dürfte für dich kein
Problem sein es beim ersten Versuch zu schaffen. Und wenn nicht
können wir dich immer noch mit einem Ortungszauber finden."
Harry verzog nur ungläubig sein Gesicht als ihm der Vorgang des
apparierens erklärt wurde, doch fand er ihn am Ende einfach.
"Und
das soll ich beim ersten mal schaffen, kein Thema." Severus und
Lucius lachten, aber Potter konnte es immer noch nicht. Er spürte
zwar das es in ihm noch so was gab, doch glaubte er nicht daran das
es irgendwann frei kommt.
Sie räusperten sich und begannen
ihren kleinen Lord auf sein erstes apparieren vorzubereiten.
Nach
weiteren zehn Minuten begann er sich zu konzentrieren.
Ok, du
schaffst das.
Mit einem lauten ,Plopp', war er verschwunden,
Malfoy tat es ihm gleich und Severus folgte den beiden nachdem er
sich noch einmal versichert hatte das sie niemand gesehen hatte.
Wo
bin ich denn jetzt?
"Guten Abend Junger Lord, darf ich ihnen
ihre Tasche abnehmen?" Beiläufig gab Harry dem Hauselfen
seine Tasche und lief durch den langen Gang, in der Hoffnung etwas zu
finden was ihm einen Hinweis geben könnte, wo er sich befand.
Moment, Junger ,Lord'? Ich muss es tatsächlich geschafft haben
in mein neues zu Hause zu apparieren. Es scheint niemand da zu sein,
also wieder allein. Ich hab's gewusst, nichts wird sich ändern.
"Wer?"
"Oh, verzeihen Sie junger Meister, das ich
in ihre Gedanken eingedrungen bin, sie brauchen dringend Okklumentik.
Darf ich mich vorstellen? Ich bin Salazar Slytherin, nunja wohl eher
ein sehr gut gelungenes Portrait von mir." "Gib nicht so an
Salazar! Guten Tag Herr, ich bin..."
"Sie brauchen
nicht weiter zu reden. Ich weis wer sie sind. Sie sind das Portrait
von godric Gryffindor, einem Ur-Ahnen von mir genau wie Slytherin."
"Man hat dir es also schon erklärt, Harry. Auf
meine zwei auserwählten für dich kann ich mich eben
verlassen. Du siehst schrecklich aus."
"Hallo. Tom."
Harry sah ihm in die Augen und entdeckte eine gewisse Weichheit in
Voldemort saugen, als er von ihm betrachtet wurde.
"Du hast
nichts von deiner Mutter, außer den Augen. So ausdrucksstark
und kühn. Wenn sie noch leben würde, hätten wir ein
schönes Leben führen können, als Familie. Komm mit,
sie warten schon alle auf dich."
"Ich habe eine Frage,
wieso hab ich es beim ersten Versuch geschafft hierher zu
apparieren?"
"Ich hab's gewusst. Ich erklär es dir
wenn wir Zeit haben. Nun müssen wir aber zu meinen Anhängern,
sie wissen das heut ein großer Tag ist, aber nicht
weshalb."
Mit gesenktem Blick lief Potter hinter seinem Vater
her ohne zu wissen wohin es ging. Er versuchte sich den Weg zu merken
aber bei so vielen Gängen hatte er nach zehn den ersten Abzweig
schon wieder vergessen.
Vor einer großen schwarzen Tür
machten sie halt.
"Senke niemals den Blick vor den anderen
Todessern und erst recht nicht wenn sie dabei sind gegenüber
deiner zugeteilten. Das wäre ein Anzeichen für Schwäche.
Sie würden dich nicht akzeptieren."
Mit Schwung und
scheinbarer leichtigkeit stieß er die Tür auf und trat in
stürmischen Schritten ein, der Neuankömmling blieb in des
am Rande des Rahmens stehen und wartete das er gebeten wurde
einzutreten.
Alle anwesenden fielen beim eintreten des Lord auf
ihre Knie, nur Lucius und Severus standen mit gesenktem Haupt am
anderen Ende der Halle.
"Erhebt euch, ihr Schwächlinge.
Wie kommt es das nur die Schwächsten heute anwesenden sind?
Meine Berater teilten mir mit das ihr und der Rest es nicht für
wichtig erachtet habt bei dieser Feier auf zu tauchen. Sie werden
gebührend bestraft. Nun zum eigentlichen Grund der heutigen
Feier. Mein Sohn ist heimgekehrt, zu seinem Vater, nach sechzehn
Jahren des Ausbleibens. Sein Scheinvater tötete seine Mutter,
ich tötete ihn, mein Sohn wurde zum Weißmagier heran
gezogen, doch weigerte er sich weiterhin für Dumbledore gegen
mich in den Kampf zu ziehen." Voldemort streckte die Hand in
Richtung Tür und winkte seinen Erben herein. Als die Todesser
ihn erkannten ergriffen sie ihre Zauberstäbe und wollten schon
Flüche auf den Jugendlich los lassen bevor ihr Herr sie davon
abhielt.
"Mein Sohn, Harry Potter Riddle!" Die sonst so
sicheren und undurchdringlichen Masken fielen, zum Vorschein kamen
entsetzte und ungläubige Gesichter.
"Wie kann er ihr
Sohn sein, Sir? Er könnte..." "SCHWEIG, UNWÜRDIGER!
Ich warne euch, wer auch nur einmal einen Zauber gegen ihn oder auch
nur die Hand gegen ihn erhebt wird mit seinem Leben dafür büßen.
Er ist nur mir und seinen Zugeteilten untergeordnet und auch diese
haben ihm mit dem nötigen Respekt entgegen zutreten!" Der
schwarzhaarige Jugendliche blickte jedem der Todesser mit starken
Augen an und erdolchte einige in Gedanken. Seine Augen glänzten
und waren voller Erhabenheit. Die dunkle Seite begann in ihm zu
erwachen, er wollte sie eigentlich nie heraus lassen, denn gespürte
hatte er sie das erste mal im Trimagischen Tunier und versuchte seit
dem diese Art seiner selbst zu unterdrücken. Ihm gefiel jedoch
die Art wie er Macht ausüben konnte ohne auch nur einen Finger
zu bewegen.
Machtgier? Will ich so werden wie mein Vater? Was,
was wähle ich, die dunkle oder die helle Seite,Das wirst du
früh genug heraus finden.' Erschrocken über diese Stimme in
seinem Kopf wandte er seinen Kopf zu Snape und sah ihn fragend an.
Dieser zog nur eine Braue hoch. Lucius musste sich allerdings dann
doch preisgeben, in dem er Harry wieder seine Gedanken schickte.
,Nicht er, ich hab deine Gedanken gelesen und dir diese Antwort
gegeben.' Immer noch entsetzt blickte er in die Augen des
Reinblüters.
"Er braucht doch dringend Okklumentik,
Severus." "Ich weis." Die zwei flüsterten nur
ganz leise.
"Lasst uns mit dem Essen anfangen. Ich glaube
mein Sohn hat langsam Hunger. Wenn du wüsstest...Vater ,Benimm
dich gefälligst! So wie du aussiehst musst du doch Hunger haben'
Nein, verflucht nochmal! Ich esse am Tag, wenn es hochgerechnet ist,
die Portion eines kleinen Kind. Der Rest kommt eh wieder raus. '...'
