Hallo Bunny´s! °knurr°
Dark Gugi: Gugi ist zurzeit etwas verhindert… wieso? Tja… °nicht wissend tu an Haare spiel°
Vielleicht, weil ich einen übergroßen Spinnenwäschetrockner im Garten aufgestellt habe? Und natürlich habe ich auch viele Kluppen besorgt um sie an die Leine zu hängen. Irgendwie habe ich das Gefühl, ihr passt das nicht – wie sie da so rumhängt und flucht. Zwar sitze ich im Warmen, draußen ist es arschkalt – doch ich habe sie wie einen Eisbären eingepackt. Folge dessen kann ihr nicht kalt sein! °überleg°
Ich gucke gerade aus dem Fenster. Hagrid ist so nett und hilft mir. Er findet es besser, wenn etwas „Schwung" in die Sache kommt und dreht das obere Gestänge im Kreis. Hui! Das Ding dreht sich ja immer schneller! Geil! Gugi kann ja richtig im Kreis fliegen! Sieht das toll aus!
Wieso kreischt die denn so? Ist ihr schlecht? Verstehe ich nicht. Boah, sie könnte mit dieser Stimmlage im Knabenchor mitsingen, finde ich. Schnell kritzle ich eine 10 aufs Blatt und knall das Papier mit der Forderseite aufs Fenster. Ob sie meine Bewertung gesehen hat? Nein? Schade.
Na wie auch immer – die Alte wird langsam langweilig und auch wenn sie mich mit einem Spruch belegt hat (weiß nicht welchen) kann ich noch immer nicht so schreiben, wie ich eigentlich will! °kreisch° Immer nur scheiß langweiliges und harmloses Zeugs! Mann, das nervt! Und deshalb habe ich diesmal ein schräges Kapitel gewählt, was ich gut finde – sie viel weniger. Mir aber egal.
Oh, oh! Wieso segelt gugi gerade durch die Lüfte? Merken: Kluppen haben den Belastungstest nicht bestanden, ich muss mich beschweren gehen! Tz! Puh, der Baum hat sie aufgehalten. Glaube, gugi hat ne Allergie gegen die Schwerkraft – ist das ansteckend? Sieht geil aus, wie sie wie ein nasser Lappen voll platt gedrückt daran runter rutscht – echt nett! AAAHH Ich glaube, sie kommt… ich muss weg! °aufspring und davonwetz°
Torkelnde gugi findet den Labtop und pflanzt ihren Breitarsch auf die Couch.
Gugi: Hallo Leute! °hechl° Habt ihr Darkgugi gesehen? Dieses Mistvieh hat mich aufgehängt! Dabei bin ich schon trocken! °grummel° Und Windeln brauche ich auch keine mehr! °keif° Ah ja! Da kommt sie ja! Ich grinse sie an, sie mich – wir beide sind doch so was von falsch! Traut sie sich nicht her? Erschlagen werde ich sie erst im Schlaf – mit einer quietschenden Gummiente – die tun nämlich sau weh! °blöd lach°
Gugi: Du wirst ab jetzt nur noch schreiben, wenn ich es dir erlaube! Als Strafe! (sie anknurr)
Darkgugi: Nein! Das kannst du doch nicht machen! (verzweifelt auf die Knie sinkt)
Gugi: Doch, kann ich. Sieh zu und weine. (teuflisch lach)
Darkgugi: Das ist gemein!
Gugi: (jetzt heult die Tussi) Na ja, sie tut mir schon leid, aber meine Nase tut mir noch immer weh – muss sie gerade biegen. Mein Kunstflug war aber auch hart! Hagrid lacht mich noch immer aus! (schnaub, nach draußen zeig. Darkgugi mir beleidigt den Rücken zudreht) °mich nun zu euch dreh und Nase an PC Front press – große Klimperaugen hab°
Sagt mal? Kennt jemand einen Spruch, wie ich die maulende darkgugi zum Schweigen bringe? Die hört jetzt nicht mehr auf zu reden! Moment: Man nehme die Fernbedienung und drücke auf den Stummknopf. Komisch, tut sich nichts! AAAHH! Hilfe! (Mit Fernbedienung auf darkgugi zeig, alle Tasten drück und dauernd schrei: SILENCIO! SILENCIO!) ….. Scheiße, nix passiert. Die brabbelt einfach weiter. Ich muss abkratzen – ich armes Schwein.
Stunden später:
JA, JA! Schon gut! Du darfst ja! Aber… erst irgendwann später! Keine Sorge, ja? Nicht ein jedes Chap wird aus Lemon bestehen, so viel ist sicher… oder?
Gut, darkgugi rauscht ziemlich sauer ab, selber Schuld. Aber keine Sorge, meine Süßen! Sie kommt wieder, da bin ich mir sicher! Und ab und zu wird sie sich hier melden und dann „weiter gehen, als mit nur fummeln und so" So, genug Gelaber! Leider ist das Chap fertig (wie ich sehe), was sie geschrieben hat! Tja, ich lasse es erstmals, wenn´s Recht ist! Sagt mir, ob es euch gefallen hat! Mir leider weniger – also: es war ihr Mist, gelle? Nur zur Verteidigung…
Eure für immer – gugi und die schmollende darkgugi
P.s.:
Ich dachte mir, ich lade das neue Chap so bald wie möglich hoch, doch kam ich nicht dazu die Reviews zu beantworten! Es tut mir so Leid! Bitte seid diesmal nicht böse auf mich! Ich habe mich deshalb entschlossen, Fragen, die gestellt wurden, nach dem Chap allgemein zu beantworten! Ich hoffe, ihr seid damit zufrieden! Beim nächsten Mal werde ich gerne die Reviews wieder einzeln beantworten!
DANKE FÜR EUER VERSTÄNDNIS!
P. P.s. habe einige Mails bekommen, dass mir Kommis geschrieben wurden! Ich habe aber von besagten Personen keines erhalten per Mail! (Benachrichtigung) Wenn´s noch jemanden geben sollte, bei dem es so ist, bitte melden! Ich will euch doch nicht „überlesen!" °heul°
°;°;°;°;°
Kapitel 11
Aus der Sicht einer Eule
Eigentlich habe ich ein sehr aufregendes Leben, wenn man bedenkt, welches Herrchen ich besitze! Oh, wer ich bin? Mein Name ist Zeus und Darkgugi war so nett und meinte, ich dürfte mich vorstellen. Wenn es Recht ist, würde ich gerne ein wenig aus meiner Sicht der Dinge erzählen und auch wenn ich nicht sprechen kann, versuche ich euch meine Gedanken mit zu teilen.
Ich war einmal klein, jung, naiv und ein wenig schmutzig, so hatte mich ein Mann gefunden, der gerade durch meinen Wald spazierte. Irgendwie hatte ich nämlich Probleme beim Fliegen, wusste nicht wieso. Gut, ich schielte ein wenig, aber das sollte nicht der Grund sein, wieso ich unfähig war, die Landebahn direkt zu treffen. Es war doch recht schwer den Mittelweg zwischen den beiden Bäumen zu finden. Woher sollte ich wissen, dass dies schon wieder ein Trugbild war? Ein kurzer Knall, ein tiefer Fall und schon lag ich am Boden.
Ich konnte mich nur noch erinnern, dass ich in einem sonderbaren Laden aufwachte, dieser komische Mann hatte mich von der Seite her – über mich gebeugt - angesprochen.
„Deine Wunden sind bald verheilt. Du bist eine sehr schöne Eule, muss ich sagen? Wenn du erstmal sauber bist, kannst du zu deinen Freunden. Und wenn du Glück hast, dann findest du einen neuen Besitzer, der dich sehr gerne haben wird."
Wie? Besitzer? Gerne haben wird? Echt jetzt? Obwohl ich so schiele? Ich musste mich anstrengen, irgendwie sah ich diesen Kerl doppelt. Aber gut, mir tat alles weh und ich versuchte angestrengt mich nicht zu bewegen. Hatte ich schon erwähnt, dass ich dieses warme Ding, was mich bestrahlte, liebte? Ich gab Laut von mir, der Typ fing zu grinsen an. Kurz darauf schlief ich ein.
Ich öffnete gerade meine Augen, die Verbände waren weg und ich konnte meine Flügel ausbreiten. Herrlich! Wie wundervoll! Mann, hörte der Typ alles, ein jedes Geräusch? Schon wieder stand er bei mir, hob mich hoch und trug mich nach draußen in den Laden – schätzte ich. Da stand ein Verkaufspult, viele Gestänge befanden sich an den Wänden montiert und – MEINE FREUNDE WAREN AUCH HIER! Cool…
Na? War ich nun die schönste Eule, oder was? Ja, glotzt ruhig! Ich BIN schön, verstanden!
„Na du? Sei nicht so ungeduldig! Bald kannst du dort auf die freie Stange springen!", brummte der Dicke mir zu, ich war schon ganz hibbelig! Wusste zwar nicht, wieso ich mich dort draufsetzen sollte, aber ich tat es einfach, als er direkt davor stand. Keine Eule konnte so elegant von einer Schulter springen wie ich! Ohhh, beinahe wäre ich abgestürzt, peinlich.
„Na, na! Nicht so hastig, mein Kleiner!", lachte der Dicke, ich war beleidigt. Dies passierte mir nur, weil ich mich noch schwach fühlte, klar? Genau! Glotzt nicht alle so! Mann, wenn ich könnte, ich würde rot werden! Stunden vergingen und ich hockte auf dieser Stange, guckte mir die Käfige an und dachte mir, dass der silberne dort sehr gut zu meinem schwarzen Gefieder passen würde. Mein Schnabel verschwand unter dem rechten Flügel, ich musste mich kurz putzen und ein wenig… kratzen.
„Kleiner? Du hast keine Flöhe oder Läuse mehr. Ich habe dich vollständig davon befreit!", lachte der dumme Mann, mir war das so was von peinlich! Hatten es die anderen Eulen auch gehört? Keine sprach mit mir! Wieso? Konkurrenzkampf, oder was? Waren sich wohl alle zu schade, wie?
Plötzlich ertönte ein komisches Geräusch. So ein Ding bewegte sich, als die Türe aufschwang, klingelte ziemlich laut.
Hey! Dieser Junge sah wirklich nett aus! Ob ich ihm gefiel? Wieso guckte er mich nicht an? Ich war geblendet! Dieser Junge besaß beinahe weiße Haare? Und wie mir schien, kam da auch sein Vater! Sie glichen sich sehr, nur das der Junge recht kurz war und der andere ziemlich hoch. Beide schienen sehr gelangweilt zu wirken, sahen sich um. Ich streckte meine Brust raus, plusterte mich auf – Hallo! Schaut her zu mir! Ging der Kurze einfach so an mir vorbei? Ich war gekränkt. Mag mich denn keiner? Ich bin doch eine ganz liebe Eule! Nur mit dem Landen hatte ich so meine Probleme. Aber das würde ich schon schaffen! Nur zuversichtlich sein!
„Vater? Hast du eine geeignete Eule für mich entdecken können?", schnarrte der Kurze, sein Vater verzog keine Miene und ließ abermals seine Augen durch den Laden wandern.
„Nein, meiner Meinung nach, sehen diese Eulen alle gleich aus.", lautete sein Kommentar. Und meiner war: ARSCH.
Ich war etwas Besonderes! Wie konnte er mich nur mit diesen anderen Subjekten vergleichen? Gut, sie waren in dem damaligen Wald meine Freunde gewesen, doch jetzt sprachen sie kein Wort mit mir! Der hellhaarige Junge betrachtete meine Artgenossen und ich wurde immer unruhiger. Gut, ich gestehe! Ich bin hässlich! Noch niemand, außer diesem dicken Mann, hatte mich jemand als „schön" bezeichnet. Ich konnte mir abschminken, dass dieser Junge mich nehmen würde.
Und irgendwie machte es mich traurig, denn er schritt abermals an mir vorbei, sah mich nicht einmal, obwohl er mich anstarrte. Langsam drehte er sich weg, wollte schon gehen. Wehmütig gab ich Laut von mir, der Junge wirbelte herum und mein Herz machte einen Sprung. Komisch, wieso sagten die anderen nichts?
„Draco! Beeilung! Wir müssen dir noch die restlichen Schulsachen besorgen! Und deine Roben warten auch darauf endlich abgeholt zu werden!", herrschte sein Vater, der dicke Mann zuckte zusammen. Ja, vor diesem Großen würde ich auch Angst haben, aber der Kleine wirkte so anders?
„Gleich, Vater! Nur noch eine Minute!", drehte sich der Blonde umher und nickte seinem Vater zu, der gelangweilt die Augen verdrehte und zu murren anfing. Nochmals gab ich Laut, reckte meinen Hals und betrachtete den Jungen vor mir eingehend. Er blickte mich so komisch an, studierte mich genau und kam näher.
„Hast du mich angesprochen?", fragte er leise, mein Herz schlug Purzelbäume.
„Ich mag dich", schuschuhte ich leise, Draco – wie ihn sein Vater nannte, lächelte ein klein wenig. Es stand ihm, musste ich zugeben!
„Du hast mich tatsächlich angesprochen, ich weiß es.", flüsterte er leise und stellte sich auf die Zehenspitzen, um mir näher zu sein. Ich legte meinen Kopf schief, zwinkerte ihm zu, sein Lächeln wurde breiter.
