Genre: Eigentlich könnte ich das aus den bisherigen FFs von mir grad kopieren. °Ist ja eh immer das Gleiche, oder? Wieder mal Shônen ai, OOC... Vielleicht auch noch Zitrone. Weiß noch nicht... Vielleicht wird's auch noch romantisch... Oder lustig... Keine Ahnung. Muss ich mir noch überlegen n.n

Warnung: Vor was? Vor SA? Nya... Wer das nicht mag, ist selber schuld. XD Nein, im Ernst. Wer nichts mit Liebe zwischen zwei Männern anfangen kann, der sollte wohl besser wieder auf „Zurück" klicken.

Disclaimer: Die Personen, Charaktere usw. gehören mir nicht und werden mir wohl auch nie gehören seufz Aber in der Zwischenzeit gebe ich mich dann halt damit zufrieden, dass ich die Personen dazu nutz, um meine eigenen Ideen damit umzusetzen


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Wie alles begann

„So wird das nie etwas, Rei!" donnerte Kais Stimme quer durch den Park.

„Ach ja? Und warum nicht, wenn ich fragen darf?" konterte der Chinese wütend.

Schon seit einer geschlagenen Stunde lieferten sich beide einen erbitterten Kampf mit ihren Bitbeasts.

Eigentlich hatte das Ganze ja recht harmlos begonnen. Wie jeden Tag hatte Kai die anderen Bladebreakers aus den Federn gescheucht, um ein morgendliches Training zu veranstalten. Takao hatte mal wieder kleine Schwierigkeiten beim Aufstehen ( was zu dieser nachtschlafenen Zeit auch nicht verwunderlich war ), so dass Kai seine „Takao – Spezial – Weck – Methode" anwenden musste, die aus einer extrem kalten Dusche für den Betroffenen bestand.

Nach einer halben Stunde etwa, waren die fünf dann endlich aufgebrochen, um ihr Training im benachbarten Park durchzuführen. Dort hatte Kai Takao erst einmal eine zehn Minuten Standpauke gehalten, wie man richtig zu bladen hatte. Danach hatten sie sich in zwei Zweierteams getrennt, um gegeneinander anzutreten.

Also, alles wie immer. Eigentlich nichts Besonderes.

Na ja, nicht ganz. Etwas war an diesem Morgen anders.

Besser gesagt, jemand war an diesem Morgen anders.

Rei.

Scheinbar war der Gute heute ausnahmsweise einmal mit dem falschen Fuß aufgestanden. Schon die ganze Zeit grummelte er vor sich hin und schaute missmutig von einem zum anderen. Das war man von ihm gar nicht gewohnt. Normalerweise war ja Rei ( neben Max ) die Fröhlichkeit und gute Laune in Person. Eigentlich vertrug er sich mit jedem.

Nur eben heute nicht.

Heute hatte selbst er, der ansonsten friedfertige Rei, an allem und jedem etwas auszusetzen. So hatte er eigentlich auch keine große Lust gegen Kai zu kämpfen. Doch nachdem dieser ihm einen seiner berüchtigten „Eisblock – Blicke" zugeworfen hatte, zuckte er nur mit den Schultern und stellte sich gegenüber von dem Russen auf.

„Dann können wir ja loslegen. 3, 2, 1. Let it rip!"

Mit diesen Worten zog Kai an der Rip – Cord und startete seinen Blade. Dranzer begann sogleich wild im Tableau zu kreiseln, während sich ihm Reis Driger gemächlich näherte.

Kritisch zog der Russe eine Augenbraue hoch.

/Was soll das denn werden, wenn es fertig ist/ dachte er, während er den Blade des anderen beobachtete.

Er wartete eine Minute. Zwei Minuten. Drei Minuten. Dann wurde es ihm zu bunt. Reis Blade kreiselte immer noch gemütlich vor sich hin und machte keinerlei Anstalten auch nur einen Angriff zu starten.

„Rei. Verdammt noch mal. Jetzt konzentrier dich endlich! Streng dich gefälligst an! Ich will hier trainieren. Wir sind doch nicht im Kindergarten."

