So, da bin ich wieder!
Erst einmal muss ich mich bei meinen geliebten Reviewern bedanken, die fleißig an mich gedacht haben! °schmatz und eine Runde Butterbier gratis für euch° ;D
Dieses Kapitel ist bis jetzt das mit Abstand längste, dieser Story, aber ich arbeite fleißig weiter!
ehrlich gesagt habe ich bis jetzt vom Nächsten...ähm...den ersten Satz! °grins°
Aber ich bemühe mich, dass es bis Mittwoch fertig wird und bin guten Mutes.
Wie ich schon in einigen Antwort-Reviews schon mitgeteilt habe, weiß ich noch gar nicht wie sich die Geschichte entwickeln wird und
bin deshalb natürlich immer gegenüber Ideen von euch aufgeschlossen.
Und nun, enjoy!
Kisses
Rubinonyx
---------------------------------------------
Johann Wolfgang von Goethe
Die unglückliche Eilfertigkeit
Ach wie sie Freiheit schrien und Gleichheit, ich hör's, ich will folgen,
Und weil die Trepp mir zu lang währet, so spring ich vom Dach.
Xenien, Juli 1796
---------------------------------------------
VII
Hermine hatte schlecht geschlafen.
Immer wieder waren ihr Dracos Reaktionen, beziehungsweise deren Nichtvorhandensein, durch den Kopf gespukt.
Unruhig wälzte sie sich im Bett hin und her, bis sie es schließlich nicht mehr aushielt und aufstand um zum Frühstück zu gehen.
Da es sehr früh am Morgen war, erstaunte es sie, nicht alleine in der großen Halle zu sein.
Die langen Haustische standen blank geputzt nebeneinander. Am Hufflepufftisch saßen zwei ziemlich müde Gestalten, die aussahen, als ob sie in der Nacht nicht geschlafen hätten, sondern stattdessen mit versäumten Hausaufgaben beschäftigt gewesen wären.
Der Gryffindor-, sowie der Ravenclawtisch waren heute Morgen noch nicht besetzt.
Doch während Hermine ihren Blick weiterwandern ließ stutzte sie auf einmal. Am anderen Ende der Halle bot der Slytherintisch ein ganz ungewohntes Bild.
Blaise, Elysantha und Vincent Crabbe saßen dort zusammen und frühstückten um diese wahrlich gottverlassene Zeit. Immer wieder huschten ihre Blicke jedoch in Richtung des Jungen, der ein Stück abseits am Tisch saß und ein dickes Buch laß, während er nebenbei ein wenig Haferschleim löffelte.
Draco schien seine Umwelt vollkommen ausgeblendet zu haben, denn er schaute noch nicht einmal auf, als Elysantha ihr Messer klirrend auf den Boden fallen ließ als sie Hermine entdeckte.
Außer diesem kleinen Zwischenfall nahmen die Slytherins aber keinerlei Notiz von Hermine und wandten sich wieder ihrem Frühstück zu.
Hermine selbst machte sich auch auf den Weg zu ihrem Haustisch. Hier wählte sie ihren Platz so, dass sie Draco und seine Hausgenossen gut beobachten konnte.
„Einmal Toast mit Marmelade und Tee." Sagte sie zur Tischplatte und keine zwei Sekunden später stand das gewünschte vor ihr.
Im Großen und Ganzen hatte sie eigentlich keinen Hunger, doch die Aussicht bis zum Mittagessen überhaupt nichts mehr zu bekommen, bewegte sie denn doch dazu ein wenig zu sich zu nehmen.
Während der gesamten Zeit jedoch beobachtete sie Draco.
Es war das Buch, welches er gestern auch schon in der Bibliothek gelesen hatte, das vor ihm aufgeschlagen lag. Schon am Vortag hatte Hermine nicht herausfinden könne um welche Art von Buch es sich dabei handelte, geschweige denn den Titel erfahren.
Zum einen faszinierte es sie, wie Draco es schaffte seine gesamte Umwelt so vollkommen auszublenden, zum anderen erschreckte es sie.
Unwillkürlich fragte sie sich was er jetzt wohl gerade dachte. Was für Gedanken schossen ihm durch den Kopf, wie fühlte er sich?
In ihre Überlegungen hinein klappe Draco sein Buch zu und verließ die große Halle.
