Hallo, Da bin ich wieder...
Diese Geschichte hier wird nicht so lange wie meine erste und ist ziemlich fluffig:D
Mein Dank geht mal wieder an meine liebe Beta Claudia...was wäre ich nur ohne Dich?
Wer jetzt allerdings Angst hat, dass ich nicht mehr zum updaten meiner anderen Story komm, den kann ich beruhigen...beide Storys sind auf meinem Rechner bereits fix und fertig! ;)
Mir gehört wie immer nur die Idee zu der Geschichte...die Charaktere usw. gehören der verehrten J.K. Rowling! Ich verdiene mit dieser Story kein Geld sondern schreibe nur zum Spaß!
Eure Zauberfee
Der Seelenspiegel
Kapitel 1- Ein Weihnachtsgeschenk
„Hermine, Hermine! Steh endlich auf du Schlafmütze! Es ist Weihnachten!"
Hermine öffnete gequält die Augen angesichts so viel guter Laune in aller Herrgottsfrühe. Nur Ron freute sich selbst in ihrem sechsten Schuljahr noch immer wie ein kleines Kind aufs Geschenkeauspacken. Am liebsten wäre sie wieder ganz weit unter ihre Bettdecke gekrochen und hätte sich ein Kissen über den Kopf gezogen, aber ihre jahrelange Erfahrung mit Ron hatte ihr gezeigt, dass dies bei dem Jungen ein hoffnungsloses Unterfangen war. Er würde nicht eher Ruhe geben, als dass er wusste, was auch Hermine zu Weihnachten geschenkt bekommen hatte. Seine Neugier war einfach typisch Gryffindor, wie sie sich immer wieder schmunzelnd bewusst machte. Also schob sie mühsam erst das eine und anschließend das andere Bein unter der Bettdecke hervor und versuchte, in einer unbequem anmutenden Verrenkung, auf die Beine zu kommen.
Irgendwie hatte sie es wohl geschafft und stand nun schwankend vor ihrem Bett, dessen Anziehungskraft heute fast greifbar war. Mit schlurfenden Schritten begab sie sich ins Badezimmer und rang sich dazu durch, wenigstens einen kurzen Blick auf ihr Spiegelbild zu erhaschen. Die Frau, die ihr nun mit tiefen Ringen unter den Augen und wild zerzausten Haaren entgegen starrte, kam ihr irgendwie gar nicht bekannt vor. ‚Ob sich da jemand einen Scherz erlaubt und den Spiegel verzaubert hat?' überlegte sie fieberhaft, kam dann aber zu dem Punkt, an dem sie sich eingestehen musste, dass sie das wohl doch selber war. Seufzend nahm sie ihre Zahnbürste und putzte sich ihre Zähne. Anschließend wusch sie sich ihr Gesicht mit reichlich kaltem Wasser und versuchte ihre Haarmähne zu bändigen. Letzteres gelang ihr mehr schlecht als Recht. Nach zehn Minuten Kampf gab sie es schließlich auf und nahm ihren Zauberstab zu Hilfe. Als sie mit ihrer Katzenwäsche fertig war, tapste sie, noch immer leicht neben der Kappe, zurück in den Schlafsaal und quälte sich in ihre Klamotten. Gerade als sie Ron heftig mit Harry im Gemeinschaftsraum darüber diskutieren hörte, ob einer von ihnen nochmals nach ihr rufen sollte, öffnete sie die Türe und machte sich auf den Weg nach unten.
„Morgen Jungs" murmelte sie vor sich hin, als sie die beiden erblickte.
„Guten Morgen Mine" kam die Antwort von Harry freundlich. „Ich wünsche dir frohe Weihnachten."
„Danke Harry, dir auch" nuschelte sie in sein Ohr, als er sie stürmisch umarmte.
Noch bevor Harry sie wieder losgelassen hatte, hörte sie Ron hinter sich motzen. „Wurde aber auch Zeit, dass du langsam runter kommst. Ich dachte schon, du wärst wieder eingeschlafen."
„Na, das ist vielleicht eine nette Begrüßung. Dir auch frohe Weihnachten Ronald" gab sie ärgerlich zurück. Ehe jedoch nun eine giftige Bemerkung von Ron zurückkommen konnte, hatte Harry sich bei ihr untergehakt und führte sie zu ihrem Berg Geschenke. Er reichte ihr ein kleines Paket, er musste nichts weiter dazu sagen, Hermine wusste auch so, dass dies von ihm war. Lächelnd begann sie es auszupacken und war sprachlos vor Rührung, als sie sah, was er für sie ausgesucht hatte.
In einer kleinen Schachtel lag etwas, das aussah wie ein Erinnermich, allerdings war es keines. Dies wusste Hermine deshalb, weil sie es vor Schuljahresbeginn in der Winkelgasse gesehen hatte. Es hatte sie sofort in ihren Bann gezogen. Das, was sie da in ihren Händen hielt, war die magische Antwort auf ein Diktiergerät. Nur hatte dieses hier den Vorteil, dass man keinerlei Kassetten dafür benötigte und der Platz darauf unbegrenzt war. Das würde ihr eine große Hilfe bei all ihren Recherchen in der Bücherei sein. Strahlend fiel sie Harry um den Hals, und die ganze Müdigkeit von eben war wie weggeblasen.
