An Blutige Baronin: Ja Lily tut mir auch leid, James allerdings auch...

An LEJPFAN: Ja, man kann beider irgendwie verstehen

An Moony-Paddy-Prongs: Du sagst es, was nicht ist kann ja noch werden )

An Ginny M. Weasley: Ja ich weiß im Feelings beschreiben bin ich nicht so toll, werd mich aber bemühen ;)

An Ac.Potterfan: Ein wenig musst du dich noch gedulden )

An Wild Terminator: Thanks!

An Sanny12: Ja vielleicht hast du recht, aber es ist ja auch die Gesamtsituation für Lily nicht gerade einfach…jedenfalls danke für dein Review )

An Tuniwell: Da schreib ich doch schnell weiter, wenn du so sehnsüchtig wartest ;)

/-/

Kapitel 3

James knallte die Tür hinter sich zu. Sirius blickte überrascht auf.

„Na, was hat dich den gebissen?", fragte er seinen besten Freund.

James murmelte irgendwas, das verdächtig nach „Lily" klang. Sirius schüttelte den Kopf.

„Was hat sie dir diesmal an die Birne geworfen?" Sirius kannte die Wutausbrüche von Lily und die darauf folgende Reaktion von James nur zu gut. Sechs Jahre musste er das nun schon ertragen. Er war es ja gewesen, der James gewarnt hatte, Evans nicht nachzulaufen, aber der gute James wollte ja nicht auf ihn hören. Das hatte er jetzt davon.

„Es widert sie geradezu an in meinem Haus zu sein!", rief James aufgebracht.

„Sie hasst mich und sie wird mich immer hassen! Wahrscheinlich gibt sie mir als nächstes auch noch die Schuld daran, dass Voldemort ihre Eltern auf dem Gewissen hat!" James warf einen Seitenblick auf sein Zaubertrankbuch, das auf dem Schreibtisch lag und schleuderte es mit voller Wucht gegen die Wand. Einige Seiten fielen heraus und lagen verstreut auf dem Boden.

James ließ sich auf Sirius' Bett fallen.

„Sirius hilf mir! Was soll ich tun, damit sie mich endlich mag? Ich weiß nicht weiter!" Die Verzweiflung in James' Stimme war nicht zu überhören. Sirius Gesicht verfinsterte sich.

„Vielleicht sollte ihr endlich mal jemand die Meinung geigen!", brummte er.

„Moony ist nicht da, für den Fall, dass du das noch nicht bemerkt hast!", antwortete James.

„Wer denkt hier an Moony ich rede von mir selbst!", meinte Sirius, stand auf und verließ das Zimmer.

James wollte ihm nach, wer weiß, was der wieder anstellt. Nach kurzem Überlegen ließ er es bleiben. Schlimmer konnte es ohnehin nicht mehr werden.

/-/

Ich lag auf meinem Bett und ärgerte mich noch immer über Josie. Plötzlich schlug jemand wie verrückt gegen meine Tür.

„Evans mach gefälligst auf!", hörte ich Black's Stimme vor der Tür. Sind denn jetzt alle übergeschnappt?

Ich sprang auf, riss die Tür auf und fuhr ihn an.

„Was fällt dir ein hier so ein Theater zu veranstalten, Black! Hast du sie noch alle? Glaubst du, du kannst dir alles erlauben?"

Aber er hörte nicht auf mich. Stattdessen drückte er mich in mein Zimmer und warf die Tür zu.

„Jetzt pass mal genau auf Fräulein! James reißt sich für dich den Arsch auf! Er würde alles tun, damit es dir wieder gut geht, er liebt dich, begreif das endlich! Er verarscht dich nicht, glaub mir, sonst wäre er nicht schon eine halbe Ewigkeit hinter dir her, du bedeutest ihm was! James würde sogar für dich sterben, wenn es denn sein müsste. Und ich hab es langsam satt, mir jeden Tag sein Gejammer anzuhören, weil du ihm wieder einen Korb gegeben hast! Sirius, was soll ich tun, damit sie ich mag? Sirius, was mach ich falsch? Das geht jeden Tag so, und klar, dass er irgendwann mal sauer wird! Ich wäre auch sauer, wenn ich alles für ein Mädchen tun würde und sie verachtet mich! Du wirst immer mehr zu einem gefühllosen Monster! Denk mal drüber nach!", schrie er mich an, drehte sich um und stürmte aus meinem Zimmer.

