Da bin ich wieder!
Der Schnee ist weg, der Schnee ist weg! °im Kreis rumhüpft vor Freude°
Meine Mathearbeit war eine einzige Katastrophe und ich habe ein neues Kapitel fertig, das zwar nur ein bisschen länger ist als das davor, aber immerhin, es ist länger! Mein Computer hat gestreikt, und nachdem ich gerade angefangen hatte eure phantastischen Reviews zu beantworten ist er mir doch vor der Nase abgestürzt.°ihm einen Tritt verpasst°
Ich habe ehrlich gesagt im Augenblick auch nicht den Nerv jetzt noch jeden einzelnen aufzulisten, der mir so einen hammergeilen Kommentar hinterlassen hat, aber wenn ihr das lest, dann fühlt euch so doll gedrückt, dass euch die Luft wegbleibt! °grins°
Und die nächsten werde ich auch bestimmt wieder beantworten können!
So, jetzt habe ich aber genug geschwafelt! Bühne frei und Vorhang auf für Kapitel XIII! °g°
Kisses
Rubinonyx
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Johann Wolfgang von Goethe
Erster Verlust
Ach! wer bringt die schönen Tage,
Jene Tage der ersten Liebe,
Ach! wer bringt nur Eine Stunde
Jener holden Zeit zurück!
Einsam nähr' ich meine Wunde,
Und mit stets erneuter Klage
Traur' ich um's verlorne Glück.
Ach! wer bringt die schönen Tag,
Jene holde Zeit zurück!
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XIII
Nach ihrem Streit mit Harry und Ron hatte Hermine darauf gehofft ein bisschen Trost bei Draco zu finden. Doch anstatt ihr wenigstens das zu gönnen, hatte es irgendeine Schicksalsgöttin wohl auf sie abgesehen.
Draco hatte den Wortwechsel zwischen ihr und ihren „Freunden" mitbekommen und offensichtlich falsch interpretiert.
Ach, warum musste auch alles schief laufen, wenn es gerade gut lief?
Am nächsten Tag widmete Hermine nur einem Teil ihrer Aufmerksamkeit dem Unterricht und den anderen Teil ihrer Armbanduhr und ersehnte das Ende der Stunde.
Alle Lehrer ließen ihr diesen kleinen Durchhänger gütig durchgehen, nur einer nicht.
Professor Snape, seines Zeichens meistgehasster Lehrer Hogwarts und Stammkunde bei „Black & Black – Roben die passen", ließ die gesamte Doppelstunde Zaubertränke einen feinen Nieselregen aus spitzen und spöttischen Bemerkungen über ihr nieder und hatte sie am Ende der Stunde so weit, dass sie zu aller Erstaunen noch vor Neville aus dem Klassenzimmer spurtete.
Doch leider schienen die Slytherins Abkürzungen in den Kerkern zu kennen, die ihnen einen wesentlichen Vorsprung einbrachten und als Hermine gerade um die nächste Ecke galoppierte traf sie auf eine Mauer.
Fluchend rappelte sie sich auf und wollte gerade anfangen ihrem gesammelten Ärger Luft zu machen, als sie bemerkte, dass die Mauer Vincent Crabbe darstellte und Pansy, Blaise und Elysantha hinter ihm standen.
„Halt die Luft an und komm mit, Granger!"
Pansy, sowie die anderen auch schienen nicht in bester Stimmung zu sein und das drückte sich auch in ihren harschen Worten aus. Hermine schluckte ihre Schimpfworte hinunter und folgte Vincent Crabbe der vorsichtshalber einen ihrer Arme in eine Art Schraubstock, seine Hand, eingespannte hatte, damit sie auch ja mitkam.
Pansy brachte sie alle in ein nahe gelegenes, leer stehendes Klassenzimmer und schlug die Tür so heftig hinter ihnen zu, dass feiner Staub aus der Ritzen zwischen den Steinquadern auf sie hernieder rieselte.
