Epilog

Sie roch die warme Sommerluft Portugals. Sie blickte auf das Meer von dem Balkon aus. Der Wind ließ ihr Haar durch die Luft fliegen.

„Dir scheint es ja hier zu gefallen", bemerkte Sean, als er Lara zusah. Die drehte sich um und musterte Sean.

Vier Monate waren seit dem Abenteuer vergangen. Samantha war wieder im heimischen London und verdiente ihr Geld mit ihren Kunstwerken. Die Spuren des Abenteuers waren nicht nur an Sean vorbeigezogen, der nun wieder ganz gesund war.

„Das tut es auch. Es ist schön hier. Warum hast du mit nicht früher erzählt, dass du hier ein Haus hast? Ich wäre dich öfter besuchen gekommen", gab sie lächelnd zurück. Sie setzte sich zu ihm an den Tisch, auf dem zwei Gläser mit Limonade und Eiswürfeln standen. „Beths Pflege hat dich wohl schnell wieder gesund gemacht, was?", blinzelte sie und nahm einen Schluck Limonade.

„Ja, das hat sie", antwortete er lächelnd.

„Nun sag schon. Seid ihr ein Paar?", fragte Lara neugierig.

„Ja, sind wir", bestätigte er.

„Das hat aber auch lange genug gedauert."

„Lara…", begann Sean. „Ich möchte dir noch einmal bei dir bedanken. Du hast das alles wieder gerade gebogen, was ich falsch gemacht habe. Du hast sogar die Welt gerettet. Ich weiß nicht, was ich ohne dich gemacht hätte."

„Ach…keine Ursache", versetzte sie bescheiden.

„Für dich wohl gängiger Alltag?", erkundigte er sich.

„Na ja…was nicht ist, kann ja noch werden", zwinkerte sie. Selbst für Lara war es kein Alltag die Welt zu retten. Es passierte nicht jeden Tag, dass so etwas einfaches wie der Besuch eines Verwandten so ein großes Abenteuer birgt.

Wer ahnt schon, dass eben dieser Besuch mit dem Einbruch zu tun hatte, bei dem man ihr in die Schulter geschossen hatte. Dass sich alles zusammenfügen würde und eine Weltreise begann. Von England nach Indien, nach Alaska, Chile, Monaco und schließlich Ägypten. So nah war Mariah Powell dem Sieg gewesen, doch die hatte ein kleines Detail nicht bedacht.

Im Nachhinein bemitleidete sie Mariah Powell.

Sie hatte sich nur Gerechtigkeit gewünscht und diese wollte sie um jeden Preis. Doch es hatte sich nicht ausgezahlt.

Auch Lara hatte daraus gelernt. Das Leben ist oft hart und ungerecht, aber es gibt auch Lichter im Leben, die es einem leichter machen und man muss aufpassen, dass diese nicht erlöschen, so wie bei Mariah Powell.

„Und was machst du nun?", fragte Sean.

„Mal sehen…gestern kam ein Anruf…ein neuer Auftrag…von einer gewissen Natla…"

Ende

Special Thanks to Purzel!

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