Lucius fiel nichts ein was er dem Jungen Lord hätte antworten
können, nur Severus verzog eine Augenbraue nach oben als er mit
hörte (Spitzel, Spitzel! Nein, so gemein bin ich nicht).
Harry
setzte sich auf den, von seinem Vater zugewiesen Platz. Neben ihm
ließen sich Lu und Sev nieder.
Hauselfen brachten lauter
Leckereien herein, eine schmackhafter als die andere. Harry sprang
sein Magen schon regelrecht aus dem Halse raus, doch lies er es sich
nicht anmerken. Er wurde zwar eine Nuance blasser aber wirklich
bemerkt haben es die anderen nicht gerade.
Die Todesser waren
totenstill und klapperten nur mit dem Besteck und das schon
verhältnismäßig leise.
Kapitel 2: Kapitel 2
Kapitel 2
So da bin
ich wieder mal um euch zu nerven.
Aber erst mal ein ganz riesiges
Dankeschön an:
xerperus:
verbeug-und-für-ihre-FF-fähnchen-schwenk
Angel00:
ebenfalls-verbeug
Und natürlich meiner Mausi
Kuschelmaus:
auch-vor-dir-verbeugen-tu
Wann kommt deine FF on?
Schluss mit dem Gedanke, ich krieg noch Rückenprobleme wenn ich mich weiter so oft verbeug.
Disclaimer: Nix mir alles J.K.Rowling
(klasse Frau!)
Zeit: Die FF spielt gleich nach dem fünften
Band und Sirius' tot. Harry ist total am Boden und spielt mit vielen
Gedanken auf : wechseln. Mehr verrate ich nicht, ihr
braucht ja eine Animation ums zu lesen.
Warning: Ist ein
kleinwenig Dark, hoff ich doch zumindest (ist ja auch eine
Darkfic)
Los geht's, ich hoffe ihr seit auch grad depri,
nicht böse nehmen aber da liest es sich echt besser!
Für
die lange warte Zeit entschuldige ich mich ganz dolle. "Sooorrryyy"
So das muss langen.
Viel Spaß
Essen,
wieso essen, das ist so was von... arghh
,Iss wenigstens zum
schein einen Happen.' Ein böser Blick flog zu Snape der sich
hungrig über seinen Teller hermachte.
,Du hast leicht reden.
Du wurdest nicht verprügelt, dir wurde nicht das essen verboten,
dir wurden keine Reste vorgesetzt die aussahen wie Schweinefraß!'
Der Schwarzhaarige verschluckte sich an seinem Wein. ,Bitte, könntest
du mit diesen Erörterungen bis nach dem Essen warten. Im
Gegensatz zu dir esse ich nämlich.' Durch die aufgesetzte
'Mir-geht's-spitze-bei-meinem-Vater-Maske' kam ein doch leerer
Gesichtsausdruck zum Vorschein.
"Vater... ich muss mich
entschuldigen aber ich muss mal kurz raus." "Ist schon in
Ordnung Junge." Harry verlies den Raum aufrecht gehend, als er
jedoch die schwarze Tür hinter sich schloss schwand seine Kraft
und er konnte sich gerade so noch auf den Beinen halten. Sich an
einer Wand entlang tastend versuchte er in irgendein Zimmer zu
kommen. Meine Kraft reicht doch nicht soweit wie ich gehofft hatte.
Irgendwo...muss doch ein Zimmer mit Sitzgelegenheit
zufin...den...sein. Schwankend schaffte er es noch die nächst
beste Tür zuöffnen, fand dort einen alten Sessel und fiel
hinein. Seine Lider, Beine und Arme schwer, der Kopf schmerzend und
das Gefühl sich übergeben zu müssen versuchter er ein
wenig ruhe zu finden. Schlafen wollte er nicht aus Angst wieder
seinen Patenonkel sterben zu sehen.
,Er lässt lange
auf sich warten, findest du nicht.' ,Es geht ihm nicht besonders das
weist du. Soll ich nach ihm sehn?' Kurz hörte Snape auf mit
essen und starrte den Lord an. ,Nein ich glaube das wäre keine
gute Idee, die anderen würden verdacht schöpfen wenn der
Junge Lord erst verschwindet und dann auch noch einer seiner
Anvertrauten. Zu gefährlich, lass es. Er muss akzeptiert werden,
er darf keine Schwäche zeigen. Es ist genauso als wenn er noch
der Junge der Lebt wäre, unter Dumbs Aufsicht.'
,Erwähne
nicht seinen Namen in diesen Hallen!' Beide sahen erschrocken von
ihren Tellern auf. ,My Lord, könnten Sie entscheiden was wegen
ihrem Sohn zu tun ist?' ,Lasst ihn in Ruhe, er wird wissen was er
tut.' Hoffe ich
"Wieso kann ich nicht einfach in Ruhe
schlafen, ohne diese Alpträume?" Er wachte erneut
schweißgebadet auf. Erst jetzt fiel ihm das alte, staubige
Zimmer auf. Die Wände sind mit Bücherregalen regelrecht
tapeziert, ein Durchgelaufener Fußbodenbelag auf dem so einiges
an Tischen, Stühlen, Sesseln und vor allem Schreibtischen stand.
Einer älter als der andere und dunkler. Eine große Lederne
Couch bat noch immer einladend um einen Gast. Alles war schlicht in
schwarz und grün gehalten - die perfekte Bücherei für
einen Slytherin.
Die meisten Bücher beinhalteten die Kunst
der schwarzen Magie, wie sie zu erlernen sei und vor allem wie man
sein Potential ausschöpft. Wenn ich das hier so lese muss man
körperlich ziemlich stark sein. Der Junge Lord hatte es sich
mit einem Buch über ,Schwarze Magie für Anfänger' auf
der Couch bequem gemacht. Ihm fröstelte da er ja immer noch nass
war, also suchte er einen Kamin, er fand ihn in der hintersten Ecke
des Raumes wo keine Bücher standen, entzündete ihn mit
einem Zauberspruch und platzierte sich wieder auf seinem alten Fleck.
Eine Stunde später verliesen die Todesser das Gelände
und Harry durchzog ein grauenvoller Schmerz. Er fühlte sich als
ob ihn ein Crucio getroffen hätte. Sich am Boden wälzend
vor Schmerzen erhaschte er einen Blick auf einen angeblichen
Verbündeten des dunklen Lords.
"Hahahahaaaaaaa. Der
fabelhafte Harry Potter Riddle, nah was ist das für ein Gefühl
am Boden zerstört zu sein, ohne irgendeinen Freund oder
Anhänger?" "Das... ist es... nicht! Ich kenne das
Gefühl... was jeden Tag und jede... Nacht in mir zu nimmt und...
das, was du dieses... Gefühl nennst, ist es... gewiss nicht."
