Hallo ihr Lieben!
Ja...+seufz+...wie man sieht, es geht voran...und auch langsam dem Ende zu...nach diesem hier hab ich noch zwei Kapitel, dann ist die Story zu Ende+schnüff+
Hoffentlich findet ihr meine Einrichtungsidee nicht zu kitschig:D
Viel Spaß beim Lesen wünscht Euch
Zauberfee
Kapitel 6 – Der Portschlüssel
Seit etwas mehr als zwei Wochen versuchte Hermine nun schon den Spiegel wieder zum Leuchten zu bringen, indem sie in jeder freien Minute davor herum lief, jedoch bisher ohne Erfolg. Ihre Freunde sagte ihr dauernd, sie solle es endlich aufgeben, die Chance darauf, dass es wieder passieren würde, wäre so verschwindend gering, als wenn man blind versuchen würde, einen goldenen Schnatz zu fangen. Erst war Hermine darüber amüsiert, dann genervt, und schließlich resignierte sie. Wahrscheinlich hatten ihre Freunde Recht.
Es war inzwischen Freitagabend geworden und am nächsten Tag war wieder ein Ausflug nach Hogsmeade geplant. Hermine war erst ein wenig frustriert gewesen, als sie mitbekommen hatte, dass keiner ihrer Freunde an diesem Tag für sie Zeit haben würde. Harry hatte seinem Herzen einen Ruck gegeben und Luna gefragt, ob sie mit ihm das Zaubererdorf besuchen gehen wollte. Diese hatte begeistert zugestimmt. Nun wollte sie eigentlich mit Ron gehen, doch vor drei Stunden hatte ihr dieser eröffnet, dass er mit Lavender Brown hingehen würde.
Also hatte sie frustriert in der Bücherei gesessen und auf ein leeres Pergament gestarrt. Gerade als sie beschließen wollte, gar nicht hinzugehen, da sie die einzige war, die kein Date hatte...sogar Ernie ging mit Ginny hin...stand auf einmal Blaise mit einem zweideutigen Grinsen vor ihr und fragte sie, ob sie für Hogsmeade schon etwas vorhatte, oder ob sie vielleicht mit ihm hingehen würde. Hermine wäre fast von ihrem Stuhl gefallen. Warum wollte ausgerechnet der gutaussehende Slytherin mit ihr nach Hogsmeade gehen? Erst wollte sie ablehnen, doch irgendwie schaffte er es, sie mit so einem Hundeblick anzuflehen, dass sie sich geschlagen gab.
ooo
Als sie nun so auf ihrem Bett saß und den Spiegel von weitem anstarrte, überlegte sie fieberhaft, was sie denn für ihr morgiges Date anziehen sollte. Sie wollte sich nicht zu sehr aufbrezeln, da sie ja nichts von Blaise wollte, andererseits wollte sie auch nicht langweilig und schäbig aussehen, damit alle anderen Mädels aus Blaises Fanclub sehen konnten, warum er ausgerechnet mit ihr verabredet war. Auch wenn sie es nicht offen zugeben wollte, sie fühlte sich von Blaise geschmeichelt.
Irgendwann war sie dann wohl über ihren Grübeleien eingeschlafen, denn am nächsten Morgen erwachte sie durchgefroren und mit steifen Gelenken in einer unbequemen Position am Fußende ihres Bettes. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie sich beeilen musste, wenn sie noch rechtzeitig zu ihrer Verabredung kommen wollte. So gut es eben mit schmerzenden Knochen möglich war, sprang sie auf und hastete ins Bad. Sie duschte sich ziemlich heiß, um die Verspannungen ihrer Muskeln zu lösen und seifte sich mit ihrem Lieblingsduschgel ein.
Es duftete angenehm nach Vanille und Früchten. Als sie mit Duschen fertig war, trocknete sie ihre Haare mit einem Zauber und wandte anschließend noch den gleichen Zauber an, den sie im 4. Jahr beim Weihnachtsball für ihre Frisur benutzt hatte. Sie wollte ja schließlich gut aussehen. Anschließend legte sie ein leichtes Make Up auf und schlüpfte in eine schöne weiße Jeans und einen leichten roten Pullover.
