An Moony-Paddy-Prongs: Ja, der Wutanfall war wirklich langsam mal nötig ;)

An Sanny12: Freut mich das es dir gefallen hat, ich hoffe du bleibst mir weiterhin treu ;)

An Ginny M. Weasley: Hi! Was meinst du mit deiner Frage über Snape? Das versteh ich nicht. Das das jetzt endlich mal geklärt ist, mit dem Jahr: wie schon erwähnt ist James 17, also müssen sie nach diesem ferien in der 7. Klasse sein. Hoffe das ist jetzt erklärt!

An LEJPFAN: Ja die Standpauke hat beim Schreiben eigentlich ziemlich Spaß gemacht ;-)

An Tuniwell: Natürlich bleibt das so (hoffe ich zumindest ;-) )!

An Ac. Potterfan: Nein ich hab keine Ahnung wie viele Kapitel die Story haben wird. Lassen wir uns überraschen!

An Lily Witchcraft: Oh, eine ganz treue Leserin! Freut mich! Lily tut mir auch etwas leid, aber in Hinsicht auf James ist sie ja selbst Schuld.

An Wachtel: Ja, an den Gefühlen arbeite ich noch ein wenig. Aber ich hoffe in diesem Kapitel hab ich sie besser rübergebracht!

Danke an alle die mich zu den Alerts und Favs gestellt habe!

/-/

Und jetzt geht's weiter

/-/

Nachdem ich fertig gegessen hatte, schnappte ich mir ein Stück Pergament und schrieb Josie:

Liebe Josie!

Hab mal nachgefragt, du kannst jederzeit vorbei kommen! Mir geht's nicht sonderlich gut...Black, beschimpft mich, aber das erzähle ich dir genauer, wenn du da bist!

Sag mir Bescheid!

Liebe Grüße

Lily

Ich gab Pippin noch schnell einen Eulenkeks, bevor ich ihn mit dem Brief zu Josie schickte. Dann suchte ich mir ein paar Sachen zum Anziehen, nahm mir ein Buch und verließ das Zimmer, auf der Suche nach dem Garten. Ich wollte ein wenig an die frische Luft. Seit ich hier war, war ich noch kein einziges mal draußen gewesen.

Ich kam zur Terrassentür, die in einen wunderschönen Garten führte. Vor der Terrasse war ein kleiner Teich, über den eine Brücke die Terrasse mit dem Rasen verband. Ich ging darüber und befand mich im Kern des Gartens. Neben einem großen Apfelbaum, auf dem eine Schaukel befestigt war, ließ ich mich nieder.

Es war wirklich atemberaubend schön hier! Man konnte die Vögel zwitschern und die Bienen summen hören. Ich war bereits eine halbe Stunde in mein Buch vertieft, als Pippin auftauchte.

„Na du? Alles klar?", sagte ich zu meiner Eule, während ich ihm Josies Brief abnahm. Pippin schuhute und flog dann in einen der Bäume.

Ich faltete den Brief auseinander und begann zu lesen:

Liebe Lily,

ich komme gerne, heute Nachmittag bin ich da!

Liebe Grüße

Josie

Ich atmete auf. Josie würde heute noch kommen! Endlich konnte ich mit jemandem reden und alles ausschütten, was mich schon so lange bedrückte.

Nach dem Mittagessen, das ich mir wieder mittels klatschen bestellt hatte, da ich ja nicht mit Potter an einen Tisch wollte, steckte Lynette den Kopf zur Terrassentür raus.

„Lily? Deine Freundin ist da!", sagte sie und anstatt ihrer sah ich Josie. Sofort sprang ich auf und viel meiner besten Freundin um den Hals.

„Oh Lily! Wie geht's dir? Lass dich ansehen!", rief sie und drückte mich ein Stück weg um mich genau unter die Lupe zu nehmen.

Josie war ein hübsches 17-jähriges Mädchen, welches ich schon seit 6 Jahren, also seit der ersten Klasse, kannte. Sie hatte braune Locken, blitzblaue Augen und war so um die 1, 70 Meter, also ein Stück kleiner als ich. Josie war eine tolle Freundin, sie konnte gut zuhören, allerdings auch viel anstellen.

„Erzähl mir alles was passiert ist, mit deinen Eltern und hier!", forderte sie und setzte sich auf die Schaukel.

Also fing ich an zu erzählen, wie Voldemort meine Eltern ermordet hatte. Ich musste stoppen und fing wieder an zu weinen. Josie nahm mich in den Arm und streichelte mir über den Kopf.

„Ganz ruhig Süße! Alles wird wieder gut!", flüsterte sie. Ich schluchzte weiter, von Josie fühlte ich mich verstanden. Als ich mich wieder etwas beruhigt hatte, sprach sie mich auf Potter an. Ich hätte es wissen müssen!

„Weißt du Lily, was James angeht (Wieso nennt die ihn James?) denke ich, dass du ein wenig überreagierst! Er mag dich wirklich und macht sich einfach Sorgen um dich. Du würdest dir an seiner Stelle sicher auch Sorgen machen!", erklärte sie.