"Uh, muss ich mich jetzt fürchten, oder soll ich heulen,
wie du?" "Im Gegensatz zu dir kenne ich so etwas wie Freude
nicht und wenn man das eine nicht kennt, kennt man auch das andere
nicht. Verstehst du das, ich habe keine Gefühle für Freude
in jeglicher Hinsicht, das einzige was ich fühle ist Trauer. Du
bist der erste dem ich das erzähle, doch du wirst es niemanden
weiter sagen können, denn dann bist du schon tot." "Wie,
wie meinst du das?" "Dreh dich um und zieh deinen Stab,
doch du wirst es nicht schaffen schneller zu sein als er. Das schwöre
ich dir!" Angesprochner zog seinen Stab und drehte sich langsam
um. Mit einem Spruch auf den Lippen fiel er zu Boden, sein Kopf dicht
bei dem des schwarzhaarigen. Ein letztes kleines aufschreien war zu
hören bevor er seinen letzten Atemzug tat.
Kalte,
schwarze Augen wanderten durch die Dunkelheit die nur durch das
Kaminfeuer in ein leichtes Flimmern getaucht war.
Alle seine
Muskeln schmerzten als er sich auf den Rücken drehte.
So
verharrte er einige Momente bis er sich sicher war die Schmerzen
ertragen zu können wenn er aufstehen würde. Eine ihm
entgegen gestreckte Hand umfasste die seine und zog ihn ruckartig
hoch. "AAaahhhhhh, verfluchte scheiße noch mal!"
Unter den Schmerzen, die entstanden als er diese ruckartige Bewegung
mitmachte, brach er erneut auf dem Boden zusammen.
"Es
war ein sehr schwacher Crucio der ihn getroffen hat. Seine Form ist
wirklich miserabel. Wie kann er sich überhaupt noch auf seinem
Besen gehalten haben?"
"Frag Sie ihn doch wenn er
wieder ansprechbar ist, was so circa morgen Früh sein wird."
Ein
mitleidiger Blick schwenkte auf den jungen Mann. "Severus, hast
du ihm einen Schlaftrank gegeben?" "Ja, my Lord, er hat bis
jetzt jeden Crucio schnell weggesteckt, also hielt ich es für
ratsam ihrem Sohn einen traumlosen Schlaf zu gönnen."
Der
Rotäugige nickte Snape zu.
"Aber, wie kann es sein das
er schon wieder wach ist?" "Er...ist wach?" Ein durch
und durch trauriger Blick fand seinen Weg in die Augen seines
Todzerstörers.
"Wieso habt...ihr mich nicht...auch
gleich umgebracht. Dann wäre ich wenigstens diese Träume
und die ganze Menschheit los."
"..." "..."
Keiner der Anwesenden konnte nach dieser Aussage noch etwas erwidern,
obwohl beide sehr redegewandt waren.
Die schwarzen verstrubbelten
Haare fielen in sein Gesicht und verdeckten somit einen teil seiner
Tränenflut.
"Wir müssen unbedingt mal reden Junge.
So kann das nicht weiter gehen." Keine Reaktion.
"Vielleicht,
wenn Si..." "Nimm niemals seinen Namen in deinen Mund, du
kanntest ihn doch gar nicht!" "..." Sein Vater blickte
ihn verärgert an, doch sah er die Tränen die die Wangen und
Lippen benetzten. Sich zur Tür wendend gab er seinem besten
Berater einen Wink. Er, Severus Snape, sollte sich um den Jungen
kümmern.
Wie soll ich das bloß anstellen der ist
verschlossner als ich. Irgendwo ist es ja richtig nicht jedem alles
anzuvertrauen aber in diesem Fall...
"Harry, ich..."
"Lass mich in Ruhe, ich will nicht mit dir reden, ich will mit
niemandem reden. Ich hab's satt! Alle Welt sorgt sich um mich, das
ist ätzend. Sie denken sie könnten verstehen, doch das tut
niemand." Die kalten Augen suchten die seines ehemaligen
Tränkeprofessors. "Junger Lord ich hätte da einen
Vorschlag für Sie." "Halt die Klappe. Ich bin kein
'Lord', auch wenn ihr das gerne wollt." "Doch wird dich
interessieren wie du deinen...Paten zurück holen kannst."
Er fiel fast von der alten Couch auf der er lag. "Meinen Paten,
zurück holen? Geht das überhaupt?" Severus verdrehte
nur die Augen. "Würde ich dir sonst den Vorschlag
unterbreiten?"
Stille.
"Was muss ich tun?"
Auf einmal saß er aufrecht, ohne Schmerzen, ohne Tränen in
den Augen mit einem klitzekleinen Hoffnungsschimmer in seinen Augen.
,Er ist noch nicht ganz leer. Lucius hörst du, wir haben
noch eine Chance ihn aufzupäppeln.'
,Großartig! Aber
wie kriegen wir ihn dazu das er erst einmal was isst, er kann
schlecht stärker werden ohne etwas ordentlichem zu essen!"
Fragende
Blicke schwebten durch den Raum ohne einen Punkt der Antwort zu
finden.
"Wie wäre es wenn du mal was essen würdest,
denn in deinem jetzigen Zustand kannst du dich schlecht mit der
Schwarzen Magie beschäftigen, Kraft ist die Hauptrolle um sie
ausüben zu können. Wenn du das geschafft hast können
wir dich vermutlich auf die Prüfungen vorbereiten. Harry?"
Angesprochener hielt sein Gesicht in seinen Händen vergraben und
schluchzte leise, aber doch deutlich hörbar.
"Wie...soll...ich
bitteschön was...essen, wenn mir jedes wieder hochkommt?"
"Wozu bin ich Tränkeprofessor, hm? Das wär doch
gelacht wenn ich da nichts tun könnte, ich brauch nur ein
bisschen Blut von dir, damit ich sehen kann was dir an Eiweißen,
Vitaminen und so weiter fehlt. Was zu neunzig Prozent alles sein
wird." Severus winkte kurz mit seiner Hand und schon hatte er
eine Phiole und eine kleine Spritze in den Fingern. Keine Minute
später befand sich die rote Flüssigkeit in dem Glasgefäß
und wurde mit einem Plastekorken verschlossen. "Na siehst du,
morgen gibt's was leckeres zu trinken. Harry?" Harry wollte
aufstehen, doch die Blutlücke war an seinem Herzen angekommen,
brach zusammen und blieb für einige Momente regungslos liegen.
"Das glaub ich jetzt nicht. Der steckt einen Crucio einfach
so weg doch wenn man ihm ein wenig Blut abnimmt klappt er zusammen
wie eine Alte Großmutter. Tststs! Na komm, das wird dich doch
nicht komplett umhauen." Den kleineren wieder aufgerichtet,
verlies er schließlich das Zimmer und kümmerte sich um
seine selbst gestellte Aufgabe.
Wieso ist alles so dunkel, ich
seh nichts, wo bin verflucht! Der Schleier vor seinen Augen löste
sich langsam auf und er erkannte das er immer noch in diesem alten
Zimmer saß, allein. Allein, wie immer. Nichts hat sich
geändert. Ich bin allein auf dieser beschissnen Welt. Gibt es
überhaupt jemanden der sich um mich sorgt oder mich vielleicht
leiden kann? Sich aufraffend das Zimmer zu verlassen, um sich ein
anderes zu suchen was ihm zusagte, schlich er auf den Gängen und
Treppen entlang. Hier und da traf er ein nettes Bild was ihm den Weg
zu freien Zimmern versuchte zu erklären.
