WOW!
Ich bin vollkommen überwältigt von euren Reviews! Es freut mich sehr, dass sich einige nun doch entschließen konnten den kleinen Knopf zu drücken und ihren Senf hierzu abzugeben. Immer weiter so! °alle Reviewer so fest drückt, dass sie fast keine Luft mehr bekommen°
Das hier sind die Antworten auf die Reviews bei denen ich keine Adresse zum Bedanken hatte:
Lady Lara: Vielen Dank! Nimm dir noch ein Butterbier! °grins°
Akazia: Ich beeile mich!
Schwarzlesernr3478: Vielen, vielen Dank für das Lob! Ich werde mich bemühen!
Ich freue mich riesig über jeden einzelnen Kommentar und hoffe, dass euch das nächste Kapitelchen auchgefallen wird. br>
Enjoy!
Kisses
Rubinonyx
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Johann Wolfgang von Goethe
Einsamkeit
Die ihr Felsen und Bäume bewohnt, o heilsame Nymphen,
Gebet jeglichem gern, was er im Stillen begehrt!
Schaffet dem Traurigen Trost, dem Zweifelhaften Belehrung,
Und dem Liebenden gönnt, daß ihm begegne sein Glück.
Denn euch gaben die Götter, was sie den Menschen versagten,
Jeglichem, der euch vertraut, hülfreich und tröstlich zu sein.
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IV
Am nächsten morgen flatterte eine Hermine unbekannte Eule vor ihr auf den Tisch und überbrachte einen kleinen Zettel.
Ron und Harry, die sich wie gewöhnlich über Quidditch unterhielten, merkten nicht, wie ihre Freundin beim Lesen des Briefes die Augenbrauen fragend zusammenzog, dann zum Slytherintisch sah und kurz nickte.
Immer wieder auf die Uhr schauend, hetzte Hermine am Nachmittag die Korridore entlang in die Bibliothek. Kein ungewöhnlicher Anblick für ihre Klassenkameraden, doch hätten sie gewusst, mit wem und warum sie sich dort traf, wäre Hermine wahrscheinlich nicht mehr allzu lange eine Gryffindor gewesen.
Schlitternd kam sie vor den Regalen, die mit „S" beschriftet waren zum Stehen. Mit kurzen Blicken versicherte sie sich, dass niemand sah, wie sie schnell dazwischen verschwand.
Am Ende des letzten Regals das Hermine passierte, stand Pansy Parkinson, die Arme vor der Brust verschränkt.
„Hallo."
„Hallo. Wolltest du nicht noch jemanden mitbringen?" forschend sah Hermine sich um.
„Ja, aber dazu kommen wir gleich. Also, Granger, was ist jetzt. Möchtest du uns wirklich helfen oder ist das alles nur ein Scherz? Aber ich sage dir, wenn es ein Scherz war, dann möchte ich nicht in deiner Haut stecken, wenn es herauskommt." Auf diese einfache Drohung hin zuckte Hermine nur mit den Schultern.
„Da es kein Scherz ist, habe ich nichts zu befürchten. Also, was wolltest du hier mit mir besprechen?"
„WIR wollten mit dir besprechen, wie du uns helfen kannst." Erklang da eine Stimme hinter ihr.
Hermine wirbelte herum und sah drei weitere Slytherins auf sich zukommen.
Blaise Zabini, ein Mädchen mit braunen Haaren und einem Sommersprossigen, hübschen Gesicht aus der fünften Klasse das sie nicht kannte und zu ihrem Erstaunen Vincent Crabbe.
„Aha. Und wie kann ich euch helfen?"
„Setz dich. Das wird etwas länger." Damit bugsierte Pansy sie auf einen Stuhl in der Nähe und begann…
Nach mehr als zwei Stunden verließ Hermine, den Kopf voller Fragen, die Bibliothek.
Pansy Parkinson und Blaise Zabini hatten ihr etwas so unglaubliches erzählt, dass Hermine es am Anfang gar nicht glauben konnte.
Nach dem Tod seiner Mutter im Sommer hatte Draco Malfoy sich, nach den Angaben seiner Freunde, wohl grundlegend geändert. Eine kleine Kostprobe davon, hatte Hermine schon bei ihrer letzten Begegnung bekommen, aber ihr war bei weitem nicht das ganze Ausmaß der Veränderung bekannt.
Seine Mutter war unter sehr mysteriösen Umständen ums Leben gekommen. Niemand wusste wirklich woran sie gestorben war.