Ein ungeduldiges Räuspern riss sie aus ihren Gedanken. Von Ron würde sie wohl mal wieder das Übliche erhalten...entweder einen wohl sortierten Auszug aus dem Sortiment von Weasleys zauberhafte Zauberscherze oder eine breite Zusammenstellung des Angebotes aus dem Honigtopf. Das war zwar nicht besonders einfallsreich, aber an manchen Tagen im Monat hatte sie einen regelrechten Heißhunger auf Süßes, ausgelöst durch ihre Hormone, so dass sie Ron jedes Mal in Gedanken einen dicken Kuss gab, wenn er ihr mal wieder nur Naschsachen geschenkt hatte. Grinsend nahm sie ihm nun also sein Päckchen aus der Hand und öffnete es.
Sie staunte nicht schlecht, als dieses Jahr nicht nur süße Leckereien darin lagen, sondern außerdem auch ein unheimlich teuer aussehendes, in Leder gebundenes Tagebuch. Mit großen Augen nahm sie es heraus und betrachtete es ehrfürchtig, ehe sie erstaunt Ron ansah. Dieser hatte ein breites Grinsen im Gesicht und seine Ohren färbten sich gerade dunkelrot. ‚Deshalb war er also so aufgeregt.' ‚Warum schenkt er mir so etwas Wertvolles?' ‚Dafür hat er doch schon seit letztem Weihnachten sparen müssen.'
„Na, da verschlägt es dir glatt die Sprache, was?" fragte Ron erfreut und seine Ohren wurden noch eine Idee dunkler. Da es Hermine unmöglich war, ein Wort zu sagen, fiel sie ihm einfach stürmisch um den Hals und umarmte ihn. Harry lachte laut los, denn Ron schien vor Verlegenheit nun fast zu explodieren. Inzwischen hatte sein ganzer Kopf die Farbe einer reifen Tomate angenommen. Als Hermine mit Ron fertig war, fiel sie Harry um den Hals, der nun ebenfalls sehr verlegen aussah.
„Danke Jungs" flüsterte sie gerührt. Zu mehr war sie einfach nicht fähig. Sie kramte in der Tasche ihrer Robe und holte nun ihrerseits zwei kleine Schachteln heraus. Eine in goldenes Papier eingeschlagene reichte sie Harry, eine in rotem Papier gab sie Ron.
Die beiden öffneten sogleich die Geschenke und staunten nicht schlecht. Es war jeweils eine kleine goldene Kette darin, bei denen sich nur der Anhänger unterschied. Harrys Anhänger war ein kleiner goldener Schnatz und Rons waren die drei Tore eines Quidditchfeldes. Nun fielen ihr die beiden Jungs um den Hals. Voller Begeisterung legten sie sich danach sofort die Ketten an und trugen sie mit stolz geschwellter Brust zur Schau. Bei diesem Anblick konnte Hermine einfach nicht anders und lachte laut los.
„Nun mach schon deine anderen Geschenke auf" drängt Ron sie nach einiger Zeit. Das hätte sie fast vergessen, sie hatte ja noch andere Geschenke bekommen. Eine Schachtel war von Ginny. Darin befand sich ein silberner Stimmungsring. Nicht so einen Mist, wie man ihn in Muggelgeschäften kaufen konnte, sondern ein richtig magischer, der exakt jede Stimmung anzeigte. Überglücklich legte Hermine ihn sofort an, um dann suchend unter den Baum zu blicken. ‚Wo ist denn nur das Geschenk von meinen Eltern?' überlegte sie gerade als Harry sich hinter ihr räusperte. „Suchst du das hier?" fragte er und deutete auf ein Paket, das fast so groß wie sie selbst war, welches ganz hinten an der Wand lehnte. Ungläubig starrte sie es an. Da aber nur die beiden Jungs und sie selbst über Weihnachten in Gryffindor geblieben waren, musste es zwangsläufig für sie sein. Langsam ging sie darauf zu und nahm erst einmal den Brief in die Hand, der daran gebunden war:
Liebste Hermine,
Dein Vater und ich waren der Ansicht, dass eine junge Frau, wie Du eine bist, immer einen großen Spiegel gebrauchen kann. Und da wir außerdem wissen, wie sehr Du Antiquitäten liebst, konnten wir an diesem Stück einfach nicht vorbeigehen. Hoffentlich haben wir Deinen Geschmack getroffen, und in Eurem Schlafsaal findet sich ein Plätzchen dafür.
Frohe Weihnachten wünschen Dir
Mum und Dad
Ungläubig starrte sie erst den Brief und dann das Geschenk an. ‚Ein Spiegel? Der muss ja riesig sein.' Ehrfürchtig begann sie das Papier von dem Gegenstand zu lösen und ließ dann ein überraschtes Quieken hören. Der Spiegel war fantastisch. Auch Harry und Ron waren näher gekommen und staunten über den wunderschönen Spiegel. Er war wirklich nur unwesentlich kleiner als Hermine, so dass sie sich problemlos vollständig darin betrachten konnte und hatte einen mit Gold verzierten Holzrand, auf dem in uralten Runen etwas geschrieben stand. „Wow" brachte Ron mühsam hervor und nahm den beiden anderen die Worte aus dem Mund. „Dieser Spiegel muss uralt sein. Diese Art von Runen hab ich noch nie gesehen" erklärte Hermine fasziniert.
„Was da wohl steht?" fragte Harry leise. Doch weder Hermine und schon gar nicht Ron konnten ihm diese Frage beantworten.
Dieses war der erste Streich...öhm...nein...natürlich das erste Kapitel+lol+ ...hat es Euch gefallen? Wenn ja, dann hinterlasst mir doch ein kleines Review, ja?