„Hast du mir eben zugezwinkert?", kicherte er leise, ich schuschuhte nochmals. Irgendwie kamen sich unsere Gesichter näher, seine Augen brannten sich in meine, so, als wären wir seelenverwandt. Zu dumm, dass ich abermals mein Gleichgewicht verlor, denn ich stürzte mit flatternden Flügeln geradewegs in seine Arme. Lachend fing er mich auf und ich dachte mir schon, er wollte mich sicherlich nicht mehr haben.
„Draco! Entscheide dich! Willst du tatsächlich diese Eule haben? Sie scheint mir unfähig zu sein!", schnarrte der Große, ich mochte ihn nicht. So, wie es schien, hörte Draco nur mit halbem Ohr zu, während er mich an sich drückte, mein Gefieder streichelte. Ich mochte ihn von Anfang an und knabberte an seinem Ohr – er gluckste.
„Ja, Vater! Ich nehme diese hier! Ich mag sie einfach!", stieß er aus, drehte sich umher und eilte auf meinen dicken Freund zu. Dracos Vater seufzte, doch er sagte kein Wort mehr und der Ladenbesitzer zwinkerte mir zu.
„Hast du doch jemanden gefunden? Das freut mich für dich." Laut sagte er jedoch:
„Diese Eule ist etwas Besonderes, Mister Malfoy! Geben Sie auf ihn Acht, ja?"
„Die Eule ist ein ER?", fragte Draco nach und zeigte nun auf den silbernen Käfig, der auch mir sehr gut gefiel.
„Ja!", lachte der Besitzer los, Draco schien zu überlegen und blickte mich an.
„Gut! Ich werde dich Zeus nennen und ab heute bist du mein Haustier. Bist du damit einverstanden?", fragte er mich leise. Ich war mehr als glücklich, kuschelte mich an ihn und gab beinahe singende Laute von mir.
„Zeus mag Sie, Mister Malfoy! Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit Ihrem neuen Haustier.", nickte mein Retter ihm zu, Draco brummte zufrieden.
„Ja, ich denke, ich werde meinen Spaß mit ihm haben. Er ist wunderschön, muss ich sagen. Wieso ist er mir nicht sofort aufgefallen? So hübsch! Zeus, mein Zeus.", wisperte er leise und rieb seine Wange an meinem Kopf.
„DRACO! Beeil dich gefälligst!", unterbrach uns sein Vater mit kalter Stimme, doch Draco war glücklich und ich auch.
°;°;°;°;°
Nun, als Eule reiste man ziemlich viel und ich bekam ziemlich oft mit, wie mein neues Herrschen sich mit anderen Schülern stritt. Ich fragte mich, wieso er so „böse" zu ihnen war, wo er doch mir gegenüber immer so lieb war? Aber egal, Hauptsache er behandelte mich gut. Ab und zu vergaß er mich zu füttern, aber ich machte mich bemerkbar und dann bekam er ein schlechtes Gewissen. Sein Zimmergenosse, er hieß Blaise, soweit ich wusste – lachte ihn ein jedes Mal aus, wenn ich beleidigt war und meinem Herrchen den Rücken zuwandte.
Ich erlebte viel auf Hogwarts, flog meinem Herrchen öfters heimlich nach, wenn er glaubte, dass er alleine war. Saß er einsam in einem Turm und weinte, war ich bei ihm und knabberte an seinem Ohr, hörte ihm zu. Irgendwie schien er trotz seines besten Freundes einsam zu sein - immer wieder erwähnte er, dass dieser Harry Potter ihm die Freundschaft ausgeschlagen hatte.
Ja, ja, Harry Potter war mir ein Begriff. Ich konnte verstehen, wieso Draco diesen Jungen mochte, es jedoch nicht zeigte. Harry war eigentlich ein ganz netter Junge, half einem jeden. Nur Dracos Hilferuf hatte er nicht vernommen und ich verstand nicht wieso. Die Jahre vergingen und Draco wurde immer verbitterte. Er war nur noch er selber, wenn er im Zimmer mit Blaise war – ich konnte alles genau miterleben. Und dann brachen die letzten Tage ihrer Schullaufbahn an und mein Herrchen war mehr als fertig mit den Nerven. Aber Blaise, der gute liebe Blaise – hatte einen Plan.
Ich flog hinterher, als sie Harry Potter in der letzten Woche auf Hogwarts verfolgten, der sich mit einem anderen Jungen traf und sich später in Luft auflöste. Ja, es war Zauberei, so viel hatte ich verstanden, doch wie sie funktionierte, wusste ich nicht. Aber seit dem Tage an, folgte alles Schlag auf Schlag. Ich machte mir Sorgen, als sein Vater ihn aus dem Haus warf, mich losschickte um Blaise zu finden.
Mann! Ich wusste doch nicht wo ich hin musste! Aber ich war ne kluge Eule! Hatte mich auf meinen Verstand und meine Konzentration verlassen und fand Blaise. Gut fand ich, dass der Schwarzhaarige sein Fenster offen stehen hatte und ich hineinsegeln konnte. Dumm war, ich konnte nicht ausweichen, als ich direkt auf Blaise zusteuerte. Mir tat alles weh, nach dem Zusammenprall und Blaise schimpfte, rieb sich den Kopf, aber kümmerte sich liebevoll um mich. Doch als er mir den Brief abnahm, wirkte er besorgt - und wie!
°°°
Hätte nicht gedacht, dass mein Herrchen bei Blaise einziehen würde, gefiel mir viel besser! Außerdem hatte Blaise auch eine neue Eule namens Komet, diese war sehr nett! Endlich mal eine Eule, die auch mit mir sprach, anscheinend war ihr langweilig. Wir unterhielten uns lange und Komet erzählte mir, bei wem er vorher gewesen war. Doch bei Blaise fand er es schöner und irgendwie gefiel mir dieser Komet. Also rückte ich näher, aber während er plauderte, hüpfte er immer weiter weg von mir. Hatte ich wieder Läuse? Ich verstand sein Benehmen nicht. Sonderbar.
Ich hatte nur einmal das Vergnügen, bewegende Bilder zu bestaunen und es war definitiv das erste Mal, dass mein Herrchen so ausflippte, als dieser „Film" lief. Irgendwie war er sehr interessant und obwohl ich Komet zu uns rief, wollte er partout nicht zu uns kommen. Komischer Vogel, aber trotzdem ne hübsche Eule. Dass Komet männlich war, machte die Angelegenheit nur noch interessanter. Ich liebe männliche Eulen!
Herrchen drehte durch, ganz sicher! Hechtete er doch sehr galant hinter die Couch und versteckte sich einfach! Ich musste unbedingt nachsehen, wieso! Er fragte mich, wieso ich ihn so ansah und ob ich wüsste, wieso er sich versteckte. Nein, nicht unbedingt. Der Film war doch sehr interessant, oder? Paarungsrituale waren das doch immer, oder nicht? Oh! Er gab MIR die Schuld? Draco, Verdrängung – sage ich da nur. Ja, ich verstand die Sprache der Menschen, nur wenige aber verstanden uns Eulen. Sehr schade, dass Draco nicht dazuzählte.
Er scheuchte mich einfach davon! So eine Frechheit! Und Komet wollte sich mein Gejammer auch nicht anhören. Ich verstand die Welt nicht mehr! Den Tag darauf ließen mich Blaise und Draco alleine, gut so! Denn Komet war ja noch bei mir! So putzte ich mein Gefieder bis zum Abwinken, danach glänzte es. Sorgfältig überprüfte ich mein Stimmchen, sollte ja sexy klingen!
Komet betrachtete mich seit dem Tag mit anderen Augen! Jaaaaa, ich konnte toll fliegen, oder? Scheiß Lampe, wieso hing die einfach so in der Mitte des Zimmers herum? Komet schuschuhte sich schief, na toll! Und ich wollte ihn beeindrucken! Nach dem Sturz, der sicherlich 100 Meter tief war, kam ich am Teppich auf, rappelte mich hoch und hüpfte beleidigt auf die Couch. Mir war alles scheiß egal! Komet sollte sich weiterhin so amüsieren! Obwohl Draco mein schielen korrigiert hatte, musste ich noch üben. Vor lauter „Komet -bestaunen" hatte ich diese beschissene Lampe übersehen. Ja, ja, sie schaukelte noch immer – dieser Eulen-Flug-Killer! Blödes Teil!
Eine gute Sache hatte es – Komet wollte mich trösten und meinte, meine Schwünge sahen doch sehr anmutig aus. Langsam hatte ich den Bogen raus, wie ich Komet aus der Reserve locken konnte. Er fing sogar an mein Gefieder zu putzen! Oh Merlin! Ja, ich liebte es, wenn mein süßer Komet auf Tuchfühlung ging.
Tags darauf kam dieser Pinguin und gab uns viel Futter. Ich mochte den alten Knacker, sprach er sehr leise und liebevoll mit uns. Aber ich vermisste Draco und wollte zu ihm und Komet lag mir mit seinem Gejammer in den Ohren, dass er unbedingt Blaise wieder sehen wollte, weil die beiden so selten zu Hause waren. Die nächste Gelegenheit ergab sich, als der Alte die Fenster offen ließ und ich startete durch – Komet folgte. Was wir dann zu Gesicht bekamen, als wir unsere Herrchen ausfindig machten, verschlug uns den Atem. Noch immer im Sinkflug, erkannte ich viele Personen und anderes von der damaligen Schule und ich freute mich! Nur diese Weide konnte ich nicht ausstehen, weil sie so fies zu mir war.
Ich erinnerte mich daran, wie ich mich damals auf Hogwarts nichts ahnend auf einen ihrer Äste niederließ, ne Runde schlafen wollte. Doch diese peitschende Weide – jetzt wusste ich woher sie den Namen hatte – katapultierte mich einfach so in den Himmel hinein. Cool war, ich musste meine Flügel nicht ausbreiten und stieg in rasender Geschwindigkeit „Eulencool" höher. Schlecht war – die Erdanziehungskraft wirkte und ich musste dann doch fliegen. Ich brauchte ja nicht unbedingt erwähnen, dass mein Arsch wie Feuer brannte von diesen verfluchten, peitschenden Ästen!
°°°
Als ich am Hof der Fahrschule landete, machte ich eine Rolle, direkt vor Dracos Füßen. Aber ich hatte mein Herrchen wieder! Er war glücklich, ich auch und Komet? Musste mir wieder einmal die Show stählen, indem er perfekt landete. Gut, ich verzog mich zu einem anderen Baum, wo ich in Ruhe alles beobachten konnte, Komet folgte mir. Ich bemühte mich um seine Gunst, aber er zierte sich. Mein Gott, war das anstrengend! Und immer, wenn ich etwas Nettes sagen wollte, keifte die schwarze Fledermaus dazwischen, der andere Lehrer tat mir leid. Inzwischen kannte ich alle Lehrer von Hogwarts, ich hatte Mitleid mit Remus Lupin.
Mein Herrchen setzte sich in einen Wagen, wie die anderen Zweibeiner dieses Ding nannten und ich folgte wieder einmal. Komet fragte, wohin ich wollte, ich schmollte. Nein, wenn er nicht auf meine Annäherungsversuche eingehen wollte, Pech! Dann stand dieser Wagen neben einen anderen, ich landete direkt auf der Rennstraße und blickte hoch. Komet – mein Liebling, war mir gefolgt – wie niedlich! Wie? Ich sollte mir darauf nichts einbilden? Gemeinheit! Warte nur! Mein Herrchen war sicherlich besser, als Dumbledore! Ha! Er wollte dagegen wetten? GUT SO!
Das Rennen ging los und irgendwie hatte ich es mir anders vorgestellt. Gott sei Dank überfuhr mich Draco nicht, er brüllte mir etwas zu. Ich war der Meinung, er meinte es nur lieb, weil Harry Potter lachend neben ihm saß. Süß, wenn die beiden knutschten! Waren sie nun doch zusammen gekommen! Herrchens Wunsch war somit in Erfüllung gegangen, ich freute mich für die beiden!
Gerne würde ich meinen Schnabel an Komet´s wetzen. Schade eigentlich, dass er nie in der Stimmung war, die Tunte! Langsam wurde der Wagen von meinem Herrchen schneller und ich versuchte ihm zu entkommen. Diese behinderte Vogelscheuche verarschte meinen Draco! Sollte ich sie kurz mit meinen Krallen zuschnitzen? Nein! Ich wollte Herrchen helfen! Eiligst aufs Dach springend, suchte ich mir einen geeigneten Platz.
Vielleicht, wenn der Wagen mit mir nun schwerer wurde, könnte er noch schneller werden? Ich wusste ja nicht, wie dieses Ding auf vier runden Dingern noch schneller werden konnte, - war ich ein Mensch? Nein! Also setzte ich mich ganz vorne hin, wollte mich noch vergewissern, dass es meinem Herrchen auch gut ging! Mit einem Blick ins Innere stellte ich fest, dass Herrchen auf dem Kopf stand. Dass ich verkehrt in den Innenraum sah, war mir nicht bewusst.
Ich schuschuhte ihm viel Glück und setzte mich in Position. Presste mich ans Dach, legte die Flügel an und starrte geradeaus. Aus dem Blickwinkel heraus erkannte ich Komet, der es mir nachmachte und sich dabei aufplusterte. Himmel, sah mein Süßer gut aus, wenn er sich so aufdonnerte! Wenn ich schnurren könnte, ich hätte es getan! Gut, Herrchen brauchte mich mehr und so fiepte ich kurz und presste mich weiterhin an den Wagen.