Riddle Manor war
riesig. Im Haus hatte er keinen Lust mehr sich umzusehen oder sich
ein Zimmer zu suchen, also ging er nach draußen wo ihn ein
riesiger Garten, fast Park, einlud sich in ihm zu verlieren.
Einige
Stunden lief er in ihm umher als er sich gen Himmel streckte und den
Mond betrachtete der eine weiß-gelbe Farbe hatte und sich
sichelförmig an den Nachthimmel anschloss. Die Zeit verging und
der Mond wanderte, ab und zu zogen ein paar Schleierwolken vor ihm
entlang und verdeckten ihn mal komplett, mal ließen sie ihn nur
verdunkeln. Gegen Morgengrauen zogen dichte schwarze Wolken heran die
es sich nicht hatten nehmen lassen einen kräftigen Guss kalten
Regens nieder gehen zu lassen. Der Schwarzhaarige bewegte sich keinen
Zentimeter von der Stelle, wie angewurzelt stand er die ganze Nacht
da. Sirius muss zurück, irgendwie muss er wieder kommen. Ist er
überhaupt wirklich tot? Hat der Alte mich vielleicht nur
belogen? Ich muss doch was ... Er raufte sich die schwarze Mähne
und rannte in die entdeckte Bibliothek. Den Park hinter sich lassend,
mit den Teichen, Rosen, Lilien und extravaganten Pflanzenzüchtungen,
folgte er einem angelegten Pfad der in Richtung der Villa führte.
In der zweiten Etage war die abnorm große Bibliothek, das
Zimmer sicherlich magisch vergrößert damit alle Bücher
darin Platz fanden, war bestimmt fünf Meter hoch und hatte einen
ungefähren Grundriss von 20 m². Ein großer
Schreibtisch aus schwarzen Holz und einem bequem aussehenden
Ledersessel, sowie einige Lesesessel waren, von den Bücherregalen
abgesehen, die einzigen Möbelstücke die den Raum belebter
machten. Kühl und ohne Gefühl wirkte er trotzdem, es fehlte
einfach die gemütliche Aufmachung. Es gab zwar einen Kamin, doch
war dieser mit einer Glasscheibe die ziemlich verrußt war
versehen, was erneut einen gemütlichen Eindruck der Kälte
weichen lies.
Mit der Inspektion des Raumes fertig wand er sich
den Büchern der Schwarzen Magie zu. Ein ganz bestimmtes gefunden
lies er sich in einen Sessel fallen und schmökerte darin eine
weiter Stunde. So geht's, so kann ich ihn zurückholen. Ich
wusste es, er kann nicht für immer verschwinden.
"SNAPE!" Eine dunkle, feste Stimme hallte durch das Haus. Ein Mann rauschte durch die Gänge, aufgeregt und außer sich. Sein Atem ging schwer und unregelmäßig.
Müssen die so nen Krach zum frühen morgen machen, is ja nicht zum aushalten und dann noch dieses geschnaube. Arg.
"WO IST HARRY?"
Die Tür zu Snapes Räumlichkeiten fast eintretend kam ein
purpurner Voldemort rein gestürmt. "Guten Morgen My Lord.
Ich würde es an ihrer Stelle mal mit einem Ortungszauber
versuchen." "Erzähl mir mal was Neues! Außerdem
hab ich den schon ausprobiert." "Kein Erfolg? Aber das kann
doch gar nicht sein, niemand kann seine Aura hier verstecken, es sei
denn dieser jemand ist mächtiger als der Bann." Ein
gefährliches Blitzen war in den roten Augen des Suchenden zu
sehen. "Oh, verzeihen sie mir bitte Meister, ich wollte nur
helfen." Er winkte ab und sprach ruhiger als zuvor, allerdings
auch bedrohlicher. "Wo könnte er sein, ich will deine
Meinung hören, du bist doch so ein Experte in Sachen wie
diesen!" Ein hartes schlucken und ein mulmiges Gefühl,
Snape stand vor seinem Meister und konnte ihm nichts sagen. "Ich
warte, Severus Snape!" "Ich... ich würde es in der
Bücherei versuchen." Den Satz gerade zu Ende gehört
stürmte er auch schon wieder weiter. Die Tür hinter sich
laut zuknallend lief er über die Gänge, Treppen hinauf und
viele Ecken hinter sich lassend, bis er vor der schweren beigen Tür
stand und diese ebenfalls mit Schwung aufstieß.
"Guten
Morgen Tom, hast du dich wieder beruhigt, oder muss ich mich in acht
nehmen was ich sage, obwohl es eh schon zu spät sein wird?"
Er stand auf und drehte sich zu seinem Vater um, der ihn nur perplex
anstarrte. "Ist was? Hab ich eine Spinne auf der Nase sitzen
oder was guckst du?" "Woher...woher...woher wusstest du das
ich es bin und das ich wütend bin?" "Erstens war dein
Geschrei nicht gerade sehr leise, zweitens atmest du so schwer das
dich so gar ein Tauber hören würde und drittens weil du
Snape gefragt hast wo ich bin und das, wenn ich es mal nett
ausdrücke, ziemlich forsch." Noch geschockter über
diese Aussagen blickten die roten Augen in die des schwarzhaarigen
jungen Mannes. "Ich war im Kerker und du bist im zweiten
Stock..." "Ach so, das wisst ihr ja noch nicht. Mein Gehör
ist sehr gut und ich kann durchaus sagen das ich diese Nacht einiges
an schwarzer Magie gelernt habe." "Der Ortungszauber."
"Als kleines Beispiel. Mein Ziel ist gesteckt und ich habe nicht
vor es nie zu erreichen, im Gegensatz zu anderen Personen. Ich muss
dann, ich hab noch einiges zu erledigen." Langsam und beharrlich
ging er durch die Gänge, geschwächt aber aufrecht und ohne
den Anschein einer Schwachstelle.
In der vierten Etage bemerkte er
das diese völlig lehr war. Kurzerhand beschloss er sich einen
Fitnessraum einzurichten, eine eigene Bibliothek, einen Ruheraum, ein
Wohnzimmer und ein großes Bad, was eher einem kleinen
Schwimmbad ähnelte.
"So müsste es sich aushalten
lassen." Erledigt lies er sich ein heißes Bad ein und
Testete die verschiedenen Hähne. Aus einem rosa Schaum der nach
Erdbeeren duftete. "Eindeutig nicht das richtige." Den
äußersten testend stieg ihm ein Tabak Geruch entgegen.
"Besser aber noch nicht perfekt." Der nächste lies
einen grünlichen Schaum austreten der nach Pfefferminz gemischt
mit Orange roch. "Komische Mischung aber schlecht riecht es
nicht." Sich für diesen Hahn entscheidend lies er die Wanne
voll laufen und nahm ein ausgiebiges Bad.
Die Haut schon ganz schrumpelig vom langen baden, die Haare immer noch klitschnass kam er nach ca. einer Stunde aus der Wanne gekrochen. "Und jetzt ab in meine Bibliothek, Sirius kann ja schlecht ewig wegbleiben." Sich die schwarze Mähne trocken rubbelnd lies er seinen entspannten Körper in einen smaragdgrünen Samtsessel fallen. Ein Buch der Schwarzen Magie in der Hand haltend, es war genau das was er von Lucius zugeschmuggelt bekommen hatte.