Seit Draco wieder auf der Schule war sah man ihn, erzählten Blaise und Pansy, nur noch beim Lernen, Lesen, Essen oder Schlafen.
Vincent Crabbe erzählte, dass er und Goyle sich im Sommer zerstritten hatten und jetzt getrennte Wege gingen. Er wäre eigentlich immer in Dracos Nähe gewesen und war es auch jetzt noch, und bemerkte die Veränderung deshalb am stärksten.
„Er kommt nur noch in den Gemeinschaftsraum, wenn es unbedingt nötig ist. Normalerweise hat man ihn dort immer getroffen. Dann hat er mit den Mädchen geflirtet, irgendeinen Plan ausgeheckt oder hat einfach nur dagesessen und uns anderen zugehört. Ich habe das Gefühl, dass, wenn niemand da ist, er sich vielleicht im schlimmsten Falle etwas antun könnte. Ich weiß, dass die Beziehung zu seiner Mutter sehr stark war. Er hat sie über alles geliebt.", hatte Crabbe gesagt und dabei so intelligent und gleichzeitig ehrlich besorgt ausgesehen, dass Hermine Schwierigkeiten gehabt hatte ihren Unterkiefer vor Erstaunen nicht einfach in Richtung Boden klappen zu lassen.
Erst ganz am Schluss hatte sich dann noch das Mädchen, das Hermine als Elysantha McIvor vorgestellt worden war, zu Wort gemeldet. Hermine hatte sich schon die ganz Zeit gefragt, warum die anderen sie eigentlich mitgebracht hatten.
„Ich weiß nicht, ob Pansy dir schon gesagt hat, warum wir gerade auf dich als 'Samariterin für gefallene Slytherins' gekommen sind,", Hermine wurde ein bisschen rot, als Elysantha den Ausdruck den sie Pansy bei ihrem ersten Treffen entgegengeschleudert hatte verwand, „aber das hat einen ganz bestimmten Grund."
Sie hatte nun die gesamte Aufmerksamkeit Hermines.
„Lass es mich so erzählen: Letzten April haben wir zu Blaises Geburtstag eine „kleine" Party geschmissen auf der relativ viel Alkohol geflossen ist. Irgendwann gegen Mitternacht ist dann irgendeiner auf die glorreiche Idee gekommen Flaschendrehen zu spielen. Da die eine Hälfte von uns dem zugestimmt hat und die andere Hälfte zu betrunken unter den Tischen lag um dagegen zu stimmen haben wir also gespielt. Als wir alle schon ziemlich in Schwung gekommen waren, kam Draco an die Reihe und hat Wahrheit gewählt. Du kannst dir sicherlich vorstellen was gefragt wurde", Elysantha sah Hermine mit hochgezogener Augebraue an, „ Natürlich war die Frage 'In wen bist du verknallt, verliebt oder sonst etwas?' Und was meinst du jetzt hat er darauf geantwortet? Nebenbei erwähnt, wenn er gelogen hätte wäre sein Nächster Gang zum Klo etwas unangenehmer ausgefallen…"
Dabei grinst sie gehässig und blickte Hermine dann auffordernd an. „Also, was meinst du hat er geantwortet?"
Die Gryffindor schluckte als ihr wieder siedend heiß einfiel was Pansy gesagt hatte. „Er hat gesagt, dass er in mich…?"
„Exakt! Übrigens ist der einzige Grund warum ich dir das erzähle und nicht die anderen, dass ich die einzige bin, die noch so nüchtern war, dass bei mir der Abend noch einigermaßen zusammenhängend im Gedächtnis ist. Außerdem sind Draco und ich ganz gut befreundet und Pansy, genauso wie Vincent, Blaise, ich und einige andere Slytherins machen uns Sorgen um Draco. Wie Vincent gerade eben schon gesagt hat: auch ich könnte mir vorstellen, das Draco sich, in dem Zustand in dem er jetzt ist, was antut…"
Das war das Schlusswort gewesen. Sie hatten sie ernst angeschaut, als Pansy ihr noch erklärte wann und wo sie sich wieder treffen würden und Hermine die Bibliothek verließ. Sie hatte nun genau 48 Stunden Zeit um sich zu überlegen, ob sie ihnen und Draco helfen wollte oder nicht.
Ich hoffe es hat euch gefallen und inspiriert euch zu weiteren dieser wundervollen Reviews. °zwinker°
Natürlich dürft ihr euch dann auch für eure Mühen ein Butterbier, einen Milchshake und ein Stück Schokotorte nehmen! °grins°
Bis Samstag!
Kisses
Rubinonyx