„Aber nicht um Potter!", antwortete ich schnippisch. Wieso musste sie schon wieder damit anfangen? Wie oft musste ich es noch sagen, dass ich Potter hasse?

„Doch ich denke schon. Wenn ihm was zustoßen würde, hättest du genauso Angst um ihn, weil du ihn gern hast! Du bist nur zu stolz um das einzusehen!", sagte Josie bestimmt.

Also das ist doch wohl der Gipfel, oder? Ich bin nicht zu stolz, Potter ist nur einfach zu selbst verliebt!

„Du spinnst!", erwiderte ich knapp.

„Lily! Denk doch mal drüber nach, wie sehr du ihn verletzt! Du könntest keiner Fliege was zu Leide tun, aber James brichst du jeden Tag das Herz! Man könnte schon langsam glauben, es macht dir Spaß!", drängte sie.

„Hast du nichts besseres zu tun, als dich auf seine Seite zu stellen? Ich dachte du wärst meine Freundin, aber du hältst nur zu ihm! Nur weil du auf Black stehst, brauchst du mir nicht in den Rücken zu fallen!", schrie ich sie an. Miese Heuchlerin! Mich so im Stich zu lassen! Geschockt sah sie mich an, dann verfinsterte sich ihre Miene.

„Was ist eigentlich mit dir passiert? Du bist nicht mehr die Lily die ich kannte! Die hätte mich NIE als Verräterin hingestellt! Wer bist du?", fragte sie mich. In ihrer Stimme war eine Mischung aus Wut und Enttäuschung zu hören. Dann stand sie auf und ging ins Haus. Mich ließ sie draußen sitzen.

Ohne das wir es bemerkt hatten, waren Wolken aufgezogen, der Donner grollte und schon fing es an zu schütten.

Besser hätte das Wetter meine Stimmung nicht ausdrücken können. Der Regen setzte ein und ich fing wieder an zu weinen. War es nicht schon genug, dass meine Eltern tot waren? War es nicht schon genug gewesen, dass Black mich angefahren hatte? Warum musste sie mich jetzt auch noch verlassen? Ich verstand die Welt nicht mehr! Der Schmerz zog sich durch mein Herz wie ein Messerstich. Immer und immer wieder, unaufhaltsam. Ich stieß einen Schrei der Verzweiflung aus. Warum ich? Warum musste ich eine Hexe sein, dann wäre das alles nicht passiert!

Ich könnte mit meiner besten Muggelfreundin Charlie noch durch Londons Einkaufsstraßen bummeln. Oder mit meiner Schwester, Blumen malen, was wir so gern taten, als wir klein waren. Ich war schuld! Ich einzig und allein.

Ich war dem Zusammenbruch nahe, als jemand tröstend den Arm um mich legte. Ich sah auf und blickte in zwei haselnussbraune Augen. Ohne genau zu wissen, was ich da tat, schmiss ich mich an James Schulter und weinte und schrie hemmungslos.

Lily! Was tust du da? Das ist Potter!

Halt den Mund! Das war alles, was ich meinem Gewissen sagte.

Wir saßen noch lange draußen im Regen. Mittlerweile waren wir beide klatschnass. James hatte, seit er gekommen war, kein Wort gesagt. Seine bloße Anwesenheit und wie er mich tröstend in den Armen hielt, reichte vollkommen aus, um mich zu beruhigen. Und genau das bereitete mir Sorgen!

Das konnte doch nicht sein! Ich konnte nicht plötzlich Zuneigung für ihn verspüren! Das war ein Moment der Schwäche! Aber umso mehr ich versuchte mir das einzureden, desto klarer wurde mir, dass ich mich selbst belog. Doch das würde ich niemals zugeben!

Ich weinte schon lange nicht mehr. Tief atmend lag ich immer noch in seinen Armen.

„Warum verfolgt er dich?", fragte er plötzlich.

„Warum wohl? Ich bin muggelstämmig, ein Schlammblut wie er es bezeichnen würde! Das ist der einzige Grund!", antwortete ich und schluckte die erneut aufkommenden Tränen hinunter.

Und dann wieder schweigen. Es musste viel Zeit vergangen sein, ich hatte meine Position jedoch nicht verändert.

„Du solltest was trockenes anziehen, Lily! Sonst erkältest du dich noch!", unterbrach er meine Gedanken. Seine Stimme klang so warm und fürsorglich, ganz anders als sonst. Ich sah ihn an. In seinen Augen stand nicht mehr der spitzbübische Ausdruck, die Arroganz und die Selbstverliebtheit. Nein, sie blicken mich lieb und besorgt an.

Ich nickte leicht und ließ mich in mein Zimmer bringen. Wir standen vor meiner Tür, als er zu reden anfing.

„Lily, ich...!"

„Danke!", sagte ich, ging in mein Zimmer und schloss die Tür.

/-/

So, ich hoffe ihr bleibt mir alle so treue Reviewer! Ich freu mich jedes mal wie ein kleines Kind zu Weihnachten ! Auch mal großes Danke an meinen Beta-Leser Nico!

Liebe Grüße

Eure LilyEvans04