Okay, es tut mir wahnsinnig leid! Mir ging es in den letzten Monaten nicht so berauschend ich hatte absolut keine Lust weiterzuschreiben. Ich habe mich jedoch dazu durchgerungen jetztfast alle Fanfictions von mir fertig zustellen!
So, ich wünsch euch jetzt viel Spaß!
Ich würd mich über eine kleine Review freuen!
Liebe Grüße
LillyAmalia
19. Hochzeit I.
Die Zeit verging wie im Fluge und es war bereits Mitte Juli. In wenigen Tagen würden Lily und James heiraten. Allerdings nur standesamtlich, denn Lily wollte bei der kirchlichen Trauung nicht hochschwanger sein. Das Datum für die kirchliche Trauung stand jedoch auch schon fest.
Auch in der Zeit nach Hogwarts verbrachten James, Lily, Sirius, Remus und Cosi noch viel Zeit miteinander. Peter war immer weniger bei ihnen, aber es interessierte die Fünf eher weniger, denn ihnen allen war klar, dass Peter nie 100 Prozentig zu ihnen gehört hatte und trotzdem duldeten sie auch jetzt noch seine Anwesenheit.
Am Morgen der Hochzeit war Lily bereits sehr früh wach und stand seit über 1 Stunde vor dem Spiegel um sich herzurichten. Sie betrachtete sich gerade ziemlich kritisch im Spiegel, als es vorsichtig an der Tür klopfte und Cosi, die zusammen mit Marius und James im Hause Lily's verstorbener Eltern wohnte, eintrat.
„Na, Süße, alles in Ordnung bei dir?", fragte die Franzosin behutsam ihre hochschwangere Freundin.
„Ja...", grummelte Lily und schaute grimmig ihren Bauch an.
„Klingt aber nicht danach..."
„Ach, was du nicht sagst! Ich kann nicht mehr! Ich bin viel zu fett, das letzte Mal als ich meine Füße sah, waren sie angeschwollen und ich hab heute Nacht kaum geschlafen!", fauchte sie und drehte sich wütend vom Spiegel zu Cosi.
Cosette schluckte und ging dann auf Lily zu, um sie in den Arm zu nehmen. „Mäuschen, bitte beruhig dich doch! Du weißt was Doktor Spencer gesagt hat! Wenn das Baby zu früh kommt..."
„...Dann sieht es nicht gut für das Kleine aus! Ja, ich weiß! Ich weiß aber auch, was es bedeutet, wenn das Baby noch im Juli zur Welt kommt! Dann hat es keine Zukunft! Es wird in Krieg aufwachsen und das nur um so einen größenwahnsinnigen Zauberer zu töten!", jammerte Lily und ließ sich schwerfällig im Schaukelstuhl nieder. Ihr Hand lag, wie sooft in den letzten Monaten instinktiv auf ihrem prallen Bauch.
„Engelchen, was redest du denn da? Dein Kind wird auf jeden Fall eine Zukunft haben! Und wer weiß, vielleicht wird es in ein bis zwei Jahren keinen Krieg mehr geben und es hat eine unbeschwerte Zukunft!", versuchte Cosi ihre beste Freundin mit sanfter Stimme zu trösten. Langsam schritt sie auf die rothaarige zu und drückte sie an sich.
Man hörte einige Schluchzer, die durch das Zimmer hallten, doch bereits nach kurzem vebbten auch diese. Lily entfernte sich ein wenig von Cosette und atmete einmal tief durch. „Ja, vielleicht hast du Recht... Sorry, ich wollte nicht so durchdrehen. Ich bin nur so tierisch nervös und irgendwie hatte ich gerade wieder einen richtigen Hormonflash. Sei mir bitte nicht böse, ja?" Sie sah ihre beste Freundin bettelnd aus ihren wunderschönen mandelförmigen grünen Augen an.
„Ach, Lily! Ich könnte dir doch nie böse sein!", meinte Cosi und lächelte sanft. „Und nun komm, James wartet bestimmt nicht gerne auf seine Braut", fuhr sie bestimmt fort.
