Tadaaaa!
Das nächste Kapitel ist da!
Ich habe mich so irre über eure Reviews gefreut, das glaubt ihr mir gar nicht! °schmatz und euch drückt bis ihr keine Luft mehr bekommt°
Leider konnte ich nicht alle beantworten, da wir für einige Tage weg waren und auch jetzt bin ich nicht an meinem Computer zuhause.
Aber für alle Reviewer ein extra großes Stück Schokotorte und einen Michshake!
Und jetzt wünsche ich euch noch viel Spaß mit dem nächsten Kapitel!
Kisses
Rubinonyx
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Johann Wolfgang von Goethe
In einem Augenblick gewährt die Liebe, was Mühe kaum in langer Zeit erreicht.
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XVI
Nach diesem Abend schien die Zeit für Hermine wie im Fluge zu vergehen.
Zu schnell war der Tag vor dem Weihnachtsball gekommen.
Zu schnell verging auch dieser und der große Abend war gekommen.
Und zu lange stand sie vor dem Spiegel und versuchte herauszufinden was sie am besten anziehen sollte.
Nachdem sie eine halbe Stunde lang die verschiedensten Kleider, Röcke und Schuhe ausprobiert hatte ließ sie sich resigniert auf ihr Bett fallen.
Weshalb machte sie sich eigentlich solche Gedanken darüber ob sie Draco auch gefallen würde? Sie wollte doch nichts von ihm, außer versuchen ihn aus seiner depressiven Stimmung herauszuholen.
Hast dich verguckt, was?
Diesen Teil ihres Gehirns, den sie wohlweislich für die meiste Zeit des Jahres in Urlaub schickte, mochte sie am wenigsten von all ihren Körperteilen. Wahrscheinlich aus dem einfachen Grund, dass er eine Gabe dafür hatte Dinge, die Hermine am liebsten verdrängte, wieder hervor zuholen und ihr praktisch unter die Nase zu reiben. Außerdem hatte er die nervige Angewohnheit meistens Recht zu haben.
Mit einem Seufzen verschränkte Hermine die Arme hinter ihrem Kopf und bereitete sich auf die Diskussion ihrer Gehirnhälften vor. Dies passierte alle halbe Jahr einmal und es schien mal wieder an der Zeit zu sein.
Hatte ich dich um einen Kommentar gebeten?
Nein.
Warum gibst du dann einen ab?
Was du einen gut gemeinten Ratschlag brauchst.
Das war aber kein Ratschlag, das war eine böse Lüge!
Ach was! Komm, gib e schon zu, du magst ihn!
Nein! Ja, gut. Aber daran ist ja auch nichts Verwerfliches!
Nein, daran ist nichts verwerfliches, aber du magst ihn nicht nur! Du hast dich verguckt, meine Liebe!
Wisch dir das Grinsen aus dem Gesicht! Ich habe mich nicht verguckt!
Stimmt, du hast dich nicht verguckt, du hast dich verliebt!
Nein!
Doch!
Nein!
Doch!
Nein!
Doch!
NEIN!
Und weshalb kuschelst du dich dann jede Nacht in deine Bettdecke und nimmst dein Kopfkissen in den Arm und stellst dir vor es sei ER?
Grmpf! Das ist nicht wahr!
Doch, das ist wahr und das weißt du ganz genau! Also jetzt gib es endlich zu, du hast dich verliebt!
Aber nur ein kleines bisschen!
Unsinn! Entweder man verliebt sich oder man verliebt sich nicht! Man kann sich nicht ein kleines bisschen verlieben!
…
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Zur gleichen Zeit saß Draco Malfoy ein paar Stockwerke tiefer ebenfalls auf seinem Bett und sah auf die Uhr.
Noch eine Dreiviertelstunde bis der Ball beginnen würde.
Er fühlte sich elend.
Seine Mutter hatte zu solchen Anlässen immer ihre schönsten Kleider angezogen, in denen er sie so gern gesehen hatte.
Da gab es zum Beispiel dieses blaue Kleid mit der langen Schleppe in dem sie immer ausgesehen hatte, als wäre sie eine Königin. Und dann war da auch noch das weiße Kleid gewesen das er besonders geliebt hatte, da sie ihm in diesem Kleid wie eine Göttin erschienen war.