"Was meinst du Severus, wird er wieder der alte?" Erschrocken blickte der Angesprochene auf. "Na ich hoffe doch nicht, wenn er wieder so wird können wir ihn gleich vergessen. Er brauchte diese Erfahrungen, er kann nicht in seiner Kinderwelt leben in der er Jahrelang der Held war. Sein Ziehvater war arrogant genug, wenn unser Junger Lord auch so wird, na dann prost Malzeit." (Sagt man so bei uns ) "Ich meinte ja auch das er ein wenig fröhlicher wird und sich nicht immer in seine eigene Welt zurück zieht. Es ist aber erstaunlich, um das Thema zu wechseln, das alle ihn in seiner bis jetzt schwierigsten Zeit allein gelassen haben. Das Trio hielt doch früher immer zusammen. Wieso dann nicht jetzt? Die Frage müssten wir erst einmal klären, da steckt doch sicherlich etwas dahinter was er uns verschweigt, oder vielleicht selber nicht weis." "Langsam siehst du echt Gespenster Malfoy, aber bitte. Setz doch deinen geliebten Sohn auf sie an oder ist ihm der Umgang mit einer Muggelgeborenen etwa zu wieder! Schenk unserem kleinen Lord doch am besten noch ein Tagebuch von Slytherin oder Gryffindor. Manchmal glaube ich du bist ein wenig zu verspielt im Umgang mit Bälgern. Man sieht es ja an deinem Sohn." Malfoys Gesicht wurde deutlich ei paar Nuancen roter bevor er seine angestaute Wut mit einem Schwung raushaute. "Mr. Severus Snape, haben sie vielleicht DIE GÜTE SICH AUS MEINEN PRIVATLEBEN RAUSZUHALTEN UND SICH MAL UM IHRES ZUKÜMMERN, IMMERHIN HABEN SIE JA KEINE FAMILIE SONDERN NUR SCHÜLER DIE ZU BLÖD SIND EINEN TRANK RICHTIG ZU BRAUEN. Ich hoffe wir verstehen uns. Gut dann kümmre dich mal um Harry, wir sind seine Zugeteilten also verhalt dich auch so." "Falls es dir entfallen sein sollte will er keine Hilfe und ich braue ihm gerade einen Trank damit er wieder was essen kann. Ist das etwa nicht genug? Aufpäppeln muss er sich schon selber." Beleidigt verlies der platinblonde Mann den Raum und begab sich auf den Weg in Richtung Heimat.
"SIIIIRIIIUS! Verfluchte sche, kann ich denn nicht einmal schlafen ohne zu träumen. Doch der Traum hatte sich verändert, er lächelte als ihn der Fluch traf und er hinter den Vorhang in dieses Loch stürzte."
Kapitel 3: Kapitel 3
Chap 3
So da bin ich
mal wieder nach ewigen Zeiten des nichts tuns an dieser
FF.
Sorry!
Aber ich hatte nen totalen Artblock. Schlimm.
Ich hoffe es dauert bis zum nächsten mal nicht mehr so lange, obwohl es möglich ist da bei mir bald Prüfungen anstehen und ich mich mal hinsetzen müsste etwas dafür zu tun.
So das
übliche folgt.
Disclaimer: Nix mir alles J.K.Rowling (klasse
Frau!)
Kapitel: 3?
Warning: Ist ein kleinwenig Dark, hoff ich
doch zumindest (glaub nicht das es mir in dem Pitel gut gelungen
ist)
Und um es nicht zu vergessen ein riesengroßes
Dankeschön an kuschelmaus, die immer für mich da ist und an
hannaki-chan die mir so ein nettes Kommi geschrieben hat. Nochmals
großes Dankeschön an dich.
Dieses Kapitel ist für
euch und natürlich allen anderen schwarz lesern.
Kapitel: 3
"...Doch der Traum hatte sich verändert,
er lächelte als ihn der Fluch traf und er hinter den Vorhang in
dieses Loch stürzte."
-
Wieso lacht er, das tat
er doch noch nie, wieso?
Der Schwarzhaarige kroch aus seinem Bett
und wankte zur Dusche um seinen Gedanken freien lauf lassen zu
können.
Nach einer halben Ewigkeit ging er in seine
Bibliothek und suchte sich ein Buch der Schwarzen Magie was mit
Traumdeutungen zu tun hatte. Durch die Reihen stöbernd las er
interessante Titel und merkte sich das eine oder andere.
Sein
Ziel entdeckt griff er danach und ging ins Wohnzimmer. Ein Feuer
entzündete sich von selbst und wärmte den zitternden Körper
der sich vor ihm nieder lies.
"Hey Granger, wir
müssen reden und bring deinen Weasley mit." Ron verdrehte
genervt die Augen und betrachtete Hermione wie sie reagiert. "Komm
schon Ron, so schlimm kann es schon nicht werden, er hat mich
immerhin nicht Schlammblut genannt." Er nickte und folgte der
braunhaarigen hinunter in die Kerker, oder war es hinauf in die
Türme? Er wusste es nicht mehr genau, denn er war an einem Ort
den er noch nie gesehen hatte. "Ich könnte wetten das er
etwas mit Harrys verschwinden zu tun hat. Wieso sollte er sonst mit
uns reden wollen. Er will uns bestimmt erpressen!" Hermione
ignorierte ihn einfach, was wohl das beste in dieser Situation
war.
"Also raus mit der Sprache Malfoy, was willst du von
uns!" "Typisch Granger, immer in Eile und hektisch."
Die Angesprochene plusterte sich auf wie ein Kugelfisch "Wie
kannst du es wagen du Abschaum eines Todessers?"
"Uuuhhh,
jetzt hab ich aber Angst." Sein Sarkasmus übertraf den von
Severus Snape zwar nicht, aber er reichte schon gut an ihn
heran.
"Schluss jetzt mit den Spielchen. Es geht um
Potter."
"Ich hab dir doch gesagt Hermione das er Harry
verschleppt hat." "Halt...einfach die Klappe Ron!"
Lautes schlucken war das einzige Geräusch in dem dunklen,
durchaus freundlichen Raum.
"Warum wart ihr nicht mehr jeden
Augenblick in Potters Nähe, das ist man doch so gewohnt vom
goldenen Trio Hogwarts'?" Während die langhaarige nach
dachte musste Ron wieder einmal seine Klappe zu weit aufreisen. "Was
geht dich das an und seit wann interessierst du dich für Harrys
leben?" "Das wüsstest du wohl gern, du vorlautes
Wiesel."
"Kommt schon Jungs, es hat doch keinen Sinn
wenn ihr euch streitet."
"Mir ist das zu blöd, ich
hau ab. Herm kommst du mit?" Ein Wutgeladener Blick flog zu der
schlausten jungen Hexen, die gegen jede Erwartung ihren Kopf
schüttelte.
"Verräterin." War das einzig was
der Rothaarige dazu sagte bevor er verschwand.
"Was weist du,
Draco?"
Seit wann darfst du mich beim Vornamen nennen
du...?"