„Ja, ist in Ordnung." Langsam stand Lily auf. Sie würde lieber schneller aufstehen, doch ihr Babybauch, war ihr zu sehr im Weg. Nach einem letzten kritischen Blick in den Spiegel, machten sich Cosi, Marius und Lily auf den Weg zum Standesamt. Lily hatte darauf bestanden noch vor der Geburt des Kindes standesamtlich zu heiraten, da sie wollte, dass ihr Baby den Nachnamen von James bekam.
Als James seine Lily im Zimmer sah, wo die Trauung stattfinden sollte, wurde ihm warm ums Herz. Auch wenn Lily Umstandsmode trug, sah sie wunderschön. Sie hatte sich für einen braunen Rock und ein beiges Oberteil entschieden. Ihre Kleidung brachte ihre helle Haut gut zur Geltung. Die Haare, die sie sonst immer offen trug, hatte sie hochgesteckt, bis auf ein paar Strähnen, die ihr locker ins Gesicht fielen und somit das Gesicht schön betonten. Er hörte, wie Sirius neben ihm ein wow murmelte. James grinste und meinte frech: „Nichts da, Sirius! Die gehört mir!" Sirius streckte ihm bloß die Zunge raus und nahm seinen Platz ein, denn die Trauung sollte bald beginnen.
Als sich alle auf ihren Platz begeben hatten, murmelte James Lily zu: „Engel, du siehst bezaubernd aus!" Auf Lilys Gesicht erschien ein Lächeln und sie drückte seine Hand als Dank.
Der Beamte schien ewig zu reden. Und doch war es Lily und James egal, denn heute würden sie endlich Mann und Frau werden. Endlich fragte der Beamte, ob beide gewillt wären sich gegenseitig zu achten, zu lieben und zu ehren bis ans Ende ihrer Tage und beide antworteten mit ja.
„Nun, hiermit erkläre ich Sie beide zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut jetzt küssen!"
Jeder im Zimmer hielt unbewusst die Luft an. James beugte sich ein wenig nach vorne. Die Hand, an der er seinen Ehering trug, legte er auf Lilys Bauch und fuhr sanft darüber. Reflexartig legte Lily ihre Hand, an der sie den Ehering trug auf James Hand. Sanft lächelte Lily und näherte sich mit ihren Lippen denen von James. James überwand die Distanz vollkommen und küsste seine Gattin. Dieser Kuss war sanft und leidenschaftlich zugleich. Die Gäste atmeten auf und applaudierten dem frischvermählten Paar.
Cosi musste schlucken. Endlich war Lily glücklich. Sie freute sich unglaublich für ihre Freundin, die so viel durchmachen musste. Cosi selber würde wohl nie heiraten, denn es war verboten, dass sie ihre große Liebe heiratete. Die Eheschließung mit einem Werwolf war nun einmal verboten. Da konnte keiner etwas dran machen. Sie war jedoch froh, dass sie wenigstens mit ihm so zusammensein konnte. Jedoch durfte nie ein Kind aus dieser Verbindung entstehen, was sie noch trauriger werden ließ, denn sie hatte sich immer eigene Kinder gewünscht. Als sie den kleinen Marius an sich drückte, begann sie wieder fröhlicher zu werden. Der Kleine war ein Schatz und sie war froh, dass sie wenigstens ihn hatte.
Langsam leerte sich das Zimmer und alle machten sich auf den Weg in ein kleines Lokal, wo eine kleine Feier stattfand. Cosi brachte jedoch vorher das Kind ins Mutter-Kind-Heim, denn so eine Feier war bestimmt nichts für den kleinen Marius. Auch wenn es nur ein kleines Fest sein sollte, so wurde es zu einer rauschenden Feier.
Irgendwann lehnte sich Lily zu James rüber.
„Schatz?"
„Was ist Engelchen?", fragte James nach.
„Ich glaube es ist so weit!"
„Was ist soweit?"
„Das Baby!"
James gab einen quietschenden Laut von sich und sah seine Frau überrascht an.
„Bist du dir sicher?"
„Ja, ich denke schon."
„Ich denke, dann sollten wir los..."
„Denke ich auch..."