„Nein? Sind wir nicht?" gab der Chinese bissig zurück.

/Was ist denn heute nur in den gefahren? So kenn ich ihn ja gar nicht./

Doch natürlich wäre es gegen Kais Image, Rei auch nur einmal zu fragen, was denn los sei. Bloß keine Gefühle geschweige denn Interesse an seinen Teamkollegen zeigen.

„Jetzt zick' hier nicht so rum. Du sollst bladen und keine Löcher in die Luft starren." fuhr der Russe sein Gegenüber noch einmal an. Doch dieser schien immer noch ungerührt davon zu bleiben.

„Takao, Max." Kenny winkte seinen beiden Freunden zu, dass sie ihren Kampf doch einmal kurz unterbrechen sollten. Schließlich wollte er nicht, dass sie das Schauspiel hier verpassten. Es war ja schon eine Seltenheit, dass Rei einmal miese Laune hatte.

„Das müsst ihr euch ansehen."

Dieser Auforderung kamen die beiden nur zu gerne nach.

„Rei," mit vor Wut verzerrtem Gesicht starrte Kai sein Gegenüber an, „verdammt noch mal. Was ist nur heute mit dir los? Wenn du jetzt nicht gleich bei der Sache bist, dann schwör ich dir, lass ich dich heute mindestens zwei Stunden Sondertraining machen."

„Du willst wissen, was mit mir los ist?" fauchte der Chinese, während er zornig seine Hände zu Fäusten ballte.

„Du willst wirklich wissen, was mit mir los ist," wiederholte er, „dass ich nicht lache. Das ist euch doch allen egal. Besonders dir geht das doch sonst wo vorbei."

„Wie kommst du jetzt darauf?" wollte Kai verärgert wissen.

„Du fragst Sachen," Rei schleuderte die Worte inzwischen regelrecht dem Anderen entgegen, „immer darf ich für euch kochen, waschen, putzen. Ich bin doch nicht euer Hausmädchen."

„Und deshalb veranstaltest du hier so einen Zirkus?" Kai verdrehte die Augen. Was regte den Chinesen denn jetzt daran so sehr auf, dass er das Match ignorierte und wild um sich meckerte.

„Genau deshalb. Du glaubst gar nicht, wie bescheuert das ist, ständig jeden Tag jedem hinterher räumen zu müssen. Aber davon hast du ja wirklich keine Ahnung, Herr ‚Ich bin ja so ein toller Teamchef'!"

Takao, Max und Kenny, die inzwischen neben den beiden Streithähnen am Tableau standen, sogen hörbar die Luft ein. So hatte noch keiner Kai genannt. Zumindest nicht, wenn er dabei war. Das würde sich Kai sicher nicht gefallen lassen.

„Wie bitte? Sag das noch einmal." zischte dieser auch sogleich bedrohlich.

„Natürlich kann ich es gerne noch einmal für dich wiederholen, wenn du heute ein wenig schwer von Begriff bist. Ich sagte, dass du doch mit deinem ganzen Gehabe nicht die geringste Ahnung davon hast, wie es ist, wirklich mal was arbeiten zu müssen."

Atemlos verfolgten die drei Außenstehenden die Auseinandersetzung. Wie bei einem Tennismatch drehten sie ihre Köpfe von links nach rechts.

„Das ist jetzt nicht dein Ernst. Du wagst es, mir vorzuwerfen, ich hätte keine Ahnung, was es heißt zu arbeiten!"

Kai war inzwischen außer sich vor Wut. Anfangs hatte er Reis miese Laune ja noch als vorübergehende Macke eingestuft. Aber jetzt war der Chinese eindeutig einen Schritt zu weit gegangen. Er solle nicht wissen, was es bedeute, richtig zu arbeiten. Pah! Von wegen!

„Muss ich heute alles zwei Mal sagen? Genau das habe ich gesagt!" Rei ließ sich von den Worten des Russen in keinster Weise einschüchtern. Genauso wenig zeigte Kais Blick irgendeine Wirkung. Im Gegenteil. Rei hielt diesem stand und sah mindestens genauso angsteinflössend aus wie der Andere vor ihm.