Aber dann ging alles viel zu schnell, der Wagen raste voran, zog ne Schleife und mir war speiübel. Da hätte ich mich ja gleich nochmals auf einen der Äste der peitschenden Weise setzen können! Ich musste von hier weg, hüpfte hinab und versuchte mein Gleichgewicht wieder zu erlangen. Ich war mir sicher, dass noch nie ein Mensch ne besoffene Eule gesehen hatte – doch war ich es nicht. Zum „nur noch ein wenig schielen" kam „Schwindel" hinzu. Das waren zwei Gründe, die mir das „geradeaus hüpfen" zur Hölle machten! Mir ging´s echt nicht gut, aber Komet hatte es bemerkt! Welch ein Zufall? Ich blieb stumm, wollte meine Kekse in meinem Bauch behalten! Nach einer kurzen Gratulation seitens dem Clown namens Dumbledore, setzte ich mich kurzzeitig auf Dracos Schulter und knabberte an seinem Ohr. Ich liebe mein Herrchen! Er ist der Beste! Glückwunsch zum Sieg, Kurzer!
Nach meinem Mittagschlaf bemerkte ich, dass Draco weg war, auch Harry und Blaise. Komet klärte mich auf und meinte, dass sie „fahren" üben würden - auf offener Straße. Ich machte mir wirklich Sorgen um mein Herrchen, aber Komet beruhigte mich und meinte, dass Blaise ja auch dabei wäre und aufpassen würde. Gut, so wartete ich ab und betrachtete die beiden Deppen, die sich andauernd stritten. Der Kessel, allerdings, tat mir leid. Ich war der Meinung, dass Professor Snape unbedingt mehr Sex brauchte. Denn ich hatte bei Herrchen schon mal erlebt, wenn er an sich rumfummelte, dass er danach viel besser aufgelegt war. Nach diesem sehr interessanten Film wusste ich nun, dass es bei Menschen Sex hieß und dass es anscheinend sehr schön war.
Ob Komet und ich…? Wieso hüpfte er auf Abstand? Konnte er Gedanken lesen? Dabei wusste ich ja nicht einmal, wie das bei schwulen Eulen ging! Hatten mich meine gurrenden Laute verraten? Das war gemein!
Ich wartete und wartete und Herrchen kam endlich wieder zurück! Draco lebte! Eigentlich wollte ich ihn begrüßen, aber Draco war schneller und zischte ins Haus. Ich ließ Komet einfach stehen, weil er meinem Lockruf nicht folgte, und machte mich auf den Weg um ein offenes Fenster zu finden.
Nach knapp einer Stunde gab ich es auf und setzte mich auf einen der Fenstersims, verschnaufte. Als ich dann hineinblicke, war doch tatsächlich Herrchen zu sehen! Und… Harry? Na was ging denn hier ab? Die machten ja beinahe dasselbe wie die beiden Männer im Menschenfilm! Mein Fiepen wurde immer lauter und wenn mein Schnabel nicht gewesen wäre, würde mein Gesicht am Fenster kleben.
Harry schien es gut zu gehen und Draco stellte Sachen mit ihm an, die anscheinend dazu führten, dass auch er an sich herumfummelte. Beide hatten gleichlange Stängel, stellte ich zufrieden fest - was später beim Paarungsritual sicherlich von Vorteil sein konnte, um keinen Neid entstehen zu lassen! Ich konnte nicht erahnen wie groß meine Augen wurden und wie oft mein Schnabel auf und zu ging, aber Komet erschreckte mich und mich schmiss es von der Fensterbank.
Immer dann, wenn es interessant wurde! Komet entschuldigte sich zwar, doch als er kurz in das Fenster blickte und meinem Herrchen zusah, schimpfte er mich aus. Wie ich es wagen konnte dabei zuzusehen, meinte er! Na und? Ich fragte ihn, ob Blaise dies niemals getan hatte und… auf einmal war er sehr schweigsam. Eigenartig! Wieso schämte er sich denn jetzt?
Knapp 10 min. später wusste ich die Antwort! Dieser Spanner! Und dann schimpfte er auch noch mit MIR? Frechheit! Sollte sich selber am Schnabel kratzen! Beleidigt flog ich weg und bemerkte, dass Draco und Harry eng umschlungen aus dem Haus schritten. Kevin und Blaise kamen staunend nach – ihnen stand der Mund genauso offen wie mir der Schnabel noch vor 10 min. Ich hatte was verpasst! Nämlich das Finale! Komet war still und folgte mir einfach, während ich fiepend näher flog. Huch! Der Baum war gerade noch auf die Seite gesprungen! Ein knutschen mit dem wäre in der Tat peinlich geworden – besonders, wenn Komet mir folgte. Die Sache mit dieser beschissenen Lampe hatte gereicht!
Herrchen und Harry küssten sich nochmals inständig und schlenderten zum Übungsplatz um diesen Riesen zu helfen, was mich nicht sonderlich interessierte. Stattdessen flog ich wieder zu diesem wunderschönen, nicht peitschenden Baum und setzte mich fiepend darauf. Komet setzte sich dicht neben mich. Beinahe berührte sich unser Gefieder! Ging´s nicht näher? Immer wieder sah er mich seitlich an, sein Kopf zuckte. Hatte ich Speck angesetzt, oder was? Aha, er beichtete mir gerade, dass ich ziemlich sexy auf dem Dach des Wagens ausgesehen hatte – fieeeep!
Könnte ich rot werden, ich wäre es. Eindeutig. Komet war nun mal meine heiße Flamme! Sein schöner Schnabel, diese Augen und sein Gefieder erst! Da konnte man als gestandene Eule nur wuschlig werden!
Bevor wir weiter flirten konnten, hörten wir ziemliches Gemecker, welches wieder von den beiden Lehrern kam, langsam wurde es langweilig! Memo an mich: beim nochmaligen Flirten unbedingt einen anderen Baum aussuchen!
Wusste Lupin nicht, dass Snape ein Bild von ihm im Zimmer stehen hatte? Dass er es sich einen jeden Tag ansah? Verträumt und seufzend darüber streichelte? Ja, ich – Zeus, hatte es gesehen, bei meinem nächtlichen Rundflug! Nicht, dass ich durch die Fenster der Lehrer starrte – nur ab und zu. Und wie stand es um Lupin? Ja, ich hatte es mir bei Dumbledore gemütlich gemacht, als ich einmal meine Ruhe haben wollte, Blaise und Draco sich zofften. In der Eulerei fand ich erst Recht keine Ruhe - wegen den schnatternden Tussen – ätzend! Zu diesem Zeitpunkt fand eine Besprechung in Dumbledores Büro statt, wo Lupin und Snape sich gegenseitig ankeiften, sich jedoch verstohlene Blicke zuwarfen, wenn der eine meinte, dass der andere nicht hersah. Außer mir bemerkte es auch Dumbledore, der verschmilzt lächelte. Ja, ja, Lupin mochte die Fledermaus, ganz sicher. Und umgekehrt war es ebenso! Zumindest nannte Draco ihn manchmal Fledermaus – ich fragte mich warum?
Doch nun kam ich wieder in die Realität zurück, wollte es mir gemütlich machen, Komet rückte auf und lauschte mit mir:
„Mensch, Severus! Lass endlich den armen Kessel zufrieden! Du siehst doch, dass er seine Ruhe haben will!", brauste Lupin auf, saß noch immer unter dem Baum und schloss das Buch, da er die letzte Seite gerade fertig gelesen hatte. Seufzend legte er es beiseite, betrachtete Severus Snape genau – welcher wild fluchte.
„Lupin! Hatte ich Sie um Ihre Meinung gebeten?", knirschte die Fledermaus mit zusammengekniffenen Augen, Remus lächelte leicht.
„Nein, aber wie du weißt, sage ich immer das was ich denke.", schmunzelte Remus nun und seufzte.
„Das kann schon sein, doch ich lege keinen Wert darauf! Außerdem interessiert mich Ihre Meinung nicht!", zischte der Zaubertränkelehrer weiter, Remus runzelte die Stirn.
„Gut", lautete sein Kommentar, Snape wirkte verdattert.
„Ich.. Ich verstehe nicht, wieso der Trank einfach nicht klappen will!", sagte er nach einiger Zeit etwas beruhigter, Remus stand seufzend auf, steuerte auf den Zaubertränkelehrer zu und entriss Severus das selbst geschriebene Tränkebuch.
„Lupin! Was soll das!", keifte Snape weiter, Remus Augen wanderten über die schön geschwungenen Zeilen.
„Wäre es nicht möglich, dass du eine Zutat vergessen hast?", murmelte Remus leise, Severus schnappte empört nach Luft.
„Unmöglich! Ich vergesse niemals eine Zutat!", knirschte er dunkel, der Kessel hüpfte einen Salto, verlor jedoch keinen Tropfen des kostbaren Trankes. Snapes Herz blieb bei dieser Aktion stehen, Remus betrachtete den Sprung unbeeindruckt und ließ seine Augen wieder in das Buch gleiten.
„Erweiterter Wolfsbanntrank? Severus.. ich.. ich weiß nicht, was ich sagen soll! Du machst dir Gedanken über mein Wolfsdasein und willst mir noch mehr helfen, indem du einen Trank erfindest, so dass ich nie wieder zum Wolf werden muss?", flüsterte Remus ergriffen, Snape wurde weiß im Gesicht. Er hatte nicht in Betracht gezogen, dass er ja ALLES in dieses Buch schrieb, auch seine Beweggründe.
„Geben Sie es her!", keifte Snape nun mit leicht roten Wangen, Remus schmunzelte ein wenig.
„Außerdem war es Albus Idee, nicht meine! Beurteilen Sie meine geschriebenen Worte nicht falsch, Kollege!", brauste er abermals auf, Remus seufzte mal wieder.
„Ich weiß ja, aus welchen Zutaten mein Trank besteht, doch er schmeckte nie nach Löwenzahn. Könnte es nicht doch so sein, dass du eventuell diese Zutat vergessen hast? Immerhin steht sie auf deiner Liste?", warf Remus ein, ohne auf die Worte von Severus einzugehen. Und tatsächlich – er stutzte.
„Löwenzahn? Aber..", murmelte Snape und vergrub seine Nase in dem Buch. Wütend fing er zu zittern an, Remus bemerkte dies sofort. Komet und ich sahen Remus nach, als dieser schief grinsend davon schlenderte und einen Löwenzahn pflückte. Diesen in den Fingern umherdrehend, kam er wieder zurück, zerrupfte ihn mit seinen flinken Fingern und warf ihn in den Kessel.
Man sollte es nicht glauben, aber das Leben des Kessels existierte nicht mehr. Anscheinend war der Trank nun richtig gebraut, Snape schnaubte wütend.
„Wie wäre es mit einem Danke?", fragte Remus leise, doch Snape war noch immer beleidigt und vor allem Fassungslos. Wie konnte ER eine Zutat vergessen? Unmöglich! Das war ihm noch nie passiert!
„Vergessen Sie es, Lupin! Glauben Sie ja nicht, dass ich Ihnen vor lauter Freude um den Hals falle! Albus wird sich freuen, dass der Trank bald fertig sein wird – er braucht noch eine Stunde. Dann liefere ich Ihnen eine Phiole und dann können Sie ihn testen.", murmelte er zornig, wollte schon verschwinden.
„Nicht so eilig!", rief Remus auf einmal aus, hob seine Hand – Severus blieb mit dem Rücken zu ihm, stehen.
„WAS!", donnerte Snape los, Remus fackelte nicht lange. Als mutiger Ex-Gryffindor schnappte er sich die Schultern seines Gegenübers, presste den erschrockenen Severus nun gegen den Baumstamm, Komet und ich fiepten leise und fragten sich, was das werden sollte. Anscheinend hatte Snape dieselbe Idee.
„Lupin! Was soll das! Lassen Sie mich gefälligst los!" Also wenn er glaubte, seine Stimme klang Furcht einflößend, so hatte er sich getäuscht. Eher unsicher und .. dünn?
„Ich würde mich gerne für deine Mühen bei dir bedanken.", erwiderte Remus leise, blieb dicht vor Severus stehen und pinnte seine Schultern noch immer gegen den Baumstamm.
„Danksagung angenommen, Sie können loslassen.", knurrte er sichtlich unsicher, Remus hatte es bemerkt. Nicht umsonst funkelten seine Augen.
„Weißt du, Severus – ich glaube, ich bin dir sehr wohl nicht egal. Ich glaube auch, dass es zwar Albus Idee war, doch hast DU ihn darauf gebracht. Lüg mich nicht weiter an, Severus.", wisperte Remus leise und kam mit seinem Kopf immer näher. Ich reckte meinen Kopf um besser sehen zu können was passierte – Komet drehte angewidert seinen Kopf beiseite. Wer wird denn da prüde sein?
„LUPIN!" Gut, dieser verzweifelte Ausstoß ließ meinen Kopf wieder Richtung den beiden wandern, meine Augen wurden größer. Ich bemerkte nur, dass Lupins Lippen sanft an denen von Severus saugten, beinahe zärtlich. Remus hatte seine Augen genüsslich geschlossen, Snape hingegen seine weit aufgerissen – doch er bewegte sich keinen Millimeter.