Ich starrte ihm geschockt nach, dann stiegen mir die Tränen in die Augen. Meine Eltern sind tot und Sirius und Josie haben nichts besseres zu tun als mir blödsinnige Ratschläge zu erteilen, oder mich aufs übelste zu beschimpfen! Und das ist alles Potters Schuld!

Weinend ließ ich mich auf mein Bett fallen. Ich war noch stundenlang dagelegen, bis ich schließlich unter Tränen einschlief.

Ich hatte einen seltsamen Traum. Ich war in einem großen Haus, neben mir stand ein großer Mann mit schwarzen verstrubbelten Haaren, haselnussbraunen Augen und einer Brille. Verdammt was macht Potter in meinem Traum? Er hatte den Zauberstab auf die Haustür gerichtet. Und ich selbst? Ja warum hab ich ein Baby auf dem Arm? Es sieht Potter unglaublich ähnlich und die Augen haben dasselbe grün wie meine! Die Tür öffnete sich und herein kamen vermummte schwarze Gestalten...Todesser! Gefolgt von Voldemort persönlich. „Geh beiseite! Sie zuerst!", rief der eine Todesser.

„Lily! Nimm den Jungen und lauf!", schrie Potter, und ich rannte nach oben, weg von den Todessern. „Wenn du Lily haben willst, musst du zuerst an mir vorbei!", hörte ich Potters Stimme.

Ein grüner Lichtblitz durchzuckte die Dunkelheit, die aufgekommen war, seit die Todesser das Haus betreten hatten. Jemand fiel zu Boden. Oh mein Gott, sie haben Potter getötet! Neeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiin!

/-/

Schweißgebadet schreckte ich in die Höhe. Lily, was träumst du da? Er ist tatsächlich für mich gestorben! Und der Kleine, der muss eindeutig unser Sohn gewesen sein. Ein Kind mit James Potter? Niemals! Den Traum hatte ich sicher nur, weil Black mich vorhin so blöd angemacht hat! Potter würde sicher nicht für mich sterben, dazu ist er zu selbstverliebt! Black redet Müll, wie immer!

Langsam schlief ich wieder ein.

Am nächsten Morgen wurde ich unsanft geweckt. Draußen auf dem Flur wurde ein Höllenlärm veranstalten.

„James Potter! Sirius Black! Was zum Teufel soll das?", schrie eine Frauenstimme.

„Sorry Mum!", rief James und Sirius lachte.

„Los verschwindet! Euren Blödsinn könnt ihr im Garten veranstalten!", schimpfte sie weiter. Dann klopfte jemand vorsichtig an meine Tür und ein schwarz gelockter Frauenkopf erschien im Türspalt.

„Guten Morgen, Lily! Wie geht's dir? Ich bin Lynette, James' Mutter! Ich war auf Reisen, deshalb hast du mich noch nicht kennen gelernt!"

Lynette Potter war eine hübsche Frau. Sie hatte lange, gelockte, schwarze Haare, blaue Augen und war recht klein und zierlich. Tatsächlich war ich mir sicher, das James mindestens eineinhalb Köpfe größer sein müsste. Ihr Lächeln hatte sie auch an ihn vererbt. Hey Moment, du denkst grad über Potters Lächeln nach!

„Freut mich sie kennen zu lernen, Mrs Potter!", sagte ich.

„Oh bitte nenn mich Lynette!", meinte sie freundlich.

„Also Lynette, ich wollte noch was fragen. Darf meine Freundin Josie mich hier mal besuchen? Sie macht sich Sorgen und...!"

„Klar, kein Problem! Sie kann jederzeit vorbei kommen!", warf Lynette ein. Sie ging wieder zur Tür und war schon halb draußen, als sie sich wieder umdrehte.

„Ach und noch was! Wenn du Hunger hast, einfach laut sagen was du haben möchtest und zweimal klatschen, dann wissen unsere Hauselfen, dass sie einen Auftrag erhalten haben!", erklärte sie und ging.

Ich musste Josie gleich einen Brief schreiben, doch zuerst wollte ich frühstücken.

„Marmeladetoast und Kaffee!", sagte ich laut und klatschte zweimal. Und Hundertstel später stand ein Tablett mit Essen auf meinem Schoss. So und jetzt mal über mein Frühstück her machen, dann sehen wir weiter...

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Ahh, so viele Reviews! Ich hab mich sehr darüber gefreut! Macht bloß weiter so Leute!

Liebe Grüße

Eure LilyEvans04