Ein starrer finsterer Blick und ein zuckender
Gesichtsmuskel waren die einzig sichtbaren Bewegungen. "Er ist
in Sicherheit, hab ich recht!" Der einzige Malfoy Sohn nickte
stumm. "Das ist aber nicht der Grund weshalb ich mit euch reden
muss, na ja nur noch dir.
Wieso habt ihr euch von Potter
abgesondert?" Hermione dachte erneut nach bevor sie zu einer
Feststellung gelangte. "Wir haben uns nicht von ihm abgesondert.
Das war er. Er sprach nicht mehr, aß nicht mehr, vergrub sich
in Büchern und seiner eigenen Welt. Seit dem Tod von Sirius hat
er sich total verändert. Er hatte kaum noch kraft um Quidditsch
zu spielen, geschweige denn auf einem Besen länger als zehn
Minuten sitzen zu bleiben."
"Einiges davon wusste ich
vorher schon. Aber was ist mit den Büchern, was für Bücher,
wie sieht es mit seiner Aura aus? Du warst doch sicherlich so
neugierig und hasst das gecheckt."
"Hab ich, ja. Sie
ist stetig gewachsen, sie wurde mir unheimlich, sie wurde...schwarz.
Er hat sich erst ein Buch nach dem anderen ausgeliehen und vermutlich
alles gelernt was in ihnen stand nur wenn er es durchlas. Das ist
doch nicht normal." Den Worten keinen Glauben schenkend wandte
er sich von Hermione ab und verlies den Raum.
"Draco, wo ist
Harry?" Er ging weiter. "Das muss dich nicht interessieren,
aber du bist dir mit der Aura im klaren, was du da gesagt hast?"
Schweigen umhüllte die beiden. "Antworte gefälligst
wenn ich mit dir rede!" Der Platinblonde fuhr herum und
verpasste ihr eine Ohrfeige. Sichtlich erschrocken über diesen
Angriff hielt sie sich die schmerzende Stelle in ihrem feinzügigen
Gesicht. "Dein Stolz gegenüber höheren Familien wird
dich noch mal umbringen, ist dir das eigentlich bewusst?" Ein
seltsames, bisher unbekanntes blitzen trat in Hermiones Augen mit
denen sie ihr Gegenüber bannte.
"Ich...bin mir so
sicher, dass es dir wehtun würde." Unbändiger Stolz,
Gryffindor-like. Ich verstehe S. schon
"Halloooo? Erde an
Malfoy." Rasches nicken und ruckartige Bewegungen ließen
seinen Umhang wehen als er den Raum endgültig hinter sich
lies.
In einer weiteren Nische des Schlosses angelangt aparierte
er, ohne von Dumbledore wahrgenommen zu werden nach Malfoy Manor um
seinem Vater bericht zu erstatten.
Malfoy Senior drehte schon
einige Runden im Kaminzimmer, wo der einzige Ort war an den man
apparieren konnte, bevor sein Sohn endlich erschien.
"Was
hast du so lange gemacht verdammt. Dem Jungen Lord kann nicht
geholfen werden wenn wir nicht wissen was mit ihm los ist. Unserem
Lord geht langsam die geduld aus. Also?" Sauer harschte er den
Ankömmling an so dass er keine Gelegenheit hatte zu
sprechen.
"Verzeihen Sie Vater, aber dieser Weasley hat sich
wie üblich so mies verhalten das ich mit Granger allein sprechen
musste. Und die war etwas erschrocken über den Abgang ihres
Freundes." "Hast du etwas Neues erfahren können? Etwas
was uns nützlich sein könnte?"
Nicken.
"Ja
mein Vater das habe ich. Er hat sich von seinen Freunden abgesondert,
nicht sie. Das Schlammblut behauptete er habe nichts mehr gegessen,
nicht geschlafen und nur noch in seiner eigenen Welt und Büchern
gesteckt. Er soll sie regelrecht in sich eingesaugt haben. Seine
Macht, seine Schwarze Aura soll erwacht sein. Vater, wenn es mir
gestattet ist eine Vermutung zu äußern?" Sein Vormund
machte eine Handgeste und setzte sich in einen Sessel. "Danke.
Ich denke seine Schwarzmagier-Seite ist fast vollständig erwacht
und ist stärker als jede andere, bis auf die unseres Lords, die
wir kennen. Er könnte ohne Probleme der größte
Zauberer aller Zeiten neben seinem Vater werden."
"Er
hat also alles gelernt was in Büchern stand und ist ein
Schwarzer. Das...macht mich doch...ein wenig...sprachlos."
"Vater, es tut mir leid aber ich muss wieder zurück in
die Schule." "Ja, ja mein Sohn. Du darfst gehen. Versuche
aber noch mehr rauszufinden, vor allem was er für Bücher
las!" "Sehr wohl, Vater." Mit einem "Plopp"
war er so schnell verschwunden wie er gekommen war.
"Dafne!
Dafne!" "Ja mein Gebieter." "Ich brauch einen
großen Brandy." "Kommt sofort mein Herr." Sich
die Schläfen massierend lies er sich noch weiter in seine
Sitzgelegenheit fallen und schloss die Augen.
"Sir, Sir. Ihr
Brandy." Langsam nahm er das Glas und schwenkte es sacht in
seiner Hand, so dass das Getränk gegen das Glas schlug und
seinen Geruch entfaltete. Einen großen Schluck nehmend schickte
er der Hauselfe einen kleinen Crutio, nur so zum Spaß versteht
sich.
"Du hast alles gehört, nehme ich an."
Severus Snape trat aus dem Schatten einer Zimmerecke und setzte sich
in einen anderen Sessel. "Ja. Was mich am meisten wundert ist
das der Junge Lord noch nicht an Unterernährung gestorben ist.
Er muss seit mindestens drei Wochen nichts mehr zu sich genommen
haben, außer vielleicht mal einem kleinen Toast."
"Hat
er deinen Trank genommen?" Beide blickten zu Boden. "Nein,
hat er nicht. Er meint er würde sich schon allein wieder in den
Griff kriegen. Hast du gewusst das er sich in der vierten Etage eine
Wohnung eingerichtet hat, mit einem Kraftraum?" Erstaunt schaute
der ältere der zwei auf und wollte nicht glauben was er da
hörte. "Dann muss es ihm ja ernst sein mit dem in den Griff
kriegen. Die Wortwahl des Jungen Lords muss eindeutig aufgebessert
werden. So ein Buch hat er dann bestimmt nicht gelesen." "Wer
sagt es seinem Vater?" Eine Hand suchte den Weg aus den Tiefen
des Sessels und eine Stimme aus dem Halse eines Platinblonden "Das
werde ich übernehmen, sonst werd ich hier noch ganz verrückt.
Der Meister weis vielleicht wie das sein kann." "Okay, ich
muss dann wieder. Ein Haufen mieser Tränkebrauer wartet in
meinen Kerkern und das Granger-Weib zieht sicherlich die richtigen
Schlüsse, die natürlich falsch sind." Malfoy musste
bei dem gewählten, süßlichen Ton in Snapes Stimme
auflachen. "Sag mal, bist du eigentlich immer noch hinter ihr
her, ohne das sie oder Dumbledore es bemerkt." Ein strafender
Blick und Lucius war wieder ruhig, mit Severus wollte er es sich
lieber nicht verscherzen. Wusste er doch wie so was endet.