War das ein Stöhnen? Noch eines? Aber von wem? Remus Lippen wurden fordernder, seine Zunge kam zum Vorschein. Ohne, dass Severus wusste wie ihm geschah, öffnete er seine Lippen, seine Augen schlossen sich langsam. Noch nie hatte ich Snape so schnell aufgeben sehen, als er langsam den Kuss erwiderte, seinen Kopf schief legte und seine Hand in Remus Haar wandern ließ, die andere legte sich auf Lupins Po und drückte sogar zu! Oh ja, beide stöhnten gleichzeitig, ich hatte es gehört!
Also jetzt wurde es langsam heiß, weil Lupin sich an Severus Snape drängte, seine Gestalt fest umarmte und seinen Kopf immer wilder bewegte, anscheinend seine Zunge immer tiefer in dessen Mund schob. Wie mir schien, zitterte Severus ein wenig, was ich an der Robe erkennen konnte. Ja, Eulen hatten sehr gute Augen! Sekundenlang erwiderte Snape heißblütig, doch dann wurde ihm anscheinend bewusst, was er tat und stieß den verdatterten Remus von sich.
Beide sahen sich an, als könnten sie nicht glauben, was gerade passiert war! Wie schade! Ich wollte doch noch viel mehr sehen? Die beiden wären doch ein sehr liebes Pärchen?
„Sie.. SIE WAGEN ES?", stieß Severus gehetzt aus, er starrte Remus vollkommen geisteskrank an.
„Ich.. ähm.. du hast erwidert!", antwortete Remus gehetzt, Severus schnaubte und wischte sich angewidert den Mund ab.
„Einen Scheiß habe ich erwidert! Das war nur Reflex! Wagen Sie es nie wieder mich zu küssen!", brüllte er los, stapfte wütend davon. Remus sah ihm nach, er fing zu glucksen an.
„Jetzt erst Recht, wo du so feurig erwidert hast. Deine Beule konntest du ja auch nicht verleugnen", nuschelte er leise, während er dem Zaubertränkelehrer nachsah. AH! Blaise und Kevin standen ja in der Nähe! Huch! Remus wurde rot? Blaise und Kevin grinsten? Hatte Remus ihre Jubelrufe gehört? Und was sahen da meine Augen? Zwei erhobene Daumen! Toll! Sie fanden es genauso schön wie ich! Aber Remus, wie mir schien, wollte in den Boden versinken – der arme Kerl!
„Geiler Kuss, Rem!", lachte Kevin los, Remus machte einem Heuler Konkurrenz.
„Ihr habt nichts gesehen, klar?", zischte er leise, Blaise grinste von einem Ohr zum anderen.
„Wie? Was sollten wir nicht gesehen haben? Den Kuss? NEIN! Haben wir nicht! Kevin? Hast du einen heißen Kuss gesehen? Ich meine einen zwischen Snape und Lupin? Ich nicht, du?", zwinkerte er seinem Freund zu, Kevin schüttelte sofort seinen Kopf.
„NEEEINNN!", rief er sogleich aus, Remus maulte und marschierte nun in eine komplett andere Richtung – zu Harry und Draco. Da ich nichts verpassen wollte, flog ich hinterher, Komet fiepte mich schimpfend nieder, doch ich war zu neugierig. Nicht umsonst war ich eine sehr neugierige Slytherineule!
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„Und? Weißt du schon wie du uns wieder nach Hogwarts bringst?", lächelte Remus leicht, als er bei Harry stand und dieser gerade mit der Reparatur von zwei Fahrschulautos fertig wurde. Diesmal hatte er jedoch nicht Hand angelegt, sondern seinen Zauberstab benutzt, versuchte sich nun an einem dritten. Langsam senkte er seinen Stab, blickte zu Remus und zuckte mit den Schultern.
Draco, der sich die neuen Wagen genau ansehen musste, sah zu ihnen hinüber, überlegte ebenso.
„Harry? Kann es sein, dass du dir die Zeit von Hogwarts zurückwünscht? Eventuell könnte dies der Grund sein, wieso es bisher noch nicht geklappt hat!", rief Draco nun aus, schlenderte auf seinen Schatz zu und umarmte ihn von hinten – Remus nickte zustimmend und Harry seufzte.
„Ich weiß es nicht. Manchmal verläuft in meinem Leben vieles nur noch komplexer, oder einfach zu schnell. Es könnte durchaus möglich sein, dass ich noch an Hogwarts hänge.", murmelte er leise, Draco knabberte zärtlich an seinem Hals und Remus blickte in die Ferne.
„Ich weiß was du meinst, Harry. Aber du weißt ebenso, dass du immer zu Besuch kommen kannst. Wir würden uns sogar darauf freuen! Und ehrlich jetzt – die peitschende Weide passt nicht gerade in eine Fahrschule. Ich meine, Autos sollten doch fahren, nicht fliegen, oder?", grinste Remus weiter, Harry wurde leicht rot im Gesicht.
Dracos Augen funkelten, als er von Harrys süßem Hals abließ, seinen Kopf hob und Remus studierte. In diesem Moment kamen auch Blaise und Kevin zu ihnen, hörten einfach nur zu.
„Kann es allerdings auch sein, dass Sie Harry darauf ansprechen, weil Sie jetzt einen Grund mehr haben um nach Hogwarts zurück zu kehren?", fragte Draco süßlich, zog Harry enger zu sich und rieb seine Vorderfront an Harrys knackigen Hintern. Harry stockte der Atem, doch verhielt er sich ruhig.
Remus riss die Augen auf, ging in Verteidigungsposition: „Welchen Grund denn bitte?", hauchte er leise, Blaise und Kevin fingen schallend zu lachen an.
„Ich liefere Ihnen einen! Sie haben vor sich zurück zu ziehen, wenn sie wieder in Hogwarts sind! Und der Grund dafür ist, weil Sie Snape geküsst haben. Ach ja, schien so, als hätte es ihm gefallen?", schnurrte Draco zum Schluss und hauchte Harry einen kleinen Kuss auf die Wange, der breit grinste.
„Ich.. aber.. ich.. das…", stotterte Remus herum, schüttelte immer wieder fassungslos seinen Kopf.
„Jawohl! Dieser Gryffindor hat mich geküsst! Lupin! Ich werde Ihnen das Leben zur Hölle machen!", donnerte Snape etwas weiter weg stehend, Remus versank beinahe im Boden – die Kids lachten.
„Mein Gott! Es war nur ein Dankbarkeitskuss! Stell dich nicht so an!", rief Remus beleidigt aus, Severus schnaubte – die Kids lachten weiter.
„Ein Dankbarkeitskuss? Mit ZUNGE?", kreischte er beinahe los, Draco und Harry verzogen bei dieser Vorstellung ihr Gesicht.
„Ja, mit Zunge. Zur Verdeutlichung!", donnerte Remus los und funkelte den schwarzen Zaubertränkelehrer wütend an.
„Und keine Sorge! Ich werde es auch nie wieder tun!", setzte er noch hinzu, die Jungs waren sofort still, Severus zog scharf die Luft ein.
„Endlich ein Vorschlag von Ihnen, den ich dankbar annehmen kann.", knurrte Severus angewidert, drehte sich hektisch umher und verschwand wieder. Remus senkte betrübt seinen Kopf, wusste nicht, was er davon halten sollte. Severus hatte doch erwidert? Aus dem Kerl sollte man schlau werden! Zu schade, dass Severus seinen Geist perfekt verschließen konnte, da er sich in Geheimen sehr wohl wünschte, wieder so einen atemberaubenden Kuss zu erleben – auch wenn er es öffentlich niemals zugeben würde.
„Denk daran, Snape hat es gefallen.", flüsterte Harry leise, die drei anderen nickten sofort. Remus sah hoch, Hoffnung schimmerte in seinen Augen. Also hatte er es sich nicht eingebildet!
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Wie schon öfters erwähnt, tat mir Lupin sehr leid und ich hoffte, dass er nicht aufgeben würde. Könnte ich es, würde ich ihm verraten, was Snape so in seinen Gemächern trieb.
Ich war mir so sicher gewesen, dass Komet neben mir auf dem Dach des neu reparierten Wagens saß, doch ich täuschte mich. Er war verschwunden! Aber wohin? Lautes Lachen erweckte meine Aufmerksamkeit. Mein Schnabel stand weit offen, meine Augen weiteten sich überrascht.
Irgendwie konnte ich nicht glauben, was ich da gerade sah.
Nicht, dass Komet sich am Rücken von Seidenschnabel festkrallte, anscheinend auch einmal „Speed" erleben wollte und mit ihm im Sauseschritt an mir vorbeiwetzte. Nicht, dass Seidenschnabel gerade mit weit geöffneten Flügeln in die Höhe stieg, was Komet mit lautem Fiepen bestätigte. Wie es schien, gefiel es ihm – ich starrte ihm fassungslos nach. Wie anmutig mein Komet doch war!
„Seidenschnabel! Entführe bitte nicht diese Eule! Die kann doch selber fliegen!", rief der Halbriese aus, hetzte wieder mal keuchend hinterher, doch kam er zu spät. Die Kids hielten sich lachend die Bäuche, Remus staunte ebenso wie ich und verfolgte Seidenschnabels Flugbahn. Nur Severus Snape verkleinerte nun den Kessel, blickte hoch und verfolgte den Hippogreif mit angewidertem Blick. Sicherlich fragte er sich, wer irrer war. Die Eule oder der Hippogreif!
„Dray, deine Eule steckt an! Jetzt ist Komet vollkommen durchgeknallt!", lachte Blaise herzlich los, Draco kratze sich verdutzt am Kopf.
„Tja, wie mir scheint, versucht deine Eule meine zu beeindrucken.", zwinkerte Draco zurück, Blaise brummte zustimmend und schüttelte gleich darauf grinsend seinen Kopf.
„Könnte sein, deine Eule ist ja auch eine Schönheit.", gab er zu, ich war platt. Komet wollte mich beeindrucken? Ehrlich? Verdammte Vogelscheuche, geh aus meinem Blickfeld! Ach wie schön, dass Hagrid sie abermals versuchte zu fangen, so sprang sie im Zick Zack Kurs davon, der Halbriese torkelte hinterher.
Bald war Seidenschnabel stolz gelandet, Komet sah wie ein riesiges Fellknäuel aus. Trotzdem wirkte er noch immer sehr niedlich. Mit federleichten Schwüngen kam er auf mich zu, setzte sich stolz neben mich und schuschuhte mich an. Ja, ja, du hattest cool ausgesehen ... und sexy, stimmt – gab ich ihm zu verstehen.
„Harry? Ich will ja nicht drängen, doch wie mir scheint, neigt sich der heutige Tag dem Ende zu und wir sollten langsam wieder dorthin zurück, wo wir hingehören.", kam Albus Dumbledore auf sie zu, Marcel schien sehr erfreut darüber zu sein und folgte.
„Lass los, Harry, du kannst es.", redete er leise auf ihn ein, legte seine Hände auf die Schultern, Besagter nickte und schloss seine Augen. Draco, Blaise und Kevin, sowie Remus und ein weiter weg stehender Snape, betrachteten den Konzentrierenden eingehend, spürten eine Veränderung.
„Wiedersehen, Harry.", flüsterten Remus und Dumbledore leise.
Als Harry die Augen wieder öffnete, war nichts mehr wie vorher. Beinahe enttäuscht ließ Harry den Kopf sinken, Draco legte abermals einen Arm um ihn und zog ihn zu sich.
„Nicht traurig sein, Süßer. Wie Dumbledore schon sagte – du kannst sie jederzeit besuchen. Außer, du willst, dass wir mitkommen, dann machen wir das natürlich.", flüsterte Draco seinem Liebling zu, Harry seufzte und ließ seinen Blick über den leeren Hof wandern. Sogar die peitschende Weide war verschwunden – alles, was mit Hogwarts zu tun hatte. Als sie jedoch einen lauten, jedoch erfreuten Schrei hörten, blickten die vier zur offen stehenden Türe, aus der Marcel geschossen kam und mit Formularen herumwedelte.
„Harry! Du bist einfach genial!", lachte er los und eilte sofort auf die Gruppe zu.
„Wieso? Was habe ich denn schon wieder angestellt?", fragte er verdattert, Marcel drückte ihm den Stapel in die Hand und strahlte mit der untergehenden Sonne um die Wette.
„Anmeldungen! Zig von Anmeldungen sind in den letzten Stunden eingetroffen! Wie es scheint, hatte sich dieses kleine Malheur wie ein Lauffeuer herumgesprochen! Laut den Listen im Internet stehen wir laut Befragung an erster Stelle! Carry hat es mir gerade gesagt und mir darauf hin die Anmeldungen in die Hand gedrückt! Harry, ich..", schnappte Marcel nach Luft und drehte sich einmal im Kreis umher.
„Toll! Wir sind gerettet!", rief er aus, riss Harry die Unterlagen aus den Händen und tänzelte zurück ins Innere des Hauses.
„Na bitte, wenigstens hatte es für uns einen Gewinn, das freut mich sehr.", schmunzelte Harry, doch vermisste er Hogwarts wirklich sehr. Auch wurde ihm bewusst, dass er sich nicht alles leichtfertig wünschen durfte, da er die schwarze Magie noch nicht so ganz beherrschte.
