Jop, also meine zweite FF
sie spiel unabhängig von irgendwelchen Büchern und handelteigentlich fast nur von Hermine. Sie ist bald zu ende.
Bitte reviewt ordentlich, egal ob gut oder schlecht
DER SEELENHANDEL
»Ach ist das hier herrlich.« Hermine war gerade erst angekommen. Barfuss und in einem Sommerkleid rannte sie den Strand entlang, das Meer sah so verlockend aus, dass sie sich kurzerhand das Kleid auszog und ihren neuen Bikini einweihte. Sie sprang ins Meer und quiekte vor Freude, als kühlenden Wellen gegen ihre Beine schlugen und sie tauchte unter. Als sie eine Weile geschwommen war und endlich zum Strand zurückkehrte, sah sie sich zum ersten mal genau um. Ihre Eltern lagen weit vom Strand entfernt, an der steinernen Mauer, die den Strand von den Geschäften trennte. Der Strand war nicht sonderlich voll. Zumindest nicht so voll, wie sie es auf Mallorca waren. Es waren ihre ersten Ferien seit langem, in denen sie ihren Zauberstab nicht mitgenommen hatte. Sie hatte sich vorgenommen, die Ferien voll und ganz als Muggel zu führen. Ihre Eltern hatten diesen Urlaub gebucht, um endlich mal wieder Zeit mit ihrer Tochter zu verbringen. Das wollte Hermine ihnen nicht vermiesen und eigentlich genoss sie es auch.
Gerade nahm sie sich das achtlos hingeworfene Handtuch von Stein und trocknete sich ab, als sie den Blick bemerkte. Sie drehte sich langsam zur Seite und bemerkte eine kleine Gruppe Jugendlicher, die sie aufmerksam studierten. Allesamt waren sie in ihrem Alter. Vielleicht konnte man bei einigen ein oder zwei Jahre drauf oder abrechen, aber größtenteils waren sie alle um die 16 Jahre alt.
Da Hermine es nun mal nicht leiden konnte beobachtet zu werden, ging sie auf die Gruppe zu, die es anscheinend nicht unhöflich fanden, sie weiterhin anzustarren.
»Hallo? Hab ich irgendwas auf dem Kopf oder zwischen den Zähnen?«
Mürrische begrüßte sie die Gruppe und hoffte, ihnen würde endlich auffallen, dass sie nicht der Typ war, der sich gern begaffen ließ.
»Wie heißt du?« Ein Junge, Hermine schätzte ihn auf 17 Jahre, stand auf und blickte sie an. Er war eine Kopf größer als sie und sah nicht wie ein Tourist aus. Auch sein Akzent sprach dafür, dass er hier geboren war.
» Warum willst du das wissen?« Sie hatte nicht die Absicht ihm seinen Namen zu sagen. Nicht bevor ihr hier einiges erklärt hatte.
» Du siehst jemandem Ähnlich. Jemanden den wir alle kennen. « Er machte eine ausschweifende Bewegung und schloss die gesamte Gruppe in seine Worte mit ein.
Wenn jetzt irgendeine abfällige Bemerkung kommt, wenn er mich jetzt mit einem Hasen oder sonst was vergleicht, dann hetz ich ihm einen Fluch auf dem Hals.
Sie überlegte schon, welchen Fluch sie nehmen wolle, da fielen ihr sieden heiß drei Dinge ein, die das Vorhaben zum scheitern brachten. Grund Nummer 1, sie hatte ihren Zauberstab zu Hause gelassen, Grund Nummer 2, sie hatte ihren Eltern indirekt versprochen nicht zu Zaubern, und zuletzt Grund Nummer 3, sie war nicht volljährig. Durfte also noch gar nicht außerhalb der Schule zaubern.
Missmutig sah sie den Jungen an, der nun auch wieder zum Gespräch ansetzte. »Ich glaube das ist schwer zu erklären. Wie wäre es, wenn wir uns morgen noch mal hier treffen. Also wir sind hier jeden Tag. Hast du morgen etwas besonderes mit deiner Familie vor? Oder lässt sich ein Treffen einrichten. Es könnte allerdings etwas länger dauern.«
Hermine konnte es nicht fassen. Sie war erst wenige Minuten auf der Insel, da wurde sich schon von einer Sekte eingeladen in deren tiefste Geheimnisse eingeweiht zu werden. So kam es ihr jedenfalls vor. Skeptisch beobachtete sie die Gruppe, überdachte alles noch mal und nahm schlussendlich die hingehaltene Hand und stimmte so zu.