Lily gab ihrem Mann einen Kuss und erhob sich vorsichtig. Zusammen verließen sie die Party, was allerdings keiner so wirklich wahrnahm, da die Gäste annahmen, dass die beiden einfach nur ihre Hochzeitsnacht feiern wollten.
Doktor Spencer betrat den Untersuchungsraum, in dem Lily bereits seit 1 Stunde untersucht wurde. James lief währenddessen unruhig durch das Zimmer.
„Ah, Miss Evans, wie fühlen Sie sich?", erkundigte sich die Ärztin und schaute auf den Ausdruck, den der Wehenmesser ausspuckte.
„Sehr gut, danke! Allerdings bin ich jetzt nicht mehr Miss Evans, sondern Mrs Potter!", lächelte Lily und strahlte dabei über das ganze Gesicht.
„Dann gratuliere ich Ihnen Mr und Mrs Potter!", gratulierte sie Ärztin. „Hm"
„Was ‚hm'?", fragte James nervös und setzte sich neben Lily.
„Sie werden schon bald ein gesundes Baby bekommen, aber nicht heute!", meinte Doktor Spencer und sah die junge Patientin an.
„Sagen Sie mir bitte, dass Sie scherzen!"
„Leider nicht."
Lily schloss die Augen. Das konnte nicht wahr sein. Sie wollte endlich ihr Baby in den Armen halten. Außerdem hatte sie schreckliche Angst, dass ihr Kind von der Prophezeiung betroffen ist. James bemerkte, wie Lily von Minute zu Minute deprimierter wurde. Sanft zog er sie in seine Arme und hielt sie. Allmählich beruhigte sie sich etwas.
„Ich werde Sie nun entlassen, Mrs Potter. Sollte etwas sein, können Sie mich jeder Zeit rufen!" Sie nickte den beiden zu und verließ den Raum.
Lily seufzte und erntete dafür einen fragenden Blick von James. „Jamie, ich möchte nach Hause!" James hob mit seiner linken Hand ihr Kinn an, sodass er ihr in die Augen sah. „Ist in Ordnung, Engelchen. Zieh dir wieder deine Sachen an und dann können wir los." Nachdem Lily genickt hatte, hauchte er ihr noch ein Kuss auf die Lippen.
Knapp eine halbe Stunde später standen die beiden in ihrem Wohnzimmer. Lily ging in die Küche um etwas zu trinken, während James schon mal in ihr gemeinsames Schlafzimmer ging.
In der Küche erwartete Lily eine Überraschung, denn Cosi saß am Esstisch und sah verwundert auf ihre Freundin.
„Lils, wo wart ihr? Wir dachten, ihr seid vorhin nach Hause gegangen, aber als ich hier ankam, war niemand hier! Ich hab mir furchtbare Sorgen gemacht!"
Lily schritt schwerfällig auf Cosi zu und meinte: „Na ja, ich dachte ich hätte Wehen. War wohl nichts..." Die schwarzhaarige stand auf und nahm Lily in den Arm. „He, es wird bestimmt bald soweit sein! Mach dir mal keine Gedanken!"
„Ja, ich denke du hast Recht. Ich bin dann mal schlafen. Gute Nacht!"
„Schlaf gut!"
Bevor sie in ihr und James Zimmer ging, zog sie sich im Badezimmer ihr Nachtgewand an.
Sofort schlüpfte sie neben James ins Bett. Dieser fing nach ein paar Minuten an sie leidenschaftlich zu küssen und seine Hände wanderten unter ihr Nachthemd, doch Lily unterbrach den Kuss und flüsterte: „Jamie, bitte nicht! Nicht heute, ja?"
Als er ihren flehenden Blick sah, zog er sich sofort zurück und drückte sie an sich.
„Bist du mir böse, weil ich nicht will?", fragte Lily vorsichtig.
„Nein, Engelchen! Ich bin dir nicht böse! Ich hör jeder Zeit auf, wenn du Stop sagst!"
„Danke! Ich liebe dich!"
„Ich liebe dich auch, Engelchen und nun schlaf."
Aneinander gekuschelt schliefen die beiden schließlich ein. Es war für beide ein anstrengender Tag gewesen.
TBC
