Hallo zusammen!

Hier bin ich wieder:)

Für alle die es kaum erwarten können...hier kommt endlich Draco ins Spiel+g+ Und für alle aufmerksamen Leser: hier hab ich erklärt, wie Ron und Harry zu den Mädchenschlafsälen gelangen konnten, ohne dass der Alarm los ging! ;) Hoffe, ihr könnt mir verzeihen, dass diese Erklärung so spät in der Geschichte kommt+anfleh+

Auch an dieser Stelle schicke ich wieder einen lieben Dank an meine Beta Claudia und auch einen an alle meine Reviewer... ihr seid einfach spitze!

LG Zauberfee


Kapitel 5 – Interessante Ereignisse

„Hey Blaise?"
„Was gibt's denn Draco?"
„Sag mal, was ist das mit dir und der Granger?"
„Wie? Was soll denn da sein?"
„Tu doch nicht so! Erst lässt du dir ein Buch von deinen Eltern schicken, welches Granger dann rumschleppt..."
„Wie kommst du darauf, dass es mein Buch gewesen war, welches sie da hatte?" unterbrach er den Blonden ungehalten.
„Oh...das Buch war ja auch SO unauffällig...goldener Einband mit blutroter Schrift und schwarzen Seiten...davon stehen ja unendlich viele in der Bibliothek...versuch erst gar nicht dich rauszureden...ich kann das Buch hier nämlich auch nirgends entdecken...wo sollte es also sonst sein?" Blaise schnaubte nur ärgerlich. Er hätte nicht gedacht, dass Draco ihn so genau beobachtet hätte.

„Und zweitens...was wolltest du denn heute Mittag am Gryffindortisch? Nach einer Gemeinheit sah es jedenfalls nicht aus..."
„Ok, ok...es ging um ein Projekt in Alte Runen, an dem Granger mit McMillan arbeitet...ich fand das Thema selber interessant und ihr meine Hilfe anzubieten, fand ich eine gute Gelegenheit, selbst mehr darüber zu erfahren, ohne die Arbeit damit zu haben" grinste er nun breit. Draco zog jedoch nur misstrauisch die Augenbrauen hoch. Sehr überzeugend klang das in seinen Ohren jedenfalls nicht.
„Für wen putzt du dich eigentlich so heraus, Draco?"

„Niemand bestimmtes...ich hatte heute nur das Gefühl, dass mein letzter Sex schon zu lange her ist...also mal sehen, wer mir über den Weg läuft..." lächelte er zweideutig. Blaise schüttelte nur den Kopf. Eigentlich sollte er an Dracos Aufreißertour ja gewöhnt sein, aber trotzdem fand er dieses Benehmen einfach nur unmöglich.
Also beobachtete er mit wenig begeisterter Mine, wie Draco immer wieder vor dem großen Spiegel in ihrem Schlafsaal auf und ab stolzierte, um sein Aussehen zu bewundern.

Die beiden erschraken ziemlich, als der Spiegel mit einem mal zu leuchten begann, und die silberne Oberfläche sich kräuselte wie Wasser.
Mit einem entsetzten Aufschrei sprang Draco von dem Spiegel zurück und da war das Leuchten auch schon wieder verschwunden. ‚Das ist allerdings sehr interessant' dachte Blaise und begann zu grinsen, da ihm nur eine weitere Person einfiel, die seit kurzem einen seltsamen Spiegel besaß. Mit kritischer Mine ging Blaise auf den Spiegel zu und suchte den Rahmen mit seinen Augen gründlich ab. Und tatsächlich...ganz schwach waren da Runen zu erkennen, die einen ganzen Spruch zu ergeben schienen. ‚Und es wird immer interessanter...!'