Hermine beobachtete, wie er mit einer Ruhe, die sie in den letzten Wochen nicht wahrgenommen hatte, bis Pansy sie um Hilfe bat, auf die Portale zuging um sich dann in der großen Vorhalle in Richtung der Bibliothek zu wenden.
Doch noch während die Gryffindor ihm nachblickte, erhob sich Vincent Crabbe und folgte ihm.
Was für eine Sorge veranlasste die Slytherins sich so zu verhalten? Welche Angst hegten sie?
Hermine machte sich eine kleine Notiz in ihrem Hinterkopf, dass sie diese Fragen bei ihrem nächsten gemeinsamen Treffen würde stellen müssen, aber vorher würde sie noch einmal versuchen Draco etwas näher zu kommen.
-------------------------------------------------------
Die Tage zogen vorbei und Hermine sah Vincent Crabbes Äußerungen, dass man Draco nur noch beim Lernen, Essen oder Schlafen beobachten konnte, bestätigt.
Es war nicht schwer Draco ausfindig zu machen, da er sich meistens in „seinem" hintersten Winkel der Bibliothek fand. Doch Hermine wollte ihn nicht zwei Mal hintereinander dort aufsuchen und wartete so auf eine bessere Gelegenheit sich ihm zu nähern.
Zwei Tage später bot sich diese Gelegenheit.
Es hatte angefangen zu schneien und die meisten ihrer Klassenkameraden waren draußen um im Schnee zu toben oder Schneeballschlachten zu veranstalten.
Nur wenige waren drinnen im Warmen geblieben.
Draco hatte es sich auf einer Fensterbank im dritten Stockwerk bequem gemacht, ein Buch auf dem Schoß, und sah hin und wieder hinunter auf das verschneite Gelände und den Verbotenen Wald.
Da es Hermine draußen zu kalt war und Rons obszöne Bemerkungen ihr allmählich mehr als nur auf die Nerven gingen, hatte sie sich abgeseilt und wanderte nun ziellos durch die Korridore von Hogwarts.
Sie blieb jedoch abrupt stehen, als sie Draco in dieser Pose absoluter Ruhe über die Länderein des Schlosses blicken sah.
Vorsichtig, damit sie ihn nicht erschreckte trat sie langsam näher, doch er schien sie nicht zu bemerken.
Langsam, damit das auch so blieb, ließ die Gryffindor sich in einer nicht allzu weit entfernten Nische nieder und betrachtete ihn.
Sein Gesicht wirkte bei längerer Betrachtung ein wenig ausgezehrt und hager, seine Augen strahlten weder Glanz noch irgendeine Empfindung aus.
Seine Haltung war, wie schon in der Bibliothek, gebeugt und kraftlos. Es war, als fehlte ihm die Stütze die ihn aufrecht hielt.
Nach einigen Minuten senkte er den Blick wieder auf das aufgeschlagene Buch und begann zu lesen.
Auch jetzt konnte Hermine den Titel nicht erkennen, doch etwas anderes fiel ihr auf.
Auf seiner rechten Hand verlief nicht wie letztes Mal in der Bibliothek eine Narbe, sondern nun befanden sich an dieser Stelle die alte und eine, quer dazu verlaufende und sie schneidende, zweite.
In Hermines Kopf arbeitete es.
Woher kamen diese Schnitte auf seinem Handrücken die sogar Narben hinterließen?
Weshalb wurden sie ihm zugefügt? Und von wem?
Sie fand auf die Schnelle keine Antwort auf diese Fragen und entschied sich somit zuerst dazu dies alles die Slytherins bei ihrem nächsten Treffen zu fragen. Vielleicht hatten diese ja schon eine Antwort darauf und alles würde sich aufklären.
Doch während Hermine leise wieder ging spürte sie, dass es ihr immer mehr ein Bedürfnis wurde mit Draco zu reden, mehr über ihn zu erfahren und die Rätsel zu lösen, die sich vor ihr auftaten.
Sie bemerkte nicht, wie ein Paar silbergrauer Augen ihr folgte, bis sie aus seinem Sichtfeld verschwand…
Hat es euch gefallen?
Kritik, Fragen und Lob nehme ich gerne in meinen Sprechstunden entgegen oder über den kleinen Button 'GO'. °grins°
Nehmt euch nach dem Schreiben einen Milchshake mit:D
Bis Mittwoch, ich freue mich auf euch!
Wir lesen uns!
Kisses
Rubinonyx