„Ich werde mich noch kurz umziehen, dann bin ich wieder bei euch.", zwinkerte Harry seinen Freunden zu, doch Draco zog ihn wieder zurück in eine innige Umarmung.
„Kein Kuss?", raunte Draco an Harrys Lippen, hatte seine Augen bereits geschlossen.
„Hmm", knurrte Harry leise lächelnd, doch fing er an, die Lippen seines blonden Freundes in Beschlag zu nehmen. Kevin und Blaise seufzten, während Harrys Zunge in Dracos Mund eintauchte, beide sich aneinander krallten und innig küssten. Kurze Zeit später schlenderte Harry ins Haus, kam nach einigen Minuten wieder zurück – trug nun seine normale Kleidung.
„Hölle…bitte verzehre mich mit deinen heißen Feuerzungen langsam und genüsslich. Dieser Anblick lässt mich blind werden.", stieß Draco hervor, seine Augen wanderten genüsslich und erregt über Harrys große und schlanke Gestalt. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass Harrys verwuschelte und kurz geschnittene Haarpracht noch schwärzer wirkte, die Sonne satte Reflexe hineinzauberte. Draco verschlug es den Atem – ein schwarzer, verdammt heißer Engel kam auf ihn zu. Die eng anliegende schwarze Hose umschmeichelte seine Gestalt, ebenso das selbige Hemd. Blaise stieß Kevin mit offen stehendem Mund in die Rippen, der nur schräg grinste und Harry zuzwinkerte.
„Diesen Auftritt, meine Herren, durfte ich heute schon genießen, als Harry und ich gemeinsam hierher fuhren.", gab er feierlich Preis, Draco und Blaise sahen erbost zu Kevin, dessen Grinsen immer breiter wurde.
Nachdem sie sich alle von Marcel verabschiedet hatten, wanderte die Gruppe tratschend und küssend nach draußen, Komet und ich beschlossen nach Hause zu fliegen. Mein Magen hatte sich noch immer nicht erholt und ich hatte derweil die Nase voll von Autos. Ich wollte nur noch neben Komet einschlafen und von einer möglichen Zukunft träumen.
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„Also? Wo genau liegt eure Wohnung?", grinste Harry breit, während er den Schlüssel zückte und sein Auto ferngesteuert entsicherte. Sein Auftreten verschmolz beinahe mit dem schnittigen BMW, der natürlich ebenso in schwarz gehalten war. Geschmeidig schritt er auf ihn zu, Draco fing zu sabbern an und starrte permanent auf Harrys knackigen Arsch. Ehrfürchtig betrachtete Blaise den Wagen, Kevin grinste spitzbübisch und versuchte durch Handwedeln Dracos Aufmerksamkeit zu erlangen.
„Du, du willst uns nach Hause fahren?", fragte Draco nach, wusste nicht, ob er sich freuen sollte oder nicht.
„Sicher? Wenn ihr wollt?", nickte Harry den anderen zu, Kevin war es egal. Doch wollte er unbedingt ihre Wohnung kennen lernen, er war schon mehr als neugierig darauf.
„Äh, ja, aber nur, wenn du normal fährst!", lachte Blaise los, Harry schmollte gespielt und schickte Draco einen Luftkuss, der als Harrys Beifahrer einstieg.
„Okay", merkte Harry an und grinste. Zu viert stiegen sie ein, hatten sie ihre Eulen schon wegfliegen gesehen. Als Harry den Blinker setzte, sich in den Verkehr einsortierte, beobachteten ihn zwei Augenpaare besonders. Sie vertrauten Harry noch nicht so ganz, doch diesmal wollte er tatsächlich „brav" fahren.
„Was ist?", zischte Harry los, Draco sah sofort wo anders hin, wurde leicht verlegen.
„Nichts", meinte er ertappt, betrachtete die Umgebung und versuchte sich zu entspannen.
„Leute, ich werde weder das Auto verändern, noch Lachgas einspritzen, klar?" Genervt schmollte er weiter, Draco und Blaise murrten ein wenig. Kevin hätte jedoch nichts Schlimmes daran gefunden, so meldete er sich zu Wort.
„Also bitte! So schlimm konnte es doch nicht gewesen sein! Gut, eine Verfolgungsjagd schießt Adrenalin durch deinen Körper und Harry hatte den Wagen zu seinem Rennwagen umgewandelt. Aber ich glaube nicht, dass euch die Sache mit dem Lachgas so aus der Bahn geworfen hat! Ich hatte es ja selber am eigenen Körper erlebt!", gab Kevin großspurig an, zwei Slytherins knurrten.
„Schon gut, schon gut.", nuschelte er und machte sich im Sitz klein – schaute stur von Blaise weg, der neben ihm auf der Rückbank saß.
Harry unterbrach die Minutenlange Stille, sämtliche Fragen schwirrten durch seinen Kopf.
„Dray?", fragte er leise, drückte den rechten Blinker und fädelte sich in die quer verlaufende Straße ein.
„Hm?", antwortete er abwesend, drehte jedoch seinen Kopf in seine Richtung.
„Ich frage mich, woher du wusstest, wie man die Handbremse anzieht.", überlegte er leise, Draco zog die Stirn kraus.
„Hatte ich dir doch schon beantwortet.", antwortete er eingehend, Harry schüttelte nicht akzeptierend seinen Kopf.
„Ja, stimmt. Du sagtest, dass du es dir von Kevin abgeschaut hast, aber das glaube ich nicht so ganz. Damit man so eine Schleife ziehen kann, braucht man mehr als nur eine Beobachtung. Glaube mir, ich weiß, wovon ich spreche.", meinte Harry ruhig, Draco schnaubte.
„Mann, ich weiß es doch nicht! Ich habe einfach instinktiv gehandelt, okay? Es hat mich selber erstaunt, aber ich kann es dir leider nicht sagen", maulte Draco, Harry gab keinen Laut mehr von sich. Blaise begutachtete Dracos Hinterkopf, wurde gerade durch Schlaglöcher durchgerüttelt und räusperte sich ein wenig.
„Die nächste Frage stellt sich allerdings, woher du wusstest, wie man mit einem Nevigationssystem umgeht." Kevin zog scharf die Luft ein, bestaunte ebenso Dracos Hinterkopf und Harry warf einen schnellen Blick auf seinen Freund, der anscheinend noch immer nachdachte.
„Ich.. ich weiß es einfach nicht! Herrgott! Ich habe dieses Ding gesehen und einfach gehandelt! Ich schwöre, ich wusste nicht, wie ich es zu bedienen hatte! Wenn ich auf alle Fragen eine Antwort wüsste, ich würde sie auch sagen.", schnarrte Draco ziemlich kühl, Harry hielt sich noch immer bedeckt.
„Hm, scheint, als wäre ich nicht der einzige, der Geheimnisse hat. Ich weiß meines natürlich, du jedoch nicht. Mich würde es nicht wundern, wenn du früher mit Muggeln zu tun gehabt hättest. Würde auch das Interesse an nicht magischen Menschen erklären, welches bei dir mit der Zeit immer häufiger als Wunsch an die Oberfläche kam.", meinte Harry sanft, Draco nickte und Blaise, sowie Kevin warfen sich fragende Blicke zu.
„Wo lang?", fragte Harry nochmals dazwischen.
„Die Nächste rechts. Dann wieder gerade aus und die Zweite dann links.", gab Blaise die Anweisung, Harry nickte.
„Glaubt ihr, dass das sein kann?", fragte Draco leise, er wurde nervös. Aber so konnte es einfach nicht gewesen sein! Er würde sich daran erinnern, ganz sicher!
„Wer weiß? Es ist ja nur eine Vermutung, Dray, sonst nichts. Vielleicht finden wir eines Tages den wahren Grund für dein Interesse an Muggeln. Zerbrich dir nicht den Kopf darüber.", meinte Blaise leise, beugte sich vor und legte seine Hand auf Dracos Schulter.
„Mag sein, wir werden es schon sehen.", wisperte Draco leise – ihm kam es ebenso spanisch vor, wie den anderen. Was er wohl sagen würde, wenn er erfuhr, dass Alfred ihn öfters mit dem Auto durch Muggellondon gefahren hatte? Dass Alfred zwar ein veraltetes, doch vollkommen intaktes Navigationssystem besaß, an dem „klein Draco" damals liebend gerne herumgespielt hatte? Was er wohl denken würde, wenn er herausfand, dass sein Gedächtnis manipuliert wurde? Wenn er sich daran erinnern konnte, dass er als kleiner Junge ein Auto besaß, in dem er die Hauselfen gejagt hatte? Nun, man würde es bald erfahren, vorausgesetzt, man gab ihm die fehlende Erinnerung zurück.
Langsam rollte der Wagen aus, so eine ernsthafte Unterhaltung hatten sie noch nie geführt. Ein jeder fühlte sich ein wenig unwohl, doch es gab Dinge, die einfach angesprochen werden musste.
„Da wohnt ihr?", grinste Harry schief, bestaunte das Penthouse, Blaise und Draco nickten schnell.
„Ja! Was ist? Kommst du mit rauf?", fragte Draco sichtlich besser gelaunt, Kevin schmollte.
„Hey! Kev kommt auch mit!", brauste Blaise gleich auf, Kevin wirkte zufrieden und kuschelte sich unter den ausgestreckten Arm seines Lieblings.
„Ja, ja! War ja klar!", lachte Draco nun und stieg aus. Harry drückte abermals auf den Knopf und verriegelte das Auto, Blaise blieb verdutzt stehen.
„Dray? Siehst du dasselbe wie ich?", fragte er leise, zeigte gerade aus, wo direkt vor Harrys Wagen der seine stand.
„Ja! Wie.. wie kam der denn hier her? An diesem Platz stand heute Morgen noch…"
„Ich weiß! Aber ich denke, die Drogen waren nicht unschuldig daran.", grinste Blaise schief, zwinkerte Draco zu und war erleichtert zu sehen, dass es seinem Auto gut ging. Kevin verstand nur Bahnhof, doch konnte er sich schon ausmalen, wieso die beiden nun erstaunt waren. Blaise zog ihn hinter sich her, als sie in die Lobby traten, Alfed hochblickte und glänzende Augen bekam. Ein eigenartiger Ausdruck lag in seinem Blick, Draco und Blaise stutzten. Draco konnte es sich nicht erklären, aber er bekam ein eigenartiges Gefühl in der Magengegend. Er spürte es nicht zum ersten Mal, wenn er ehrlich war. Es fühlte sich so vertraut an!
„Wow, ihr habt sogar einen Portier? Wahnsinn..", wisperte Harry beeindruckt, schmiegte sich an Draco und küsste ihn auf die Wange. Draco wurde sofort rot, als er Alfeds breites Grinsen sah, Blaise kicherte und winkte Alfred zu.
„Hey, Al! Alles klar bei Ihnen?", rief er ihm entgegen, Alfred eilte um den Empfang herum, Conwells sprang auf die Theke und kläffte laut um sie zu begrüßen. Ab und zu sprang das Fellknäuel hoch, Kevin fing zu lachen an.
„Natürlich, Blaise! Alles in Ordnung bei mir! Und bei Ihnen beiden?", fragte er höflich, musterte die Besucher, als er direkt vor ihnen stand.
„Kommen die Herren zu Ihnen?", fragte er interessiert nach, Draco und Blaise lächelten verlegen.
„Nun ja, das ist so. Die beiden sind unsere…", fing Blaise zu erklären an, Alfreds Glitzern in den Augen nahm zu und Draco legte überlegend den Kopf schief. Was war mit Alfred los? So „offen" kannte er ihn ja gar nicht? Und trotzdem war es für ihn normal.
„Ihre festen Freunde? Sicher doch! War mir klar!", antwortete Alfed einsichtig, Blaise und Draco starrten ihn mit großen Augen an.
„Cool, der Typ.", wisperte Harry Kevin zu, der sofort zustimmend nickte.
„Ich nehme an, Sie beide sind Harry und Kevin?", fragte Alfred weiter, Draco und Blaise konnten es kaum fassen, ihr Kiefer landete am Boden.
„Woher..", fragten beide gleichzeitig, Alfred wurde verlegen, während er noch dabei war, den beiden anderen Jungs die Hand zu schütteln.
„Ich..", er räusperte sich dezent, „nahm mir die Freiheit heraus über Adrian die Nummer für die Fahrschule ausfindig zu machen. Nach Ihrem Brief nach zu urteilen, hatten Sie beide Glück dort heil angekommen zu sein! Himmel, ich hatte mir solche Sorgen gemacht.", entgegnete Alfed leise doch bestimmt, Blaise kniff die Augen zusammen. Draco grinste und fühlte Harrys warme und weiche Hand in seiner, die er sofort liebevoll drückte.
„Ähm, ja, daran waren wohl die Zauberdrogen Schuld. Doch Alfred?", fragte er lauernd, Alfred sah ihn wie die Unschuld vom Lande an.
„Ja, Blaise?", antwortete er artig, Draco kicherte und fühlte einen verliebten Kuss auf seine Wange. Zufrieden seufzte er und betrachtete seinen schönen Freund von der Seite her.
„Woher wussten Sie die Namen unserer Freunde?" Alfred biss sich auf die Lippen, er besah sich den Boden genauer – Harry und Kevin grinsten schief. Sie mochten diesen Alfred sehr.
