Sorry, sorry, sorry! °sich ganz ganz ganz klein macht° Ich weiß, dass Samstag schon längst vorbei ist, aber ich habe auch noch ein anderes Leben neben dem FF schreiben zu führen. Ganz nebensächlich natürlich, aber eben doch nicht ganz zu verleugnen.
Deshalb möchte ich euch auch nicht allzu lange vom nächsten Kapitelchen abhalten und mich aber trotzdem noch mal ganz, ganz herzlich bei all meinen treuen Reviewern bedanken! Ich wüsste wirklich nicht, was ich ohne euch machen würde! °schmatz und zwei Runden Butterbier (nach Wahl auch mit einem kleinen Schuss Feuerwhiskey) und drei Torten rumreich°
Blutklinge: Vielen Dank für dein großes Lob! Es freut mich, dass es dir so gut gefällt! °knuddel°
Mist Women: Danke auch dir für das schön schaurige Review! °grins°
Iffi: Vielen Dank! Ja, Hermine wird das irgendwie wieder hinbiegen müssen... °g° Danke für das Zitat!
Claire Black: Danke, Danke, Danke!
Nina: Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Ich gebe Gas! °grins° Danke!
Miss Mia: Wow, alle 13 Kapitel an einem Stück? Klasse! Ich bin meistens sogar zu faul um nur das letzte ganz zu lesen! Und es wird ein Happyend geben... oder vielleicht doch nicht? °grins° Danke!
Cheperi: Ja, ja, ich war ziemlich depressiv, als ich diese Story begonnen habe und wegen dem Happyend musst du eins weiter oben lesen. °g° Danke!
D.V.G.M.1: Ich weiß, dass ich spät bin und entschuldige mich auch, dafür ist es aber auch länger als das letzte! Vielen Dank für dein liebes Review! °schmatz°
So, das war's von mir, jetzt wünsche ich euch noch viel Spaß und bis unten! °g°
Kisses
Rubinonyx
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Johann Wolfgang von Goethe
Euer ist mir der Freund, doch auch den Feind kann ich nutzen,
Zeigt mir der Freund, was ich kann, lehrt mich der Feind, was ich soll.
Xenien Juli 1796
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XIV
Die nächsten Tage vergingen und wann immer sie ihr begegneten schossen Harry und Ron Hermine giftige Blicke entgegen.
Natürlich machte es ihr etwas aus, dass ihre ehemals besten Freunde sich benahmen wie die Slytherins und diese im Gegenzug wie ihre besten Freunde.
Doch wenn sie ehrlich war überraschte es sie nicht wirklich. Sie strebte keine Karriere als Auror oder professioneller Quidditchspieler an. Und im Augenblick hatte sie ein Ziel das sie eben nicht mit den beiden Gryffindors sondern den Slytherins teilte.
Und diesem Ziel widmete sie all ihre Kraft.
Hermine zog es immer mehr in die Bibliothek. Dort beobachtete sie Draco heimlich und studierte seine Gesten und Gesichtsausdrücke. Sie entdeckte, dass er seine Emotionen, entgegen dem was man sah, wenn man ihn nur flüchtig mit dem Blick streifte,immer noch ausdrückte, nun jedoch auf eine Weise, die den meisten Menschen nicht auffiel.
Wenn sie am Morgen zum Beispiel Unterricht in Verwandlung gehabt hatten und die Stunde für ihn in seinen Augen erfolgreich gewesen war, dann saß er fast entspannt auf seinem Stuhl und seine Feder flog über das Pergament, als müsse er überhaupt nicht darüber nachdenken was er schrieb.
Wenn der Morgen für ihn aber unbefriedigend oder gar schlecht gewesen war, dann war sein Rücken gebeugt und er schien um jedes Wort das er schrieb zu kämpfen.
Während dieser Zeit kauerte Hermine hinter einem Bücherregal und sog jede seiner seltenen Bewegungen in sich auf. Dabei entdeckte sie auch, dass er hin und wieder ein kleines Büchlein hervor nahm und manchmal nur ein paar Zeilen, häufiger aber viele Seiten hinein schrieb.
Sie fragte sich was für ein Buch das sein mochte das er jedes Mal so liebevoll betrachtete und gleichzeitig so behandelte als sei es das Zerbrechlichste und Kostbarste auf der Welt.
Hermine bemerkte auch, dass er eine andere Feder und andere Tinte benutzte um in dieses Buch hineinzuschreiben.