Darüber zog sie ihren Umhang. Als sie mit allem fertig war, ging sie zu ihrem Spiegel und betrachtete sich. Gerade als sie ihr Zimmer verlassen wollte, um zu dem Treffpunkt mit Blaise zu gehen, begann ihr Spiegel zu leuchten. Sie zögerte einen Moment, da sie ja eigentlich ein Date hatte, doch schließlich siegte ihre Neugier und sie berührte den Spiegel. Wann hatte man schließlich schon einmal die Gelegenheit, seinen Seelengefährten zu treffen? Als ihre Fingerspitzen die kalte glatte Fläche berührten, veränderte sich das Leuchten von einem klaren Weiß in ein kräftiges Rot. Fast hätte sie wieder losgelassen, doch als nichts weiter passierte, legte sie die ganze Handfläche auf die Fläche und wartete.
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Blaise hatte die ganzen letzten Tage damit zugebracht zu überlegen, wie er es schaffen würde, dass Draco und Hermine gleichzeitig in den Spiegel schauen würden. Das Hogsmeade-Wochenende war schließlich seine Rettung gewesen. Er hatte mitbekommen, dass Draco sich um 10 Uhr mit einer Schülerin aus Ravenclaw verabredet hatte und fragte anschließend Hermine, ob sie sich um dieselbe Uhrzeit mit ihm treffen wollte.
So hatte er zumindest die Hoffnung, dass die beiden in etwa zur selben Zeit vor dem Spiegel standen, um sich fertig zu machen. Er war zwar nicht sicher, dass Hermine zusagen würde, wenn er sie um ein Date bat, doch zu seiner Erleichterung war sie wohl verärgert über ihre Freunde und stimmte zu. Am liebsten hätte er einen kleinen Freudentanz aufgeführt, dass sein Plan bisher so gut lief. Doch richtige Begeisterungsstürme fegten durch sein Inneres, als er bemerkte, dass der Spiegel wieder anfing zu leuchten, als Draco seine Abschlussbegutachtung durchführte. Manchmal war die Eitelkeit Dracos wirklich ein Segen, grinste Blaise innerlich.
Erst war er zwar etwas verwirrt darüber, als das Leuchten plötzlich die Farbe wechselte und nun rot schien, doch schließlich begriff er, dass das wohl das Zeichen sein musste, auf das er gewartet hatte. Hermine musste wohl den Spiegel berührt haben. Draco starrte immer noch gebannt auf das Schauspiel vor sich. Beim letzten Mal war er ja eher verängstigt gewesen, doch dieses Mal schien er fast fasziniert. Blaise ergriff seine Chance und gab Draco einen festen Schubs, so dass dieser sich am Spiegel abstützen musste. Ehe Draco ihn anbrüllen konnte, war dieser auch schon verschwunden.
„Geschafft! Viel Glück euch beiden" rief er Draco noch hinterher und ging dann fröhlich pfeifend in Richtung Große Halle. Ein Mädchen aus Ravenclaw würde heute schließlich vergeblich auf ihr Date warten.
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Hermine starrte immer noch auf den rotglühenden Spiegel und wollte die Hoffnung schon aufgeben und wieder loslassen, als sie plötzlich ein Ziehen hinter dem Bauchnabel verspürte, dass sie sofort als einen aktivierten Portschlüssel wieder erkannte, als das Zimmer um sie herum auch schon begann zu wirbeln und zu verschwinden. Sie schlug unsanft auf einem rosafarbenen Boden auf und hörte hinter sich ein deutliches „Scheiße." Irgendwoher kannte sie diese Stimme, aber es wollte ihr im ersten Moment einfach nicht einfallen.
„Granger? Was machst du hier, und was ist überhaupt passiert?" klang es wütend hinter ihr.
Hermine wagte es nicht sich umzudrehen. ‚Bitte, das muss ein Alptraum sein. ER kann niemals mein Seelengefährte sein. Er hasst mich' schickte sie stumm ihre Stoßgebete zum Himmel. Als hinter ihr nun deutlich ungeduldiger wieder „Granger?" erklang, drehte sie sich um. Draco erschrak regelrecht, als er sah, wie blass Hermine war. ‚Was zum Teufel geht hier vor? Und warum hat der Idiot Zabini mich geschubst?'
Hermine blickte immer noch wie versteinert in das Gesicht ihres Erzfeindes und wagte es nicht sich zu rühren. Als dieser sichtlich wütend schnaufte, brachte sie nur ein wimmerndes „Malfoy?" hervor, ehe sie in Ohnmacht fiel.
Sie erwachte mit einem ziemlich komischen Gefühl in der Magengegend. Wo war sie hier eigentlich, und was war passiert? Sie blinzelte und musste feststellen, dass das hier auf keinen Fall ihr Zimmer war. Aber wo war sie dann? Sie hatte doch eben noch den komischen Traum, dass Malfoy und sie durch den Spiegel in einen rosafarbenen Raum transportiert wurden. Sie öffnete die Augen und blickte genau in zwei sturmgraue Seen.