„Na ja, da gab es eine sehr merkwürdige Dame, die ziemlich schnell und bereitwillig Antwort gab. Sie erzählte, dass sie Sie beide niedlich finden würde, doch dass Sie mit einem Kevin und mit einem Harry herumknutschten. Das waren ihre Worte.", lächelte er leicht, Blaise und Draco liefen rot an, Harry hustete und Kevin pfiff – betrachtete die Halle genauer.
„Ich…", schnaubte Draco peinlich berührt.
„…muss Lana ein wenig foltern.", knurrte Blaise fortsetzend, Alfred winkte ab.
„Aber nicht doch! Durch sie erfuhr ich, dass es Ihnen beiden gut ging! Das war mir wichtig! Außerdem ist es mir gleich, ob Sie das gleiche Geschlecht bevorzugen oder nicht. Mein Gott, aus welcher Zeit würde ich stammen, wenn ich dies nicht akzeptieren könnte? Aus der Steinzeit?", schmunzelte er ein wenig, Draco und Blaise waren erstaunt.
„Nun, bei so einer Einsicht bin ich höchst erfreut!", lachte Blaise los, Draco nickte wie wild.
„Natürlich. Ach ja, danke für den Brief. Er hat mir sehr gefallen.", raunte Alfred ihnen zu, Draco und Blaise betrachteten interessiert den Boden – Kevin und Harry kicherten leise.
„Was für nen Brief? DEN Brief?", säuselte Kevin Blaise ins Ohr, als er neben ihm stand und seine Hand leicht über dessen Pobacken streicheln ließ. Blaise wurde feuerrot im Gesicht.
„Ähm, ja, also es tut uns leid, dass wir so einen…dämlichen…", haspelte Blaise los, Draco wirkte betroffen.
„Aber, aber! Ich hatte mich sehr darüber gefreut! Gilt das Angebot noch, dass ich Ihr Opa sein darf?", traute sich Alfred leise, ja beinahe schüchtern zu fragen, Dracos Augen strahlten, auch die von Blaise.
„Also.. ja! Wenn Sie das gerne wollen? Wir finden Sie cool!", lachte Blaise los, Draco grinste breit.
„Gut! Wenn dem so ist, dann würde ich meinen, dass Opa und die Anrede Sie nicht zusammenpasst! Ihr könnt mich Alfred oder Opa nennen, wenn ihr wollt, Jungs, ja?", zwinkerte er ihnen zu, Blaise quiekte.
„Wahnsinn! Ich hab nen Opa!", lachte er los, Draco strahlte Alfred noch immer an. Alfreds Augen glitzerten und Harry bildete sich ein, dass Tränen in ihnen schwammen. Auch wenn Draco nicht wusste wieso, machte er den ersten Schritt und umarmte Alfred sanft aber bestimmt. Blaise bekam keinen Ton heraus, konnte sich dieses Bild nur genüsslich einprägen, welches so viel Vertrauen ausstrahlte.
„Schon gut, Draco. Ich bin ja hier.", murmelte Alfred leise, wiegte den etwas Kleineren sanft umher und zog ihn enger zu sich.
„Opa.", säuselte Draco leise, kam ihm dieser Wortlaut so bekannt vor!
„Ja", meinte Alfred verlegen, Draco schälte sich aus der Umarmung und lächelte sanft.
„Gut…ähm…", fing Draco unbeholfen an, Alfred betrachtete den Blonden ziemlich eingehend, schmunzelte noch immer.
„Wieso zeigt ihr Jungs euren Freunden nicht die nette Wohnung, die ihr bezogen habt?", zwinkerte er ihnen zu, Blaise war für den Themenwechsel sehr dankbar.
„Klar! Äh…tschüs, Opa!", rief Blaise schnell aus, schnappte sich Kevins Hand und sprintete los. Kevin sah gehetzt über seine Schulter, winkte Alfred zu, der nur grinsen konnte. Harry tippte ihn an, Alfred sah ihn offen an.
„Bis später, Sir.", sagte er artig, Alfred zog eine Augenbraue hoch. Ja, genau diese Eigenart hatte sich Lucius von ihm abgesehen! Draco folgte demnach seinem Vater in derselben Weise.
„Du kannst mich ebenso Alfred nennen, Harry. Einen schönen Grüß von Adrian! Er ist mein Enkel, musst du wissen und ging ebenso nach Slytherin. Er lag mir Tagelang in den Ohren, wie stark du warst und wie mutig er es fand, dass du… Du weißt schon.", lächelte er verlegen, Harrys Wangen brannten.
„Alles klaaaar. Grüße zurück.", nickte er sofort, Draco legte seine Hand um seine Hüfte.
„Gehen wir?", säuselte er leise, Harry ließ sich das nicht zweimal sagen.
„Bis später, Alfred!", riefen Draco und Harry aus, als Blaise und Kevin im offenen Aufzug auf sie warteten.
„Ja, bis später, Jungs!", lachte Alfred, grinste noch immer, als die Türen sich schlossen und er summend zu seinem Platz ging.
„Meinst du, dass Draco mein blödes Grinsen bemerkt hat? Ich habe diese kühle Maske nie beherrscht! Dabei meinte Master Lucius, ich sollte mich noch zurückhalten. Ein Ding der Unmöglichkeit!", lachte er los und Conwells sprang noch immer auf den Tresen herum und kläffte.
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„Abgefahren!", staunte Harry nicht schlecht, als sie ankamen und Draco Harry sofort alles zeigen musste. Blaise machte dies ebenso, nur zeigte er Kevin sofort sein Schlafzimmer, damit dieser es gleich finden würde. Draco hingegen, laberte ihn zu, zuletzt trafen sie im Wohnzimmer ein, fanden dort Komet und Zeus – die aus unerfindlichen Gründen auf die nackte Leinwand starrten.
„Was…", fing Harry an, Kevin und Blaise kamen hinzu, Blaise fing lauthals zu lachen an. Draco verbarg sein Gesicht in seinen Händen, wurde leicht rot, während Blaise schon Tränen lachte und dauernd auf die schwulen Eulen zeigte.
„Zeus hat… Zeus hat…", keuchte er los, Draco fing zu knurren an.
„Du weißt doch, dass ich mir so einen Schwulenporno angesehen habe, oder? Und Zeus war ja damals kurzweilig dabei.", erläuterte er trocken, Harrys Grinsen wuchs. Er beugte sich zu den beiden vor, die Eulen drehten ihren Kopf nach hinten und fiepten Harry erwartungsvoll an.
„Nein, ihr beiden Süßen! Heute gibt's kein Filmchen für euch! Aber vielleicht sind eure Herrchen so lieb und besorgen euch einen Dokumentarfilm, wo es nur um Eulen geht.", zwinkerte Harry den beiden zu – Komet und Zeus blickten sich fragend an. Als hätten sie sich abgestimmt, breiteten sie ihre Flüge aus und verschwanden flatternd im Nebenzimmer.
„Dray, du hast deine Eule sichtlich verdorben und meiner steht der Untergang noch bevor.", grinste Blaise schief, ließ sich neben Draco fallen, legte einen Arm um ihn und schlug das eine Bein über das andere.
„Ja, sieht so aus.", knurrte Draco mit roten Wangen, doch erntete er von Harry einen süßen, aber kleinen Kuss. An diesem Abend kam Kevin in den Sinn, dass sie Blaise feiern mussten, da dieser ja seinen Führerschein bekommen hatte. Der schwarzhaarige Ex-Slytherin war Feuer und Flamme und überlegte ziemlich lange, wo sie feiern konnte. Er wollte unbedingt ausgehen, Draco gleich in einem Aufwaschen einen weiteren Teil der Muggelwelt zeigen.
„Hey! Heute Früh war doch dieser Typ hier.. also..", überlegte Blaise laut, Kevin runzelte die Stirn und sah Blaise seitlich und studierend an.
„Ein Diener von Alfred! Dray! Du weißt schon, der Kerl, der uns die Tabletten gebracht hat!", rief er aus, die Besucher verstanden nicht, worauf er hinauswollte, Draco winkte ab.
„Ach der. Na und?", fragte er direkt, Blaise seufzte.
„Er meinte, dass es zwei Blocks von hier einen sehr netten Schuppen gibt. Den würde ich mir gerne ansehen. Falls er nichts taugt, können wir noch immer den Rest der Stadt unsicher machen. Was meint ihr dazu?", blickte er in die Runde, die drei Freunde nickten sofort.
„Aber.. aber dann muss ich mich ja noch umziehen und duschen gehen und..", zählte Draco hastig auf, Harry lachte laut los.
„Je eher du damit anfängst, umso schneller wirst du fertig sein…" Stille. Blaise und Draco sahen sich gehetzt an, sprangen dementsprechend auf und liefen wild miteinander raufend Richtung Badezimmer.
„Nein, ich gehe als Erster rein! Du verziehst dich!", lachte Blaise los, Draco knurrte und nahm im Weiterstolpern Blaise in den Schwitzkasten.
„Von wegen! Ich will in kein benutztes Badezimmer! Du gehst nach mir!"
„Jungs, Jungs!", versuchte es Kevin, doch die beiden quetschten sich zusammen durch die schmale Öffnung, die Türe krachte ins Schloss, dann war es abermals kurzzeitig still. Keine Minute später keiften sich die Ex-Kameraden weiterhin an, doch mischte sich der aufgedrehte Wasserhahn in der Dusche unter das Streitgespräch.
„Ob sie das Bad lebend wieder verlassen werden?", raunte Kevin Harry zu, stieß ihn liebevoll in die Rippen, seine tiefblauen Meeresaugen leuchteten vor Schalk.
„Und wenn nicht, dann sammeln wir den Rest von ihnen ein und kleben es ihnen wieder an.", grinste Harry schief und suchte nach der Fernbedienung. Während Blaise und Draco nun gemeinsam duschten, es sehr eilig hatten, danach mit rutschigen und nassen Füßen – eingewickelt in Bademäntel durch das Wohnzimmer in ihre Schlafgemächer liefen, sahen die beiden Freunde gemütlich fern und aßen Poppkorn. Eine halbe Stunde später:
„Kev?"
„Hm?"
„Es ist auf einmal so still?", wisperte Harry leise und hielt im Kauen inne, während ein Horrorfilm lief und eine Frau sich die Seele aus dem Leib kreischte. Beide sahen Richtung Flur, von dem her das Geräusch von sich öffnenden Türen zu ihnen drang.
„Wow", krächzte Harry nur, als Draco als erstes ins Wohnzimmer kam. Leicht verlegen, mit angehauchtem Rotton auf den Wangen, präsentierte er sich drehend in einer schwarzen Designerhose, die seinen Po absolut scharf zur Geltung brach. Dazu trug er ein tiefrotes Hemd, die ersten beiden Knöpfe standen offen. Sein Haar schimmerte seidig, er entschied sich heute für einen leichten Seitenscheitel.
„Heiß, Baby, einfach megaheiß.", keuchte Harry nun, der seine Augen nicht von Draco lassen konnte. Lasziv grinsend kam er auf Harry zu, zog ihn hoch und küsste ihn sanft auf die Lippen. Blaise folgte und Kevins Augen zogen ihn lüstern aus. Blaise lächelte umwerfend, war in ebenso schwarzer Hose, doch einem tiefgrünen Hemd bekleidet. Seine Haare hatte er perfekt gestylt, sie glänzten tiefschwarz. Kevin liebte seinen heißblütigen Lover, knurrte leise und zog ihn schnell zu sich um ihn eingehend zu küssen. Da Kevin heute Morgen schon wusste, dass er Blaise sehen würde, hatte er sich schon zu Hause in Schale geworfen. Was die beiden Ex-Slytherin nicht wussten war, dass Kevin und Harry kurzzeitig nach Hause appariert waren, um sich ebenso frisch zu machen und sich ein wenig zu erfrischen.
Einige Zeit später stürmten vier gut aussehende Jungs lachend aus dem Auszug, liefen gut gelaunt Richtung Ausgang und winkten Alfred lächelnd zu. Alfred schmunzelte nur und widmete sich Kopfschüttelnd seiner Zeitung.
„Das wird sicherlich eine lange Nacht werden.", murmelte er leise und blätterte um.
°;°;°;°;°
Der Türsteher im schwarzen Anzug wirkte wie ein Bodyguard, stand breitschultrig und ruhig da, betrachtete die vier – die ehrfürchtig zu ihm aufsahen – eingehend. Er musterte sie von oben bis unten, der Schein der über der Tür angebrachten Lampe, spiegelte sich in seinem zurück gegelten Haar wieder. Sein Gesicht wirkte hart, die Arme hatte er vor der Brust verschränkt. Langsam beugte er sich zu ihnen hinab, sah einen nach dem anderen an.
„Seid ihr sicher, dass ihr hier hinein wollt?", fragte er leise, die vier nickten sofort.
„Ihr wisst schon, was Sweet Baby´s für ein Lokal ist?", grinste er mit blendend weißen Zähnen, die vier Freunde sahen sich kurz unwissend an.
„Nein, wieso? So schlimm?", kam es erstaunt von Blaise, „Ein Freund hat ihn uns empfohlen.", erklärte er weiterhin, der Türsteher nickte langsam.