„So, du hast es also geschafft, Granger!"
Die Slytherin sah aus als würde sie jeden Moment jemanden umbringen und Hermine zweifelte auch nicht an der Identität ihres Opfers. Trotzdem unternahm sie einen Versuch sich zu verteidigen.
„Ich habe gar nichts gemacht."
„Ja, genau das ist es ja, du hast nichts getan, nachdem du etwas getan hast! Vielleicht hättest du die Güte uns in den wahren Ablauf der Geschichte einzuweihen, da wir das was wir wissen zwar aus sicherer Quelle haben, aber eben nur Bruchstückhaft."
So begann Hermines Verhör.
Die Slytherins hatten einen Halbkreis um Hermine gebildet und standen da wie das Jüngste Gericht. Sie bearbeiteten sie solange, bis die Gryffindor alles erzählt hatte. Von ihrem Streit mit Harry und Ron, von ihrem Treffen mit Draco und von seiner Abweisung.
Nachdem Hermine geendet hatte verfielen alle erst einmal in Schweigen.
Die Vier hatten es geschafft, dass Hermine sich überhaupt nicht mehr wohl in ihrer Haut fühlte. Sie hatten auf sie gezählt und sie hatte es verpatzt! Zerknirscht setzte sie sich auf den Tisch hinter ihr.
„Es tut mir leid, aber ich weiß im Augenblick auch nicht was ich machen soll. Harry und Ron sprechen nicht mehr mit mir und bei Draco ist es dasselbe."
„Das ist in der Tat eine vertrackte Situation, aber die müssen wir lösen." Blaise sah in etwa so niedergeschlagen aus, als ob er gerade einen Test bei McGonagall verhauen hätte. (Was ihn normalerweise nicht groß berührte.)
„Ich kann es ja noch mal versuchen, aber ich glaube nicht, dass das viel Erfolg haben wird."
„Versuch es einfach und wenn sich bis zum Weihnachtsball noch nichts getan hat, werden wir es eben mit anderen Methoden versuchen müssen." Pansy sah zuversichtlicher aus als der Rest und brachte sogar den Ansatz eines Lächelns hin.
„Gut, ich glaube, dann wäre das geklärt und wir sind soweit fertig, aber ich habe noch eine kleine Sache die ich loswerden will. Dein Verhalten hat sich in letzter Zeit ziemlich verändert. Nicht, dass ich das nicht gutheiße, aber die anderen Schüler werden misstrauisch und das letzte was wir wollen ist, die ganze Sache an die große Glocke zu hängen. Also versuch wieder ein bisschen normaler zu sein, auch wenn Draco im Augenblick deine erste Priorität sein sollte. Crabbe, behält ihn im Gemeinschaftsraum und in den Jungenschlafsälen im Auge, aber mehr kann er auch nicht tun." Pansy sah Hermine gebieterisch an und diese Nickte zum Zeichen, dass sie verstanden hatte. „Okay, wir sehen uns, Hermine." Und damit stolzierte sie zusammen mit den anderen aus dem Raum und ließ Hermine alleine zurück.
Die Gryffindor blieb auf ihrem Tisch sitzen und begutachtete die Wand ihr gegenüber. Dabei bemerkte sie nicht wie die Tür zum Raum wieder leise geöffnet wurde und Vincent Crabbe hineinschlüpfte.
„Hermine," Hermine fuhr herum und unterdrückte einen Aufschrei.
„Crabbe, was machst du noch hier. Sie ihr noch nicht damit fertig mich abzuurteilen?"
Vincent machte ein Gesicht, als hätte er gerade in eine saure Zitrone gebissen.
„Pansy kann manchmal ziemlich verletzend sein, ich weiß. Aber Draco ist für sie eben ihr bester Freund und, sei mal ehrlich, würdest du nicht auch das Beste für deine Freunde wollen?"
„Im Augenblick nicht."
Vincent tat etwas Erstaunliches – er lächelte.