Ruckartig setzte sie sich auf und schnappte nach Luft. „Malfoy? Scheiße! Dann war das also kein Traum!" schrie sie ihn an. Der Angesprochene zog amüsiert die Augenbrauen hoch. „Ich weiß ja nicht, was du so träumst Granger...aber für einen Traum finde ich das hier einfach zu schrecklich." Seine Stimme tropfte vor Sarkasmus. Hermine schnaubte wütend und wollte ihm eine bösartige Antwort an den Kopf werfen, aber ihr war immer noch schwindlig und so ließ sie sich einfach wieder nach hinten fallen und schlug die Hände vors Gesicht.
„Wenn du fertig bist mit deinem Selbstmitleid, dann könntest du mir mal erklären, wo wir hier sind. Und vor allem warum?"
„Wie kommst du darauf, dass ich das wüsste?" nuschelte sie durch ihre Hände.
„Weil du nur über mich entsetzt zu sein schienst. Der Rest an der Situation kam dir gar nicht seltsam vor."
„Und wie willst du Menschenkenner das beurteilen?" Sie legte eine besonders zweideutige Betonung auf das Wort Menschenkenner und nahm schließlich doch die Hände von ihrem Gesicht, um Draco anzusehen.
„Also, hätte die besserwissende Nervensäge nun die Güte mich aufzuklären?"
Hermine funkelte ihn wütend an. „Warum sollte ich einem Ekelpaket wie dir etwas Wissen weiter geben?"
„Oh...sind wir etwas sarkastisch? Granger...glaub mir...das steht dir nicht."
„Ach ja...ich vergaß...vor mir steht ja Mister Sarkasmus persönlich."
„Stimmt genau." Draco klang jetzt richtig amüsiert. ‚Hätte gar nicht gedacht, dass die Granger so schlagfertig ist.'
Hermine schnaubte wieder und strafte ihn demonstrativ mit Nichtachtung. Stattdessen sah sich das erste Mal den Ort, an dem sie hier gelandet war, genauer an. Alles war in rosa gehalten. Der Raum hatte eine seltsame Form und Hermine brauchte einen Moment um zu realisieren, dass er die Form eines Herzens hatte. Eigentlich fand sie es ziemlich romantisch hier, wenn da nicht der platinblonde Störfaktor wäre.
Die bogenförmigen Ausbuchtungen des Herzens waren komplett mit Kissen ausgelegt. Natürlich waren auch diese in rosa gehalten. Sie konnte keinerlei Fenster entdecken. Nur eine kleine Türe am spitzen Ende des Raumes schien hinauszuführen. Sie stand auf, ignorierte Draco demonstrativ und ging auf die Türe zu. Als sie gerade die Hand nach dem Türgriff ausstreckte, hörte sie wie der Slytherin sich räusperte.
„Was ist Malfoy?" presste sie durch zusammengebissene Zähne hervor.
„Das kannst du dir sparen, Granger, da ist nur das stille Örtchen." Das Grinsen in seiner Stimme war unüberhörbar.
„Und woher willst du dies so genau wissen, Malfoy?"
„Als du dein Nickerchen gemacht hast, habe ich mich hier schon umgesehen."
„Ich hab kein Nickerchen gemacht!" Hermine kochte vor Wut.
„Also war mein Anblick doch so umwerfend...?" Das reichte. Hermine drehte sich auf dem Absatz um, stampfte auf Draco zu, baute sich vor ihm auf und blickte ihm wütend in die Augen. Allerdings schien sie außer einem breiten Grinsen keinerlei Wirkung bei ihm hervorzurufen.
„Was wird das Granger? Probst du den Zwergenaufstand?" Nur mit Mühe konnte Draco sich ein Glucksen verkneifen. Hermines Kopf schien gleich zu platzen vor Zorn, so rot war sie inzwischen angelaufen.
„Du hältst dich wohl für unwiderstehlich, Malfoy? Aber glaub mir...das bist du nicht! Ich würde dich nicht einmal mit einer Kneifzange anfassen, auch wenn du der letzte Mann auf Erden wärst." Dracos Mimik änderte sich schlagartig von amüsiert zu wütend.
„Als ob dich jemand wollen würde, Schlammblut!"
„Oh, da ist ja wieder dein gewohnter Wortschatz! Ich dachte schon, du hättest verlernt, mir einfallslose Dinge an den Kopf zu werfen!"
Draco war einen Schritt auf sie zugetreten, und die beiden standen nun kaum mehr eine handbreit auseinander und funkelten sich wütend an.
Bin ich nicht fieß+sfg+
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