Eigentlich war es ein ziemlich gewöhnliches Buch.
Es hatte einen Ledereinband und unlinierte Seiten.
Der Einband war unbedruckt und nur die Tatsache, dass Draco es so sonderbar behandelte weckte Hermines Neugier.
Immer mehr Tage vergingen und Harry und Ron waren dazu übergegangen Hermine einfach zu ignorieren, was ihr eigentlich nur ganz Recht war. Auch die Slytherins hielten sich zurück und nur hin und wieder ein gelegentliches Kopfnicken des ein oder anderen zeigten ihr, dass sie sie noch nicht vergessen hatten.
Umso erstaunter war sie, als sie zwei Wochen vor dem Weihnachtsball morgens einen Zettel bekam.
Wir müssen uns treffen. Heute Abend in den Kerkern. 23.00 Uhr. Jemand wird dich in der Eingangshalle abholen. Pansy.
Hermine sah nicht zum Tisch der Slytherins hinüber sondern fuhr fort in Ruhe zu Frühstücken. Erst als sie die große Halle verließ nickte sie Pansy einmal kurz zu.
Gegen 22.45 Uhr kam Hermine in der Eingangshalle an. Sie hatte sich vorsorglich noch einen dicken Pullover übergezogen, da sie wusste, dass es in den Kerkern um diese Jahreszeit sehr kalt war, auch wenn sie das im Zaubertrankunterricht durch die vielen Feuer unter den Kesseln nicht so mit bekam.
Sie musste nur ein paar Minuten warten, dann tauchte eine Gestalt aus den Kerkern auf und spähte durch die Halle. Als sie Hermine entdeckte winkte sie ihr und die Gryffindor durchquerte mit schnellen Schritten den Raum.
Hermine hatte keine Zeit ihren Führer zu erkennen oder zu fragen wer er oder sie sei. Sie hatte schon genug Probleme damit ihr, beziehungsweise ihm, überhaupt zu folgen. Die Gestalt führte sie immer tiefer in die Kerker und Hermine hatte schon bald die Orientierung verloren, als sie auf einmal anhielten und sie durch eine Tür geschoben wurde.
Im Raum in den sie gestoßen worden war herrschte schummriges Licht das von ein paar schwebenden Kerzen gespendete wurde.
Blaise, Pansy und Crabbe standen zusammen neben einem Stapel alter, ausgedienter Tische und sahen zu ihr hinüber.
„Schön, dass du gekommen bist, Hermine." Pansys Stimme triefte vor Sarkasmus. „Wir hatten schon nicht mehr mit dir gerechnet."
Hermine blieb ob dieses feindlichen Tones wie angewurzelt stehen. Alle drei, Pansy, Blaise und Vincent machten nicht den Eindruck, als würden sie sich freuen Hermine zu sehen.
„Womit habe ich denn diesen freundlichen Empfang verdient?" Die Gryffindor konnte es sich nicht verkneifen auch ein bisschen Frust der letzten Tage los zu werden.
„Seit Tagen unternimmst du nichts mehr um dich für Draco einzusetzen, sondern beobachtest ihn nur hinter Bücherregalen versteckt wie eine liebeskranke Drittklässlerin und wir müssen aufpassen, dass nichts passiert!" fauchte Pansy sie an und Hermine wich unwillkürlich einen Schritt zurück, doch noch bevor die Slytherin ihr eine weitere Ladung nicht sehr netter Kommentare entgegenschleuderte legte Vincent seiner Kameradineine Hand auf die Schulter und bedeutete ihr den Mund zu halten. Währenddessen begann Blaise zu sprechen.
„Hermine, es kommt uns im Augenblick wirklich nicht so vor, als würdest du dich immer noch darum bemühen Draco zu helfen, aber eigentlich ist das nur der zweite Punkt, den wir heute Abend hier mit die besprechen wollten. Komm doch zu uns." Er deutete neben sich auf den Tisch auf den er sich in der Zwischenzeit gesetzt hatte.
Hermine zögerte kurz, doch dann setzte sie sich neben ihn und sah ihn fragend an.
„Was möchtet ihr denn in erster Linie mit mir besprechen?"
Blaise seufzte.
„Es ist nichts wirklich Angenehmes. Draco geht euer Streit wohl doch näher, als man so auf den ersten Blick vermuten würde. Vincent und ich haben ihn ein wenig beobachtet und die Narben auf seinem Handrücken werden nicht weniger. Ganz im Gegenteil, es werden immer mehr."