Die Blades hatten die beiden inzwischen schon längst vergessen, waren sie doch viel zu sehr in ihren lautstarken Streit vertieft.

„Ich weiß sehr wohl, was es heißt zu arbeiten. Oder glaubst du, es ist einfach den Kindergarten hier immer so auf Trab zu halten? Schließlich seid ihr nicht gerade für euren Trainingsehrgeiz berühmt!"

„Pff." Von Rei kam nur ein leises Schnauben. Gekonnt verdrehte er die Augen.

„Oh, ja. Es ist ja auch wirklich sehr anstrengend, Takao mal wieder ein paar Extrarunden drehen zu lassen. Prima, Kai. Ich muss dich wirklich bemitleiden."

Seine Stimme triefte regelrecht vor Sarkasmus.

„Weißt du, dass du da vollkommenen Quatsch redest, Rei? Auf wen fällt es denn zurück, wenn wir bei einem Turnier bitteschön schlecht abschneiden? In erster Linie doch auf mich. Ich trag immerhin die Verantwortung für das Team."

Unbemerkt war der Russe vom Rand des Tableaus zurückgewichen und ging langsam auf den Anderen zu. Auch Rei hatte das Spielfeld verlassen. Nur noch wenige Meter trennten die beiden voneinander.

Gebannt beobachteten Takao, Max und Kenny ihre beiden Teamkameraden.

„Warum ist Rei denn so sauer?" flüsterte Kenny, woraufhin er jedoch nur ein unwissendes Schulterzucken von Max erhielt.

Ein lautes Donnergrollen war plötzlich zu hören, wie, als ob das Wetter durch den heftigen Streit dazu aufgestachelt worden wäre.

Besorgt schaute Takao nach oben, dann wendete er sich jedoch gleich wieder den Anderen zu.

„Es sieht aus, als ob es gleich anfangen würde zu regnen." bemerkte er, was durch einen grellen Blitz, der sich quer über den Himmel erstreckte, unterstrichen wurde.

„Typisch. Dir geht es nur um deinen Ruf. Du kannst wohl an nichts anderes denken, oder? Aber mein lieber Kai. Es gibt auch noch andere Dinge, die wichtig sind." zischte der Chinese.

„Ach, und die wären?" Der Russe schnaubte verächtlich und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Zum Beispiel, wer die ganze Drecksarbeit macht, wer den Müll rausbringt, wer einkaufen geht, wer bügelt..." kam es ohne zu zögern von dem Schwarzhaarigen.

Kai machte nur eine wegwerfende Handbewegung. „Und wegen dem regst du dich so auf?"

„Genau," Rei war kurz davor, sich einfach auf den Anderen zu stürzen, nahm ihn dieser scheinbar überhaupt nicht ernst, „oder denkst du wirklich, es ist spaßig, jedes Mal der Depp zu sein, der alles machen darf. Von euch kümmert sich ja kein Mensch um die Sachen! Alles bleibt an mir hängen!"

Kai gab keine Antwort, schien es doch wirklich, als seien es für ihn nur Kinkerlitzchen, wegen denen sich Rei so aufführte. Skeptisch zog er eine Augenbraue nach oben.

„Wir sollten die beiden schnellstmöglich auseinander und dann zurück ins Haus bringen. Es wird wirklich nicht mehr lange dauern, und dann geht hier ein gewaltiger Regenguss runter." Takaos Blick musterte den Himmel ein zweites Mal.

„Aber wie willst du die zwei denn trennen? Wenn wir die jetzt ansprechen, kann es uns nur passieren, dass die ihren ganzen Ärger auf uns abladen." bemerkte Max, wobei er Kai und Rei nicht aus den Augen ließ.

„Schon. Doch das sollten wir in Kauf nehmen. Oder was denkst du, wie die drauf sind, wenn sie hier von dem Gewitter überrascht werden?" gab der Japaner zur Antwort, woraufhin der Andere kurz seufzte.