Seine Mutter war für Draco immer eine Göttin gewesen und würde es immer bleiben. Er konnte sich nicht vorstellen, dass es irgendwann einmal eine andere Frau geben würde die er in dieser Weise verehren würde wie er seine Mutter verehrt hatte.
Doch bei diesem Gedanken tauchten plötzlich andere Bilder in seinem Kopf auf.
Was würde Hermine wohl heute Abend anziehen?
Sie hatten verabredete, dass sie sich vor der großen Halle treffen würden und er war gespannt darauf wie sie wohl aussehen würde.
Er hoffte, dass sie wieder lächelte.
Immer wenn sie lächelte fühlte es sich so warm an und er konnte fast vergessen, was im Sommer geschehen war…
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Die Zeiger der Uhr rückten unbarmherzig voran.
Hermine musste ihren inneren Dialog schließlich beenden und sich für ein Kleid entscheiden.
Sie wählte ein hochgeschlossenes, blaues Kleid und steckte ihre Haare locker hoch.
Ihr Wecker zeigte ihr, dass sie sich besser beeilen sollte um zur großen Halle zu kommen, denn der Ball begann in einer viertel Stunde.
Je näher sie der großen Halle kam, desto schneller klopfte ihr Herz und sie dachte, jeder um sie herum müsse hören wie aufgeregt sie war. Noch aufgeregter, als in ihrem vierten Schuljahr, als sie mit Viktor Krum zum Weihnachtsball gegangen war.
Auf der Treppe vor der großen Halle hielt sie inne und ließ ihren Blick von oben über die Menge gleiten die sich hier versammelt hatte.
Plötzlich hörte sie hinter sich eine Stimme die ihr nur allzu vertraut war.
„Na, hat er dich sitzen lassen und du musst jetzt allein zum Ball gehen?" Ron und Harry kamen gerade um eine Ecke gebogen und lachten bei Rons abfälligem Kommentar. Jeder von ihnen hatte eine Begleitung am Arm. Bei Ron war es eine nette, aber nicht allzu intelligente Hufflepuff wie Hermine erkannte und an Harrys Arm hatte sich Ginny eingehakt. Keines der Mädchen würdigte Hermine eines Blickes, sondern sie rauschten mit Hermines „Freunden" einfach an ihr vorbei.
Unbewusst hatte die Gryffindor ihre Hände zu Fäusten geballt und die Luft angehalten, um den beiden keine nicht allzu gryffindorischen Schimpfworte hinterher zu schleudern. Doch glücklicherweise konnte sie sich beherrschen und starrte ihnen nur wütend hinterher. Danach versuchte sie sich mit ein paar tiefen Einatmern ein wenig zu beruhigen und hielt dann wieder Ausschau nach Draco.
Er stand am Fuße der Treppe und sah zu ihr herauf.
Sein Festumhang war maßgeschneidert und aus bestem Stoff, wie auch nicht anders zu erwarten.
Als er sie so von unten her erwartungsvoll ansah spürte Hermine wie ihr das Blut in die Wangen schoss und die hoffte inständig, dass es nicht zu auffällig war.
Langsam, auf jeden ihrer Schritte bedacht kam sie die Treppe herunter.
Draco erwartete sie und gab ihr, als sie bei ihm angekommen war, einen eleganten Handkuss. Und als er sie noch einmal ansah sagte er, „Du siehst heute Abend wunderschön aus, Hermine. Aber bist du dir immer noch sicher, dass du da mit mir reingehen willst?"
Hermine sah seine Unsicherheit, doch sie lächelte.
„Ja, ich bin mir immer noch sicher. Meine Freunde sind nicht mehr meine Freunde und auch sonst gibt es nicht mehr viel was noch normal wäre."
Es war ihr, als hätte sie ein flüchtiges Lächeln über sein Gesicht huschen gesehen, doch es war zu schnell vorbei, als dass sie es hätte richtig sehen können.
Draco bot ihr seinen Arm an und gemeinsam machten sie sich auf den Weg in die große Halle.
Das war's für dieses Mal und nächstes Mal gibt es den Weihnachtsball.
Ich hoffe, es hat euch gefallen undmeineheutige Bestechung ist...ähm... ein Butterbier und ein Schokoosterei! °grins°
Wir lesen uns!°schmatz°
Kisses
Rubinonyx