Von Blaise' seltsamen Verhalten und dem breiten Grinsen angezogen, kam nun auch Draco wieder misstrauisch zum Spiegel gelaufen.
„Weißt Du, was das eben war?"
„Nein, ich hab keine Ahnung" antwortete er mit Unschuldsmine, doch in seinen Augen konnte man den Schalk blitzen sehen.

ooo

„Hermine? Alles in Ordnung?" Sie konnte die besorgten Stimmen von Harry und Ron draußen vor der Tür vernehmen aber sie war nicht in der Lage, ihnen zu antworten. In den letzten Sommerferien hatte sie ihnen den Spruch gegeben, mit dem sie die Treppen zum Mädchenschlafsaal betreten konnten, ohne wieder hinunterzurutschen. Nur für den Notfall natürlich, und das war jetzt wohl so einer.
„Hermine, wir kommen jetzt rein" rief Harry und steckte langsam den Kopf durch den Türspalt. Als er eine vollkommen schockiert vor sich hinstarrende Hermine auf dem Bett sitzen sah, riss er allerdings die Tür mit einer schnellen Bewegung auf und stürzte zu ihr.
„Was ist denn passiert?"

„D...d...da..." stotterte sie und zeigte mit aschfahlem Gesicht auf ihren Spiegel. Zu mehr war sie nicht fähig.
„Hermine, jetzt beruhig dich doch erst mal. Wir sind ja jetzt da...dir kann nichts mehr passieren! Und nun erzählst du uns ganz langsam was passiert ist, ok?"
Hermine atmete tief durch und schmiegte sich eng in Harrys Arm, den er ihr gerade um die Schultern gelegt hatte. Ron nahm mit sorgenvollem Gesicht ihre Hand.

„D...der...der...Spiegel...er...er...hat...ge...leuchtet" würgte sie mühsam hervor.
„Aber...das bedeutet ja...dass dein Seelengefährte gerade ebenfalls in den Spiegel geblickt hat!" rief Ginny nun von der Tür aus. Sie kam gerade von einem Date mit Dean Thomas zurück und wollte eigentlich duschen gehen. Harry, Ron und vor allem Hermine sahen sie nun mit großen Augen an.
„Ginny hat Recht, Hermine" bestätigte nun auch Harry. Nur Ron schien über diese Entwicklung gar nicht begeistert zu sein und sah zweifelnd von einem zum anderen.

„Ginny, weißt du, wie hoch die Wahrscheinlichkeit liegt, dass genau das passiert?" Da war die alte analytische Hermine wieder.
„Ja...nicht sehr hoch...aber hast du eine andere Erklärung?" Damit war für Ginny die Sache erledigt. Sie ging zu ihrem Schrank, nahm sich frische Klamotten und ging in das angrenzende Badezimmer.
„Und was machst du jetzt, Herm?" wollte Harry zaghaft von ihr wissen.

„Ganz einfach...wenn der Spiegel das nächste Mal leuchtet, dann werde ich ihn berühren!" sagte sie fest, und an ihrem Tonfall war deutlich zu hören, dass sie keinen Widerspruch duldete. Ron schnaubte nun ärgerlich, sprang vom Bett auf und ging eiligen Schrittes davon.
„Was ist denn mit dem?"
„Ach Herm...ich fürchte er ist eifersüchtig auf deinen Seelengefährten..."
„WAS? Wieso das denn?"
„Herm, manchmal bist du echt schwer von Begriff", lachte Harry und erhob sich dann ebenfalls um das Zimmer zu verlassen. Zurück blieb eine völlig verwirrte Hermine mit tausenden von Fragen in ihrem Kopf.

ooo

Nach dem Abendessen hatte es sich Hermine alleine in der Bücherei gemütlich gemacht, um über die vergangenen Ereignisse nachzudenken. Sie hatte zwar ein aufgeschlagenes Buch vor sich liegen, aber nachdem sie den einen Absatz nun mindestens schon das zehnte Mal angefangen hatte und noch immer nicht wusste, was dort geschrieben stand, schlug sie das Buch mit einem Seufzen zu.
„Na, keine Lust zum Lernen?" riss sie die Stimme von Blaise aus ihren Gedanken.
„Ich wüsste nicht, warum ausgerechnet dich das interessiert" gab Hermine giftig zurück.
„Ganz einfach...wenn du gerade eh nicht lernst, dann könnte ich mich mit dir ja vielleicht über die Seelenspiegel unterhalten" grinste er.
„Warum interessierst du dich plötzlich so brennend dafür?"