„Okay, das verstehe ich. Aber im Allgemeine schon, oder nicht?"
Hermine nickte.
„Na also. Der Streit zwischen euch hat sich ziemlich mitgenommen, was?"
Er sagte nicht ob er den Streit mit Draco oder mit Harry und Ron meinte, doch es war selbst Hermine nicht ganz klar welcher für sie schlimmer gewesen war und so beschränkte sie sich einfach darauf noch einmal zu nicken.
Es entstand eine lange Pause in der niemand sprach.
„Aber das ist es nicht, weshalb ich zurückgekommen bin. Ich muss dir etwas sagen, das die anderen bis jetzt noch nicht wissen…"
Langsam drehte Hermine sich Vincent zu und wartete. Doch er schien mit sich zu kämpfen, ob er ihr das, was er zu sagen hatte, auch wirklich mitteilen konnte.
„Erzähl, ich verrate es bestimmt nicht."
Hermine hatte das unbestimmte Gefühl, dass es nichts Gutes war, das Vincent ihr verheimlichte und trotzdem wollte sie es wissen.
„Na gut. Also, gestern Abend war ich gerade mit Duschen fertig geworden, als Draco ins Bad kam. Das muss wohl einige Zeit nach eurem Treffen gewesen sein und auf die Entfernung konnte ich auch nicht besonders gut sehen, aber es kam mir so vor als,…" Er stoppte und sah Hermine an, doch diese nickte nur um ihm zu sagen er solle weitererzählen.
„…als hätte er geweint. Er hat den Waschschrank geöffnet und eine seiner Rasierklingen herausgeholt…" Vincent schien es jetzt ziemlich schwer zu fallen weiter zu reden, doch er zwang sich.
„…Es war eine saubere Klinge. Er hat sie genommen und über seinen rechten Handrücken gezogen bis…"
Hermines Augen waren groß geworden. „Bis was?"
Vincent schluckte.
„…bis Blut kam. Ich war total geschockt, als ich gesehen habe, dass unsere Vermutung richtig gewesen ist und habe mich nicht bewegt. Nach ein oder zwei Minuten hat er seine Hand dann mit einem Tusch umwickelt und als es aufgehört hatte zu bluten Salbe auf die Wunden gestrichen. Dann ist er aus dem Bad gegangen und ich konnte ihm nicht mehr folgen."
Vincent war während seiner Erzählung immer bleicher geworden und ähnelte nun stark dem Blutigen Baron. Nachdem Hermine aus ihrer Starre erwacht war legte sie vorsichtig eine Hand auf Vincents Schulter.
„Danke, dass du mir das erzählt hast. Ich werde mein Möglichstes versuchen, ich versprech's dir!"
Der Slytherin nickte nur als Hermine aufstand.
„Du solltest jetzt auch gehen, ansonsten wird es zu spät. Außerdem sollen wir uns doch so normal wie möglich verhalten." Hermine lächelte den Slytherin an und schob ihn behutsam aus dem Raum. Dort verabschiedeten sie sich voneinander.
Während die Gryffindor in Richtung Gryffindorturm davon ging schwirrten ihr jede Menge Gedanken durch den Kopf. Was Vincent erzählte hatte sie weitaus mehr getroffen, als sie sich hatte anmerken lassen.
Sie war schockiert und bestürzt.
Doch gleichzeitig entstand in ihr der starke Wille an dieser Situation etwas zu ändern. Nicht nur um Dracos Willen, sondern auch weil sie sah, dass die Slytherins fast genauso litten wie er selbst.
So, das war's wieder.
Ich muss mich jetzt wieder an mein Chemie-Referat setzten und weiter den Unterschied, Vorkommen, Entstehung, etc. von Diamanten und Graphit studieren.
Und denkt dran, ich kann meine Reviews jetzt wieder beantworten, also haut rein! °grins°
Wir lesen uns! °g°
Kisses
Rubinonyx