Sie lächelte ein bisschen, doch keiner der Umstehen erwiderte es. Bis auf einen kleinen Jungen, der ihr jetzt erst auffiel. Er hatte die ganze Zeit hinter einem hochgewachsenem Mädchen gestanden und kam nun lächelnd auf sie zu. Die winzigen Hände ausgestreckt und das übliche Zahnlückenlächeln kleiner Kinder aufgesetzt. Das Mädchen hatte gerade erst bemerkt, dass sich der Junge selbstständig gemacht hatte und wollte ihn zurückhalten. Doch er war schon außer Reichweite. Einige Schritte vor Hermine geriet er jedoch ins Straucheln und fiel hin. Sofort sprang sie einen Schritt nach vorne und hob ihn hoch. Er lachte und strahlte das Touristenmädchen an.
»Lass ihn runter.« Die Stimme des hochgewachsenen Mädchens war eisig und duldete keinen Wiederspruch.
Sofort setzte sie ihn ab und setzte an sich zu entschuldigen.
»Sorry, ich wollte...es war nur...er...« Hermine kam sich blöd vor, sie wusste selbst nicht warum sie stotterte. Sie wusste auch gar nicht warum sie sich entschuldigen sollte. Langsam stakste er wieder zurück und wurde dort zärtlich, wie von einer Mutter empfangen.
»Gut,« der Junge von vorhin ergriff wieder das Wort. »Dann sehen wir uns morgen. So gegen 9?«
»9 klingt gut.« Hermine startete einen neuen Versuch und lächelte. Die beiden Jungen, mit denen sie bereits Bekanntschaft gemacht hatte lächelten zurück. Das Mädchen jedoch warf ihr einen kühlen Blick zu.
Verwirrt verschwand sie und ging zu ihren Eltern zurück.
»Na schatz? Schon Freunde gefunden? Das ging ja schnell.« Ihr Mutter empfing sie mit einem freundlichen Lächeln.
»Was? Ach die, hm...joa, kann man so sagen.« Freundschaft ist wohn nicht das richtige Wort dachte sie sich, wollte jedoch nicht ausgefragt werden.
»Sagt mal, wolltet ihr morgen irgendwas irrsinnig spannendes Unternehmen? «
Ihr Vater setzte sich auf und grinste. »Wir wollten morgen eigentlich eine Fahrradtour durch verschiedene Städte in der Umgebung machen. Ein Ganztagsausflug.«
Hermine stöhnte. Das klang ja aufregend.
»Na dann macht es euch ja nichts aus wenn ich nicht mitkomme oder? Ich würde auch sowieso nur die Tour vermiesen, da ich schlechte Laune bekommen, du weißt ja wie ich Fahrrad fahren hasse.« Mit einem unschuldigen Blick sah sie zu ihrer Mutter.
Ihre Eltern sahen sich an und Mrs. Granger seufzte.
»Wir hatten uns so gefreut etwas mit unserer Tochter zu unternehmen. Du weißt ja wie sehr wir dich vermissen, wenn du im Internat bist.«
»Ach Mama, wir haben doch noch ganze zwei Wochen. Da muss ich doch nicht auf so eine...« sie suchte nach einem neutralen Wort um einen Streit zu umgehen.
» interessante Fahrradtour mit.«
Nach wenigen Minuten waren ihre Eltern weichgekocht und Hermine hatte den nächsten Tag frei.
Voller Freude lief sie zurück in ihr Hotel. An der Rezeption verlangte sie einen Schlüssel für ihr Zimmer und betrat den Fahrstuhl. Die Vorhalle war vollgestopft mit Touristen. Kein Wunder bei so einem großen Hotel. Mit einem wohligen Schauer sah sie sich um. Der Ausblick war wunderbar. Sie war überwältigt und kurz davor vor Freude zu schreien. Dieser Urlaub würde wundervoll werden. Der Fahrstuhl fuhr in den 6. Stock und sie lief einen hellen Gang entlang. Während sie zu ihrem Zimmer, sie hatte ein eigenes bekommen, lief, fuhr sie spielerisch mit einer Hand an der rauen Sandsteinmauer entlang.
Eine Tür aus hellem Holz und einem goldumrandeten Spion empfing sie und schnell schlüpfte sie in ihr Zimmer.
Sie hatte ja keine Ahnung, wer sie die ganze Zeit beobachtet hatte und warum.
Joa, wenns euch gefällt gehts bald weiter. Ich kann schnell posten weil sie schon fast beendet ist. Es liegt an euch