„Na gut. Auf deine Verantwortung."

„Oh, Gott, Rei. Jetzt reg dich doch nicht künstlich darüber auf." Genervt verdrehte Kai die Augen, wollte er die ganze Diskussion doch endlich beenden.

Aber mit seiner Reaktion hatte er genau das Gegenteil erreicht. Der Ärger des Chinesen stieg immer weiter. Wutentbrannt stürmte er auf Kai zu und packte diesen an den Schultern.

„Kai? Rei?" kam es leise vom Rand des Feldes. Allerdings reagierten die beiden Angesprochenen nicht wirklich.

Die ersten Tropfen begannen schon vom Himmel herunterzufallen. Es war nur noch eine Sache von wenigen Sekunden, bis hier alles vollkommen durchnässt sein würde.

„Kai? Rei?" versuchte es Takao erneut, jedoch ohne Erfolg.

„Komm. Lass die zwei. Die werden es schon merken, wenn sie nass werden. Die können die Abkühlung sicher gut gebrauchen. Stattdessen sollten wir lieber versuchen, so schnell wie möglich ins Trockene zu kommen." Mit diesen Worten zog der blonde Amerikaner seine beiden Freunde in Richtung Haus, die beiden Streithähne ließen sie einfach zurück.

„Du kapierst es wohl echt nicht? Die ganze verdammte Verantwortung für die Wohnung, Essen und so weiter liegt allein auf meinen Schultern. Und ich habe verdammt noch mal keine Lust mehr da drauf!" schrie Rei dem Russen ins Gesicht.

Zornig begann der Schwarzhaarige Kai zu schütteln. Mit einer raschen Bewegung hatte dieser die Arme des Chinesen jedoch wieder von seinem Körper entfernt.

„Tu. Das. Nie. Wieder!" zischte er leise.

„Ich tue das, so oft ich will. Wenn mir danach ist, kann ich machen, was ich will. Und eins weiß ich. Ich will nicht mehr eure Putze spielen!" Der Chinese ließ sich immer noch nicht von Kai in irgendeiner Weise beeindrucken.

Ein lautes Donnergrollen war zu hören, dem ein weiterer Blitz folgte.

„Dann tu auch nicht immer so, als ob du es gern machst. Sag endlich mal deine Meinung und steh dazu. Oder bist du dazu zu feige?" konterte Kai.

Wieder Donner und Blitz, die sich in rasender Geschwindigkeit den beiden Streitenden näherten.

„Ich bin nicht feige. Wenn du ein richtiger Teamleader wärst, dann hätte ich die Probleme erst gar nicht! Normalerweise wäre es deine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Arbeit gerecht geteilt wird!"

Das Gewitter war jetzt fast über ihnen.

„Ach ja? Jetzt ist es meine Schuld? Du weißt doch gar nicht, wie das ist, ich zu sein, und sich mit meinen Problemen rumzuschlagen!"

„Ich wäre ein besserer Teamchef als du, das steht fest. So schwer kann das ja nicht sein." schrie Rei, wobei er kaum noch bei dem Unwetter, in dessen Zentrum sie sich jetzt befanden, zu hören war.

„Bei dem bisschen Arbeit, was du hast... Wenn ich du wäre, könnte ich das locker schaffen." entgegnete Kai.

Die Luft um die beiden herum schien plötzlich wie elektrisiert zu sein. Ein leises Knistern war zu hören.

Dann donnerte es zum wiederholten Male in einer fast ohrenbetäubenden Lautstärke. Der zugehörige Blitz folgte fast auf dem Fuße.

Problemlos fand er sein Ziel, welches das Tableau, auf dem Kai und Rei standen, darstellte.

Das Knistern wurde jetzt fast unerträglich, kleine Funken sprühten zwischen ihnen.

Erst jetzt begannen die Zwei, ihre Umwelt wieder wahrzunehmen. Panisch starrten sie sich kurz an.

Nur noch ein leises „Was...?" kam gleichzeitig von ihren Lippen, bevor es ihnen plötzlich schwarz vor Augen wurde.