Als auch der Tränkemeister wieder nach Hogwarts zurück gekehrt war, raffte sich der Platinblonde auf um zu seinem Meister zu apparieren.
Riddle Manor
"Junger Lord, was tun sie
denn hier?" "Ich wüsste nicht was dich das anginge.
Und, was ist raus gekommen?" Das fragende Gesicht des Älteren
verriet, wenn auch nicht gewollt, dass der Junge ihn durchschaut
hatte. "..." "Ich hätte es euch auch gesagt, wenn
ihr nur die Courage besäßet mich zu fragen, aber nein ihr
setzt euren Sohn ein damit er hinter meinem Rücken mit dem übrig
gebliebenen Trio redet und sie so ganz offensichtlich aushorcht.
Meinst du nicht Hermione bemerkt was hier läuft. Sie ist nicht
dumm, nur verdorben. Doch wird sie bemerken das ihr etwas mit meinem
verschwinden aus Hogwarts zu tun habt. Dumbledore wird ihre Gedanken
durchforsten wie er es bei jedem tut und wird den braten riechen der
hier am dampfen ist. Was habt ihr euch um Himmelswillen dabei
gedacht?" Harry wurde ausfallend, konnte sich aber in seiner
Verfassung nicht lange in diesem Zustand der Wut halten. Er sank
zusammen und atmete schwer. "My Lord, soll ich ihnen etwas
bringen, ihnen helfen?" "Nein...schon gut. Ist...nur
der...Kreislauf. Was stehst...du hier noch so rum? Erzähle es
ruhig meinem Vater, aber eines ist unabwendbar. Du musst das
Gedächtnis von Ron und Hermione löschen. Den Grund nannte
ich dir schon. Hau ab!" Erschrocken wandte sich Lucius ab und
ging zu seinem Herren.
Verfluchte scheiße. Wieso muss
dieser blöde Körper immer rumzicken? Hoch mit dir, du
willst doch nicht noch ewig hier herum lungern. Sich aufrichtend
schlug er den Weg zu seinem Kaminzimmer ein, wo er den Kopf in die
Flammen hielt und deutlich "Severus Snapes - Büro"
sprach. Kurze zeit später erblickte er das Büro von seinem
Zugeteilten und beobachtete diesen einige Momente bevor er sich
bemerkbar machte. Doch wen er dort sah, welchen Professor Snape,
versetzte ihm einen kleinen Stoß. Da saß sein ehemaliger
Tränkelehrer und heulte sich scheinbar die Augen aus, als sich
dann noch die Tür öffnete hätte sein Herz fast
ausgesetzt, er ist eh schon nicht der Stärkste im Augenblick. Da
kam doch dieses Weib von Granger zur Tür herein ohne das Snape
herein rief. Kann es noch schlimmer werden? Wenn die mich vor
Severus entdeckt kann ich mich gleich wieder in Hogwarts nieder
lassen. Aber es kam aus seiner sicht schlimmer, denn was er in den
verhangenen, rot angeschwollenen Augen sah war nicht verachten, oder
gar Hass und Verachtung, sondern es war verlangen. Das kann nicht
sein, sind die...ich denk lieber nicht weiter. War und ist Sev nicht
eigentlich schwul. Er machte die ganze Zeit den Eindruck?
"Sie
wollten mich sprechen Professor." Der Tränkemeister drehte
sich von ihr weg und ging ein Stück zum Fenster. "Ich habe
Sie heute hier her bestellt, weil Sie mir gegenüber immer
unverschämter werden." "Nunja,...es ist eigentlich
berechtigt und nur der Ton in dem Sie mit mir immer sprechen."
Er dreht sich um und schaute ihr mit festen, starken Augen in die
ihrigen. "Sie meinen also ich würde mit ihnen in einem
nicht angemessenen Ton sprechen. Soll ich sie vielleicht auf den
Händen tragen, sie dutzen und am besten noch eine ruhige und
Gryffindor freundliche Rede mit ihnen schwingen. Wissen Sie überhaupt
noch wen Sie hier vor sich haben?" Seine tiefe Stimme lies den
Raum füllen und schallte an den Kargen Wänden wieder. Etwas
ängstlich versuchte die Gryffindor ihren Blick von dem seinen zu
wenden, doch folgte ihr der wutentbrannte in jede kleine Fluchtecke
die Augen überhaupt erreichen konnten. "Was ist, hat es
ihnen etwa die Sprache verschlagen oder hab ich ihnen etwa wehgetan.
Dann tut es mir natürlich leid." "Sarkasmus, immer
dieser Sarkasmus! Wie wäre es mal wenn Sie sich zusammen reisen
würden, oder einfach den Mund halten würden. Immerhin haben
sie eh nichts wichtiges zu sagen." "Was nehmen Sie sich
hier heraus Mrs. Granger? Ihnen ist klar das dass ein Nachspiel haben
wird." "Wissen Sie was, das ist mir scheiß egal, ich
werde sowieso von der Schule geschmissen, wegen
Professorenbeleidigung.
Wie ich sie kenne rennen sie eh gleich zu
ihrem Albus und erzählen ihm wie böse doch die kleine
Granger ist. Und da ich das nächste Schuljahr demzufolge nicht
mehr mit bestreite kann ich auch gleich alles rauslassen." Das
Gesicht der gar nicht mehr so kleinen hatte sich rot gefärbt und
sprach von purem Abscheu. Wie könnte sie mich je lieben. Sie
hasst mich, aber jedes Wort das ihre Kehle verlässt ist ein
Trost für mich. Oder eher ein Gefühl des Glücks da Sie
mit mir spricht. "Wissen Sie überhaupt was Sie ihren
Schülern mit ihrem Gezeter antun, das wissen Sie nicht! Denn das
weis nur ich, da es dann heißt ich hätte sie provoziert
und ihre Wut wieder auf die Gryffindors gelenkt. Aber das die selber
Schuld sind an den ihrer Unwissenheit wollen die nicht zugeben. Ich
bin immer die Schuldige und darf dann am Ende noch Trösterin
spielen. Ich sag Ihnen das nervt. Hören sie sich mal an wenn
sich Mädchen über Sie aufregen. Die kriegen einen
Hysterieanfall, brechen dann manchmal zusammen und heulen die ganze
Nacht über. Können sie sich denn nicht vorstellen wie es
ist wenn man ihnen all ihre Fehler vorhält, Sie dann noch als
dumm, unwissend und eine Schande für die Zaubererwelt nennt.
Können Sie das? Nein Sie könne das nicht und Sie kennen es
nicht, denn wenn Sie von jemandem einen Rat bekommen lehnen Sie
diesen mit einem Rausschmiss, Punktabzug oder sonstigem ab. Finden
Sie nicht das dass etwas viel der Abschottung und Unmenschlichkeit
ist?"
"Was ist daran bitte unmenschlich, können
Sie mir das erklären, oder wollen Sie mir etwa noch einen
Vortrag halten?"