„Ich interessiere mich für viele Dinge...schließlich kann man nie genug wissen..." antwortete er ausweichend. Dies veranlasste Hermine dazu, zweifelnd die Augenbrauen zu heben.
„Gut, wenn du anders nicht mit mir darüber sprechen willst, dann löse ich eben meinen Gefallen bei dir ein." Nun war Hermine platt. Sie hätte nicht gedacht, dass ihm diese Sache SO wichtig war, dass er sogar seinen fast Freifahrtschein dafür einlösen wollte. Er hätte viel schlimmere Dinge von ihr verlangen können, so war es ihr allerdings lieber. Deshalb seufzte sie nur, kramte ihre Unterlagen aus der Tasche und erzählte ihm alles, was sie bisher herausgefunden hatten.
Blaise hörte aufmerksam zu. Als Hermine mit ihren Ausführungen fertig war, lächelte er wissend, allerdings nur so kurz, dass es Hermine gar nicht auffiel.

„Und du glaubst an so was?" wollte er nun gespielt unschuldig wissen. Hermine war es gar nicht wohl dabei, ihm zu sagen, dass der Spiegel bei ihr tatsächlich geleuchtet hatte, allerdings fand sie, dass es ihm gegenüber unfair wäre, ihn in dieser Sache zu belügen. Also nickte sie nur zaghaft mit dem Kopf.
„Ja, ich glaube dass es stimmt...weil...der Spiegel...bei mir schon geleuchtet hat." Blaise riss schockiert den Mund auf und gratulierte sich innerlich für seine schauspielerischen Qualitäten. ‚Ich wusste es' jubelte seine innere Stimme. ‚Da muss ich dann wohl ein bisschen nachhelfen...Draco schadet es nichts, wenn er endlich erfährt, was wahre Gefühle sind.'
„Brauchst du dann mein Buch noch?" wechselte Blaise schnell das Thema.
„Nein...eigentlich nicht mehr...ich hab allerdings den Spruch noch nicht ergänzen können..."

„Würde es dir etwas ausmachen, mir kurz deine Unterlagen zu geben, dann schreib ich mir alles, was interessant ist selbst ab" antwortete er scheinheilig. Hermine verneinte und schob ihm die Unterlagen und sein Buch rüber. Schweigend beobachtete sie, wie er sich eifrig Notizen in sein Buch machte. Er warf ihr immer wieder anerkennende Blicke zu. Nie hätte er gedacht, dass die Gryffindor so gründlich an eine Sache heranging und recherchierte.
„Hast du Professor Babbling schon die neuen Runen gegeben?"
„Nein...das wollte ich in der nächsten Unterrichtsstunde machen."
„Da wird sie sich bestimmt freuen...da ist dir und Ernie ein Artikel in der nächsten Fachzeitung sicher, oder?" Hermine zuckte nur mit den Schultern.

„Dann muss sie Ron auch mit erwähnen..."
„Weasley? Wieso das denn? Ich dachte, er kann mit alten Runen nichts anfangen?"
„Kann er auch nicht...aber er ist verdammt gut im Rätsel knacken...das hat mich selbst erstaunt...er hat mehr als die Hälfte der neuen Runen herausgefunden."
„Stimmt, das traut man ihm gar nicht zu" lachte Blaise und auch Hermine konnte sich ein Kichern nicht verbeißen. ‚Ich hätte nie gedacht, dass man sich mit einem Slytherin so gut unterhalten kann' grübelte Hermine.
Blaise erhob sich, um sich dann leicht vor Hermine zu verbeugen. „Es war mir eine Ehre, Hermine" sagte er lächelnd und ging dann davon. ‚Hat er mich gerade tatsächlich bei meinem Vornamen genannt? Er kann ja richtig charmant sein. Leider ist er da wohl der Einzige aus seinem Haus...wenn ich nur an Malfoy denke...der würde so etwas NIE bringen.'


So...das war's also wieder+g+ ...hoffe es hat Euch gefallen? Würde mich wie immer über Eure Kommentare riesig freuen! ;)