Die Gryffindor sah Blaise und Vincent ob dieser Eröffnung schockiert an.
„Aber da ist noch mehr…"
„Noch mehr?" Sie konnte kaum glauben, dass es noch schlimmer werden könnte.
„Draco isst fast nichts mehr und er vergräbt sich noch mehr in Arbeit als sonst, aber das Schlimmste ist, dass er jetzt wirklich niemanden mehr an sich heran lässt. Vincent, Pansy, Elysantha, einige andere und ich haben es schon versucht, aber er spricht einfach nicht mehr! Und wen du auch fragst, niemand hat ihn in den letzten anderthalb Wochen auch nur ein Wort sagen gehört."
Blaise sah man an, dass er wirklich fast vor dem Verzweifeln war und Hermine fing nach dieser unschönen Eröffnung auch schon wieder an sich selbst dafür zu schelten, dass sie nicht mehr getan hatte. Doch Pansy machte es ihr zu guter letzt noch völlig klar, dass sie im Augenblick bei den Slytherins nicht gerade beliebt war.
„Es ist wirklich nett von dir, dass das du wenigstens so tust, als würde dich das berühren. Aber was du in den letzten Tagen abgeliefert hast war wirklich unter aller Kanone! Du bist zu nichts nutze und erreicht hast du auch noch nichts!" Und damit verschränkte die Slytherin ihre Arme vorwurfsvoll vor der Brust und starrte Hermine feindselig an.
Diese jedoch entgegnete mich scharfen Worten, „Pansy, wenn du alles besser weiß, warum machst du denn dann nicht die ganze Arbeit. Nur weil Draco mal im Suff gesagt hat er wäre in mich verliebt, heißt das noch lange nicht, dass das auch stimmt! Also mach du es doch, wenn du so toll bist!..."
Sie setzte zwar zu einem neuen Schwall von Gehässigkeiten den sie über Pansy ergieße wollte an, wurde jedoch von Blaise schroff unterbrochen. „Mädchen, haltet doch einfach mal den Mund! Merk ihr nicht, dass ihr völlig vom Thema abweicht? Von mir aus könnt ihr euch ja zanken so viel und so lange ihr wollt, aber dann macht das vor der Tür! Hier ist im Augenblick „Draco" das Thema und nicht wer wie gut in was ist. Also bitte beruhigt euch wieder und benehmt euch wie normale Menschen!"
Das hatte gesessen. Hermine und Pansy sahen sich zwar noch ein paar Minuten grimmig an, doch nach einer kleinen Ewigkeit gaben sie es auf sich gegenseitig anzustarren.
Danach holte die Gryffindor tief Luft und stellte die Frage, die ihr schon die ganzen letzten Tage durch den Kopf gegeistert war.
„Ich habe Draco in den letzten Tagen regelmäßig in ein Buch schreiben sehen. Wisst ihr was es damit auf sich hat?"
Sie hatte eigentlich erwartet, dass sie sofort eine Antwort bekäme, doch stattdessen sahen sie die Slytherins nur fragend an.
„Was für ein Buch?"
„Ich weiß es nicht, aber wenn ihr mich fragt, dann könnte es so eine Art Tagebuch sein, denn er schreibt sehr regelmäßig hinein.Habt ihr wirklich keine Ahnung?" sie sah noch einmal fragend in die Runde, doch alle schüttelten nur mit den Köpfen.
Auf einmal schoss die Idee durch Hermines Kopf und sie wusste wie sie es machen würde. Ein Lächeln breitete sich über ihrem Gesicht aus und sie strahlte in die Runde.
Diese plötzliche Veränderung ihres Verhaltens war den Slytherins wohl auch aufgefallen und sie sahen sie zum Teil skeptisch, zum Teil verwirrt an.
„Ich habe da so eine Idee was ich machen werde. Vielleicht klappt es ja, und dann hoffe ich, dass Draco mich wieder ein bisschen mehr an sich heran lassen wird." Und mit dieser doch relativ knappen Aussage wirbelte Hermine herum und war schon fast aus der Tür als Pansy ihr nachrief, „Was willst du tun, Hermine?"
Doch ohne sich umzudrehen rief diese über ihre Schulter zurück, „Ihr werdet schon sehen!" dann war die Gryffindor verschwunden.
Kleines Review? Danke!
Wir lesen uns!
Kisses
Rubinonyx