"Und genau das ist es was ich damit
gemeint habe. Sie kenne kein Glück. Sie können sich nicht
öffnen für einen Rat oder eine andere Meinung als die
ihrige. Das ist unmenschlich. Jeder Mensch nimmt hin und wider einen
Rat an und lässt sich auch mal gehen, zeigt Gefühle. Doch
Sie sind ein Eisschrank, ein Eisschrank dem niemand sagen will das er
einer ist weil es keinen Sinn hat, denn der hört eh nicht zu und
verdrängt alles was um ihn geschieht, damit Sie in ihrer
Geisteskranken Welt leben können, ohne einen Bezug zum
wirklichen Gefühlsleben."
"Sind Sie jetzt fertig
und gehen endlich!" "Sehn Sie, sie kapieren es einfach
nicht. Ist es denn in ihrem einsamen Kerker so schön das sie
sich nicht einmal für eine Stunde hier fort bewegen möchten?"
"RAUS!" Mit einer fuchtigen Bewegung streckte er seinen
Arm in Richtung Tür. Wenn Sie wüssten wie gern ich hier
weg will, ihret wegen
"Ich verschwende hier doch eh nur
meine Zeit mit ihnen. Einen schönen dunklen Abend Professor
Snape. Ich erwarte dann morgen meine Suspendierung." Hermione
drehte sich um und verlies das Büro.
"Wow, Severus.
Was war das denn gerade?" Harry der immer noch aus dem Kamin
schaute, erschrak Snape so sehr dass dieser sofort einen Satz nach
hinten machte.
"Junger Lord, was tun sie denn hier? Haben Sie
mich die ganze Zeit über belauscht?"
"Ich würde
es eher ein unfreiwilliges zuhören nennen. Also was war das
gerade, geht das immer so?" Sein ehemaliger Tränkeprofessor
blickte zur Tür und sah doch wirklich etwas traurig aus.
"Sag
mal, bist du in die kleine verknallt, oder was soll das Rumgeheule
und deine verlangenden Augen mit denen du sie regelrecht in dir
einsaugst."
"Woher weißt du davon, Harry? Wie
lange bist du schon hier?" Er konnte ihn nicht ansehen, zu viel
wahres hatte er in den einen Satz gebaut, zu viel um es leugnen zu
können.
"Ich bin lange genug hier, nur das ich jetzt
vergessen habe wieso ich überhaupt hier bin. Der Auftritt hat
mich doch ein wenig geschockt."
Mit einer nach oben
gezogenen Braue musterte er den Wuschelkopf der sich in seinem Kamin
befand.
"Junger Lord, sie wirken so bedrückt."
"Mh.. lenk nicht vom Thema ab. Seit wann geben sich
Reinblüterfamilien mit Muggelgeborenen ab und seit wann
verlieben sie sich noch dazu in diese? Severus, ich glaube du hattest
zu lange keine Frau mehr gehabt."
"Was wisst Ihr schon
von meinem Privatleben? Gar nichts, das wisst ihr!"
Harry
sah seinen ehemaligen Tränkeprofessor böse an. Aus ihm
nicht bekannten Gründen schien Snape etwas erfurcht oder Angst
zu zeigen.
"Verzeih Meister. Aber sie haben mich sehr aus der
Fassung gebracht. Wenn ich es nichct besser wüsste würde
ich sagen, dass sie sich mal mit dem ganzen Oklumentikkram, wie sie
ihn immer so schön nannten, beschäftigt haben."
"Es
gibt zu viel was di nicht weist und auch vorerst nicht wissen wirst.
Der Alte versucht mich ständig zu orten, meine Aura muss dafür
versteckt werden."
"Ah...und deshalb sind sie zu mir
gekommen."
Der Junge Potter schüttelte den Kopf: "Nein,
dich brauche ich dazu nicht mehr, vielleicht wäre das vor einem
Jahr der Fall gewesen, aber nicht mehr heute und morgen. Ich muss
wieder los, die suchen mich schon überall, lästig. Ach so,
noch ein kleiner Tip von mir. Wenn du dich wirklich in Hermione
verliebt haben solltest, sie ist im Moment mit niemandem zusammen.
Vielleicht wenn du dich einwenig um sie kümmerst, ich meine
seelisch, könnte sich vielleicht etwas entwickeln. Pass aber
auf, ihr Dickkopf ähnelt manchmal einem Esel."
"Ich
danke euch für diese Auskunft, aber ich glaube nicht das das
nötig ist. Und im übrigen kenn ich euch schon seit beinah
sieben Jahren. Vergessen sie das nicht."
"Jaja. Ist
schon klar, solange du nicht von der Schule wegen einer
Schüler-Lehrer-Beziehung fliegst soll es mir und meinem Vater
egal sein. Ich seh dich dann nächstes Wochenende."
Severus
deutete nur mit einer Hand einen knappen Abschiedsgruß an,
bevor der grüne Kopf aus seinem Kamin verschwand.
Als es
sich Harry in einem seiner vielen Zimmer bequem gemacht hatte, begann
er laut zu lachen. Die Vorstellung das Severus Snape was für ein
Schlammblut empfand und noch dazu für Hermione Granger, bracht
ihn wirklich aus dem Konzept. Immerhin dachte er ja, dass Snape
schwul sei. Und das zu recht, da man nie etwas von heimlichen oder
gar unheimlichen Geliebten gehört hatte die sich in den Kerkern
und dunklen Räumen des Professors befunden haben soll. Also
wurde er kurz um als schwul bei den Schülern erklärt.
Einige dachten sogar das der Mann ein eisernes Herz hat, andere
wiedersprachen dem und meinte das er nur auf die richtige oder den
richtigen wartete.
Wo Harry so vor sich hin grübelte kam ihm
diese Idee noch nicht mehr so absurt vor. Wenn er schon immer in
Granger verliebt wäre oder ein paar Jahre, wäre es kein
Wunder das man ihn nie mit einem weiblichen Wesen zusammen gesehen
hat.
"Junger Lord, ich störe sie wirklich nur
ungern, aber ihr werter herr Vater möchte mit ihnen sprechen."
Tief einatmend stand er auf und streckte sich. Seine Kochen
knacksten als ob sie durch einen Fluch zum brechen gebracht würden.
"Ich komm ja schon, er soll sich bloß nicht so
aufregen, sonst bist du der erste der heut dran glauben muss."
Sein Gegenüber fiel vor ihm auf die Knie und bettelte um
sein Leben.
"Mickrige Kreatur. Steh gefälligst auf und
sage meinem Vater bescheid das ich in zwei Minuten da bin."
"Aber,
Herr, sie wissen doch..."
"Verschwinde endlich oder ich
wird dich umbringen oder strafen, kannsts dir aussuchen. So oder so,
Schmerzen sind immer dabei."
Ohne Potter den Rücken
zukehren verschwand er aus dem kleinsten Raum in der Potter-Etage.
So und wo steckt jetzt der Alte? Er musste sich nicht sehr
anstrengen um die Aura des Dunklen Lords zu spüren. Mit einem
kleinen Gemurmel, dass über seine Lippen kam, apparierte er ohne
Probleme in die Eingangshalle. Doch wen er da sah lies ihn
erschaudern. Nicht weil dieser jemand so schrecklich aussah, sondern
weil er als allerletztes mit dieser Person gerechnet hatte.