„Seid ihr denn nicht auf Aufriss was Mädchen betrifft…oh…", er grinste breiter, „Dann hat mich mein Gefühl doch nicht getäuscht.", nickte er ihnen freudig zu, als er bemerkt hatte, dass Draco seinen Arm um Harrys Hüfte legte und seinen Freund zart auf die Wange küsste.
„Nein, wir sind nicht auf Aufriss, wir…", fing Kevin an, der Türsteher winkte ab.
„…seid Pärchen. Perfekt! Ihr dürft eintreten.", nickte er ihnen zu und drückte die Türe auf. Abgestandene Luft, die leicht neblig wirkte, wehte ihnen entgegen. Dumpfe Bässe dröhnten zu ihnen hinüber, ein sehr gemütlicher Laden drang sich in ihr Blickfeld.
„Viel Vergnügen.", raunte der Türsteher, Draco runzelte die Stirn und zuckte danach nichts ahnend die Schulter. Doch als die Türe sich hinter ihnen schloss, standen allen vieren der Mund offen – sie nahmen sämtliche Eindrücke in sich auf. Laute Musik, tanze Männer jeder Altersklasse, stickige Luft, Liebestränke in Pink oder einer anderen knalligen Farbe, die auf einem Tablett von einem sehr spärlich bedeckten Kellner durch die Menge geschleust wurden.
„Achtung! Darf ich bitte durch, ihr Süßen?", zwinkerte er den vieren zu, zwängte sich hindurch – Blaise starrte ihm nach und riss die Augen auf. Der Kellner in Lack und Leder zeigte zwei freie, pralle Arschbacken, die für einen jeden zur Versuchung frei standen. Blaise interessierte dies nicht, nur die Tatsache, dass dieser Laden eindeutig ein schwuler Schuppen war.
„Woher wusste der Diener…", fing er an und kratzte sich nachdenklich am Kopf.
„Hat es dir wahrscheinlich angesehen, weil du ja immer ein blinkendes Schild über deinem Kopf tragen musst, wo Achtung, Waschlappen sucht männliche Seife zwecks gemeinsamen Schaumbades – draufsteht.", plauderte Draco leichthin aus und vergrub seine Hände im Hosensack. Blaise knurrte leise, während Kevin ihm ins Ohr flüsterte, ob er heute die Seife sein durfte. Ein tiefer Kuss als Bestätigung folgte.
Mittig dem großen Raum stand eine große, Kreisförmige Bar, welche von herumwuselnden Kellnern bedient wurde. Rund um diese befand sich eine Tanzfläche, über jener sich reflektierende Kugeln befanden und die Tanzenden in verschiedene Lichter tauchte.
„Uhh, hot dancing", leckte sich Kevin über die Lippen, Blaise grinste. „Oh ja"
Viele der Pärchen oder auch neu gefundene, tanzten gemeinsam eng umschlungen auf der Fläche, rieben sich aneinander, streichelten oder küssten sich. Harry stieß Draco sanft in die Rippen, nickte auf die linke Seite – Draco handelte sofort und beugte sich zu seinen Freunden vor, um es auch ihnen weiter zu sagen. Harry hatte durch den Rauch vermischten Nebel erkannt, dass sich sämtliche Nischen am Ende Lokals befanden – Vorhänge schirmten diese ab. Jene, die schon besetzt waren, zeigten keinen Einblick, andere luden förmlich zum ausruhen ein.
Harry schnappte sich Dracos Hand, steuerte ihn durch die tanzende Menge und setzte sich auf die rundlich angebrachte Sitzbank. Ein großer, runder Tisch, auf dem ein dunkelrotes und langes Tischtuch lag, erschwerte das hineinrücken. Kevin und Blaise folgten sofort, machten es sich gegenüber von Draco und Harry bequem. Kaum, dass sie Platz genommen hatten, kam schon der nächste Kellner, lächelte sie liebevoll an.
„Hier, die Karten. Bestellt, trinkt, habt Spaß, doch seid unartig.", winkte er ab, drehte sich umher und brauste mit hoch erhobenen Kopf und winkender Hand davon.
„Äh… komische Tunte", wisperte Draco seinem Liebling zu, Harry nickte nur und öffnete die Karte. Exotische Namen stachen ihm ins Auge, Zutaten, die aus purem Alkohol bestanden.
„Ich nehme Liebesnacht. Und du?", fragte den Blonden, Draco kuschelte sich an ihn.
„Geilheit hört sich gut an.", grinste er schief, Harry wurde leicht rot.
„Passt zu dir, Baby", raunte er zurück und küsste Draco kurz auf den Mund. Kevin und Blaise hatten ebenso schnell eine Auswahl getroffen und bestellten sofort, als der Kellner einige Minuten später mit gezücktem Block bei ihnen stand. Freudig verließ er den Tisch, brachte binnen 5 Minuten die Getränke und zwinkerte ihnen zu.
Eine lose Unterhaltung brach los, Blaise konnte endlich erzählen, welche Fragen er zur Prüfung gestellt bekommen hatte und Kevin erklärte wo Blaise besonders gut war und wo nicht. Hauptsache, er hatte die Prüfung bestanden – Kevins Gesicht drückte puren Stolz aus.
„Auf Blaise!", stießen die drei an, nippten an den Strohhalmen und fingen zu husten an. Blaise folgte ebenso hustend.
„Wow, was für ein starkes Zeug.", keuchte Kevin und setzte nochmals zum trinken an. Blaise Augen funkelten, Harry wusste, an was Blaise gerade dachte – der sich gerade zu seinem Schatz beugte und ihm etwas ins Ohr flüsterte. Kevin grinste fies, leckte sich über die Lippen und nickte. Während Draco ebenfalls trank, streichelte seine Hand über Harrys Schenkel – Harry hatte jedoch einen Arm um Dracos Schultern geschlungen. Der zweite Cocktail wurde serviert – es folgte ein dritter. Und dann setzte ein Lied ein, bei dem Harry die Augen schloss und im Takt seinen Kopf bewegte.
„Willst du tanzen?", hauchte Draco in sein Ohr, neigte seinen Kopf und küsste Harry hauchzart hinter dem Ohr den Hals entlang. Ein Schauer lief über Harrys Körper, er nickte sofort.
„Geht nur! Kevin und ich haben auch alleine Spaß.", grinste Blaise schmutzig, Draco verzog seinen Mund zu einem wissenden Lächeln und zog Harry mit sich.
„Klar, ich will irgendwie nicht wissen, was Blaise vorhat…"
„… oder Kevin", grinste Harry, als sie auf der Tanzfläche ankamen und sich im langsamen Takt zur Musik bewegten. Draco zog eine Augenbraue hoch, dann ging ihm ein Licht auf. Klar, Kevin wollte seinen Blaise belohnen, doch wie?
Draco fing leise zu stöhnen an, als Harry ihn näher zu sich presste, ein Bein zwischen die seinen drängte und ihre Vorderfronten sich berührten. Harry ließ sein Becken kreisen, ging langsam in die Knie und zog so Draco in seinen Bewegungen mit. Die eine Hand behielt er ausgesteckt, Dracos Hand befand sich in Tanzhaltung darin. Die andere lang um Dracos Hüften, Draco stöhnte.
Seine Augen hatte er beinahe geschlossen, der Mund stand leicht offen. Harry tanzte noch immer langsam mit ihm, kam mit seinem Mund immer näher und küsste Draco sanft auf die Lippen. Er stöhnte auf, als Draco seinen Mund sofort öffnete, mit seiner Zunge entgegenkam und sie beide in einen leidenschaftlichen Kuss versanken.
Die Musik um sie herum dröhnte, lullte sie ein, der Takt ließ sie miteinander verschmelzen, ihre Becken sündhaft kreisen. Ihr Kuss ging tiefer, wurde wilder, sanftes Stöhnen vibrierte in ihren Mündern. Draco zog Harry noch näher zu sich, rieb sich an ihm – sein Stöhnen wurde immer verzweifelter. Harry wurde heiß, sehr heiß. Er spürte Dracos Beule so hart gegen seine drücken, dass er beinahe keine Luft mehr bekam.
Sanft löste er den Kuss, ging ein wenig auf Abstand, da er befürchtete, dass es auffallen konnte. Doch wie er Sekunden danach bemerkte, interessierte dies kein Schwein: es gab andere, die noch wilder tanzten, sich bereits abtatschten. Als sie nun eng umschlungen weiter tanzten und sich dabei im Kreis drehten, fiel Harry auf, dass auch ihre Ecke durch die Vorhänge geschlossen waren – er wurde neugierig.
„Schatz? Lass uns wieder zurück zu unseren Plätzen gehen.", raunte er heiser, saugte an Dracos weiche Lippen und stöhnte leise auf. Draco brachte kein Wort heraus, seine Augen schienen vor Lust zu glühen.
„Wieso sind die…", fing Draco an, Harry blickte über seine Schulter, seine Augen blitzten.
„Die werden doch nicht schon wieder..", schnappte Draco nach Luft und wurde ein wenig neidisch.
„Glaube ich nicht! Aber wer weiß?", erwiderte Harry fies grinsend und hob leicht den Vorhang an um mit Draco dahinter zu verschwinden. Der Bass dröhnte noch immer, Harry und Draco rutschten auf ihre Plätze und grinsten breit.
„Sieh dir Blaise an. Der bemerkt uns nicht einmal. Uhhh, Leary", raunte Draco sichtlich beeindruckt, Harry lachte heiser auf.
„Er belohnt Blaise gebührend, hoffe ich..", schnurrte Harry und nickte Draco zu. Dieser ließ sich das nicht zweimal deuten, setzte sich rittlings auf Harry und stöhnte leise auf.
„Baby..", wisperte er leise, seine Lippen wurden hart von Harrys eingefangen. Ein weiterer Kuss entstand, der aus purem Feuer bestand. Harry stöhnte tief auf, als Draco sein Becken auf Harrys Schoß langsam kreisen ließ, den Kuss vertiefte. Aus Luftmange lösten sie sich keuchend, Harry legte seine Hände auf Dracos Hüften, er keuchte Draco ins Gesicht.
„Du bist mehr als hot, Schatz.", brachte er mühsam hervor, Draco lächelte ihn lustvoll an – seine Haare hingen ihm sexy in Strähnen ins Gesicht. Harry betrachtete Dracos Hals, seine Lippen flogen darauf, er saugte sich fest. Langsam öffnete er seine Augen und während er Dracos Schwanenhals mit saugenden Küssen verwöhnte, drang hemmungsloses Stöhnen seitens Draco in sein Ohr. Dracos Becken wurde immer fordernder, Harry stöhnte leise auf und fühlte sein hartes Glied in der einengenden Hose wippen.
Sein Blick fing Blaise ein, der lustvoll die Augen geschlossen hatte, in die Sitzgarnitur zurückgesunken war und sich bearbeiten ließ. Kevin war unter dem Tisch verschwunden – Harry konnte erahnen, was seine Lippen und Zunge gerade bei Blaise anstellten. Plötzlich schnellte eine Hand unter dem Tisch hervor, streichelte über Blaise Brust nach oben. Blaise stöhnte laut auf, verzog sein Gesicht und fing zu keuchen an. Ein sanftes Rot lag auf seinen Wangen – beide hatten ihre Freunde nicht wahrgenommen. Kevins Hand wanderte übers Kinn nach oben, er schob zwei Finger in Blaise Mund.
Wild fing Blaise an Kevins Fingern zu saugen an, während Kevin an Blaise Lanze leckte und saugte – was man allerdings natürlich nicht sehen konnte. Dies heizte Harry dermaßen ein, so dass er seine Hand ebenso wandern ließ, langsam Dracos Zipp aufmachte.
„Harry…was..", keuchte Draco schwer, seine Sinne waren benebelt. Er war schon steinhart, spürte ebenso Harrys Erregung durch den Stoff hindurch. Harry sah ihn aus Lust verschleierten Augen an, seine Lippen saugten sich hungrig an Dracos fest. Draco stöhnte tief und wimmernd auf, als Harrys Hand in seine Hose eintauchte, den steinharten Schaft umfasste und Dracos Glied aus der Hose entließ.
„Hmmm..", stöhnte Draco in Harrys Mund, er vertiefte den Kuss lustvoll. Harrys Hand streichelte langsam Dracos Stange, dann umfasste er das Glied komplett, sein Daumen huschte über die Spitze. Draco riss sich aus dem Kuss los, legte den Kopf in den Nacken und japste nach Luft. Harrys Grinsen wurde breiter, er streckte seine Zunge heraus und leckte über Dracos Adamsapfel.
Dracos Stöhnen brachte ihn beinahe über die Klippe, doch hielt er sich zurück. Er wollte seinen blonden Engel Erlösung schenken – auch wenn die Gefahr sehr groß war, dass sie in Flagranti erwischt wurden. Genüsslich tänzelte seine Zunge weiterhin über Dracos schlanken Hals – seine Hand wurde immer schneller. Beinahe hart und dennoch leidenschaftlich rieb er Dracos hartes Glied. Er hätte es ihm so gerne mit dem Mund besorgt, doch konnte er Draco nicht einfach auf den Tisch setzen! Kevin hatte die feinere Variante gewählt! Dracos Stöhnen, gemischt von Blaise hektischem Keuchen, drang an sein Ohr.
Harrys geschickte Bewegungen wurden immer schneller, während er abermals Dracos Lippen zu einem feurigen Kuss forderte. Mit der linken Hand angelte er sich ein Taschentuch aus seiner Hosentasche, legte es auf seinen Bauch. Er merkte, dass Draco nicht mehr lang brauchte, der wild in seinen Mund stöhnte und nach Atem rang. Dracos Hände verkeilten sich hart in Harrys Haarschopf, mit einem wilden Schrei kam er zum Orgasmus.
Harry löste sanft den Kuss, blickte an sich hinab und war froh, dass Dracos Erguss auch wirklich auf dem Taschentuch gelandet war. Seine Hände führte er zum Mund, leckte sich dabei genüsslich die Finger ab. Dracos Wangen brannten, er schnappte nach Luft. Lustvoll sah er zu, wie Harry seinen Erguss von den Fingern leckte – Harrys Augen blitzten vergnügt.
„Oh Hölle. Ich liebe deine Hand.", japste Draco nach Luft, er fühlte sich mehr als befriedigt – es kribbelte überall und er zitterte stark.
„Nun bist du an der Reihe…", hauchte er, doch Harry schüttelte den Kopf.
„Nein, Liebling, jetzt nicht. Dafür haben wir noch später Zeit. Reicht es denn nicht, dass du heute schon dreimal gekommen bist?", grinste er schief, Draco zuckte mit den Schultern.
„Na und? Das will ich auch für dich tun, oder? Ich meine, Gleichberechtigung für beide.", stellte er fest, Harry fing zu lachen an zog Draco in eine innige Umarmung.
„Danke, dass du dich so um mich sorgst, doch ich komme damit klar. Wir haben noch alle Zeit der Welt um uns gegenseitig Lust zu schenken, glaube mir. Ich will dich so sehr, aber ich will unser erstes Mal mehr als nur genießen.", küsste er ihn sanft auf die geschwollenen Lippen und verpackte Dracos erschlafftes und nun gereinigtes Glied (wink mit seiner Hand – schwarze Magie – unbewusst) in seiner Hose. Dracos Wangen glühten noch immer, doch war er glücklich. Noch immer auf Harry sitzend, drehte er seinen Oberkörper und sah direkt in Blaise verlegen grinsendes Gesicht. Kevin kam gerade hervor und leckte sich über die Lippen – Harry schmunzelte.
„Hat´s geschmeckt?", fragte er leichthin, Kevin und Blaise wurden knallrot.
„Ähm, ja – und wie…", gurrte Kevin und zog Blaise näher zu sich, welcher noch immer von den Nachwirkungen seines beinahe stummen Orgasmus eingenommen war. Plötzlich wurde der Vorhang zur Seite geschoben, drei Köpfe guckten zu ihnen hinein.
„Oje! Auch besetzt! Na dann… Harry?", fragte der eine, Harry wurde blass.
„Harry, altes Haus! Wie geht es dir! Schon lange nicht mehr gesehen! Toll siehst du aus! Jungs! Das ist Harry, der geilste und schnellste Rennfahrer aller Zeiten!", brüllte er gegen die Musik an, Harry wurde nun kalkweiß im Gesicht. Kevin und Blaise sahen sich alarmierend an und Draco runzelte die Stirn. Er bekam nur noch mit, wie Harry ihn hart an sich presste, als würde er Schutz suchen. Schutz vor der Vergangenheit – die anfing ihn langsam aber sicher einzuholen.
TBC…..
Vielen lieben Dank für die Reviews! Ihr seid einfach klasse! Danke an:
Sopha, Feilian, Moony Tatze, Brirdy, CitySweeper, Nalan, Bubble, pandoradoggis, Raven, vava, mi-chan, Verrckte Hutmacherin, Reiko-Yamaoka, GeorgiDee, Connili, feaneth, Leilia, Schneewittchen, glamourgirl2, sweet-chaos-chan, BloodyDevil, jessy11, Kylyen, t-m-r, Schokofrosch, kleine, Suncrystal, Blackcat, NightwishDevil, Saika-Chan, KimAlexandra, jezzi85, fighter-for-dragonheart,
Okay! °händereib° Mal sehen, ob ich einige Fragen beantworten kann..
Die poppenden Heuschrecken:
Die einen mögen sie, die anderen nicht. Ich habe nicht vor, sie hier wieder aufleben zu lassen, doch kann es sein, dass sie ab und zu vorbeischauen. Seht es als „mein Markenzeichen" an, ja?
Graham Malfoy
Hui! Ein sehr heikles Thema, ein sehr komischer Mann mit vielen Geheimnissen. Mit diesem Chara hängen viele Sachen zusammen. Ich wurde gefragt, wie er umkam. Hm, ich würde meinen, er starb keines natürlichen Todes. Wieso? Diese Tatsache hängt mit einem anderen Chap, welches noch kommt, zusammen. Ich werde euch kurzzeitig in Zukunft in sein vergangenes Leben einführen und zeigen, was dieser kaltherzige Typ noch alles so draufhatte. Was seinen Vergessenszauber angeht: er hatte ihn ausgesprochen, doch er starb. Eigentlich sollten alle „frei" sein, doch dem war nicht so. Wieso? Weil sein Geist keine Ruhe fand, er mit seinem Tod irgendwie haderte. Somit war der Zauber noch aktiv, konnte aber (ohne Wissen der anderen, nur Vermutungen) durch eine X-beliebige Person der Familie aufgehoben werden (Blutsverbindung)
Nickolas Monroe:
Jaaaaa, dieser Süße lässt euch nicht in Ruhe, wie? Ich kann nur breit grinsen und sagen, wartet ab! Ihr habt zwei Möglichkeiten, die relativ in die Wirklichkeit von mir umgesetzt werden können. Die erste wäre – es ist nur Zufall, dass Harry sich Nicki ausgesucht hatte, weil er Draco so ähnlich sah. Es könnte sein, dass er unbewusst immer schon auf Draco stand und wusste, dass er keine Chance bei ihm hatte. Kennt ihr das nicht, dass man immer auf denselben Typ Mensch abfährt, wenn man sich verliebt? Die zweite Variante wäre eingeschlossen mit der ersten, doch verbirgt sich noch mehr hinter Nicolas Monroe! Vielleicht ist das auch der Grund, wieso Rick ihn so in der Hand hatte? Ihr glaubt es kaum, aber in der Nacht kam mir eine Idee, die sich perfekt eingliedern lässt! Ich bin gespannt, was ihr davon hält, wenn sie zur Sprache kommt – breit grins. Mann, Nicki hat es drauf, kann ich nur sagen. Von dem Süßen wird man zukünftig ein wenig mehr erfahren – ich verspreche es!
Titel der Story:
Äh, ja, der Titel ist in der Tat voll genial, finde ich. Danke für das Kompliment! Wie er mir einfiel? Nun, ich wollte etwas über Rennen schreiben und da hörte ich im Radio ein saualtes Lied, wo ich gerade mal 14 Jahre alt war – also vor 50 Jahren. Jedenfalls passte der Titel wie die Faust aufs Auge und so nahm ich ihn. Der Hintergrund des Titels kommt in den nächsten Chaps. Langsam kommen wir dahin, wo ich immer schon hinwollte! °ja!°
Hogwarts:
Ich würde meinen, Hogwarts spielt weiterhin eine Rolle und wird noch vorkommen. Es hat dann etwas mit Komödie zu tun, keine Sorge! Ich habe vor, die Schüler davon, oder auch einige Lehrer – in die Story mit einzubeziehen. Kam mir ebenfalls der Gedanke über Nacht – den muss ich sofort aufschreiben. Wäre ne Schande, das weg zu lassen! Ich glaube, das wird euch noch gefallen!
Severus und Remus:
Was lesen da meine müden Augen? Ihr wollt die beiden wieder zusammen haben? Ich denke, der Anfang ist schon gestartet, mal sehen, was ich daraus machen kann. Es gibt Chaps, da weiß ich selber nicht, wie ich weiter schreibe und dann kommen die Ideen und die Verbindungen zum Inhalt, den ich ursprünglich geplant hatte. Ich denke, ich kann Remus und Severus sehr wohl einbauen. Seit „Schicksal" sind mir die beiden ans Herz gewachsen. Freut euch… ich hoffe, ich sehe bald die Chance sie einzubauen!
Wie viele Chaps es werden:
Ehrlich jetzt? Keine Ahnung! Könnt ihr euch noch an „Schicksal" erinnern? Ursprünglich hatte ich vor, nur 5 Chaps zu schreiben. Sollte ursprünglich wie diese Story ne oneshot werden. Und was war dann? 22 Kapitel! Tja, so kanns gehen! Auch dort kamen mir die Ideen mit einem jeden weiteren Chap! Ich würde sagen, mit den Ideen die ich jetzt habe, werden es noch sicherlich einige! Aber wie viele, weiß ich nicht! Kann sein, dass es bald zu Ende ist, kann aber auch sein, dass es noch an die 10 Kapitel oder länger werden. Keine Ahnung, ich lasse mich da selber überraschen.
Beantwortung der Reviews und Hintergründe:
Leute, ich liebe eure Kommis! Sie sind echt das Wasser auf meiner Mühle! Aber leider schaffe ich es nicht immer euch zu antworten! Die einen schreiben, sie wollen so gerne und schnell ein neues Chap haben und dann schreibe ich, bin fertig und brauche Ewigkeiten um auf Kommis zu antworten. Ich will keine 0815 Antworten liefern, will auf euch eingehen. Aber das braucht Zeit. Aber seht es so: wenn ich mal nicht auf eure Antworten eingehe, dann nur, weil ich gerade im Stress bin, euch das Chap allerdings nicht vorenthalten möchte. Ich weiß wie das ist, wenn man voll aufgedreht auf das neue Chap wartet!
Ich arbeite ganztags, komme nach 18 Uhr heim. Habe noch den Haushalt zu führen, füttere meine Tiere und beschäftige mich mit ihnen. Dann kommt noch mein Freund heim, der… äh… ja, auch beachtet werden will – sei es, wenn ich ihn im Playstation-Spiel (SSX, falls es euch was sagt) schlage. °hehe° Need vor Speed (das Spiel, was mich zu dieser Story gebracht hat), kommt bald auf PS2 heraus, nicht nur auf PSP und somit werde ich mir da auch einige Infos und Tipps holen, damit die zukünftigen Chaps spannender werden (beinahe hätte ich mich verplappert) Jedenfalls betreibe ich noch ein eigenes Forum als admin, lese Beta, beantworte Mails, lade auf anderen Seiten Chaps hoch – in meinem Forum zwischendurch geschriebene oneshots. Ihr seht – ich bin nicht faul – aber ich mache alles der Reihe nach. Sicherlich nicht für einen jeden interessant zu lesen – aber es gilt als Info, damit ihr wisst, wieso es nicht immer geht. °zwinker°
Familie Malfoy, Alfred:
Oh ja, da kommt noch was! Von Alfred wird man wieder lesen und er wird sicherlich mehr Einfluss haben als ihr euch vorstellen könnt. Lucius kommt ebenfalls öfters vor, er wird auch auf ein Geheimnis stoßen, was in dieser Story ein weiteres Stück Puzzle hinzufügt °breit grins° Was Draco angeht – tja, irgendwann wird auch er sich erinnern können… oder?
Humor und Ernsthaftigkeit der Chaps:
Immer wieder lese ich: „Mir hat es gefallen, dass es so ernsthaft war", oder „gefiel mir diesmal nicht" Macht ja nichts! Doch lasst euch gesagt sein, dass meine Chaps unterschiedlich sind. Sie können nicht immer aus Humor bestehen und auch nicht immer aus Ernsthaftigkeit. Ich mische sehr gerne und so wird es auch bleiben. Wäre ja langweilig. Fazit: ich kann es nicht einem jeden Recht machen, so sehr ich es mir auch wünsche. Ja? °zwinker°
Kleinere Fragen:
- Sessel bedeutet in Österreich auch Stuhl. Zumindest in meinem „Viertel" Hoffe, das ist geklärt. Ist nichts Flauschiges zum draufsetzen, wie einige glauben. °lach° Tut Leid!
- Wieso die Frau von Alfred auf die Anzeige geantwortet hatte? Lest euch das Kapitel nochmals durch, wo Adrian zu Besuch kommt, dort steht der Grund. Alfred sollte als Muggel dennoch mit Zauberern in Kontakt kommen.
- Harry floh deshalb in seinem Auto, weil beim Kapitel 9 der dumme Bulle es nicht lassen konnte ihn zu jagen. Deshalb. Nein, er hatte nichts geklaut, aber das weiß der dumme Bulle ja nicht! °lach°
So, habe ich alles beantwortet? Nein? Ja? Habe ich jemanden vergessen zu erwähnen? Leute, das sind einfach abgefahrene Kommis und so viele tolle Fragen! Das zeigt mir, dass ihr euch wirklich interessiert und es macht mir Spaß euch zu antworten! Bin ich froh, dass ich so verflucht schnell schreiben kann, sonst wäre ich übermorgen nicht fertig. Ach ja, eure gewünschten Autos sind auf den Weg zu euch! Natürlich mit „Inhalt" namens Draco oder Harry. °hust° Stellt sich nur noch die Frage: angezogen oder nackt? °grins°
Wünsche euch noch einen tollen Abend und viel Spaß! Das nächste Chap is coming soon.
Knutsch euch, hab euch furchtbar lieb!
Eure für immer – behinderte Darkgugi und gugi
